AT154694B - Schutzvorrichtung für ölgefüllte elektrische Apparate und Maschinen. - Google Patents

Schutzvorrichtung für ölgefüllte elektrische Apparate und Maschinen.

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AT154694B
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Hans Dr Ing Prinz
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Siemens Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzvorrichtung für   ölgefüllte   elektrische Apparate und Maschinen. 



   Es gibt Schutzvorrichtungen für ölgefüllte elektrische Apparate und   Maschinen,   z. B. Transformatoren, Schalter, Kondensatoren usw., mit einem oder mehreren auf die Ölströmung und auf die Höhe des   Olstandes   ansprechenden Schwimmern. Durch den Geschwindigkeitsdruck des strömenden Öles und durch die bei sinkendem   Olstand   sich vermindernden Auftriebskräfte gelangt der Schwimmer in die Ansprechlage und schaltet in bekannter Weise Signal-oder Steuerstromkreise. 



   Wenn in elektrischen Apparaten, z. B. in Transformatoren,   Wicklungsschäden,   wie Durchschläge, auftreten, rufen die plötzlich erzeugten Gasblasen einen Druckstoss hervor, der sich als   Öldruckwelle   in der die Schwimmeranordnung enthaltenden Verbindungsleitung zwischen Transformatorenkessel und   Olausdehnungsgefäss   fortpflanzt. Um grössere Schäden zu verhindern, lässt man in vielen Fällen beim Ansprechen des Schwimmers den schadhafte elektrischen Apparat vom Netz so schnell wie möglich abtrennen. Da nun der Schwimmer aber auch auf Ölverlust, d. h. auf absinkenden Ölstand anspricht, würde der elektrische Apparat auch bei geringfügigen Ölverlusten, die z. B. durch Leckwerden der Ölleitungen oder des Transformatorkessels entstehen können, ansprechen.

   Das kann für den Betrieb eines Umspannwerkes mit erheblichen Nachteilen verbunden sein. Es ist daher der Schwimmer in diesem Falle am Ansprechen auf Ölverlust zu hindern. 



   Die Erfindung bezieht sich somit auf Schutz-oder Anzeigevorrichtungen für ölgefüllte elektrische Einrichtungen mit mindestens einem auf Ölströmung ansprechenden Steuerorgan, das auch gegen Änderung des Ölstandes empfindlich, aber nicht-oder nur fallweise-zu dessen Erfassung bestimmt ist. Die Erfindung besteht darin, dass das Steuerorgan derart angeordnet bzw. gesichert ist-oder fallweise derart gesichert werden kann-, dass es durch Ölverluste im Gehäuse nicht beeinflusst wird. 



  Die Ölverlustanzeige kann, wenn auf sie nicht ganz verzichtet wird, auf irgendeine andere bekannte Weise erfolgen, so dass dem Bedienungsmann der Anlage die nötige Zeit zu den erforderlichen Umschaltungen gelassen wird und der Ausfall der leck gewordenen Einrichtung im Netzbetrieb nicht stört. Bei solchen Schutz-oder Anzeigevorrichtungen, deren Steuerorgane als   Uberwachungsschwimmer   ausgebildet sind, wird zweckmässig dem auf die Ölströmung ansprechenden Schwimmer ein Stauwehr   oder ein als Stauwehr wirkender Rohranschluss vorgeschaltet. Dieses Stauwehr hält bei sinkendem Ölstand eine diesen Schwimmer am Ansprechen hindernde Ölmenge im Gehäuse zurück.

   Wenn der   Schwimmer in einer andern Schutzschaltung zu betreiben ist, in der er auch auf Ölverlust ansprechen darf oder soll, kann die Wirkung des Stauwehres auch ausgeschaltet werden. Es empfiehlt sich daher, das Wehr mit verschliessbaren Öffnungen zu versehen oder leicht entfernbar in das Gehäuse oder in die Zuleitung einzubauen. 



   In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Schutzvorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt. 



   In Fig. 1 ist ein Zweischwimmergerät gezeigt, dessen höher liegender Schwimmer 1 auf Ölverlust anspricht und dessen tiefer gelegener Schwimmer 2 auf unzulässige Änderungen der   Ölströmung   und wahlweise auf Ölverlust ansprechen soll. In die Zuleitung 3 zum Sehwimmergehäuse 4 bzw. unmittelbar vor die Mündung der Zuleitung in das Gehäuse ist ein aus einem Steg   5   bestehendes Stauwehr eingesetzt. 



   Fig. 2 zeigt das Stauwehr in der Seitenansicht. Um die Wirkung des Stauwehres aufheben zu können, ist es mit einer Bohrung 6 versehen, die durch einen Hahn oder durch eine Schraube 8 verschlossen werden kann. Bei sinkendem   Olstand   hält das Stauwehr das Öl bis zu der durch die gestrichelte Linie 7 angedeuteten Höhe im Unterteil des Gehäuses   4     zurück,   so dass der Schwimmer 2 auf Ölverlust nicht ansprechen kann. 

