DE3632473A1 - Verfahren und vorrichtung zum fuellen eines flexiblen folienbehaelters - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum fuellen eines flexiblen folienbehaeltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen eines
flexiblen Folienbehälters innerhalb eines relativ starren
Kartons nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und bezieht
sich ferner auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses
Verfahrens.
Beim Befüllen von Folienbehältern in Kartons, wie Wellpap
pekisten oder ähnlichen Behältern, ist es besonders wich
tig, daß die Behälterfolie an den Kartonwänden faltenlos
anliegt, um einerseits eine vollständige Befüllung des Be
hälters ohne unerwünschte Luftpolster oder dergleichen zu
erreichen, und um andererseits eine möglichst vollständige
Entleerung des Behälters auch von zähflüssigen, mitunter
klebrigen Massen zu gewährleisten. Die Behälter haben
Inhalte von 500 l und mehr, wobei einzelne Behälter von
500 l Inhalt oder jeweils zwei nebeneinanderstehende
Behälter von jeweils 250 l Inhalt auf Europaletten nach
einander befüllt werden können.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung nach der DE-OS
29 18 707 befindet sich der zu befüllende Folienbehälter
mit Umkarton und Europalette auf einem Hubtisch, der zu
Beginn des Füllvorganges seine höchste Stellung einnimmt.
Der in den Karton eingelegte Folienbehälter wird von oben
her durch eine feststehende Füllvorrichtung gefüllt, wobei
der Absenkvorgang des Hubtisches in Abhängigkeit von dem
beim Befüllen des Folienbehälters auftretenden Fülldruck
über einen Meßfühler an der Druckplatte und eine damit
verbundene Steuereinheit, die auf einen Hydraulikzylinder
oder andere geeignete Absenkvorrichtungen für den Hubtisch
einwirkt, gesteuert wird.
Statt einer Absenkung des Hubtisches ist auch ein Anheben
der Füllvorrichtung gegenüber dem Behälterboden in Ab
hängigkeit von dem beim Befüllen des Folienbehälters auf
den Meßfühler an der Druckplatte einwirkenden Fülldruck
vorgesehen, doch ist eine solche Steuerung des Füllvor
ganges hinsichtlich der dafür erforderlichen Steuerein
richtungen ebenso aufwendig wie die für das Absenken des
Hubtisches vorgesehenen Einrichtungen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Füllvorrichtung
besteht darin, daß der Umkarton für den Folienbehälter
einen flachen Boden hat, und daß die Seitenwandteile des
Folienbehälters entweder an den Seitenwänden des Kartons
oder an der als Trageinrichtung für den Folienbehälter
dienenden Druckplatte so drapiert sind, daß sich beim
Befüllen an diesen Stellen unerwünschte Faltungen und
Hohlräume bilden, die das Füllvolumen beträchtlich herab
setzen können und aus denen besonders zähflüssiges Füllgut
beim Entleeren des Behälters nicht wieder vollständig
ausfließen kann.
Hinzu kommt, daß bei der bekannten Vorrichtung die während
des Füllvorganges auf dem Folienbehälter aufliegende
Druckplatte eine ebene Unterseite hat, was in Verbindung
mit dem flachen Boden des Umkartons zur Folge hat, daß
sich die Folienwand des Folienbehälters schon zu Beginn
des Füllvorganges am Behälterboden und davon ausgehend
auch an den Behälterseitenwänden in Falten legen kann, so
daß ein einwandfreies Befüllen und Entleeren des Folien
behälters schon aus diesem Grunde in Frage gestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsge
mäße Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens so weiterzuentwickeln, daß einerseits ein
einwandfreies Einbringen des um die Druckplatte der
Füllvorrichtung herumgefalteten Folienbehälters in der
Weise möglich ist, daß die Wandung des Folienbehälters
bereits zu Beginn der Befüllung glatt und eben in der
Mitte am Boden des Umkartons zur Anlage kommt und sich im
Verlaufe der weiteren Befüllung ausgehend von der Mitte
des Kartonbodens zu den Seitenwänden hin glatt an den
Kartonboden anlegt und die umgelegten Seitenwandteile
anschließend gegen den Widerstand der den Folienbehälter
im Umkarton überdeckenden Druckplatte allmählich von der
Druckplatte freigegeben werden und sich nach und nach
glatt an die Seitenwandungen des Umkartons anlegen, bis
der Folienbehälter schließlich vollständig gefüllt ist und
sein Einlaßstutzen nach Verschliessen durch eine Verschluß
kappe wieder von der Druckplatte der Füllvorrichtung ge
