DE335268C - Verfahren zur Regenerierung von Altpapier, bei welchem die Entfaerbungs- und Aufschliessungsfluessigkeit in einem Kreislauf durch die ruhende Altpapiermasse geschickt wird - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung von Altpapier, bei welchem die Entfaerbungs- und Aufschliessungsfluessigkeit in einem Kreislauf durch die ruhende Altpapiermasse geschickt wird

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DE335268C
DE335268C DE1920335268D DE335268DD DE335268C DE 335268 C DE335268 C DE 335268C DE 1920335268 D DE1920335268 D DE 1920335268D DE 335268D D DE335268D D DE 335268DD DE 335268 C DE335268 C DE 335268C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
    • D21C5/02Working-up waste paper
    • D21C5/025De-inking
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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Description

  • Verfahren zur Regenerierung von Altpapier, bei welchem die Entfärbungs- und Aufschließungsflüssigkeit in einem Kreislauf durch die ruhende Altpapiermasse geschickt wird. Unter Regenerierung von Altpapier versteht man den Prozeß der Entschwärzung, Entfärbung und Aufschließung aller Arten von bedruckter oder beschriebener oder sonstwie bekannten Makulatur auf solche «"eise ausgeführt, daß das Regenerat nicht nur der Forderung entspricht, ohne weiteres zu gutem weißen Papier wieder verwendbar zu sein, sondern daß dasselbe auch so billig hergestellt werden kann, daß ein Wettbewerb gegen neue Papiermasse, z. B. Zellstoff, mit Erfolg möglich ist. -Maßgebend hierfür und ganz und gar von der Art des angewandten Verfahrens abhängig sind die Faserverluste. Die Verfahrenswirtschaftlichkeit ist unstreitbar am höchsten, wenn das Altpapier unzerkleinert in ruhendem Zustand behandelt wird.
  • Es ist bereits bekannt, bei der Regenerierung von Altpapier in der Weise zu verfahren, daß die Laugenflüssigkeit (unter Umständen auch reines Wasser), welche die Entfärbung und Aufschließung bewirkt, unter steter Erwärmung außerhalb des Kessels in einem ständigen Kreislauf durch die ruhende Altpapiermasse geschickt wird. Dieses Verfahren besitzt gegenüber dem früher angewendeten Verfahren, bei welchem Heizdampf unmittelbar in die Flüssigkeit eingelassen wurde, und auf diese Weise sowohl deren Erhitzung als auch deren Bewegung hervorrief, den wesentlichen Vorteil einer genauen Temperatureinstellungs möglichkeit, während nach dem anderen Verfahren die Flüssigkeit immer mehr und mehr erhitzt wurde, bis sie schließlich die Temperatur des Heizdampfes annahm. Will man aber bei der Regenerierung von Altpapier ein zur \eupapierherstellung unmittelbar wieder verwendbares, also weißes Regenerat ohne jede Tönung ins Graue oder Gelbliche oder Schmutzige erhalten, und soll außerdem das Regenerat besonderenfalls, z. B. zur Erzeugung hochweißer Papiere, bleichfähig ausfallen, so ist wesentlich, daß je nach den verschiedenen Altpapiersorten ganz bestimmte Temperaturen der Flüssigkeit eingehalten werden. Dies ist nach dem neuen Verfahren ohne weiteres möglich.
  • Die Erwärmung der Flüssigkeit außerhalb des Kessels vergrößert natürlich die Apparatur nicht unwesentlich und verteuert die Anlage, was für kleinere Betriebe als maßgebender Faktor in die Erscheinung tritt. Abgesehen hiervon kann die Besonderheit des Altpapiermaterials eine besondere Behandlung durch die Flüssigkeit notwendig machen. Der Zweck der Erfindung ist es nun, die bekannten Verfahren nach dieser Richtung hin zu verbessern, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß -egebenenfalls vorgewärmte: Luft, Gase oder Genfische beider in die Flüssigkeit eingeblasen «-erden. Hierbei kann die vorgew=ärmte Luft, Gase oder Gemische beider zur Erzeugung der kreisenden Bewegung der Flüssigkeit benutzt «-erden, indem das Einblasen injektorartig vor sich geht.
