DE744027C - Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Fuellen vieler Ampullen in einem luftdicht abschliessbaren Fuellbehaelter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Fuellen vieler Ampullen in einem luftdicht abschliessbaren Fuellbehaelter

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DE744027C
DE744027C DEM154018D DEM0154018D DE744027C DE 744027 C DE744027 C DE 744027C DE M154018 D DEM154018 D DE M154018D DE M0154018 D DEM0154018 D DE M0154018D DE 744027 C DE744027 C DE 744027C
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filling container
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Hermann Merk
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HERMANN MERK
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HERMANN MERK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B3/003Filling medical containers such as ampoules, vials, syringes or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Füllen vieler Ampullen in einem luftdicht abschließbaren Füllbehälter Es ist bekannt, Ampullen oder ähnliche Behälter, wie Spritzflaschen und Enghalsröliren (im folgenden wird der Kürze halber stets nur von Ampullen gesprochen), die eine kapillare Einfüllöffnung haben, in großer Anzahl gleichzeitig in einem luftdicht abschließbaren Füllbehälter zu füllen, indem die Füllflüssigkeit, in welche die Antipullen mit der Öffnung nach unten tauchen, durch Entlüftung des Füllbehälters in die Ampullen befördert wird. Das bekannte Verfahren und die dazu benutzten Vorrichtungen lassen keine ausgesprochene Massenarbeit zu, sondern erlauben nur ein ziemlich langsames Arbeiten. Grund dafür ist, daß die jedesmal.ige Entlüftung des Füllbehälters geraume Zeit in Anspruch nimmt, daß weiter das Einlegen der leeren Ampullen in den Füllbehälter viel Zeit braucht und daß auch das Zuführen und Abgießen der Flüssigkeit sowie das Öffnen und Schließen des Füllbehälters umständlich und zeitraubend ist. Es ist zwar schon eine Vorrichtung bekannt, mit der eine größere Anzahl von Ampullen gleichzeitig bearbeitet, insbesondere in eine Füllvorrichtung eingebracht werden kann. Die Benutzung setzt aber voraus, daß die Ampullen in aufrechter Stellung in Vorratschachteln untergebracht sind. Üblicherweise werden Ampullen aber liegend in Kartons verschickt, so daß sie zwecks Benutzung der bekannten Vorrichtung erst umgepackt werden müssen. Auch muß die zu verwendende Vorratschachtel, die umgestülpt werden muß, eine größere Festigkeit haben, als sie -die üblichen Versandkartons aufweisen. Schließlich dürfte es unmöglich sein, mit der Vorrichtung, -wenn sie auch für Ampullen mit flachem oder rundem Boden geeignet sein soll, Zweispießampullen zu bearbeiten. Die' bekannte Vorrichtung stellt also nur eine noch recht unvollkommene Lösung der Aufgabe dar, Ampullen in großer Zahl geordnet in eine Füllvorrichtung einzubringen. Alle diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden, durch die in erster Linie eine schnelle Entlüftung des Füllbehälters bewirkt wird. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der geschlossene Füllbehälter zu Beginn des Füllvorganges mit einem entlüfteten Hilfsbehälter verbunden, danach von diesem getrennt und für sich weiter entlüftet wird. Auf diese Weise wird zu Beginn des Füllvorganges durch die Verbindung des noch völlig mit Luft gefüllten Füllbehälters finit dem entlüfteten Hilfsbehälter im Füllbehälter sehr schnell eine schon sehr wesentliche Luftverdünnung erzielt, die durch weitere Entlüftung schnell auf die erforderliche Höhe getrieben werden kann. Die dadurch erzielte Zeitersparnis ist sehr bedeutend und kann dadurch besonders wirksam gemacht werden, daß der Hilfsbehälter während der Beschickung des Füllbehälters mit Ampullen und Füllflüssigkeit entlüftet wird.
  • Es empfiehlt sich, eine ständig laufende Luftpumpe nacheinander auf -den Hilfsbehälter, auf den Hilfsbehälter und den Füllbehälter gemeinsam und auf den Füllbehälter allein zu schalten.
  • Der Forderung auf schnelle und bequeme Zuführung der Füllflüssigkeit in den Füllbehälter kann dadurch entsprochen werden, daß die Füllflüssigkeit in den Füllbehälter durch Druckluft befördert wird, die von der auch als Druckpumpe zu verwendenden Luftpumpe erzeugt wird.
  • Wie bereits erwähnt, wird bisher für das Einbringen der Ampullen in den Füllbehälter sehr viel Zeit benötigt, wenn die Ampullen einzeln von Hand in den Füllbehälter selbst oder in Gestelle oder Schalen, die in den Behälter gebracht werden, eingelegt werden müssen. Die Vorteile, die sich aus dem oben angegebenen Verfahren ergeben, können also ohne Vermehrung von Arbeitskräften nicht zur vollen Auswirkung 1,:ominen, und das Ziel einer schnellen Durchführung des Füllvorgangs kann nur unvollkommen erreicht werden, wenn nicht gleichzeitig Vorsorge getroffen wird, auch das Einlegen der Ampullen zu beschleunigen, und zwar mit Mitteln, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweisen. Das wird unter Verwendung von Schalen, in denen die Ampullen in den Füllbehälter eingebracht werden, bei einer Abart des Verfahrens nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die neben- und übereinander, z. B. in einer Schachtel, liegenden Ampullen durch ein Band, einen Streifen o. dgl. aus Papier oder ähnlichem zsammengeschnürt und in dieser Stellung in die senkrecht gestellte Schale eingefügt werden, die dann in die waagerechte Stellung umgelegt wird, worauf das Band entfernt wird. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt in bekannter Weise einen luftdicht abschließbaren Füllbehälter, in den die Ampullen mit der Öffnung nach unten eingebracht werden, und eineLuftpumpe. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet, daß sie außer dem Füllbehälter einen Hilfsbehälter umfaßt und Mittel vorgesehen sind, um die beiden Behälter gemeinsam und getrennt an die Luftpumpe anzuschließen.
  • Die durch die Verbindung des noch luftgefüllten Füllbehälters mit dein schon entlüfteten Hilfsbehälter zu erzielende Luftverdünnung im Füllbehälter kann dadurch begünstigt werden, daß der Rauminhalt des Hilfsbehälters größer als der des Füllbehälters und -die Verbindungsleitung zwischen beiden möglichst kurz ist.
  • Es hat sich unter Benutzung eines mit der Öffnung nach oben gerichteten Füllbehälters eine Ausführung als besonders vorteilhaft erwiesen, bei der der Füllbehälter als eine zur Aufnahme einer die Ampullen enthaltenden Schale geeignete Wanne ausgebildet ist, auf deren Deckel der Hilfsbehälter angebracht ist.
  • Im Zusammenhang mit dem Umstand, daß die Füllflüssigkeit durch Druckluft zugeführt «erden soll, empfiehlt es sich, die Schale zur Aufnahme der Ampullen in ihrer Wand nahe dem Boden mit Öffnungen zum Ein- und Austritt der Flüssigkeit zu versehen. Diese Öffnungen erhalten zweckmäßig nach außen abfallende Grundflächen. Dadurch wird erreicht, daß die Füllflüssigkeit nicht" in jede Schale eingegossen werden muß, sondern von selbst in die Schale eintritt, nachdem diese in den Füllbehälter gestellt ist. Ebenso braucht die beim Füllen übrig gebliebene Flüssigkeit nicht aus der Schale ausgegossen zu werden, was häufig zum Herausfallen der Ampullen und zu Bruch Veranlasung gab, sondern die überschüssige Flüssigkeit läuft beim Herausnehmen der Schale aus dein Füllbehälter aus der Schale und bleibt im Füllbehälter zurück.
  • Zweckmäßig mündet die Leitung zum Zuführen der Flüssigkeit im Wannenboden ein, der Stützen zum Aufstellen der Schale mit den Ampullen aufweist. Um zu verhindern, daß die Füllflüssigkeit in einem störenden Strahl in den Behälter einströmt, kann vorteilhaft über der Einströmöffnung für die Füllflüssigkeit eine Abdeckung mit seitlichen Öffnungen angebracht sein.
  • Solange die Ampullen noch leer sind, haben sie das Bestreben, in der Füllflüssigkeit aufzusteigen. Das kann dadurch verhindert werden, daß an der Deckelinnenseite eine Abdeck-platte befestigt ist, die sich bei geschlossenem Deckel auf die Schale für die Ampullen legt und sie nach oben abschließt. Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendigen Unischaltungen werden besonders zweckmäßig dadurch bewirkt, daß im Deckel ein Mehrwegehahn angebracht ist, der solche Bohrungen aufweist, daß die Luftpumpe mit dem Hilfsbehälter allein unter gleichzeitiger Verbindung des Füllbehälters mit der Außenluft, mit dem Hilfsbehälter und dem Füllbehälter zugleich und mit dem Füllbehälter allein verbunden werden kann.
  • Für das schnelle Einlegen der Ampullen in die Schale hat sich eine Ausbildung des die Ampullen enthaltenden Behälters (Schachtel o. ä.) in der Art ganz besonders bewährt, daß der Behälter ein die Ampullen umfassendes Band, einen Papierstreifen o. dgl. von solcher Länge enthält, -daß seine Enden miteinander verbunden werden können. Zum Verbinden der Enden kann vorteilhaft eine Zange mit stabförmigen Backen benutzt werden, zwischen denen die aufeinanderliegenden Enden des Bandes oder Streifens eingeklemmt und durch deren Drehung die Enden so fest miteinander verbunden werden können, daß das Band oder der Streifen mit den von ihm umschlossenen Ampullen hochgehoben werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, Abb. 2 den Grundriß, Abb. 3 eine Ansicht des Deckelgriffes, Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Füllbehälter und den Hilfsbehälter, wobei die im Deckel angeordneten Verbindungsbohrungen in der Schnittebene gezeichnet sind, Abb.5 einen senkrechten Schnitt durch den Mehrwegehahn in einer Arbeitsstellung, Abb. 6 einen Grundriß -des Mehrwegehahns, Abb. 7 die Unteransicht des Hahnes, Abb.8, 9 und io Ansichten von Abwicklungen von Kegelflächen des Mehrwegehahnes, Abb. i i und 12 Schnitte durch den Mehrivegehahn in anderen Stellungen, Albb. 13, 14 und 15 das Einlegen von Ampullen in eine Schale.
  • Die Vorrichtung weist einen Unterteil i auf, der einen Vorratsraum 2 für die Füllflüssigkeit enthält. Sein Boden 3 ist zu einer Vertiefung 4 hin geneigt, in die ein Füll- und Entleerungsrohr 5 ragt, dessen untere .Öffnung mit einem Sieb 6 verkleidet ist. Der Vorratsraum 2 ist mit einem Überdruckventil 7 und mit einer Entnahmeleitung 8 versehen. Außerdem ist in seine Vorderwand ein Flüssigkeitsstandglas 9 eingebaut.
  • Auf dem Unterteil steht mit drei Füßen io der als Wanne ausgebildete Füllbehälter i i. Da als Werkstoff Hartporzellan vorgesehen ist, sind die Füße der Wanne durch Zwischenlagen i2 geschützt. Zum Abschluß des Füllbehälters dient ein in Scharniergelenken 13 gelagerter Klappdeckel 14, der in geöffneter Stellung durch Anschläge 15 gehalten und gegen Überklappen geschützt ist. Der Deckel 14 trägt an seinem Vorderrande einen nach unten abgebogenen Griff 16 mit waagerechtem Griffstab, der sowohl bei geschlossenem wie bei offenem Deckel bequem gefaßt werden kann, so daß das Öffnen und Schließen des Deckels leicht vorgenommen werden kann. Zum dichten Abschluß, der durch das große Eigengewicht des Deckels bewirkt wird, sind Dichtungslagen 17 eingefügt.
  • Auf dem Deckel 14 ist ein zylindrischer Hilfsbehälter 18 gelagert, der durch eine in seine Lagerung und den Deckel eingearbeitete Bohrung i9 über einen in der Deckelmitte angebrachten Mehrwegehahn 2o mit dem Innern des 'Füllbehälters 14 in Verbindung st.ht. Eine weitere Bohrung 21 führt von dem Mehrwegehahn zu einem Schlauch 22, der die Verbindung mit einer nicht gezeichneten Luftpumpe herstellt, die an beliebiger Stelle mitsamt ihrem Antriebsmotor untergebracht sein kann. Von dem Schlauch 22 führt eine absperrbare Zweigleitung 23 zu dem Vorratsraum 2.
  • Im Deckel ist außerdem noch eine vom Mehrwegehahn 2o in die -Außenluft führende Bohrung 24 eingearbeitet. Auch sitzt auf ihm ein Vakuummeter i oo.
  • In dem Boden des Füllbehälters i i mündet die Entnahmeleitung B. Über der Einmündung 25 ist eine gewölbte Abdeckung 26 angebracht, die seitliche Öffnungen zum Austritt der Flüssigkeit aufweist.
  • Im Boden des Behälters ii sind Stützen 27 zum Aufstellen einer Schale 28 vorgesehen, die für die Aufnahme der zu füllenden Ampullen 29 bestimmt ist. Die Schale 28 hat in der Wand unmittelbar über ihrem Boden Öffnungen 30, deren Grundflächen nach außen abfallen.
  • An der- Innenseite des Deckels 14 ist an Vorsprüngen 31 eine Abdeckplatte 32 festgeschraubt, die sich bei geschlossenem Deckel auf die Schale 28 legt und diese nach oben abdeckt.
  • Zur Aufnahme des aus Metall bestehenden Mehrwegehahnes 20, der mit einem Griff 33 versehen ist, hat der Deckel 14 (Abb. 5) in der Mitte eine kege-lige Öffnung, die mit einem metallenen Futter 34 ausgekleidet ist, durch :das die Bohrungen ig, 21 und 24 hindurchführen. Abb. 8 zeigt in einer Abwicklung des Futters 34 die tatsächliche Anordnung der Bohrungen ig, 21 und 24., die, wie erwähnt, in den Abb. 4, 5, 11 und r in der Schnittebene gezeichnet sind. In dem Futter 34 dreht sich der Mehrwegehalm 20, der gegen Abheben durch einen Bajonettverschluß gesichert ist, indem zwei an dem Futter 34 allgebrachte Willkelfortsätze35 in eine unterschnittene Kreisnut 36 in der Unterseite des Hahnes 20 greifen, in die sie durch zwei Aussparungen 37 eingebracht werden können (Abb. 7).
  • Der Reiber des Hahnes 2o ist aus einem Kernteil 38 und einem Mantelteil 39 zusammengesetzt, die beide fest miteinander verbunden sind (Abb. 5).
  • Der Mantelteil 39 weist .die aus Abb. 9 ersichtlichen senkrecht zur Kegelachse verlaufenden sechs Bohrungen 4o bis 45 auf, während in die Kegelfläche des Kernteils 38 die aus Abb. io ersichtlichen vier Rillen 46 bis :.19 eingearbeitet sind, die nach Zusammenfügen des Kernteils und des Mantelteils Kanäle bilden, in welche die Bohrungen des Mantelteils münden.
  • Es sind dann die Bohrungen 40 und 41 des Mantelteils 39 durch den Kanal 46 des Kernteils 38 miteinander verbunden. Die Bohrungen 42 und 43 des Mantelteils stehen durch den Kanal 47 untereinander und mit dein Wanneninnern in Verbindung, mit dem auch die Bohrung 44 durch den Kanal 48 verbunden ist. Schließlich stellt der Kanal 49 des Kernteils die Verbindung zwischen der Bohrung 45 im Mantelteil und dem Wanneninnern dar. _ In die Oberseite des Deckels 14, auf der der Mehrwegehahn 2o schleift, ist eine Rastvertiefung 5o (Abb. 5) eingearbeitet, in der eine Rastfeder liegt, die in den verschiedenen Arbeitsstellungen des Hahnes 2o in Rasten 5 1 auf der Hahnunterseite (Abb.7) eingreift und den Hahn in diesen Stellungen fest stellt.
  • Zur Bezeichnung dieser Arbeitsstellungen trägt der Hahn 2o drei mit I, 1I, III gekennzeichnete Marken 52, denen eine Marke 53 am Deckel gegenübersteht. Außerdem geben je ein,. Marke 54 und 55 am Hahn und Deckel die Stellung an, in der der Hahn aus dem Bajonettverschluß herausgehobenwerdenkann.
  • Das Füllen der Ampullen geht in folgender Weise vor sich. Die im Vorratsraum 2 befindliche Füllflüssigkeit stellt unter Luftdruck, der vorher durch die vorhandene Luftpumpe erzeugt ist, wobei diese mit ihrer Druckseite auf die Leitung 23 geschaltet wird.
  • -Nachdem die finit Ampullen 29 gefüllte Schale 28 in den offenen Behälter i i eingesetzt und der Deckel 14 geschlossen worden ist, wird durch Öffnen des Hahnes der Entnahmeleitung 8 Füllflüssigkeit in den Behälter i i geleitet, die durch die Öffnullgell 30 auch in die Schale 28 eintritt und die Ampullen 29 umspült. Während dieser Vorbereitung steht der 1Ielirwegelialin 2o in derjenigen Stellung I (Abb. >), in der seine Bohrungen 40 und 4, die durch den Kanal 46 miteinander verbunden sind, vor den Bohrungen i9 und 21 liegen. Demgemäß arbeitet die Luftpumpe auf den Hilfsbehälter 18 und entlüftet ihn. Gleichzeitig liegt die Bohrung 45 des Hahnes vor der Bohrung 24 des Deckels, die Wanne 14 ist also durch den Kanal 49 mit der Außenluft verbunden.