löst werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesentlichen
durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst,
während in den Ansprüchen 2 bis 7 eine besonders vorteil
hafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens gekennzeichnet ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die zu dessen
Durchführung vorgesehene Vorrichtung ergibt sich der Vor
teil, daß der in parallelen Seitenfaltungen und quer ver
laufenden Endfaltungen vorgefaltete flachliegende, evaku
ierte Folienbehälter in einfacher Weise mittels der mit
der Füllvorrichtung verbundenen Druck- oder Tragplatte von
oben in den geöffneten Umkarton bis an dessen Boden so
abgesenkt werden kann, daß sich bereits bei Füllbeginn das
in den Folienbehälter einlaufende Füllgut von dem mittigen
Füllstutzen gleichmäßig nach außen zu den Seitenwänden des
Umkartons ausdehnt und in dem vorzugsweise keilförmigen
Hohlraum unterhalb der Druckplatte allmählich einen
gleichmäßigen Druck aufbaut, der zunächst nur im mittleren
Teil der Druckplatte zwischen den geneigten Randbereichen
und den dort umgelegten Seitenfaltungen des Folienbehäl
ters wirksam wird. Da der Folienbehälter sich nicht nur an
den Boden des Umkartons, sondern auch an die Kartonseiten
wände glatt anlegt, wird eine vollständige Befüllung des
Folienbehälters mit den vorgesehenen Füllmengen erreicht.
Außerdem ist die Füllvorrichtung mit der erfindungsgemäß
ausgebildeten, leicht auswechselbaren Druck- oder Trag
platte für den Folienbehälter gegenüber dem Stande der
Technik vergleichsweise leicht ausgebildet und läßt sich
insbesondere in Verbindung mit dem Gegengewichtsausgleich
besonders gut handhaben. Hierzu trägt auch die Teleskop
rohranordnung für die Aufhängung der Füllvorrichtung in
besonderem Maße bei, da die Füllvorrichtung sich hierdurch
beim Absenken in den Umkarton und beim Aufschwimmen wäh
rend des Füllvorganges eventuellen Abweichungen von der
Normalstellung von selbst anpassen kann und außerdem be
sonders leicht von der Montageeinheit für die Vorbereitung
der Folienbehälter an der Druckplatte zur eigentlichen
Befüllung des Folienbehälters leicht hin und her ver
schwenkt bzw. verfahren werden kann.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen quaderförmigen Großcontainer, bestehend
aus einer Wellpappfaltkiste mit eingelegtem
Folienbehälter,
Fig. 2 die Einzelteile des Großcontainers in auseinan
dergezogenem Zustand,
Fig. 3, 3A und 3B die Faltstationen des Folienbehälters, wobei der
Folienbehälter in
Fig. 3 in seiner Ausgangsform flachliegend und evaku
iert mit verschlossenem Füllstutzen dargestellt
ist,
Fig. 3A den Folienbehälter in einem Zwischen-Faltsta
dium und
Fig. 3B den Folienbehälter in einem End-Faltstadium
zeigt, wie er zum Verbraucher gelangt, um mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung befüllt zu
werden,
Fig. 4 eine Befüllstation in Vorderansicht,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Befüllstation von Fig. 4,
Fig. 6 eine Arbeitssituation bei der Vorbereitung eines
vorgefalteten Folienbehälters auf dem Montage
tisch der Befüllstation von Fig. 4 für einen
anschließenden Füllvorgang,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Füllvorrichtung von
Fig. 6 gemäß Schnittlinie VII-VII in einer
ersten Arbeitssituation auf dem Montagetisch der
Befüllstation von Fig. 4 und 5,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Füllvorrichtung von
Fig. 6 gemäß Schnittlinie VII-VII beim Ein
führen der Füllvorrichtung mit um die Druck
platte gefaltetem Folienbehälter vor Erreichen
des Bodens eines Umkartons mit keilförmig ge
neigtem Kartonboden,
Fig. 9 einen weiteren Schnitt durch die Füllvorrichtung
von Fig. 6 gemäß Schnittlinie VII-VII nach
Erreichen der Endstellung der Füllvorrichtung
mit gefaltetem Folienbehälter und zu Beginn
eines Füllvorganges,
Fig. 10 einen schematischen Schnitt durch eine inte
grierte Entkappungsvorrichtung mit Betätigung
des Füllventils an dem Füllkopf der Füllvor
richtung von Fig. 6,
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Füllvorrichtung von Fig. 6 in einem Unterkarton
zu Beginn eines Füllvorganges und
Fig. 12 eine entsprechende Seitenansicht der Füllvor
richtung in einem weiter fortgeschrittenen
Stadium der Befüllung des Folienbehälters.
