DE744695C - Anordnung fuer Springschreibempfaenger, bei denen die Empfaengernockenwelle nach einem Umlauf auch dann angehalten wird, wenn der Sperrschritt nicht empfangen wird - Google Patents

Anordnung fuer Springschreibempfaenger, bei denen die Empfaengernockenwelle nach einem Umlauf auch dann angehalten wird, wenn der Sperrschritt nicht empfangen wird

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DE744695C
DE744695C DES147864D DES0147864D DE744695C DE 744695 C DE744695 C DE 744695C DE S147864 D DES147864 D DE S147864D DE S0147864 D DES0147864 D DE S0147864D DE 744695 C DE744695 C DE 744695C
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DE
Germany
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armature
receiver
camshaft
magnet
receivers
Prior art date
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Expired
Application number
DES147864D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Herbert Wuesteney
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Anordnung für Springschreibempfänger, bei denen die Empfängernockenwelle nach einem Umlauf auch dann angehalten wird, wenn der Sperrschritt nicht empfangen wird In den üblichen Fernschreibvermittlungsschaltungen erfolgt die Ausschaltung der Teilnehmermaschine durch Unterbrechung des Linienstromes, so daß -die Empfängernockenwelle ungehemmt vom :Anker des Empfangsmagneten mehrere Umläufe macht und dannin einer beliebigen Stellung stehenbleibt. Beim Durchlaufen wird die Schrittgruppe (Impulskombination) fünfmal Pause eingestellt, die keinen Abdruck und keinen Papiervorschub zur Folge hat, also nicht stört. Beim Wiedereinsebalten jedoch werden meist ein oder mehrere Schritte (Impulse) vor Erreichen der Ruhestellung mit Strom eingestellt, so daß ein Zeichen entsteht, welches abgedruckt wird.
  • Um diesen, Mangel'zu beseitigen, kann man den Empfänger in bekannter Weise bei Dauerunterbrechung in einer der normalen Ruhe-Stellung benachbarten Lage sperren. Bei Empfängern, die mit Anzug des Ankers durch den Linienstrom über den vollen Hub arbeiten, kann der Anker oder ein von diesem abhängiges Teil als Echappement ausgebildet werden, dessen beide Sperrstellungen sehr dicht beieinanderliegen. Bei abgefallenem Anker in der Zeit des Sperrschritts wird dann die Nockenbuchse kurz vor der Ruhestellung angehalten.
  • Bei Empfängern, bei denen der Anker bei jedem Schritt durch die Empfängernockenwelle angelegt wird, um die magnetische Liraft des Magneten möglichst klein halten zu können, kann jedoch der oben beschriebene Weg nicht durchgeführt werden, weil die Lage des Ankers während des,Sperrschrittes v om U Imlauf der Empfängernockenwelle, dagegen- nicht . vom Linienstrom abhängig ist. Das gleiche gilt für Geräte, bei denen jedem einzelnen Schritt ein Anker zugeordnet ist, der von der Empfängernockenwelle zur Abtastung des betreffenden Schrittes an den Magneten angelegt wird.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, ein zuverlässiges Anhalten der Empfängernockenwelle auch bei den vorbeschriebenen Geräten zu erreichen, die mit Anlegen des bzw. der Anker arbeiten. Sie besteht darin, daß bei solchen Geräten ein Hilfsanker vorgesehen ist, der nur vom Linienstrom abhängig ist und der die Sperrung des Ankers auch bei fehlendem Sperrschritt veranlaßt. Der Hilfsanker kann unmittelbar vom Empfangsmagneten gesteuert werden. Es kann aber auch ein besonderer Magnet vorgesehen werden. Besonders zweckmäßig ist es, wenn gemäß weiterer Erfindung der Anker des Motoreinschalterejais als Hilfsanker verwendet wird: Gemäß weiterer Erfindung wird die vom Hilfsanker bestimmte Anschlagstellung kurz nach dem Durchlaufen der vom Hauptanker bestimmten Anschlagstellung von der Empfängernockenwelle erreicht. Beim Wiedereinschalten des Stromes wird dann der Empfänger auf die Schrittgruppe Buchstabenwechsel eingestellt, so daß sämtliche Empfänger mit Sicherheit beim Einschalten diese Stellung erreichen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der anliegenden Fig. i und 2 beschrieben.
  • In Fig. i befindet sich unter dem gestrichelt angedeuteten Magneten i der Anker 2, der von einer nicht dargestellten Nockenscheibe der Empfängerbuchse 3 für die Abtastung jedes Schrittes angehoben wird. Der Fortsatz .I des Ankers sperrt in der angezogenen Stellung. den Zwischenhebel 5, gegen den der Sperrarm 6 der Empfängerbuchse anläuft. Bei Unterbrechung des Linienstromes durch den Anlaufschritt wird durch den abfallenden Anker der Zwischenhebel s freigegeben und gestattet der Nockenbuchse, eine Umdrehung auszuführen. Der Anker 7, der zweckmäßig schmaler ausgeführt wird als der eigentliche Arbeitsanker 2, besitzt einen Fortsatz 8, der bei angezogenem Anker den Zwischenhebel 5 freigibt, im abgefallenen Zustand jedoch in einer Stellung sperrt, in der die Oberkante des Hebels 5 etwas links von der normalen Ruhestellung liegt. Diese Sperrung findet also auch dann statt, -wenn kurz vor dem Anhalten der Arbeitsanker 2 durch die tTockenbuchse angehoben, aber kein Linienstrom vorhanden ist. Beim Eintreffen des Linienstromes wird der Anker 7 angezogen, der Zwischenhebels legt sich dann gegen den Ansatz Um