DE744617C

DE744617C - Schaltungsanordnung zur Einleitung bestimmter Vorgaenge durch den Teilnehmer in Fernmeldeanlagen

Info

Publication number: DE744617C
Application number: DET56191D
Authority: DE
Inventors: Alexander Wirth
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1941-09-14
Filing date: 1941-09-14
Publication date: 1944-01-22

Description

Schaltungsanordnung zur Einleitung bestimmter Vorgänge durch den Teilnehmer in Fernmeldeanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere für Fernsprechanlagen, bei denen bestimmte Schaltvorgänge durch Aussendung von elf Wahlstromstößen mit der W,ählscheihe durch dei, Teilnehmereingeleitet werden.
In Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere in Fernsprechanlagen, ist es häufig erforderlich, bestimmte Vorgänge vom Teilnehmer her einzuleiten, wie z. B. in N:eb@enstellen:anIagen die wahlweise 4schaaltung des Teilnehmers anirf das Amt Moder auf die Hausvermittlungs einrichtwngen.
Üblich ist hier z. B. die Verwendung :einer Erdtaste, durch deren Betätigung die gewollte Umschaltung erfolgt. Bekannt ist ferner, den Ums.chaltevorgang in den verstein Nummernstnomstoßempfänger zu legen, derairt, daß beispielsweise durch Wahl der Ziffer o das Amt erreicht wird, während Haus; verbindumgen über i bis 9 -erreicht werden. Hierdurch geht jedoch :eine Dekade der Verbindungseinrichtungen für den internen Verkehr verloren, was sich besonders bemerkbar macht, wenn die Amtsverbindung selbst nicht über den ersten Nummerustromstoße:mpfänger verläuft, söndern über einen anderen Weg, wobei in der üblichen Weise der erste Nummernstramstoßempfänger wieder freigegeben wird.
Es ist u Lm weiterhin bekannt, bei Wähl= scheiben, welche zurr Aussendung von mehr als zehn Impulsen vorgesehen sind, für den Verkehr über dekadische Amtseinrichtungen die Aussendung von mehr als zehn Stromstößen durch zusätzliche Einrichtungen (Kontakte) abhängig von irgendwelchen Schaltvorgängen unmöglich zu machen.
Diese an und für sich bekannte Ausführung wird :nunmehr nach der Erfindung in vorteilhafter Weise bei entsprechender Umgestaltung zur Anislösung bestimmter Schaltvorgänge unter Vermeidung der im vorstehenden aufgeführten Nachteile verwendet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß .der vor Beginn der Wahl der betreffenden Ziffernstelle durch vorüberphenden Tastendruck betätigte Hilfskontakt nur bis zum darauffolgenden erstmaligen Ablauf des Wählschalters offen gehalten wird. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene mechanische Abhängigkeit dieses Hilfskontaktes von dem erstmaligen Ablauf des Wählschalters wird zwangsläufig erreicht, daß nur bei Aussendung- der ersten S:tromstoßreihe -ein zusätzlicher Stromstoß gegeben wird, während die nachfolgenden Stromstoßreihen ihre übliche Stronistoßzahl besitzen.
Es sind Wählscheiben bekannt, die zur Gewinnung einer größeren Pause zwischen den einzelnen Wahlvorgängen so konstruiert sind, daß sie beim Ablauf ihren Impulskontakt einmal mehr betätigen-, als der gewählten Zahl entspricht, wobei zur Unterdrückung dieses zusätzlichen Impulses ein besonderer Kontakt vorgesehen ist, welcher den Impulskontakt nach Ablauf der beabsichtigten Stromstoßzahl überbrückt und damit unwirksam macht. Zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Anordnung ist bei Verwendung .dieser Wählscheibe erforderlich, daß in dem Stromkreis des Hilfskontaktes ein weiterer Kontakt eingeschaltet wird, durch dessen Betätigung bei Wahl der Ziffer o die Aussendung von elf Striamstößen ermöglicht und dieser Kontakt derart mit der Wählscheibe verbunden wird, daß er, nach seiner Betätigung durch einen Schalter oder eine Taste, nach erfolgtem ersten Ablauf der Wählscheibe selbsttätig unwirksam wird, also nur für die Aussendung einer Stromstoßreihie wirksam bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen bestimmte Schaltvorgänge durch Aussendurg von elf Wahlstromstößen eingeleitet «-erden, die der Teilnehmer mittels eines Wählschalters aussendet, der bei seinem vollen Ablauf mehr als zehn Stromstöße erzeugt, von de%en aber die die Zahl i o übersteigencMii Stromstöße durch Parallelschalten eines Kontaktes unwirksam gemacht werden, falls nicht ein in Reihe mit diesem Kurzschlußkontakt liegender Hilfskontakt den Kurzschlußstromkreis offen hält, dadurch gekennzeichnet, daß der vor Beginn der Wahl durch vorübergehenden Tastendruck betätigte Hilfskontakt nur bis zum erstmaligen Ablauf des Wählschalters offen gehalten wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand ,der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 349 797.