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   Wenn das Stauwehr unwirksam zu machen ist, wird die Bohrung 6 geöffnet. Das kann von aussen geschehen, mit Hilfe einer Schraube 8 oder mit Hilfe eines Hahnkückens 9 (Fig. 3). Gegebenenfalls kann die Schraube auch im Inneren des Gehäuses angeordnet sein. Sie kann dann nur nach Öffnen des Gehäuses bedient werden, was durch einen abnehmbaren   Gehäusedeckel10   ermöglicht ist. 



   Unter Umständen genügt es auch, das Öl im Gehäuse 4 mit Hilfe eines vertikal stehenden   Krümmers   11 zurückzuhalten (Fig. 4). Damit die etwa sich an dieser Stelle sammelnden Gase in das Schwimmergehäuse gelangen können, wird die am höchsten liegende Stelle des Krümmers durch ein schräg nach oben verlaufendes Verbindungsrohr 14 mit dem Oberteil, d. h. mit dem Gassammelraum des Schwimmergehäuses verbunden. 



   Auch kann der den Schwimmer 2 am Ansprechen hindernde Ölsumpf durch Höhersetzen der Rohrmündung in das Gehäuse erzielt werden. Zum Entleeren des Ölsumpfes dient dann die Umgehungleitung 12 (Fig. 5), in die ein Hahn oder Ventil 13 eingesetzt ist. 



   Um die durch das Stauwehr hervorgerufene Querschnittverengung auszugleichen, wird das Zuleitungsrohr bzw. die Gehäusemündung an der Stelle, an der das Stauwehr sich befindet, mit einer Ausbauchung 15 oder Erweiterung versehen, diese ist in Fig. 6 dargestellt. Das Stauwehr kann auch herausnehmbar in die Zuleitung oder in der Gehäusemündung eingesetzt sein, z. B. kann man es in der bei Schiebern bekannten Weise aus der Zuleitung herausziehen. 



   Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Verwendung für Schutzvorrichtungen   ölgefüllter   elektrischer Apparate. Die Schutzvorrichtung kann vielmehr auch in beliebigen andern Isolier-oder   Schaltflüssigkeiten   arbeiten, z. B. in halogenierten Kohlenwasserstoffen, in Diphenyl oder in Diphenyloxyd, Trichlorbenzol und andern feuersicheren Flüssigkeiten. 
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 pfindlichen, aber nicht-oder nur fallweise-zu dessen Erfassung bestimmten Steuerorgan, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan derart angeordnet bzw. gesichert ist oder fallweise derart gesichert werden kann, dass es durch Ölverluste im Gehäuse (Absinken des Ölstandes) nicht beeinflusst wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Überwachungsschwimmern, von denen mindestens einer auf Ölströmung und zweckmässig mindestens ein weiterer auf die Höhe des Ölstandes anspricht, dadurch gekennzeichnet, dass dem auf die Ölströmung ansprechenden Schwimmer ein Stauwehr oder ein als Stauwehr wirkender Rohranschluss, vorzugsweise mit aufhebbarer Sperrwirkung, vorgeschaltet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stauwehr aus einem die Zuleitung zum Schwimmergehäuse teilweise sperrenden Steg besteht, der vorzugsweise mit verschliessbaren Öffnungen versehen oder herausnehmbar ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuleitungsrohr zum Ausgleich der durch das Wehr verursachten Querschnittsverengung erweitert ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung einen derart ausgebildeten Krümmer enthält, dass er eine den Schwimmer am Ansprechen hindernde Ölmenge im Gehäuse zurückhält.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige relative Lage des Schwimmers zur Mündung der Zuleitung in das Gehäuse, dass der Schwimmer bei Ölverlust am Ansprechen gehindert ist, wobei die tiefste Stelle des Schwimmergehäuses mit dem abfallenden Teil der Zuleitung durch eine ein Ventil oder Hahn enthaltende Umgehungsleitung verbunden ist.
AT154694D 1935-12-21 1935-12-21 Schutzvorrichtung für ölgefüllte elektrische Apparate und Maschinen. AT154694B (de)

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AT154694D AT154694B (de) 1935-12-21 1935-12-21 Schutzvorrichtung für ölgefüllte elektrische Apparate und Maschinen.

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AT (1) AT154694B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744392C (de) * 1940-10-04 1944-01-14 Max Buchholz Schutzvorrichtung fuer elektrische Geraete mit fluessiger Isolation, z. B. OEltransformatoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744392C (de) * 1940-10-04 1944-01-14 Max Buchholz Schutzvorrichtung fuer elektrische Geraete mit fluessiger Isolation, z. B. OEltransformatoren

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