DE461846C - Elektrische Leuchtroehre - Google Patents

Description

Im Patent 461255 ist eine elektrische Leuchtröhre beschrieben, deren Elektrodengefäße zwecks Herabsetzung der Durchschlagsspannung und geringer Raumbeanspruchung unter Zwischenschaltung einer nicht hygroskopischen Isolierschicht, und zwar zweckmäßig unter Zwischenschaltung von Glaskörpern, in einer an Erde gelegten'¹ Metallkapsel eingeschlossen sind. Gemäß vorliegender Erfindung wird der gleiche Zweck, jedoch unter Fortfall einer besonders hergestellten und anzubringenden Metallkapsel, durch Verwendung eines das Elektrodengefäß umschließenden büchsenförmigen Isolierkörpers, etwa aus Porzellan, erreicht, der außen einen festhaftenden Metallüberzug aufweist. Der auf beliebige bekannte Weise, beispielsweise durch Aufspritzen von flüssigem Metall oder auch auf galvanischem Wege erzeugte Metallüberzug gibt in gleicher Weise wie eine besondere Metallkapsel die Möglichkeit zur Herstellung einer Erdableitung am Elektrodengefäß. Um den büchsenförmigen Isolierkörper leicht am Elektrodengefäß anbringen und letzteres auch leicht nachsehen zu können, besteht der außen leitend gemachte Isolierkörper zweckmäßig aus zwei ,mittels vorspringender Nasen ineinandergreifender und aneinander festgeklemmter Schalen von annähemd halbzylindrischer Gestalt. Die zur Festklemmung der beiden Schalen des Isolierkörpers dienenden Schrauben können dabei gleichzeitig zum Anschluß der Erdleitungen ausgenutzt werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß eingekapselten Elektrodengefäßes in Abb. 1 mit geöffneter Kapsel und in Abb. 2 im Querschnitt dargestellt.

Wie bei den im Hauptpatent dargestellten Ausführungsformen besitzt das am Ende der Leuchtröhre α angebrachte Elektrodengefäß b in bekannter Weise im Innern eine Metallblechelektrode c, die an das Kabel d angeschlossen ist. Das Elektrodengefäß ist in diesem Falle aber erfindungsgemäß von einem büchsenförmigen Isolierkörper, etwa aus Porzellan, eingeschlossen, der am einen Ende durch die auf das Kabel d aufgesetzte Metallmuffe f und am anderen Ende durch die auf das Leuchtrohr α aufgesetzte Gummimuffe g abgeschlossen ist. Der büchsenförmige Isolierkörper besteht aus zwei annähernd halbzylindrischen, aneinandergesetzten Schalen n¹, n², zwischen denen ein gegenseitiger Eingriff besteht, und zwar einesteils durch die an der Schale n¹ angebrachten nasenförmigen Vorsprünge o, die in entsprechende Vertiefungen der Schale w² eingreifen, und andernteils durch die an der Schale Φ angebrachten Lappen ρ, die die Schale n¹ von außen umgreifen. Durch Schrauben q sind beide Schalen n¹, n² noch fest aneinandergeklemmt. Die gesamten Außenflächen beider Schalenteile n¹, n? des büchsenförmigen Isolierkörpers sind mit einem festhaftenden Metallüberzug r versehen, der in geeigneter Weise, und zwar zweckmäßig unter Vermittlung der Klemmschrauben q, an Erde gelegt ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Elektrische Leuchtröhre mit eingekapselten Elektrodengefäßen nach Patent 461 255, gekennzeichnet durch einen das Elektrodengefäß (b) umgreifenden büchsenförmigen Isolierkörper (n¹, n²), etwa aus Porzellan, welcher außen mit einem festhaftenden, an Erde gelegten Metallüberzug (r) versehen ist.

2. Leuchtröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der büchsenförmige, außen leitend gestaltete Isolierkörper aus zwei mittels vorspringender Nasen (0, p) ineinandergreifenden und aneinander festgeklemmten Schalen (n¹,^) von annähernd halbzylindrischer Gestalt besteht.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Kurt Wiegand in Berlin.