DE558985C

DE558985C - Abspann- oder Verbindungsklemme fuer Hohlseil-Freileitungen mit einem das Tragseil mit Spielraum umschliessenden Rohr

Info

Publication number: DE558985C
Application number: DEH127354D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM HOFMANN FA J
Current assignee: WILHELM HOFMANN FA J
Priority date: 1931-06-16
Filing date: 1931-06-16
Publication date: 1932-09-14

Description

Es ist vorgeschlagen worden, für elektrische Freileitungen mit sehr hohen Spannungen Hohlseile zu verwenden, bei welchen um ein Tragseil herum ein Rohr mit Spiel ange-⁵ ordnet ist, das nach Art der Blechmäntel der Isolierrohre oder Rohrdrähte aus einem Blechstreifen geformt wird. Das Rohr, das auf dem Tragseil nur lose aufliegt, hat den Zweck, den Durchmesser der Leitung bei gleichbleibendem Querschnitt zu vergrößern und auf diese Weise die Strahlungsverluste zu verringern. Die Stromübertragung geschieht teils durch das Tragseil, teils durch das Rohr, während der mechanische Leitungs-^X5 zug hauptsächlich vom Tragseil allein aufgenommen wird.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemme für Hohlseile der beschriebenen Art in Form einer Abspann- oder Verbindungsklemme,

Das Neue besteht darin, daß das Tragseil und das Rohr in der Klemme getrennt befestigt sind, und zwar das Tragseil in einem in dem Rohr befestigten Fülldorn und das Rohr in dem Klemmenkörper.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Abspannklemme in der Seitenansicht teilweise im Schnitt und

Abb. 2 eine Verbindungsklemme, ebenfalls in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.

Wie aus Abb. 1 hervorgeht, besteht die Abspannklemme aus dem Klemmenkörper α, der mit einer konischen Bohrung zur Aufnahme des Hohlseiles sowie des Klemm- ³S konus & versehen ist, ferner dem Fülldorn c, an welchem ein Klemmorgan e für die Befestigung des Tragseiles / vorgesehen ist. Der Fülldorn c ist an der Außenseite zylindrisch gestaltet, wobei der Durchmesser so bemessen ist, daß sich der Dorn mit leichter Kraftanstrengung in das Innere des Rohres d einführen läßt. Der Dorn ist mit einer zentrischen Bohrung versehen, die am einen Ende aus einem konischen und am anderen Ende aus einem zylindrischen Teil besteht. Der konische Teil dient zur Befestigung des Tragseiles, und zwar geschieht die Festhaltung durch einen Klemmkegel e, der zwischen die Seillagen geschoben und durch eine Kappenmutter g festgezogen wird. Die Festhaltung des Tragseiles könnte auch durch andere bekannte Mittel erfolgen, wie z. B. Klemmdeckel oder Verlöten. Der zylindrische Teil der Bohrung ist gegen das Ende zu trompetenförmig erweitert, damit gegebenenfalls Leitungsschwingungen keine Beschädigung des Tragseiles durch Biegung oder Kerbwirkung hervorrufen können. An der Außenseite des Blechmantels d greift der Klemmkonus b an, der mit der konischen Bohrung im Klemmenkörper α korrespondiert. Der Klemmkonus b wird durch eine Mutter h, die mit dem Fülldorn c verschraubt ist, festgespannt, so daß der Fülldorn c in dem Rohr d und das letztere in dem Klemmenkörper α

unter Sicherung eines guten Kontaktes für die Stromübertragung festgespannt werden. An dem Klemmenkörper ist noch ein Abzweigstutzen i angebracht, in welchem die S Stromschlaufe k in beliebiger Weise, z. B. mittels Klemmkonus, befestigt werden kann. Auf den hinteren Teil des Klemmenkörpers a ist eine Gabelkappe Z aufgeschraubt, mittels welcher die Klemme mit der Isolatorenkette ίο verbunden wird.

Wird die Klemme nach der Erfindung ohne

Abzweigstutzen i ausgeführt, so kann sie auch als Endabspannklemme Verwendung finden.

Abb. 2 zeigt die Ausführung einer Verbindungsklemme.

Wie aus der Abb. 2 hervorgeht, besteht die Klemme aus dem im Innern des Blechmantels d angeordneten Fülldorn c, der an seinem hinteren Ende mit einem Klemmorgan e zum Abspannen des Tragseiles f versehen ist, ferner dem Konusgesperre b, b^l an der Außenseite des Blechmantels, welches durch die Muttern h, h¹ verspannt wird, so daß eine feste Verbindung zwischen dem Blechmantel d und dem Klemmenkörper oder der Verbindungshülse α entsteht.

Der Fülldorn c ist an der Außenfläche zylindrisch gestaltet, wobei der .Durchmesser dem Innendurchmesser des Blechmantels angepaßt ist. In der Mitte des Domes befindet sich eine Bohrung, die am einen Ende aus einem konischen und am anderen Ende aus einem zylindrischen Teil besteht. Der konische Teil dient zur Befestigung des Tragseiles f, und zwar geschieht die Festhaltung durch einen Klemmkegele, der zwischen die Seillagen geschoben und durch eine Mutter g festgezogen wird. Letztere wird auf den Fülldorn aufgeschraubt und ist in an sich bekannter Weise mit Rechts- und Linksgewinde versehen, so daß die beiden Enden der Tragseile gleichzeitig befestigt werden können. Der zylindrische Teil der Bohrung im Fülldorn erweitert sich nach dem Ende zu trdmpetenförmig, damit gegebenenfalls Leitungsschwingungen keine scharfen Knicke des Tragseiles am Ende des Fülldornes hervorrufen können. Die Verbindung des Blechmantels d des Hohlseiles mit der Klemme geschieht mit Hilfe des an der Außenseite des Blechmantels angebrachten Konus b und Gegenkonus b¹. Dieselben werden durch die Muttern h, W- in dem Klemmenkörper α verspannt, so daß der Fülldorn c in dem Rohr und das letztere in dem Klemmenkörper α unter Sicherung eines guten, Kontaktes festgehalten werden. Der massive Fülldorn c verhindert ein Zusammendrücken des Blechmantels.

Claims

Patentansprüche:

1. Abspann- oder Verbindungsklemme für Hohlseil-Freileitungen mit einem das Tragseil mit Spielraum umschließenden Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragseil (/) und das Rohr (d) in der Klemme getrennt befestigt sind, und zwar das Tragseil (/) in einem in dem Rohr (d) befestigten Fülldorn (c) und das Rohr in dem Klemmenkörper (a).

2. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülldorn (c) am einen Ende mit einer konischen Bohrung versehen ist, in der das Tragseil (/) mittels eines Klemmkonus (e) befestigt ist, während der Fülldorn (c) in dem Rohr (d) und das Rohr (d) in dem Klemmenkörper (a) durch einen an sich bekannten Klemmkonus (b) befestigt werden.

3. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klemmkonus (e) im Fülldorn (c) festspannende Mutter (g) in bekannter Weise mit Rechts- und Linksgewinde versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen