DE763997C

DE763997C - Anordnung zur druckwasserdichten Einfuehrung von elektrischen Kabeln und Rohrleitungen in erschuetterungsfrei gelagerte Gehaeuse elektrischer Apparate

Info

Publication number: DE763997C
Application number: DEE52192D
Authority: DE
Inventors: Herbert Maychrzak
Original assignee: GEMA GES fur ELEKTROAKUSTISCH
Current assignee: GEMA GES fur ELEKTROAKUSTISCH
Priority date: 1939-02-10
Filing date: 1939-02-10
Publication date: 1953-09-21

Description

Anordnung zur druckwasserdichten Einführung von elektrischen Kabeln und Rohrleitungen in erschütterungsfrei gelagerte Gehäuse elektrischer Apparate Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur druckwasserdichten Einführung von elektrischen Kabeln und Rohrleitungen in erschütterungsfrei gelagerte Gehäuse elektrischer Apparate, insbesondere für Funkgeräte, und das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Anordnung in. das eigentliche schwingungsfrei zu lagernde elektrische Gerät und eine zusätzliche Kabel- oder Rohrleitungseinführungswanne aufgeteilt ist, mit der Maßgabe, daß letztere unmittelbar mit dem Boden oder einer Wand (z. B. Bordwand eines Schiffes) verbunden ist, während das Gehäuse mit der Einführungswanne untern Zwischenfügung eines rings geschlossenen Gummi-Metall-Rahmens verbunden ist.
Die Verbindung zwischen dem Apparatgehäuse und der Kabelwanne kann in der Weise erfolgen, daß das verbindende und die Erschütterungsfreiheit bedingende Element aus einem geschlossenen flachen oberen 1Vletallrahmen und einem gleichfalls geschlossenen flachen unteren Metallrahmen von größerem Umfang besteht und daß beide Metallrahmen durch eine starke Gummischicht unlösbar durch Aufvulkanisieren verbunden sind.
Die Verbindung rings geschlossen-.r Gummi-Metall-Rahmen ist an sich bekannt. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht aber in derAufteilung eines schwingungsfrei zu lagernden elektrischen Apparates in das eigentliche Apparatgehäuse und eine zusätzliche Kabeleinführungscvanne. Hierbei findet ein sog. Schwingmetallrahmen als Erschütterungsvermeidungselement in an sich bekannter Weise Anwendung als Verbindungsglied zwischen dem elektrischen Gerät und der Kabel- bzcv. Rohrleitungseinführungswanne.
Der Querschnitt der zwischen den baden Metallrahmen liegenden Gummischicht besitzt unter Anpassung an den verschieden großen Umfang der beiden Metallrahmen eine konische Form. Die zwischen den beiden Metallrahmen liegende Gummischicht weist Aussparungen oder Verformungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben oder -bolzen auf.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung und ihrer Wirkungsweise ist eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in der Zeichnung dargestellt, und es bedeutet Abb. i einen Querschnitt, der den Einbau der erfindungsgemäßen Anordnung zeigt. Abb. 2 eine Draufsicht.
In Abb. i ist die Kabeleinführungswanne bzw. -Muffe a, die druckwasserdicht ausgeführt ist, unmittelbar auf dem Boden oder an der Bordwand S z. B. eines Schiffes befestigt. Die Form dieser Kabeleinführungswanne oder -Muffe kann an sich beliebig und den gewünschten Verhältnissen angepaßt sein. Die Kabeleinführungswanne oder -Muffe a besitzt ein Einführungsloch 3, in das die an der Wand fest verlegten Kabel mit Hilfe an sich bekannter Schraubverbindungen druckwasserdicht eingeführt werden. Diese Kabel ,werden dann im Innern der Kabeleinführungscvanne bzcv. -Muffe ebenfalls in an sich bekannter Weise an einer Verteilerklemmenanordnung befestigt. Bei der bisherigen Einführungsart von Kabeln in Apparatgehäuse, die sich an Bord von Schiffen