DE587187C - Verfahren zur Entlueftung von Ventilsaecken und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur Entlueftung von Ventilsaecken und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung

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DE587187C
DE587187C DE1930587187D DE587187DD DE587187C DE 587187 C DE587187 C DE 587187C DE 1930587187 D DE1930587187 D DE 1930587187D DE 587187D D DE587187D D DE 587187DD DE 587187 C DE587187 C DE 587187C
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ventilation
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DE1930587187D
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JOHANNES GRAVENHOLDT DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/04Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
    • B65B1/18Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling valve-bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entlüftung von Ventilsäcken und Einrichtung zu seiner Durchführung Zum maschinellen Füllern von stäubenden Stoffen, insbesondere von Zement, bedient man sich vielfach sogenannter Ventilsäcke. Das sind Säcke, welche an ihrem oberen, schon in leerem Zustande verschlossenen Ende auf einer Seite eine Füllöffnung besitzen, an die sich ein sogenanntes Ventilrohr anschließt, mit dem der Sack für die Füllung auf ein Füllrohr aufgeschoben wird und welches im gefüllten Zustande des Sackes zusammenklappt, so daß die Füllöffnung auf diese Weise selbsttätig verschlossen wird, indem die Rohrwandung des Sackes, welche die Füllöffnung umschließt, zusammenklappt und somit gewissermaßen als Ventil wirkt, weshalb die Säcke auch den Namen Ventilsäcke führen.
  • Bei der Füllung solcher Ventilsäcke macht sich, je weiter die Füllung fortschreitet, um so mehr der Nachteil bemerkbar, daß die Luft aus dem Sack nicht hinreichend frei abzuziehen vermag. Zur Beseitigung dieses Übelstandes hat man die Füllmaschinen bereits mit Entlüftungsrohren ausgerüstet, wobei das zu einer Füllstelle gehörige Entlüftungsrohr entweder das Füllrohr mit Zwischenraum umschloß, so daß die Entlüftung durch den Ringspalt zwischen Füllrohr und Entlüftungsrohr, welch, letzteres in diesem Falle zugleich das Sakaufhängerohr bildet, erfolgte, oder in der Verlängerung des Füllrohres angeordnet und auf der vom Eintrittsende des Füllrohres abliegenden Seite des Sackes aus dem Sack herausgeführt war. Diese Einrichtungen sind in ihrer Wirkung unbefriedigend, da bei ihnen die Absaugung an einer Stelle des zu füllenden Sackes erfolgt, welche nahe der Eintrittsstelle des Füllstromes liegt, so daß eine Saugwirkung auf den Füllstrom und namentlich bei zunehmender Füllung des Sackes auf die Staubwolken erfolgt, welche sich an der Stelle bilden, an welcher der. Füllstrom auf den Sackinhalt trifft.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Mangel dadurch vermieden, daß eine Führung für den Saugluftstrom geschaffen wird, wodurch diesem eine solche Richtung gegeben wird, daß er aus der Sackecke, an welcher das Füllrohr in den Sack eintritt, quer zur Richtung des Füllrohres austritt und darauf dem Füllrohr folgend an der gleichen Stelle den Sack verläßt, an der der Füllstrom eintritt. Es empfiehlt sich, das Entlüftungsrohr in bekannter Weise gleichlaufend mit dem Füllrohr anzuordnen. .
  • Dieses Entlüftungsrohr ist gemäß der Erfindung an seinem vorderen Ende geschlossen und auf seiner Unterseite mit einer Lufteintrittsöffnung verseben, welche jenseits .des Endes des Ventilrohres des Sackes liegen kann, jedoch vorzugsweise näher der Sackwand liegt, und das bei aufgeschobenem Sack sich in Deckung mit einer auf der Unterseite des Ventilrohres vorgesehenen Öffnung befinden muß, damit die Luft aus dem oberen Sackwinkel in das Entlüftungsrohr gelangen kann. Die Herstellung von Säcken mit auf der Unterseite des Ventilrohres befindlicher Entlüftungsöffnung kann ohne grundsätzliche Änderung des üblichen Herstellungsverfahrens in der Weise erfolgen, daß beim Ausstanzen des Sackes aus einem Schlauchgebilde, welches an beiden Seiten nach innen eingezogene Längsfalten aufweist, gleichzeitig in die eine Längsfalte des Sackes in dem Teil, welcher zur Bildung des Ventilrohres dient, ein durchgehendes Loch ausgestanzt wird, welches die Kante der nach innen stehenden Sackfalte durchdringt. Es entstehen auf diese Weise zwar auch in den Seitenflächen des Sackes Löcher, welche jedoch bei der üblichen Umfaltung zur Bildung des Ventilrohres in Anlage mit den Sackseitenflächen gelangen und beim Zusammennähen des oberen Sackrandes mit der Verschlußlasche verschlossen werden, so daß sie in keiner Weise stören.
