DE744392C

DE744392C - Schutzvorrichtung fuer elektrische Geraete mit fluessiger Isolation, z. B. OEltransformatoren

Info

Publication number: DE744392C
Application number: DEB196178D
Authority: DE
Inventors: Max Buchholz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-10-04
Filing date: 1940-10-04
Publication date: 1944-01-14

Description

Schutzvorrichtung für elektrische Geräte mit flüssiger Isolation, z. B. Öltransformatoren Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für elektrische Geräte mit flüssiger Isolation, z. B. öltransformatoren, mit einem beweglichen Steuerglied, das von einer hauptsächlich durch Gasbildung verursachten Flüssigkeitsströmung aus der Ruhelage gebracht wird.
Für den Schutz elektrischer ölisolierter Geräte, z. B. Drosselspulen, Transformatoren u. a., ist eine Schutzeinrichtung bekannt, die durch: die ölströmung im Verbindungsrohr zwischen dern. Transformatorbehälter und dem Ausdehnungsgefäß betätigt wird.
Bei plötzlich auftretenden Fehlern erreicht die ölströmung in dem Verbindungslroh!r schlagartig eine hohe Geschwindigkeit. Jedes Hindernis, das sich dann der ölströmung in den Weg stellt, erhöht den Überdruck, der in dem Behälter plötzlich entsteht. Daher ist es nicht nur für die in das Verbindungsrohr eingesetzte Schutzvorrichtung, sondern auch für das zu schützende Gerät von großem Vorteil, wenn das zur Erfassung,=der ölströmung in das Verbindungsrohr eingesetzte bewegliche Steuerglied die ölströmung möglichst wenig beeinträchtigt.
Es sind Einrichtungen bekannt, die ein bewegliches Steuerglied aufweisen, das von einer Flüssigkeitsströmung, die in der Regel infolge Gasbildung im zu schützenden Gerät entsteht, aus der Ruhelage gebracht wird und in einem geschlossenen Hohlkörper oder einer beweglichen Klappe solcher .Größe besteht, daß dadurch der ölströmungsquerschnitt praktisch unterbrochen ist.
Die Erfindung besteht nunmehr darin, daß das um eine außerhalb der Mitte angeordnete Achse schwenkbare Steuerglied den Strömungsweg nicht oder nur unerheblich einengt und seine Bewegungen vorteilhaft, wie an sich bekannt. auf einen Quecksilberkontakt überträgt.
Ein geeignetes Steuerglied besteht zum; Beispiel aus einem offenen Rahmen, der eine offene Fläche von der Größe des freien Querschnittes des Verbindungsrohres.umfaßt. Da das strömende Öl nicht nur auf einen in seine Bahn gebrachten Körper einen Druck ausübt, sondern auch an den Wandungen des Strömungsquerschnittes eine Kraft in Richtung der Strömung zur Wirkung bringt, kann man den Strömungsquerschnitt völlig uneingeengt halten durch Benutzung eines Rahmens als Steuerglied in einem um die Rahmenbreite erweiterten Teil des Strömungsweges. In diesem erweiterten Teil des Strömungsweges hat der Rahmen selber eine lichte Öffnung, die so groß ist wie die lichte Weite des Verbindungsrohres ein Stück vor oder hinter der Anbringungsstelle des beweglichen Rahmens.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Darin ist angedeutet. daß. das _ Verbindungsrohr einen Durchmesser i hat. Die Größe dieses Strömungskanals soll durch einen in das Rohr eingesetzten Rahmen 2 nicht verringert werden. Deshalb ist das Verbindungsrohr an der Einsetzstelle des Rahmens 2 auf die Durchmessergröße 3 vergrößert. Der Rahmen ist tun eine Achse 4 schwenkbar aufgehängt. Durch den Rahmen 2 wird eine nicht dargestellte Schaltvorrichtung betätigt.
Der Rahmen kann auch mit zwischen seinen Seiten gespannten Drähten oder Stegen versehen sein, oder es kann ein Rahmen mit einem Sieb verwendet «-erden. Wenn die Drähte und Stege nicht dick sind, geht die Strömung des Öles praktisch ohne Wirbelbildung hindurch, wodurch die Abhängigkeit von der Ölströmung besser wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung für elektrische Geräte mit flüssiger Isolation, z. B. Öltransformatoren, mit einem beweglichen Steuerglied, das von einer hauptsächlich durch Gasbildung verursachten Flüssigkeitsströmung aus der Ruhelage gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das um eine außerhalb der Mitte angeordnete Achse (4) schwenkbare Steuerglied (2) den Strömungsweg nicht oder nur unerheblich einengt und seine Bewegungen vorteilhaft, wie an sich bekannt, auf einen Quecksilberkontakt überträgt.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt (i) durch entsprechende Verbreiterung (3) des Verbindungsrohres trotz des eingebauten Steuergliedes (2) seine volle Durchflußweite aufweist.
3. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet daß das Steuerglied (2) aus einem offenen Rahmen besteht, der eine offene Fläche von der Größe des freien Querschnittes des Verbindungsrohres umfaßt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . '-,\7r. 664. 701-673 546; österreichische Patentschriften '_\r. i5:1694., 154698.