DE744460C - Verfahren zum Herstellen von Quarzfaeden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Quarzfaeden

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DE744460C
DE744460C DES128495D DES0128495D DE744460C DE 744460 C DE744460 C DE 744460C DE S128495 D DES128495 D DE S128495D DE S0128495 D DES0128495 D DE S0128495D DE 744460 C DE744460 C DE 744460C
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DE
Germany
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threads
silicate
quartz
solution
silica
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Expired
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DES128495D
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English (en)
Inventor
Dr Franz Skaupy
Dipl-Ing Gustav Weissenberg
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GUSTAV WEISSENBERG DIPL ING
Original Assignee
GUSTAV WEISSENBERG DIPL ING
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C13/00Fibre or filament compositions
    • C03C13/005Fibre or filament compositions obtained by leaching of a soluble phase and consolidation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C13/00Fibre or filament compositions
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Quarzfäden Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Quarzfäden.
  • Es ist bekannt, Schmelzen oder Lösungen von Silicaten, z. B. Alkalisilicaten, zu Fäden auszuziehen und die erhaltenen Fäden mit Lösungen von Salzen, die andere Basen als die verwendeten Ausgangssilicate aufweisen, beispielsweise Äluminium-, Magnesium- und Calciumsalze, zu behandeln. Auf diese Weise erfolgt ein Basenaustausch, so daß Fäden von Silicaten erzielt werden, die einen wesentlich höheren Schmelzpunkt _ aufweisen als die .als Ausgangsmaterial verwendeten Silicate. Man kann so Fäden aus Silicaten erhalten, die sich sonst infolge ihres hohen Schmelzpunktes bzw. infolge ihrer Schwerlöslichkeit in Wasser nicht ohne weiteres zu Fäden verspinnen ließen.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung von Quarzfäden gemäß der vorliegenden Erfindung werden zunächst-Zwischenfäden aus einem Silicat, das ein Verspinnen bei niedrigerer Temperatur als reine Kieselsäure erlaubt, hergestellt, und zwar entweder aus einer Schmelze oder einer Lösung des betreffenden Silicats. Durch Behandlung . mit einer energisch wirkenden Säure, z. B. gasförmiger Salzsäure, werden die Basenbestandteile aus den erhaltenen ' Silicatfäden herausgelöst, so daß nur noch ein Skelett von Kieselsäure zurückbleibt. Die so erhaltenen Quarzfäden werden dann ausgewaschen und getrocknet.
  • Bei den eingangs erwähnten `bekannten Verfahren hat man die erhaltenen Zwischenfäden zwar ebenfalls auch mit sauren Salzen oder, Säuren behandelt, jedoch hat man die Behandlung abgebrochen, bevor sämtliche Basenbestandteile entfernt und reine .Kieselsäurefäden gebildet .waren. Demgegenüber werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die aus den Ausgangssilicaten erhaltenen Zwischenfäden mit besonders energisch wirkenden Säuren behandelt, wobei die Behandlung so lange fortgesetzt wird, bis reine Kieselsäurefäden resultieren. Durch das '.erfindungsgemäße Verfahren werden in wesentlich einfacherer Weise Quarzfäden erhalten als clnich das bekännte Verfahren zur Herstellung von Quarzfäden, bei dem aus Quarzstäben Fäden gezogen werden.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen reinen Quarzfäden können gegebenenfalls zwecks Verglasung noch einer Erhitzung unterworfen werden.
  • Bei der Herstellung von Quarzfäden aus geschmolzenem Wasserglas wird die Natriumsilicatschmelze zunächst zu Fäden versponnen. Diese Fäden werden dann in Chlorwasserstoff zwecks Überführung des Natriumoxyds in Chlornatrium und Verdampfung des letzteFen erhitzt. Zwecks Verglasung der erhaltenen Fäden wird die Erhitzung gegebenenfalls unter Steigerung der Temperatur fortgesetzt. Die Entfernung der in den Zwischenfäden enthaltenen Basenbestandteile kann aber auch durch Behandlung mit wässerigen Lösungen energisch wirkender Säuren durchgeführt werden.
  • Wird statt von einer Silicatschmelze von einer Silicatlösung, z. B. einer Wasserglaslösung, ausgegangen, dann wird der daraus erhaltene Zwischenfaden zunächst getrocknet und dann einer ähnlichen Behandlung, wie im vorstehenden erwähnt, unterworfen. Verwendet man zum Herauslösen der Basenbestandteile aus dein Zwischenfaden eine alkoholische Lösung von Chlorwasserstoffsäure o. dgl., dann erübrigt sich eine besondere Trocknung des Fadens. Häufig ist es zweckmäßig, der Wasserglaslösung vor dem Verspinnen fadenbildende organische Bestandteile, wie gelöste Cellulose, z. B. in Form von Xanthogenatlösung oder Kupferoxydammoniaklösung, zuzusetzen, weil die Cellulose dem iriz Bade verbleibenden Quarzfaden größere Steifigkeit bzw. Festigkeit verleiht. Der auf solche Art aus dem Bade kommende Faden wird getrocknet und gegebenenfalls durch Erhitzen in den glasigen Zustand übergeführt, wobei die vorhandene Cellulose verbrannt wird. Bei der Herstellung der Zwischenfäden aus Lösung oder Schmelze können die bekannten Streckverfahren zur Erzielung eines dünneren Durchmessers, als der Düse entspricht, angewendet werden, ebenso die Verfahren, die eine Verarbeitung zu Gespinst oder Wolle bewirken, so daß erst nach diesen Arbeitsverfahren. die chemischen Uniwandlungen in Lösungen oder im. Gasraum und die Verglasung durch Erhitzen vorgenommen werden.
  • An Stelle von Wasserglaslösungen oder -schmelzen können naturgemäß auch kieselsäurehaltige, genügend viscose Lösungen oder Schmelzen irgendwelcher anderen Art zur Herstellung des Zwischenfadens Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Quarzfäden durch chemische Behandlung von Zwischenfäden, die aus einem Silicat hergestellt sind, welches ein Verspinnen bei niedrigerer Temperatur als reine Kieselsäure erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Schmelze oder Lösung dieses Silicats Zwischenfäden hergestellt werden, die anschließend mit Chlorwasserstoff oder ähnlich stark wirkenden sauren Mitteln so energisch behandelt werden, daß die basischen Bestandteile herausgelöst werden und nur ein Skelett von Kieselsäure zurückbleibt, worauf die so erhaltenen . Kieselsäurefäden gewaschen und getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren zur Weiterverarbeitung der nach Anspruch i gewonnenen Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Verglasung einer Erhitzung unterworfen werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: , britische Patentschrift ........ Nr. 352 681, USA; - ........ - i 73o bog.
DES128495D 1937-08-19 1937-08-20 Verfahren zum Herstellen von Quarzfaeden Expired DE744460C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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