In Fig. 1 ist ein Großcontainer 1 von beispielsweise 250 l
oder 500 l Inhalt gezeigt, der aus einer Wellpappfaltkiste
2 und einem darin angeordneten Folienbehälter 3 mit einem
oberen Füllstutzen 4 und einem seitlichen Auslaßstutzen 5
besteht. Die Wellpappfaltkiste 2 kann in flachliegendem
Zustand zum Verwender angeliefert werden. Der Umkarton
bzw. die Wellpappfaltkiste 2 hat in einer ihrer Seitenwän
de eine untere Stanzöffnung 6, die als Durchstecköffnung
für den Auslaßstutzen 5 des Folienbehälters 3 dient.
In den Umkarton bzw. die Wellpappfaltkiste 2 sind mehrere
keilförmige Bodenteile 7, 8 mit ihren Keilspitzen 9, 10
derart gegeneinanderstoßend eingelegt, daß sich ein
Behälterboden mit zwei symmetrisch zur Achse des Auslaß
stutzens 5 gegeneinander geneigten Bodenflächen 11, 12
ergibt.
Zur weiteren Aussteifung des Umkartons oder der Wellpapp
faltkiste 2 können flache Stützwandteile 13, 14 an den
beiden Behälterstirnseiten und ein U-förmig vorgefaltetes
Stützwandteil 15 mit V-förmig geneigtem Behälterboden 16
in den Umkarton 2 eingesetzt werden, um zunächst als
Aufnahme für den noch flach liegenden, entsprechend Fig.
3, 3A, 3B und Fig. 6 vorgefalteten Folienbehälter 3 zu
dienen, der in seiner gefüllten Form im oberen Teil von
Fig. 2 dargestellt ist.
Der flachliegende verschlossene und evakuierte Folienbe
hälter 3 weist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, in seiner Mitte
den oberen Füllstutzen 4 und an seiner davon abgekehrten
Behälterseite den seitlichen Abfluß- bzw. Ablaßstutzen 5
auf, der vor dem Befüllen des Folienbehälters 3 durch die
Stanz- bzw. Durchstecköffnung 6 an dem Umkarton 2 hin
durchgesteckt und in dieser Öffnung festgelegt wird.
Die eigentliche Befüllstation 20 besteht, wie in Fig. 4
und 5 zu erkennen ist, aus mindestens einem seitlichen
Montagetisch 21 und einer Aufnahmevorrichtung 22 für zu
befüllende Container 1 mit Folienbehälter 3 und Umkarton
2, neben denen eine Standsäule 23 mit einem horizontalen
schwenkbaren Ausleger 24 angeordnet ist, der als Auf
hängevorrichtung für eine Füllvorrichtung 25 mit einer
daran lösbar montierten Druckplatte 30 dient, die als
Tragplatte für jeweils einen vorgefalteten Folienbehälter
3 vorgesehen ist, wie dies im folgenden näher beschrieben
wird.
Wie in Fig. 6 und 10 im einzelnen zu erkennen ist, besteht
der Füllkopf 26 der Füllvorrichtung 25 aus einer Füll
glocke 27 mit einem darin integrierten Entkappungs- und
Füllventilmechanismus 28, 29 und der Druckplatte 30, die
mit der Füllglocke 27 leicht lösbar verbunden ist und dem
gefalteten Folienbehälter 3 als Tragplatte dient. Die
Druckplatte 30 schließt die Füllglocke 27 nach unten ab.
