DE470268C

DE470268C - Verbindung fuer Hohlseile

Info

Publication number: DE470268C
Application number: DEM94828D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Johann Zagorski
Original assignee: Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Current assignee: Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Priority date: 1926-06-03
Filing date: 1926-06-03
Publication date: 1929-01-15

Description

Verbindung für Hohlseile Die Erfindung betrifft eine Verbindung für Hohlseile. Sie zeichnet sich vor den bekannten Seilverbindern dadurch aus, daß sie in ihren Abmessungen bedeutend kleiner gehalten werden kann, als das bisher möglich ward, und daß sie eine völlig glatte und abgerundete Außenoberfläche aufweist, was besonders bei elektrischen Leitungen von sehr hoher Spannung vorteilhaft ist, wo bekanntlich bei ungeeigneter Oberfläche der Verbindiestellen durch Abstrahlung hohe Verluste an elektrischer Energie eintreten können.
Die Vorteile der Erfindung werden dadurch erreicht, daß die Teile der Verbindung-,-durch die der für das Einspannen des Hohlseils erforderliche Druck hervorgerufen wird, im Innern und vor dein Ende des Hohlseils liegen. Nur die Mantelhülsen, :die um die Enden der beiden zu verbindenden Hohlseile festgepreßt werden, und gegebenenfalls die Mutter, die die beiden Mantelhülsen zusammenhält, haben einen größeren Durchmesser als die Hohlseile selbst.
In der Zeichnung ist eine Verbindung gemäß der Erfindung teils in der Ansicht. teils im Schnitt be:i.spielstv-eise dargestellt.
a ist eine :Mutter mit Rechts- und Linksgewinde, b zwei Mantelhülsen, c zwei zweckmäßig geteilte Spreizhülsen mit gegenläufigen Schlitzen i. Die kegelförmigen Spannkörper d tragen an einem Ende die G eAindebolzen k, die durch Öffnungen im Boden h der Mantelhülsen gesteckt werden können, so daß sich die Muttern e aufschrauben lassen. g" -i sind die Seilenden, f ein Ring, der die Teile der Spreizhülsen c zusammenhält.
Die Verbindung wird hergestellt, indem zunächst in jedes :der zu verbindenden Saenden der kegelförnvge Spannkörper d und die Spreizhülse eingeführt werden. Dann werden die Seilenden in die zylindrischen. Bohrungen der Mantelhülse b geschoben und die Mutterne auf die Gewindebolzen geschraubt, bis das Seilende in der Mantelhülse festgepreßt ist.
Die gegenläufigen= Schlitze i der Spreizhülsen c bewirken dabei, daß der Spanndruck sich gleichmäßig auf das ganze in der Hülse befindliche Stück der Seilenden verteilt. Die Spreizhülsen c sind an ihren Außenflächen aufgerauht. Demgemäß entsteht :eine starke Reibung zwischen Seilenden und Spreizhülse. so daß durch den Seilzug ein Selbstspannen des Hohlleiters durch die Spreizhülse hervorgerufen wird.
Zwecks leichteren Ausbaues sind die Spreizhülsen c geteilt. Bei dem Zusammenbau werden ihre Teile durch :einen eingelegten federnden Stahldrahtring f in richtiger Lage gehalten. Nach dem Einspannen der beiden Seilenden in die Mantelhülsen b, die außen Links-bzw. Rechtsgewinde tragen, werden mit der Muftea, die entsprechend mit Links- und Rechtsgewinde ausgebildet ist, die beiden Seilenden zusammengezogen und festgehalten. Mit Rücksicht auf elektrische Abstrahlungsverluste sind die Hülsen b und die Muffe a so ausgebildet, daß der Verbinder eine geschlossene, glatte Außenfläche aufweist.
Die Verbindung kann natürlich auch als Abspannklemme ausgebildet werden, indem z. B. statt des einen. eingeschraubten Seilendes .ein Abspannkopf in die Muffe a geschraubt wird oder der entsprechend ausgebildete Abspannkopf. auf das Gewinde der Mantelhülse b geschraubt oder in sonstiger Weise mit dieser verbunden wird. An Stelle des Abspannkopfes können natürlich auch andere Befestigungsorgane mit einem einseitig gemäß der Erfindung eingespannten Seilende verbunden werden. Ferner kann die Erfindung auch zur Verbindung von mehr als zwei Hohlseilen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindung für Hohlseile, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Verbindung, die den für das Einspannen. des Hohlseils erforderlichen Druck ausüben:, im Innern des Hohlseils und vor dem Ende desselben liegen. z. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einspannen des Hohlseils in die den Gegendruck bewirkende Mantelhülse durch Keilwirkung .erfolgt, die mittels der im Innern des Hohlseils liegenden Verbinderteile hervorgerufen wird. 3. Verbindung nach Anspruch i und a, bestehend aus Spreizhülse (c), kegelförmigem, mit Fortsatz (k) versehenem und mittels Mutter (e) o. dgl. anziehbarem Spannstück (d), das in das Innere -des Hohlseils eingeführt werden kann, und der Mantelhülse (b), die das Hohlseilende umgibt. q.. Verbindung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden eingespannten Hohlseilenden durch mit Rechts- und Linksgewinde versehene Muffen verbunden werden. 5.. Verbindung nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die SpreLzhülse (c) mit gegenläufigen Schlitzen (i) ausgestattet und geteilt ausgebildet ist.