befinden, deren Bordwände und Böden durch das Arbeiten der Schiffsmaschine oder durch Wellengang Erschütterungen ausgesetzt sind, hät sich immer der Übelstand gezeigt, daß sich druck--wasserdichte Verbindungen zwischen dem an der Bordwand fest verlegten Kabel und dem in irgendeiner Weise erschütterungsfrei aufgehängten oder aufgebauten Apparatgehäuse nicht einwandfrei durchführen lassen. Um diesen Zweck zu erreichen, ist gemäß der Erfindung zwischen dein Apparatgehäuse i und der Kabeleinführungswanne z ein rings geschlossener Schwingmetallrahmen angeordnet. Dieser Schwingmetallrahmen besteht aus einem oberen in sich geschlossenen Metallrahmen d., dessen Umfang dem Apparatgehäuse angepaßt und mit diesem fest verbunden ist. Der untere Metallrahmen 5 des Sehwingmetallrahmens ist ebenfalls in sich geschlossen und in seiner Größe dem Umfang der Kabeleinführungswanne angepaßt. Zwischen dem oberen Rahmen .l und dem unteren Rahmen 5 befindet :ich eine Gummischicht 6, die mit den beiden Metallrahmen .i und 5 unlöslich verbunden ist und mit diesen zusammen einen geschlossenen Schcvingmetallrahmen bildet. Diese Gummischicht 6 besitzt entsprechende Aussparungen 7 (vgl. auch Abb. z), so daß der untere Rahmen 5 unmittelbar durch Schraubverbindungen mit der Kabeleinführungscvanne fest verbunden werden kann. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird also nicht nur erreicht, daß das Apparatgehäuse i erschütterungsfrei aufgestellt werden kann, sondern daß auch die von der im Innern der Kabeleinführungswanne 2 angeordneten Verteilerklemmen zu dem Apparatgehäuse i führenden Kabel in einfacher Weise verwendet werden können, ohne daß sie auf Zug beansprucht werden. Die zur Einführung dieser von den Verteilerklemmen der Kabeleinführungswanne zum Apparatgehäuse führenden Kabel dienenden Löcher im Apparatgehäuse i sind in der Zeichnung nicht dargestellt. da ihre Anordnung selbstverständlich erscheint.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur druckwasserdichten Einführung von elektrischen Kabeln und Rohrleitungen in erschütterungsfrei gelagerte Gehäuse elektrischer Apparate, insbesondere für Funkgeräte. dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung in das eigentliche schwingungsfrei zu lagernde elektrische Gerät und eine zusätzliche Kabel- oder Rohrleitungseinführungswanne aufgeteilt ist, mit der Maßgabe, daß letztere unmittelbar mit dem Boden oder einer Wand (z. B. Bordwand eines Schiffes) verbunden ist, während das Gehäuse mit der Einführungswanne unter Zwischenfügung eines rings geschlossenen Gumnli-3,letall-RähmenS verbunden ist. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das das Gehäuse mit der Kabelwanne verbindende, die Erschütterungsfreiheit bedingende Element aus einem geschlossenen flachen oberen Metallrahmen und einem gleichfalls geschlossenen flachen unteren Metallrahmen von größerem Umfang besteht und daß beide Metallrahmen durch eine starke Gummischicht miteinander unlösbar durch Aufvulkanisieren verbunden sind. 3. Anordnung nach den Ansprächen _i und bzw. oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der zwischen den beiden Metallrahmen liegenden Gummischicht unter Anpassung an den verschieden großen Umfang der beiden Metallrahmen eine konische Form besitzt. 4. Anordnung nach Anspruch 1 und bzw. oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden Metallrahmen .liegende Gummischicht Aussparungen oder Verformungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben oder -bolzen besitzt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschriften Nr. 418 073, 507497; USA.-Patentschrift Nr. 1948 21I.