Wie in Fig. 3, 3A und 3B und in Fig. 6 weiterhin gezeigt
ist, wird der zunächst flachliegende evakuierte, vorzugs
weise rechteckige, Folienbehälter 3 jeweils an seinen
Längs- und Querseiten 3 a, 3 b bzw. 3 c, 3 d gegen den in der
Behältermitte aufragenden oberen Füllstutzen 4 randseitig
derart umgelegt und mit dem Füllstutzen 4 an der Druck
platte 30 der Füllvorrichtung 25 derart festgelegt, daß
sich die beiden umgelegten Längsränder 3 a, 3 b des Folien
behälters 3 unter der Druckplatte 30 erstrecken und die
Enden der Querseiten 3 c, 3 d des Folienbehälters 3 die
Druckplatte 30 von beiden Enden her gegeneinandergeklappt
überlappen.
Die Druckplatte 30 weist gemäß Fig. 6 bis 9 beiderseits
eines im wesentlichen horizontalen unteren Mittelteils 31
trapezförmig nach außen ansteigende Randbereiche 32, 33
auf, die die umgelegten bzw. umgefalteten Längsränder 3 a,
3 b des Folienbehälters 3 bei der in Fig. 9 gezeigten Füll
stellung zwischen sich und dem keilförmig geneigten Boden
des Umkartons 2 niederhalten, während der Mittelteil 3 e
des Folienbehälters 3 unter dem Füllstutzen 4 in die keil
förmige Bodenvertiefung des Umkartons 2 nach unten durch
hängen kann (Fig. 9) und so einen keilförmigen Füllraum 34
für das Füllgut schafft, der von diesem zuerst aufgefüllt
wird, bevor sein Auftrieb auf die Druckplatte 30 einwirkt,
um erst anschließend in die von den trapezförmig geneigten
Randbereichen 32, 33 der Druckplatte 30 niedergehaltenen
Längsränder 3 a, 3 b des Folienbehälters 3 und in die von
der Druckplatte 30 freigegebenen Abschnitte der Behälter
querseiten 3 c, 3 d allmählich vorzudringen.
Wie in Fig. 6 bis 9 weiterhin zu erkennen ist, besitzt die
Druckplatte 30 eine zentrale Mittelöffnung 35 für den
Füllstutzen 4 des Folienbehälters 3, in der der die Öff
nung durchsetzende Füllstutzen 4 mittels einer Spannvor
richtung 36 festlegbar ist. Diese Spannvorrichtung 36
besteht aus einem zwei- oder mehrteiligen Spannring 37,
dessen Ringteile durch einen sie umschließenden äußeren
Haltering 38 zusammengehalten sind und eine konische
Zentrierfläche 39 für eine Mittelöffnung 40 an der Unter
seite der Füllglocke 27 aufweisen, mit der die Füllglocke
27 auf den Füllstutzen 4 des Folienbehälters 3 und auf die
damit verbundene Druckplatte 30 abgedichtet aufgesetzt
werden kann.
Die Füllglocke 27 wird für jeden Füllvorgang mittels lös
barer Spannvorrichtungen 41, 42 mit der Druckplatte 30
fest verbunden. Die Druckplatte 30 kann dadurch je nach
den Abmessungen des zu befüllenden Folienbehälters 3 und
Umkartons 2 leicht gegen eine andere Druck- oder Tragplat
te 30 mit entsprechenden Abmessungen ausgewechselt werden.
Die Füllvorrichtung 25 ist, wie Fig. 4 und 5 zeigen, durch
eine über Umlenkeinrichtungen 43, 44, wie Umlenkrollen
oder dergleichen, laufende Edelstahlkette 45 oder durch
ein Zugseil mit einem Gegengewicht 46 verbunden, dessen
Masse nur geringfügig kleiner als die Gesamtmasse der
Füllvorrichtung 25 mit dem an der Druckplatte 30 hängenden
Folienbehälter 3 derart bemessen ist, daß beim Befüllen
des Folienbehälters 3 bereits ein geringer Auftrieb
genügt, um die Druckplatte 30 an der Oberseite des mit ihr
verbundenen Folienbehälters 3 entsprechend dem Anstieg des
Füllgutes in dem Folienbehälter 3 aufschwimmen zu lassen.
