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Einrichtung in Brenneranlagen zur Versorgung mehrerer an verschiedenen Stellen gelegener Brenner
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung in Brenneranlagen zur Versorgung mehrerer an verschiedenen Stellen gelegener Brenner mit flüssigem Brennstoff aus einer gemeinsamen Brennstoffquelle, aus welcher der Brennstoff unter Überdruck den Brennern zugeführt wird. Derartige Einrichtungen können beispielsweise zur Versorgung einer Anzahl von Häusern eines Gebietes, z. einer Siedlung, mit Heizöl für Heisswasser und Zentralheizung vorgesehen werden. Eines der Ziele der Erfindung besteht nun darin, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, dass eine möglichst hohe Betriebssicherheit erzielbar ist und etwaige Defekte zu keinen grösseren Betriebsunterbrechungen Anlass geben.
Erreicht wird dies, wenn gemäss der Erfindung auf einem in die Brennstoffleitung zwischen jedem der Brenner und der Brennstoffquelle eingeschalteten Behälter eine Platte abnehmbar montiert ist, aufder zumindest ein Durchflussmengenmessgerät, ein Druckminderventil, ein Absperrventil und einFallbehäl- ter, die in die Brennstoffleitung eingeschaltet sind, montiert sind, wobei das Druckminderventil dem Absperrventil vorgeschaltet ist, das seinerseits vor dem Fallbehälter angeordnet ist und dass der Platte ein Trennventil vorgeschaltet ist.
Bei der erfindungsgemäss ausgestalteten Einrichtung sind alle für den Betrieb eines Brenners wesentlichen Elemente auf einer Platte untergebracht, die gemeinsam mit diesen Elementen leicht ausgebaut und durch eine andere, die gleichen Elemente tragende Platte ersetzt werden kann. Dies bedeutet, dass nicht nur ein einzelnes schadhaft gewordenes Element durch ein betriebsfähiges Instrument ersetzt werden kann, wofür es in der Regel geschulter Arbeitskräfte bedarf, sondern dass die gesamte Platte mit dem schadhaften Element ausgebaut und durch eine mit betriebsbereiten Instrumenten beschickte Platte ersetzt werden kann, wozu keine geschulten Arbeitskräfte erforderlich sind. Da die auf der Platte montierten Geräte verschiedener Art sind, bedarf es zur Reparatur verschiedener Fachkräfte.
Wären daher die Geräte nicht gemeinsam austauschbar, müssten beim Ausfall mehrerer Geräte verschiedene Fachkräfte erscheinen, die oftmals nicht gleichzeitig zur Hand sind. Im Betrieb eines Brenners würde solcherart eine längere Unterbrechung auftreten. Dies wird jedoch bei einer erfindungsgemäss ausgestalteten Einrichtung sicher vermieden. Die Platte, welche die für den Betrieb des Brenners wesentlichen Instrumente trägt, kann an einer leicht zugänglichen Stelle, z. B. an der Aussenwand eines Hauses, montiert wer-
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keinerlei für den Betrieb der Einrichtung wesentliche Geräte trägt. An der bekannten Platte ist lediglich ein Zählwerk montiert, das von einem Mengenmesser betätigbar ist, der mit der Platte in keiner festen Verbindung steht.
Eine Reparatur an dem Mengenmesser der bekannten Einrichtung bringt Schwierigkeiten mit sich, weil der Messer sehr unzugänglich angeordnet ist.
Die Zeichnung zeigt schematisch zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Vorrichtungen, die auf einer herausnehmbaren Platte eines Regelkastens zusammengebaut sind.
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In der Zeichnung ist --1-- ein Ablassventil, mit welchem man die ankommende Brennstoffleitung durchspülen kann. --2-- ist ein Brennstoffilter. --3-- ist eine Drosselblende für den Brennstoff ; diese ist eine wahlweise Sicherheitseinrichtung, die so ausgelegt werden kann, dass die Durchflussmenge durch die Vorrichtung auf einen nur etwas höheren Wert als der maximale Brennerverbrauch beschränkt wird, so dass bei Versagen eines der Teile in der Brennstoffleitung, z. B. durch Bruch. das Ausfliessen von Brenn- stoff auf ein Minimum reduziert wird. --4-- ist ein Durchflussmengenmessgerät. --5-- ist ein Druckminderventil zur Verminderung des Brennstoffdruckes am Eingang der Vorrichtung auf den für richtiges Arbeiten der Regelorgane des Brenners erforderlichen Druck.