  • Durch Umschalten des Hahnes 2o in die Stellung II (.4bb. i i) gelangen seine Bohrungen.l2 und 43 vor die Bohrungen i9 und 21. während die Bohrung 45 abgeschlossen wird. Dadurch kommt das Wanneninnere mit dem Hilfsbehälter 18 in Verbindung, wodurch der Luftdruck in der Wanne in kürzester Zeit stark erniedrigt wird, indem sich der Luftdruckunterschied in der Wanne und dem Hilfsbehälter ausgleicht. Die -Tadel des Vakuummeters ioo macht starke Schwankungen, deren Aufhören anzeigt, daß sich der Luftdruck ausgeglichen hat. Während dieser Zeit ist die Luftpumpe ebenfalls mit den beiden Räumen in Verbindung und entlüftet sie weiter.
  • dun wird der Hahn 20 auf die Stellung III (Abb. 12) geschaltet, in' der die von der Pumpe kommende Bohrung 21 durch die Bohrung 44 und den Kanal 48 mit der Wanne i i verbunden ist, deren Luftdruck schnell weiter auf den erforderlichen beringen Wert erniodrigt wird. Ist das notwendige Vakuum nach Anzeige des Vakuummeters erreicht, dann wird der Hahn 2o auf die Stellung I zurückgeschaltet, in der die Pumpe wieder auf den Hilfsbehälter 18 arbeitet und die Wanne i i mit der Außenluft verbunden ist. Die Ampullen 29 sind jetzt gefüllt und können mit der Schale 28 herausgenommen werden. Der nächste Arbeitsgang beginnt.
  • Zum Einlegen der Ampullen 29 in die Schale 28 dient die in Abb. 13 bis i 5 gezeichnete Vorrichtung. Die Ampullen 29 liegen in einem nicht gezeichneten Behälter (Schachtel o. ä.) auf einem Streifen 56, der zweckmäßig aus Papier ist. Die beiden übereinandergreifenden Enden des Streifens werden mit einer Zange 57 mit stabförmigen Backen 58 gefaßt und, wie Abb. 13 zeigt, so eingedreht, daß die Ampullen fest von dem Streifen umschlossen sind und finit diesem hocligehob^ti werden können. Der Streifen mit den Ampullen wird nach Abb. 14 in die auf die Seite gestellte Schale 28 eingeschoben, dann die Schale in die Stellung nach Abb. i 5 umgelegt und der Streifen 56 mit der Zange leerausgenommen. Die Schale 28 ist jetzt nahezu mit Ampullen gefüllt und kann schnell durch Hinzufügen ivenvger Ampullen ganz gefüllt werden.

Claims (7)

  1. PÄTENTANSPRTICHE i. Verfahren zum gleichzeitigen Füllen vieler Ampullen oder ähnlicher Behälter in einem luftdicht abschließbaren Füll-Behälter, in dem die Ampullen mit der Öffnung nach unten in die Füllflüssigkeit tauchen, die durch Entlüftung des Füllbehälters in die Ampullen befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Füllbehälter (i i) zu Beginn ,des Füllvorganges mit einem entlüfteten Hilfsbehälter (18) verbunden, danach von diesem getrennt und für sich weiter entlüftet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbehälter (i8) während der Beschickung des Füllbehälters (ii) mit Ampullen und Füllflüssigkeit entlüftet wird.
  3. 3. Verfahren nach -den Ansprüchen i und 2" dadurch dadurch gekennzeichnet, daß eine ständig laufende Luftpumpe. nacheinander auf den Hilfsbehälter, auf den Hilfsbehälter und den Füllbehälter gemeinsam und auf den Füllbehälter allein geschaltet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllflüssigkeit in den Füllbehälter-durch Druckluft befördert wird, die zweckmäßig von der auch als Druckpumpe zu verwendenden Luftpumpe- erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2 unter Verwendung von Schalen, in denen die Ampullen u. dgl. in den Füllbehälter eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die neben- und übereinander, z. B. in einer Schachtel, liegenden Ampullen (29) durch ein Band, einen Streifen o. dgl. (56) aus Papier o. ä. zusammengeschnürt und in dieser Stellung in die senkrecht gestellte Sehale (28) eingefügt werden, die dann in die waagerechte Stellung umgelegt wird, worauf das Band entfernt wird.