  • Dadurch, daß man die Temperatur der eingeblasenen Luft genau regeln kann, ist es natürlich möglich, auch die Temperatur der Flüssigkeit genau zii bestimmen.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei leicht regenc:ic-rbarem Altpapier, worunter alle Druck- und gestrichenen Papiere sowie die Mehrzahl der nicht oder nur wenig geleimten Papiere gehören, sich der Prozeß der Entfärbung und Aufschließung und die Vorbereitung für die sich anschließende Zerfaserung ohne weiteres auf kaltem Wege vornehmen läßt. Soweit dies jedoch nicht möglich ist, kann eine Forcierung des Prozesses durch Vorwärmung der Luft erzielt «-erden, was technisch um so leichter zu bewältigen ist, als es sich nur um geringe Temperaturen, beispielsweise zwischen 3o und 40' C, handelt.
  • Die Verwendung von Luft ist nun in erster Linie für die Regenerierung von Altpapier auf dem eben erwähnten kalten Wege bestimmt, trenn also Dampf in irgendeiner Anwendungsform weder zur Erwärmung der Flüssigkeit noch zur Erzeugung der Zirkulation benutzt «-erden kann oder gänzlich ausgeschaltet «erden soll. Die Vorrichtung, in welcher die Regenerierung vor sich gehen soll, kann beispielsweise der in der deutschen Patentschrift 3o3343 dargestellten ähnlich sein. Durch Einblasen der gespannten Luft am unteren Ende des oder der Steigrohre wird eine intensive Mischung von Flüssigkeit und Luft und gleichzeitig durch Injektorwirkung ein kräftiger Umlauf hervorgerufen, so daß eine besondere Pumpe in 'Wegfall kommen kann.
  • Schon allein durch die innige Mischung von Luft mit der Entfärbungsflüssigkeit wird eine wesentlich bessere entfärbende und aufschließende Wirkung auf die Altpapiermasse erzielt, als bei den bisher bekannten Verfahren, da die Luft bekanntlich o-xvdierend und faserbleichend wirkt. Tiefergreifende Reaktionen, wie z. B. die Bildung von OxSzellulose; finden hierbei nicht statt. Andererseits wird bis zu einem gewissen (grade ;iiif natürlichem Wege oder künstlich durch Zuführung von CO., eine Karbonisation der Flüssigkeit (Rückbildung von Alkalikarbonat aus evtl. entstandenem Hvdrat) eintreten, was unter Umständen von Bedeutung ist.
  • Gleichzeitig finit dem Luftstrom oder auch an Stelle dieses kann entweder dauernd oder in Zeitabständen ein die Regenerierung begünstigendes Gas eingeführt werden, wodurch der ganze Regenerierungsprozeß infolge der unter gewissen Umständen auftretenden chemischen Einwirkung von Luft oder Gas oder Gemischen beider sehr verkürzt wird.
  • Die Art der Gase, die gegebenenfalls hinzugefügt werden, richtet sich ganz nach der Besonderheit des zu regenerierenden Altpapieres, ebenso wie sich hiernach Temperatur und Art der Gaszuführung (mit Unterbrechungen oder ununterbrochen) richtet.
  • Es kommen alle oxvdierenden und bleichenden oder die Aufschließung begünstigenden Gase oder Gasgemische in Frage; beispielsweise sei auf reinen Sauerstoff, Ammoniak, Wasserstoffgas, Chlorgas, schweflige Säure usw. verwiesen. Die Wahl des Gases richtet sich stets nach der chemischen Natur der verwendeten Flüssigkeit, nach dem zur Verfügung stehenden Altpapiermaterial sowie nach der gewünschten Art und Stärke der Regenerierung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcIi: Verfahren zur Regenerierung von Altpapier, bei welchem die Entfärbungs- und Aufschließungsflüssigkeit in einem ständigen Kreislauf durch die ruhende Altpapiermasse geschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Luft oder andere Gase oder Gemische beider, gegebenenfalls in vorgewärmtem Zustand, in die Entfärbungs- und Aufschließungsflüssigkeit eingeblasen oder eingeführt werden.
DE1920335268D 1920-01-08 1920-01-08 Verfahren zur Regenerierung von Altpapier, bei welchem die Entfaerbungs- und Aufschliessungsfluessigkeit in einem Kreislauf durch die ruhende Altpapiermasse geschickt wird Expired DE335268C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5391261A (en) * 1992-04-15 1995-02-21 Morton International, Inc. Method of bleaching de-inked pulp and removing the ink particles with steam

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5391261A (en) * 1992-04-15 1995-02-21 Morton International, Inc. Method of bleaching de-inked pulp and removing the ink particles with steam
EP0566327B1 (de) * 1992-04-15 1997-03-12 Morton International, Inc. Verfahren zum Bleichen vom entfärbten Zellstoff

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