Im typischen Fall wird der Druck ungefähr auf Atmosphärendruck reduziert dem Brenner schliesslich mit einem Druck von zirka 0,6 bis 3 m WS zu- geführt. --6-- ist ein druckabhängiges Absperrventil. Dieses ist eine Sicherheitseinrichtung, welche die Brennstoffzufuhr absperren soll, wenn das Druckminderventil --5-- versagt und den Druck nicht mehr innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen hält. Das Absperrventil -6-- kann so ausgeführt werden, dass es nur dann durchlässt, wenn es von Hand rückgestellt wurde. --7-- ist ein Auslassventil, das mit einem Manometer kombiniert werden kann. --8-- ist ein Fallbehälter für den Brennstoff ; dieser kann schwimmergesteuert sein und sicherstellen, dass der Pumpdruck nicht direkt zum Brenner gelangt.
Die Einheiten --2, 4,5, 6 und 8-- sind selbst jede für sich von bekannter Art und werden auf einer Platte--9-montiert, die einen Teil eines Behälters --10-- bildet und aus diesem herausgenommen werdenkann. In der Brennstoffzuflussleitung --12-- wird vor dem Regelkasten --10-- ein Trennventil --11-- vorgesehen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann bequem an der Aussenseite des Gebäudes, das den Brenner und andere Heizeinrichtungen enthält, montiert werden, u. zw. z. B. an einer Aussenwand oder in einer Nische einer solchen. Dies stellt nicht nur eine weitere Sicherheitsmassnahme dar, sondern erlaubt auch eine Ablesung des Zählers ohne Notwendigkeit des Betretens des Gebäudes durch den Ableser. Der die erfindungsgemässe Vorrichtung enthaltende Regelkasten kann zwecks Verhinderung eines unbefugten Eintrittes versperrt und das Zifferblatt des Zählers durch Vorsehen eines Fensters aus durchsichtigem Material zum Zwecke der Kontrolle sichtbar gemacht werden.
Im Betrieb wird flüssiger Brennstoff von einer zentralen Versorgungsstelle (nicht eingezeichnet) unter Überdruck über Rohrleitungen zu jedem einzelnen an die Brennstoffversorgung angeschlossenen Gebäude gepumpt. Der Brennstoff kommt beim Regelkasten --10-- an und sobald die Brennstoffzufuhr zum Brenner über den zugeordneten schwimmergeregelten Behälter (nicht eingezeichnet) freigegeben wird, fliesst der Brennstoff über den Regelkasten-10-zum Brennertank, wobei er der Reihe nach durch das Filter --2-- und die Drosselbende --3-- zum Durchflussmengenmessgerät --4--, das die zum Brennertank fliessende Brennstoffmenge festhält, fliesst und sodann zum Druckminderventil --5-- gelangt.
Der Brennstoff verlässt das Druckminderventil--5- im wesentlichen mit Atmosphärendruck und fliesst durch das Absperrventil--6--, das sich normalerweise in der offenen Stellung befindet, am Ablassventil--7-- vorbei zum Fallbehälter --8--, von wo er durch ein abfallendes Rohr (nicht eingezeichnet) zum Brennertank fliesst. Entsteht im System ein Fehler, so wird eine Druckänderung die Folge sein, die das Absperrventil --7-- ansprechen lässt und den Zufluss von Brennstoff zum Behälter --8-- und damit zum Brennertank unterbricht.
Versagt das Absperrventil--7-- aus irgendeinem Grunde, so wird der Durchfluss von Brennstoff vom Fallbehälter --8-- zum Brennertank durch das Durchflussregelventil im Behälter-+- auf die zur Auffüllung des Brennertanks erforderliche Menge begrenzt. Soll an der Anlage ein Service durchgeführt werden, so wird der Brennstoffzufluss von der zentralen Versorgungsstelle einfach unterbrochen, indem man das Trennventil-11-- in die geschlossene Stellung bringt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung in Brenneranlagen zur Versorgung mehrerer an verschiedenen Stellen gelegener Brenner mit flüssigem Brennstoff aus einer gemeinsamen Brennstoffquelle, aus welcher der Brennstoff unter
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