  6. 6. Vorrichtung zum gleichzeitigen Füllen vieler Ampullen u. dgl. mit einem luftdicht abschließbaren Füllbehälter, in den die Ampullen mit der Öffnung nach unten eingebracht werden, und mit einer Luftpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer dem Füllbehälter (i i) einen Hilfsbehälter (18) umfaßt und Mittel vorgesehen sind, um die beiden Behälter gemeinsam und getrennt an die Luftpumpe anzuschließen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauminhalt des Hilfsbehälters (18) größer als der des Füllbehälters (ii) und die Verbindungsleitung (ig) zwischen beiden möglichst kurz ist. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7 mit einem mit der Öffnung nach oben- gerichteten Füllbehälter; dadurch gekennzeichnet, daß der Füllbehälter als eine zur Aufnahme einer die Ampullen (29) enthaltenden Schale (28) geeignete Wanne (ii) ausgebildet ist, auf deren -Deckel (14) der Hilfsbehälter (18) angebracht ist. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (28) zur Aufnahme der Ampullen (29) in ihrer Wand nahe dem Boden Öffnungen (30) zum Ein- und Austritt der Flüssigkeit hat. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (30) in der Schalenwand nach außen abfallende Grundflächen aufweisen.-i i. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (8) zum Zuführen der Flüssigkeit im Wannenboden einmündet, der Stützen (27) zum -Aufstellen der Schale (28) mit den Ampullen aufweist. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet; daß über der Einströmöffnung (25) für die Füllflüssigkeit eine Abdeckung (26) mit seitlichen Öffnungen angebracht ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deckelinnenseite eine Abdeckplatte (32) bebefestigt ist, die sich bei geschlossenem Deckel auf die Schale (28) für die Ampullen (29) legt und die Schale nach obeei abschließt. 14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch :gekennzeichnet, daß im Deckel (14) ein Mehrwegehahn (2o) angebracht ist, der solche Bohrungen aufweist, daß die Luftpumpe mit dem Hilfsbehälter (18) allein unter gleichzeitiger Verbindung des Füllbehälters (i i) mit der Außenluft, mit dem Hilfsbehälter und dem Füllbehälter zugleich und mit dem Füllbehälter allein verbunden werden kann. 15. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Füllbehälter (ii) tragende Fuß (i) der Vorrichtung als Vorratsbehälter (2) für die Füllflüssigkeit ausgebildet und mit der Saug-/Druckpumpe in Verbindung steht. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß .der Boden (3) des Vorratsbehälters (2) nach einer Stelle (4) hin geneigt ist und von dieser Stelle ein Füll- und Entleerungsrohr (5) nach oben geht, dessen untere Öffnung mit einem Sieb (6) verkleidet ist. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) für die Füllflüssigkeit mit einem Sicherungsventil (7) gegen zu hohen Druck ausgerüstet ist. 18. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit einem Griff am Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem waagerechten Griffstab ausgestattete Griff (i6) am Deckelrand sitzt und über diesen nach unten abgebogen ist. i9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 5 mit einem die Ampullen enthaltenden Behälter (Schachtel o:'ä.), dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein die Ampullen (29) umfassendes Band, einen Papierstreifen o. .d-gl. (56) von solcher Länge enthält, daß seine Enden miteinander verbunden «-erden können. 2o. Vorrichtung nach Anspruch i9, gekennzeichnet durch eine Zange (57) mit stabförmigen Backen (58), zwischen denen die aufeinanderliegenden Enden des Bandes oder Streifens (56) eingeklemmt und durch deren Drehung die Enden so fest miteinander verbunden werden können, daß das Band oder der Streifen mit den von ihm umschlossenen Ampullen (29) hochgehoben werden kann. Zur Abgrenzung des Amneldurigsgegeiistandes vom Stand der Technik ist ini Frteilungsverfahi:en folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Pate:itschrift ...... 1r. @22,3or.
DEM154018D 1942-04-25 1942-04-25 Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Fuellen vieler Ampullen in einem luftdicht abschliessbaren Fuellbehaelter Expired DE744027C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040747B (de) * 1955-06-20 1958-10-09 Rene Anrep Automatisch arbeitende Maschine zum Waschen, Fuellen und Zuschmelzen von Ampullen oder aehnlichen Behaeltern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE522301C (de) * 1926-11-04 1931-04-04 Felix Meyer Verfahren zum Bearbeiten von Ampullen

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