sicherzustellen, daß dazwischen keine volle Umdrehung der Daumenbuchse gemacht wird, muß die durch den Fortsatz 8 gegebene Stellung des Zwischenhebels 5 und damit der Daumenbuchse 3 so gewählt «-erden, daß der Anker 2 noch mechanisch von seinem Nocken gehalten wird. Die Stellung kann jedoch vorteilhaft auch so gewählt werden, daß der Anker 2 bereits abfällt. Beim Wiedereinschalten des Linienstromes wird er dann nicht angezogen. Die Nockenbuchse macht also eine Umdrehung, wobei der Magnet Dauerstrom hat, so daß die Schrittgruppe Buchstabenwechsel- eingestellt wird. Am Ende dieser Umdrehung erfolgt das normale Anhalten der Nockenbuchse. Bei dieser Ausführung wäre also nicht nur der Abdruck von Fehlzeichen vermieden, sondern auch die zwangsläufige Einstellung aller Empfänger auf Buchstabenseite bei jedem Einschalten erreicht.
  • Der zusätzliche Anker am 'Magneten muß notwendigerweise klein gehalten werden und kann daher nur mit geringer Energie arbeiten. Eine Lösung, bei der die Energieverhältnisse günstiger liegen, ist in Fig.2 dargestellt. Unter dem Magneten i befindet sich wieder der Arbeitsanker 2. Auf der Empfängernockenbuchse 3 befindet sich die Nockenscheibe q., deren Erhöhungen über den Ankerfortsatz 5 das Anlegen des Ankers für die Abtastung jedes Schrittes und für das Anhalten im Sperrschritt steuern. Die rückwärtige Verlängerung 6 des Ankers sperrt in Ruhestellnng den Zwischenhebel;, der an dem Sperrarm 8 die 'Nockenbuchse anhält. Der Hebel ? kann andererseits durch den Anker 9 des Magneten io angehalten werden. Die Wicklung des Magneten io liegt parallel zum Antriebsmotor i i der Fernschreibmaschine und wird mit diesem ein-und ausgeschaltet.
  • Bei Unterbrechung des Linienstromes fällt der Anker 2 ab und läßt die Empfängerbuchse 3 durchlaufen. In dem Augenblick, in dem das Motorschaltrelais den Motor abschaltet, wird auch der Magnet io stromlos und läßt seinen Anker 9 abfallen. Infolge des Trägheitsmoments des Motorläufers und der übrigen Getriebeeile führt die Empfängerbuchse noch mindestens eine Umdrehung aus, so daß der Sperrarm 8 gegen den Zwischenhebel ? anläuft, der dann in einer gegen die normale Stellung etwas verschobenen Lage durch den Anker 9 gesperrt wird. Beim NViedereinschalten des Motors wird der Anker 9 angezogen und gibt den Zwischenhebel? und damit die Empfängerbuchse frei. Die Buchse macht eine Umdrehung, nimmt dabei das Zeichen Buchstabenwechsel auf und kommt in oder normalen Stellung zur Ruhe. Bei Einbau des Fexnschaltgeräts in den Fernschreiber kann man die gleiche Wirkung mit noch geringerem Aufwand erzielen. Der Anker g des Magneten io führt nämlich die gleichen Bewegungen aus wie der Anker des Motorschaltrelais. Es ist daher bei günstiger räumlicher Anordnung des Motorschaltrelais in bezug auf den Empfänger nur notwendig, von dem Anker des Motorschaltrelais einen Hebel zu steuern, der bei abgefallenem Anker die Empfängerbuchse anhält.
  • Für Fernschreiber mit angebautem Empfangslocher ist es oft im ausgAschalteten Zustand nicht möglich, den Lochstreifen aus dem Locher 'herauszuziehen, weil der Empfänger bzw. Drucker zufällig in einer solchen Lage stehengeblieben ist, daß der Stanzstempel für das Führungsloch sich im Papier befindet. Auch dieser Mangel wird durch die beschriebene Anordnung vermieden, weil mit dem Anhalten des Empfängers in der Nähe der Ruhelage auch der Empfangslocher in seiner Ruhestellung stehenbleibt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für Springschreibempfänger, bei denen die Empfängernockenwelle nach einem Umlauf auch dann angehalten wird, wenn der Sperrschritt nicht empfangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Springschreibempfängern, bei denen der bzw. die Anker zwangsläufig bei jedem Schritt an den Empfangsmagneten angelegt wird bzw. werden, ein Hilfsanker vorgesehen ist, der nur vom Linienstrom abhängig ist und der die Sperrung des Ankers auch bei fehlendem Sperrschritt veranlaßt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsanker vom Empfangsmagneten selbst betätigt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Magnet zur Betätigung des Hilfsankers verwendet wird. q..
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet im Motorkreis liegt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsanker der Anker des Motoreinschaltrelais benutzt wird, der über mechanische Zwischenglieder die Sperrung der Empfängernockenwelle veranlaßt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hilfsanker bestimmte Anschlagstellung kurz nach dem Durchlaufen der vom Hauptanker bestimmten Anschlagstellung von der Empfängernockenwelle erreicht wird, so daß beim Wiedereinschalten des Stromes die Empfängernockenwelle von der vom Hilfsanker bestimmten Anschlagstellung aus eine Umdrehung macht und dabei den Empfänger auf die Buchstabengruppe einstellt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DES147864D 1941-11-28 1941-11-29 Anordnung fuer Springschreibempfaenger, bei denen die Empfaengernockenwelle nach einem Umlauf auch dann angehalten wird, wenn der Sperrschritt nicht empfangen wird Expired DE744695C (de)

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