Außerdem ist die Füllvorrichtung 25 mittels einer als
Durchführung für die Gegengewichtskette 45 oder das Zug
seil dienenden Teleskoprohranordnung 47 an einer Aufhänge
vorrichtung (Ausleger 24) lose pendelnd montiert, die
zwischen einer Montageeinheit 21 für die Druckplatte 30
mit darum herumgelegtem Folienbehälter 3 und mindestens
einer Befüllstation 20 vorzugsweise horizontal hin- und
her verfahrbar oder schwenkbar ist.
Dem Gegengewichtsausgleich ist ein Endschalter 48 zugeord
net, der den Füllvorgang in Abhängigkeit von der Stellung
des Gegengewichtes 46 beim Erreichen der vollständigen
Befüllung des Folienbehälters 3 abschaltet.
Claims (7)
1. Verfahren zum Füllen eines flexiblen Folienbehälters
innerhalb eines relativ starren, vorzugsweise quader
förmigen Kartons, bei dem der zunächst flachliegende,
vorzugsweise rechteckige Folienbehälter mit einem
mittig angeordneten Füllstutzen an einer Füllvorrich
tung mit einem Füllkopf und einer den Folienbehälter
im Karton im Abstand von den Kartonseitenwänden über
deckenden Druckplatte befestigt wird und die die Bo
denfläche des Kartons überragenden Randteile des Fo
lienbehälters um die Druckplatte so herumdrapiert
werden, daß sie beim Befüllen des Folienbehälters
und der damit verbundenen Relativbewegung von Behäl
ter- bzw. Kartonboden und Druckplatte von den Rän
dern der Druckplatte abgleiten und sich zunehmend
an die Kartonseitenwände anlegen bis zur vollstän
digen Füllung des Folienbehälters unterhalb der auf
dem Füllgut aufschwimmenden Druckplatte, da
durch gekennzeichnet, daß der
flachliegende Folienbehälter (3) zur Verbindung mit
der Füllvorrichtung (25) bzw. der Druckplatte (30) an
gegenüberliegenden Längsseiten (3 a, 3 b) so gefaltet
wird, daß einander beiderseits des Füllstutzens (4)
parallel gegenüberliegende Randteile von beiden Sei
ten gegen den Füllstutzen (4) nach oben umgelegt wer
den, so daß sie bei der Befestigung des Füllstutzens
(4) an der Füllvorrichtung (25) unter der Druckplatte
(30) liegen und zu Beginn des Füllvorganges zwischen
Behälterboden (11, 12, 16) und Druckplatte (30) zu
mindest teilweise niedergehalten werden, während die
dazwischen liegenden, die Druckplatte (30) endseitig
überragenden Querwandteile (3 c, 3 d) des Folienbehäl
ters (3) über die beiden Enden zur Oberseite der
Druckplatte (30) ebenfalls gegen den Füllstutzen (4)
bzw. gegen den diesen festhaltenden Füllkopf (26) der
Füllvorrichtung (25) umgelegt werden, so daß beim
Füllbeginn zunächst nur der freie Raum (34) zwischen
den Randfaltungen (3 a, 3 b, 3 c, 3 d) des Folienbehäl
ters (3) gefüllt und ein ausreichender Druck aufge
baut wird, um die umgefalteten Randteile (3 a, 3 b) des
Folienbehälters (3) anschließend gegen den Widerstand
der aufliegenden Druckplatte (30) allmählich unter
der Druckplatte (30) wegzuziehen und gleichmäßig von
unten nach oben an die Wandung des Umkartons (2)
anzulegen.
