DE619635C

DE619635C - OEltrausformator mit angebautem, in OEl angeordnetem Stufenschalter

Info

Publication number: DE619635C
Application number: DES98153D
Authority: DE
Inventors: Georg Heimer
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-04-19
Filing date: 1931-04-19
Publication date: 1935-10-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
4. OKTOBER 1935

REiCHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 d ² GRUPPE 53 os

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1931 ab

Die Erfindung betrifft einen Öltransformator mit angebautem, in öl liegendem Stufenschalter.

Erfindungsgemäß ist der ölraum des Transformators von dem des Schalters durch eine Trennwand geschieden, die filterartige Durchlässe besitzt und auf diese Weise einen Ausgleich des Öldruckes zwischen beiden Räumen herstellt.

Die Erfindung bietet unter anderem den Vorteil, daß für den Schalter und für den Transformatorraum ein gemeinsamer Ölkonservator verwendet werden kann, daß aber trotzdem ein Verunreinigen des Transformatoröles durch den beim Schalten erzeugten Schlamm o. dgl. verhütet wird.

Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher erläutert werden. Hier ist ein Teil des Transformatorbehälters samt dem Schaltergehäuse im Schnitt dargestellt. Der Schalter ist der Einfachheit halber nur schematisch angedeutet.

ι ist der Ölraum des Transformatorbehälters, 2 der des Schalters. 3 ist der Transformatorbehälter mit dem Deckel 4, der in an sich bekannter Weise mit einem kammerartigen Aufsatz 5 und dem Verbindungsfenster 6 versehen ist. 7 sind die auf dem kammerartigen Aufsatz 5 angebrachten Durchführungsisolatoren für den Transformator.

Durch 8 ist der Stufenschalter des Transformators mit der Schaltwelle 9 und den Kontakten ro angedeutet. Der Schalter ist in einem zweiteiligen Behälter untergebracht, dessen einer Teil Ii fest mit dem Aufsatz 5 des Deckels verbunden ist und dessen anderer, haubenartiger Teil 12 seitlich abnehmbar an dem Teil 11 bei 13 dicht angeflanscht ist. Das Schaltergestell ist an dem Teil il befestigt. 14 ist eine Ölablaßvorrichtung, 15 ein Sicherheitsventil für den Schalterraum 2. • Der Transformatorraum 1 und der Schalterraum 2 sind durch die Isolierwand 16 voneinander getrennt, durch die die Zuführungsleiter 17 des Schalters mittels rohrartiger Stücke 18 hindurchgeführt sind. Die Wand 16 hat filterartige Durchlässe, die einen Ausgleich des Öldruckes zwischen den Räumen 1 und 2 herstellen. Sie kann ganz aus einem Diaphragma bestehen oder mit Diaphragmen überspannte Fenster haben. Besonders vorteilhaft ist es, die filterartigen Durchlässe in die Rohrstücke 18 zu verlegen, indem man beispielsweise die Anschlußleiter 17 mehr oder weniger lose unter Zwischenschaltung von Isolierschichten, z. B. von konzentrisch den Leiter umgebenden Rohren, durch die Teile 18 hindurchführt. Dadurch entstehen verhältnismäßig lange kapillare Ausgleichs- wege, die zwar einen Ausgleich des Öldruckes zwischen den Räumen 1 und 2 ohne weiteres

'") ' 'on dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Georg Heimer in Nürnberg.

zulassen, den beim Schalten erzeugten Schlamm aber nicht von dem Raum 2 nach dem Raum 1 übertreten lassen.

Soll der Schalter 8 nachgesehen werden, so wird sein öl bei 14 abgelassen; zweckmäßig wird auch das öl des Transformatorbehälters teilweise entleert, oder es wird doch wenigstens der Öldruck des Konservators herabgesetzt. Dann ist nach Abnehmen der Haube 12 der Schalter bequem zugänglich.

Durch die Anordnung der Durchführungsisolatoren 7 an dem Deckelaufsatz 5 ergibt sich eine besonders einfache, übersichtliche Leitungsführung, auch werden weitere Durchbrechungen und Schwächungen des Deckelmaterials verhütet.

Claims

Patentansprüche:

i. öltransformator mit angebautem, in öl angeordnetem Stufenschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der ölraum des Transformators von dem des Schalters durch eine Trennwand geschieden ist, die filterartige Durchlässe besitzt.
2. Transformator nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ölbehälter des Schalters seitlich und vorzugsweise oberhalb des Transformatorbehälterdeckeis an einem kammerartigen Aufsatz des Deckels angeschlossen ist.
3. Transformator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen zu den Schalterkontakten, die durchweg unter Öl verlaufen, von dem Transformatorbehälter durch ein Fenster des Deckels in den kammerartigenDeckelaufsatz und von dort aus mittels rohrartiger Teile durch die Trennwand zwischen Schalter und Transformatorraum hindurchgeführt sind-
4. Transformator nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß filterartige Durchlässe innerhalb der rohrartigen ■ Durchführungsteile zwischen Rohr- und Leiter und insbesondere zwischen mehreren den Leiter umgebenden Schichten, beispielsweise zwischen konzentrisch um den Leiter angeordneten Rohren, angebracht sind.
5. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse aus einem fest mit dem Deckelaufsatz verbundenen Teil und einer seitlich abnehmbaren, angeflanschten Haube besteht, und daß das Schaltergestell von dem fest mit dem Deckelaufsatz verbundenen Teil getragen ist.
6. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse, das mit dem Transformatorbehälter zusammen einen gemeinsamen ölkonservator hat, mit einer besonderen Ölablaßvorrichtung und einem besonderen Sicherheitsventil versehen ist.
7. Transformator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Anschlußisolatoren des Transformators auf dem kammerartigen Aufsatz des Deckels angeordnet sind. /0

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen