DE7443306U - Einrichtung für das mechanische Ein- und Ausfahren von Hängeschienen für blattförmiges Gut in bzw. aus Behandlungsgeräten - Google Patents
Einrichtung für das mechanische Ein- und Ausfahren von Hängeschienen für blattförmiges Gut in bzw. aus BehandlungsgerätenInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG Gbm 722
Wiesbaden-ßiebricn 24. Dezember 1974
WLK-Dr.P.-is
Einrichtung für das mechanische Ein- und Ausfahren von Hängeschienen für blattförmiges Gut in bzw. aus
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung für das mechanische Ein- und Ausfahren von Hängeschienen für blattförmiges Gut,
wie Bleche, Metall- oder Kunststoff-Folien und Papier, in
bzw. aus Behandlungsgeräten, wie beispielsweise Ätzmaschinen
für Bleche, Anlagen für das Trocknen von Papierbogen oder Anlagen zum Entwickeln und Fertigmachen von belichteten
lichtempfindlichen Druckplatten. Bei bekannten Einrichtungen
zum Transportieren von Hängeschienen mit darin eingeklemmtem
blattförmigem Gut innerhalb solcher oder durch solche Behandlungsgeräte hindurch bedient man sich vielfach eines Transportmittels,
das endenlos ist und zwischen zwei Rädern, um die es umgelenkt wird, hin- und herfährt. Die Umlenkräder sind
aus Gründen der einfacheren Herstellung im wesentlichen von gleicher Größe. An dem Endlostransportmittel ist ein Mitnehmer,
beispielsweise ein Haken oder eine Öse befestigt, woran die
Hängeschiene befestigt wird und mit dem Transportmittel durch
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das Behandlungsgerät hindurch bzw. darin herumgefahren wird.
Beim Gebrauch von Behandlungsgeraten, in denen mit Flüssigkeiten
behandelt wird, entsteht der Wunsch nach einer Transportvorrichtung, deren Endlostransportmittel weder am Transportguteingang
noch am Transportgutausgang aus dem Gerätegehäuse herausragt. Dieser Wunsch entsteht auch dann, wenn
das Gerät so konstruiert werden soll, daß das zu behandelnde blattförmige Gut in ihm senkrecht zu dem Blatt transportiert
werden soll. Insbesondere ist es in beiden genannten Fällen erwünscht, daß die Hängeschiene nach beendeter Behandlung
dem bedienenden Personal leicht zugänglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Einrichtung für das Ein- un-d Ausfahren zu schaffen, die die oben geschilderten
Wünsche erfüllt und dabei raumsparend gestaltet ist. Bei der Lösung der Aufgabe wird die eingangs geschilderte
bekannte Art von Einrichtungen zum Transportieren von Hängeschienen
verwendet, doch ist die Vorrichtung gemäß der Neuerung gekennzeichnet durch senkrechte Anordnung der Umlenkräder,
durch einen Mitnehmer in Form eines Zapfens, durch eine mit dem Endlostransportmittel in der Ein- und Ausfahrrichtung hin-
bzw. herfahrbare Mitnehmerplatte, eine Leitschiene, in der diese mittels eines Führungstücks geführt ist und durch einen
an diesem angebrachten zweiten Mitnehmer, sowie durch ein
aus der Mitnehmerplatte ausgeschnittenes Muster, in das der
Mitnehmerzapfen wahrend seines Umlaufs mit dem Endlostransportmittel
ständig hineinragt, wobei das ausgeschnittene Muster aus einem ersten Teil, der mindestens so hoch ist,
daß der Mitnehmerzapfen darin beim Umfahren einer der Umlenkrollen
vom einfahrenden Trum des Endlostransportmittels zu
dessen ausfahrendem Trum hinüberwechseln kann, und aus einem zweiten Teil besteht, der an den ersten Teil in der Ausfahrrichtung
unmittelbar anschließt und mindestens so lang ist, daß die Mitnehmerplatte gegenüber dem im einfahrenden Trum
des Endlostransportmittels befindlichen Mitnehmerzapfen um
ein Stück von gewünschter Länge verschiebbar ist, und wobei sich bei dem ausgeschnittenen Muster in der Höhe des ausfahrenden
Trums des Endlostransportmittels zwischen seinem
ersten und zweiten Teil eine Anschlagfläche für den Mitnehmerstift befindet.
Die Länge des zweiten Teiles des aus der Mi tnehmerplatte
ausgeschnittenen Musters hängt davon ab, welche Länge man sich für das Stück wünscht, um das die Hängeschiene
nach dem Ende der Ausfahrbewegung des Mitnehmerzapfens aus der Einrichtung herausragen soll. Für praktische Zwecke kommen
Längen zwischen 1/20 und 1/3 der Fahrstrecke des Mitnehmerzapfens in Betracht. Meist begnügt man sich mit einer Länge
von 5 bis 25 cm.
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Die Ein- und Ausfahre! nri chtur.u gemäß der Neuerung wird im
folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
Fig. 1 eine Mi t nehme r*p latte der Ein- und Ausfahreinrichtung,
Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ein- und Ausfahreinrichtung
sind an einem Befestigungsprofil 10 zwei Doppelkettenräder
1 mittels ihrer Lagerböcke 13 befestigt. Die beiden Kettenräder 1 befinden sich in einrm Abstand voneinander,
der aer Größe des Behandlungsgerätes, für das die
Einrichtung bestimmt ist, angemessen ist. Sie liegen in gleicher
Höhe einander gegenüber, und eine doppelte Endloskette ist um sie herumgelegt. In Abbildung 3 ist links von dem linken
Doppel kettenrad 1 eine fehäusewend des Behandlungsgerätes,
rechts vor. dem rechten Kettenrad 1 die gegenüberliegende Gehäusewand
des Behandlungsge-äts zu denken, letztere mit einer Ein- und Ausfahröffnung für eine Hängeschiene und einem daran
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hängenden blattförmigen Gut, das in dem Gerät behandelt
werden soll. An der Doppelkette 14 ist ein Zapfen 2 befestigt, so daß er mit dieser gemeinsam um die beiden Kettenräder 10 umläuft.
Wie durch den Pfeil auf dem rechten Kettenrad 1 angedeutet, läuft das obere Trum 14a der Doppelkette 14 von rechts
nach links und ist also das einfahrende Trum, und das untere Trum 14b ist dementsprechend das ausfahrende Trum. Vor der
Doppelkette 14 (in Fig. 3) befindet sich eine Mitnehmerplatte 7,
aus der ein Muster 16 ausgeschnitten ist. Mit der Mitnehmerplatte 7 ist ein Führungsstück 9 fest verbunden, das in einer
Führungsnut 15 gleitet, die in eine Leitschiene eingefräst ist. Im Fall der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung wird die Leitschiene
von einem Teil des Befestigungsprofils 10 gebildet.
Der Zapfen 2 ragt in das ausgeschnittene Muster 16 hinein,
so daß er bei seinem Umlauf zwischen den Kettenrädern 1 die Mitnehmerplatte 7 hin und herbewegt. An dem Führungsstück 9
befindet sich ein Mitnehmerstift 8. An ihn wird bei Benutzung
der Einrichtung eine Hängeschiene mit einem daran hängenden
blattförmigen Gut mittels eines Hakens angehängt.
Damit der Mitnehmerzapfen 2 bei seinem Umlauf vom einfahrenden
Trum 14a zum ausfahrenden Trum 14b des Doppelkettenrades und umgekehrt hinüberwechseln kann, muß das ausgeschnittene
Muster 16 der Mitnehmerplatte 7 einen linken Teil 16a aufweisen,
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der es dem Mitnehmerzapfen 2 gestattet, eine entsprechende
Senkrechtbewegung auszuführen. Der linke Teil 16a muß für die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung deshalb mindestens
die Größe wie der linke Teil des Musters 16 der in Fig. 1 dargestellten Mitnehmerplatte 7 aufweisen.
An dem linken Teil 16a des ausgeschnittenen Musters schließt
sich unmittelbar ein rechter Teil 16b an, der dem eigentlichen Zweck der Einrichtung dient. Wie man leicht einsieht, kann
man bei ganz nach rechts gefahrenem Mitnehmerstift 8 eine Hängeschiene zwar anhängen, doch kann man sie nicht in eine
Führung hineinschieben. Diesem Zweck dient der rechte Teil 16b
des ausgeschnittenen Musters. Er muß mindestens so lana sein
wie das Stück, um das man die Hängeschiene in das Behandlungsgerät hineinzuschieben wünscht. Dieses Stück muß sich außerdem
in der Höhe des einfahrenden Trums 14a der Endlos-Doppelkette
befinden. Für die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung muß der rechte Teil 16b deshalb mindestens die Größe wie der rechte
Teil des Musters 16 der in Fig. 1 dargestellten Mitnehmerplatte aufweisen. Zweckmäßig ist es allerdings, den linken
Teil 16a mindestens so breit und den rechten Teil 16b mindestens so hoch auszulegen wie der äußere Radius der Umlaufbahn des
Mitnehmerzapfens 2 um die Umlenkräder 1 groß ist. Zu beachten
ist dabei jedoch, daß der linke Teil 16a in der Höhe des aus-
fahrenden Trums Hb eine Anschlagfläche 16c für den Mitnehmerstift 2 übrigläßt. Eine zweckmäßige Form des ausgeschnittenen
Musters 16 ist in Fig. 2 dargestellt. Sie entspricht dem Ausschnittmuster der Fig. 3.
Die Wirkungsweise der Mitnehmerplatte 7 ist, wie im folgenden
beschrieben wird, wobei auf die in Fig. 3 eingetragenen Positionen A, B, C, D, E und F Bezug genommen wird.
Als Ausgangsstellung wird angenommen, daß sich der
Mitnehmerzapfen 2 am rechten Umlenkrad 1 etwa in mittlerer Höhe (etwa in "3-Uhr-Stel1ung") und gegenüber der Mitnehmerplatte
7 in der Position D befindet. Die Mitnehmerplatte
ragt demgemäß um ein Stück, das etwa der Strecke DE entspricht, aus d :m' Behandi ungsgerät heraus. Der Mitnehmerstift
8 ist also leicht zugänglich. Bei dieser Ausgangsstellung wird das vordere Ende einer Hängeschiene an den
Mitnehmerstift 8 angehängt. Sie kann dann in das Gerät hinein· geschoben werden, wobei sie die Mitnehmerplatte vor sich
herschiebt. Dies kann so weit geschehen, bis der Mitnehmerzapfen 2 gegenüber der Mitnei. .'.erpl atte 7 die Position E
einnimmt. Die Hängeschiene kann dabei mit Führungsstücken, zweckmäßigerweise mit Führungsrollen, in eine Leitscniene,
zweckmäßigerweise in die Führungsnut 15, eingeführt und
sicher so eingehängt werden, daß ihr weiterer Transport durch das Endlostransportmittel problemlos erfolgen kann.
Bevor solcher Transport durch das in Betrieb befindliche Endlostransportmittel beginnen kann, muß der Zapfen ir, dem
Ausschnittmuster 16 erst die Strecke von E nach A entlang
fahren, erst danach wird die Mitnehmerplatte 7 nach links
transportiert, wobei die äußersce Linksstellung der Mitnehmerpl
atte errecht wird, wenn sich der Mi tnerwnerzapfen am linken Umlenkräd in mittlerer Höhe zwischen den Positionen A
und B ("9-Uhr-Stel1ung") befindet. Es kommt dann zu einem
Stillstand der Mitnehmerplatte 7 tror.z Wei terfahrens des Mitnehmerzapfens
2 über die Position B in die Position C. In der Position C verbleibt der Mitnehmerzapfen 2 so lange, bis
er sich unter dem rechten Umlenkrad 1 ("6-Uhr-Stel1ung")
befindet, und 1^eim Umlaufen des rechten unteren Viertels des
Umlenkrades gelangt er scH{eßlich wieder in die Position D
rechts vom rechten Unlenkrad 1. Die Mitnehmerplatte 7 ragt
dabei aus dem Gerät wiederum um ein der Strecke DE etwa entsprechendes Stück aus dem Behandlungsgerät heraus.
Es versteht sich von selbst, daß die Bewegung der Endlos-Doppelketts
14 in gewissen Stallungen des Mitnehmerzapfens
unterbrochen wird, um beim Stillstand der Vorrichtung gewünschte Verfahrensvorgänge ablaufen zu lassen.
Außer dem Umstand, daß die Ein- und Ausfahrvorrichtung
gemäß der Neuerung das Ein- und Ausfahren von blattförmigen Gütern in Behandlungsvorrichtungen problemlos gestaltet,
ermöglicht sie bei automatischem, insbesondere bei elektromotorischem Antrieb des Endlostransportmittels eine relativ
einfache zweckdienliche Steuerung des Transportprogramms.
Dies wird im folgenden erläutert.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, erfolgt der Antrieb der Doppelkette 14 über das rechte Umlenkrad 1 und ein Kegelradpaar
durch einen Elektromotor 12. Die Mitnehmerplatte 7 ist oben mit einem Impulsnocken 3 versehen. Durch diesen weroen in
der Nähe des oberen Trums 14a der Doppelkette vorhandene ortsfeste Mikroschalter 4, 5 und 6 beim Vorbeifahren betätigt.
Der Mikroschalter 5 wird bei dem oben beschriebenen Hineinschieben
der Mitnehmerplatte 7 betätigt, wodurch der Motor eingeschaltet wird. Der Mikroschalter 4 wird betätigt, wenn
der Mitnehmerzapfen 2 die Mitnehmerplatte 7 am weittsten in
das Gerät hineingeschoben hat, und er dient dazu, den Elektromotor 12 auszuschalten. In dieser Lage werden die Behandlungen
des blavtförmigen Gutes, für die das Behandlungsgerät
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dienen soll, durchgeführt. Entweder von Hand oder durch einen automatischen Impuls, z.B. durch einen Zeitschalter,
wird der Elektromotor 12 erneut eingeschaltet. Wenn der
Mitnehmerzapfen 2 bei seinem weiteren Umlauf in die °osition D
gelangt, befindet sich der Schaltnocken 3 am Mikroschalter 6,
den er betätigt und damit den Elektromotor 12 wiederum ausschaltet.
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Claims (1)
- Schutzans ρ r u c hEinrichtung für das mechanische Ein- und Ausfahren von Hängeschienen für blattförmiges Gut in bzw. aus Behandlungsgeräten mittels eines Mitnehmers, der an einem zwischen zwei in gleicher Höhe angeordneten Umlenkrädern von im wesentlichen gleicher Größe hin und herfahrenden End!ostrsnsportmittel angebracht ist, gekennzeichnet durch senkrechte Anordnung der Umlenkräder (1), durch einen Mitnehmer in Form eines Zapfens (2), durch eine mit dem Endlostransportmittel (14) in der Ein- und Ausfahrrichtung hin- bzw. herfahrbare Mitnehmerplatte (7), eine Leitschiene mit einer Führungsnut (15), in der die Mitnehmerplatte (7) mittels eines Führungsstue'·s (9) geführt ist, und durch einen an diesem angebrachten z-weiten Mitnehmer (8), sowie durch ein aus der Mitnehmerplatte (7) ausgeschnittenes Muster (-;*), in das der Mitnehmerzapfen (2) während seines Umlaufs mit dem Endlostransportmittel (14) ständig hineinragt, wobei das ausgeschnittene Muster (16) aus einem ersten Teil (16a), der mindestens so hoch ist, daß df- 'Ii tnehmerzapfen (2) darin beim Umfahren einer rfer Umlenkrollen (1) vom einfahrenden Trum (14a) des Endlostransportmittels (14) zu dessen ausfahrendem Trum (14b) hinüberwechseln kann, und aus einem zweiten Teil (16b) besteht, der an der. ersten Teil (16a) in der Ausfahrrichtung- 11 -unmittelbar anschließt, und mindestens so lang ist, daß die Mitnehmerplatte (7) gegenüber dem im einfahrenden Trum (14a) des Endlostransportmittels (14) befindlichen Mitnehmerzapfen (2) um ein Stück von gewünschter Länge verschiebbar ist, und wobei sich bei dem ausgeschnittenen Muster (16) in der Höhe des ausfahrenden Trums (16b) tfes Entlostransportmittels (14) zwischen seinem ersten (16a) und zweiten Teil (16b) eine Anschlagfläche (16c) für den Mitnehmerstift. (2) befindet.- 12 -7443306 07.iS.7S
Publications (1)
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DE7443306U true DE7443306U (de) | 1975-05-07 |
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