2. Vorrichtung zum Füllen eines flexiblen Folienbehäl
ters innerhalb eines relativ starren Kartons nach dem
Verfahren gemäß Anspruch 1 mit einer Aufnahmevorrich
tung für den an seiner Oberseite geöffneten Karton,
mit einer Aufhängevorrichtung für eine Füllvorrich
tung mit einem Füllkopf, bestehend aus einer Füll
glocke mit Entkappungs- und Füllventilmechanismus,
und mit einer mit der Füllvorrichtung lösbar verbind
baren Druckplatte, die dem Folienbehälter als Trag
platte dient und die Füllglocke nach unten abschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Karton (2) einen keilförmig nach unten vertieften
Boden (11, 12, 16) und eine untere seitliche Durch
stecköffnung (6) für einen am Folienbehälter (3)
vorhandenen Auslaßstutzen (5) in Verlängerung der
Achse des keilförmig vertieften Bodens aufweist, und
daß die Druckplatte (30) beiderseits eines im wesent
lichen horizontalen unteren Mittelteils (31) trapez
förmig nach außen ansteigende Randbereiche (32, 33)
hat, die die umgelegten bzw. -gefalteten Längsränder
(3 a, 3 b) des Folienbehälters (3) zwischen sich und
dem Kartonboden (11, 12, 16) niederhalten, während
der Mittelteil (3 e) des Folienbehälters (3) unter dem
Füllstutzen (4) in die keilförmige Bodenvertiefung
des Kartons (2) nach unten durchhängen kann und so
einen keilförmigen Füllraum (34) für das Füllgut
schafft, der von diesem zuerst aufgefüllt wird, bevor
sein Auftrieb auf die Druckplatte (30) einwirkt, um
erst anschließend in die von den trapezförmig geneig
ten Randbereichen (32, 33) der Druckplatte (30)
niedergehaltenen Längsränder (3 a, 3 b) des Folienbe
hälters (3) und in die von der Druckplatte (30)
freigegebenen Abschnitte der Behälterquerseiten (3 c,
3 d) allmählich vorzudringen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Druckplatte
eine zentrale Mittelöffnung für den Füllstutzen des
Folienbehälters aufweist, in der der die Öffnung
durchsetzende Füllstutzen mittels einer Spannvor
richtung festlegbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zwei- oder mehrteiliger
Spannring (37) vorgesehen ist, dessen Ringteile durch
einen sie umschließenden äußeren Haltering (38) zu
sammengehalten sind und eine konische Zentrierfläche
(39) für eine Mittelöffnung (40) an der Unterseite
der Füllglocke (27) aufweisen, mit der die Füllglocke
(27) auf den Füllstutzen (4) des Folienbehälters (3)
und auf die damit verbundene Druckplatte (30) abge
dichtet aufsetzbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatte
(30) für jeden Füllvorgang mittels lösbarer Spannvor
richtungen (41, 42) mit der Füllglocke (27) fest ver
bindbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Füllvorrichtung (25) durch eine über Umlenkeinrich
tungen (43, 44), wie Umlenkrollen oder dergleichen,
laufende Kette (45) oder ein Zugseil mit einem
Gegengewicht (46) verbunden ist, dessen Masse nur
geringfügig kleiner als die Gesamtmasse der Füllvor
richtung (25) mit dem an der Druckplatte (30) hängen
den Folienbehälter (3) derart bemessen ist, daß beim
Befüllen des Folienbehälters (3) bereits ein geringer
Auftrieb genügt, um die Druckplatte (30) an der Ober
seite des mit ihr verbundenen Folienbehälters (3)
entsprechend dem Anstieg des Füllgutes in dem Folien
behälter (3) aufschwimmen zu lassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Füllvorrichtung
(25) mittels einer als Durchführung für die Gegenge
wichtskette (45) oder das Zugseil dienenden Teleskop
rohranordnung (47) an einer Aufhängevorrichtung (24)
lose pendelnd montiert ist, die zwischen einer Mon
tageeinheit (21) für die Druckplatte (30) mit darum
herumgelegtem Folienbehälter (3) und mindestens einer
Befüllstation (20) vorzugsweise horizontal hin und
her verfahrbar oder schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Gegenge
wichtsausgleich ein Endschalter (48) zugeordnet ist,
der den Füllvorgang in Abhängigkeit von der Stellung
des Gegengewichtes (46) beim Erreichen der voll
ständigen Befüllung des Folienbehälters (3) ab
schaltet.
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1987
- 1987-09-02 DK DK458587A patent/DK458587A/da not_active Application Discontinuation
- 1987-09-03 EP EP87112852A patent/EP0261467A3/de not_active Withdrawn
- 1987-09-22 PT PT8576987A patent/PT85769A/pt not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29818151U1 (de) | 1998-10-10 | 1999-01-14 | EWP - Industrieemballagen GmbH, 47877 Willich | Behälter als flexibler IBC |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0261467A3 (de) | 1989-03-15 |
DK458587A (da) | 1988-03-25 |
PT85769A (pt) | 1988-10-14 |
DK458587D0 (da) | 1987-09-02 |
EP0261467A2 (de) | 1988-03-30 |
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