  • Der neue Sack und die Art seiner Verwendung bei einer Sackfüllmaschine mit Entlüftungsrohr ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i den Sack in Seitenansicht, an der das Ventilrohr tragenden oberen Ecke teilweise aufgebrochen.
  • Fig. 2 ist eine obere Ansicht des gefüllten Sackes.
  • Fig.3 ist eine Seitenansicht des oberen Endes eines Sackschlauchs, wie er zur Herstellung eines Sackes benutzt wird.
  • Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Füllmechanismus einer Sackfüllmaschine mit auf das Füllrohr desselben aufgeschobenem Sack der in den Fig. i bis 3 dargestellten Art.
  • Fig. 5 zeigt eine etwas abgeänderte Ausbildung der Fülleinrichtung.
  • Der Sack ist als Ganzes mit i bezeichnet; derselbe ist in üblicher Weise mit einem Ventilrohr 2 versehen, welches als Kennzeichen der vorliegenden Erfindung die Neuerung aufweist, daß es auf seiner Unterseite mit einer Entlüftungsöffnung 3 versehen ist. Die Herstellung des Sackes erfolgt in üblicher Weise aus einem Schlauch, welcher an seinen beiden Seiten eine nach innen eingeschlagene Falte besitzt, deren Innenkante in Fig. 3 mit bezeichnet ist. Aus dem Sackschlauch wird für jeden Sack ein Abschnitt ausgestanzt, welcher auf seiner einen Seite einen vorstehenden Zipfel 5 besitzt, der nachträglich so nach innen eingeschlagen wird, daß aus ihm das Ventilrohr 2 entsteht. Um ein Ventilrohr mit Entlüftungsöffnung gemäß der Erfindung zu erhalten, wird in diesen vorstehenden Zipfel ein Loch eingestanzt, wie dies in Fig. 3 bei 6 angedeutet ist. Das Loch geht durch die beiden äußeren Stofflagen .hindurch und erfaßt die Kante 4 der eingeschlagenen seitlichen Falte, so daß beim Einfalten des Zipfels zur Bildung des Ventilrohres auf der Unterseite des letzteren, an der die Falzkante 4 entlang läuft, ein Loch 3 zu liegen kommt. Die Löcher 6 in den beiden seitlichen Stofflagen liegen in solchen Teilen der seitlichen Stoffalte, welche in Anlage mit den geschlossenien 'Seitenflächen des Sackes gelangen, so daß sie beim Zusammennähen des oberen Sackrandes miterfaßt werden.
  • Wie die Füllung des Sackes vor sich geht, ist aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich. Vorausgesetzt ist eine Maschine, bei welcher das Füllrohr 7 aus einem Gehäuse 8 mit Schleuderkreuz 9 gespeist wird und bei welcher mit dem Füllrohr 7 auf dessen Unterseite ein Entlüftungsrohr io verbunden ist, das auf seiner Unterseite eine Öffnung i i aufweist. Der auf das Füllrohr aufgeschobene Sack ist wie in Fig. i mit i bezeichnet und besitzt auf der Unterseite seines Ventilrohres 2 eine Entlüftungsöffnung 3. Die Öffnung ii des Entlüftungsrohres io ist so angeordnet, daß das Loch .3 des Sackes mit dem Loch 1i des Entlüftungsrohrs io zusammenfällt, wenn der Sack auf das Füllrohr aufgeschoben ist. Das Entlüftungsrohr io ist abweichend von sonst üblichen. Entlüftungsrohren am vorderen Ende verschlossen, so daß die Entlüftung ausschließlich von der Unterseite her durch die Sacköffnung 3 und die Öffnung i i des Entlüftungsrohres erfolgt. Das Ventilrohr mündet außerhalb des Sackes in einer Luftleitung 12, welche als an eine Saugwindleitung angeschlossen zu denken ist. 13 bezeichnet eine das obere Sackende überdeckende. Kappe, welche ebenfalls an die Luftleitung 12 angeschlossen ist, die jedoch nicht zum Wesen der Erfindung gehört.
  • Bei der Füllung des Sackes wird der Zement o. dgl. aus dem Gehäuse 8 durch das Schleuderkreuz g in das Füllrohr 7 geworfen und fällt auf der der Mündung des Füllrohres gegenüberliegenden Seite unter Schwerewirkung auf den Boden des Sackes unter allmählicher Füllung desselben. Da das Entlüftungsrohr 1o an seinem vorderen Ende verschlossen ist, so fehlt es an einer Tendenz für das aus dem Füllrohr austretende Gut, sich gegen die Mündung des Entlüftungsrohres hinzubewegen. Das Gut vermag vielmehr frei herabzufallen und sich unter dem natürlichen Böschungswinkel innerhalb des Sackraumes einzustellen und steigt allmählich, während die Neigung des freien Böschungswinkels erhalten bleibt, im Sack an, wobei die Luft durch die Öffnungen 3 und i i ihren Abzug nach der Luftleitung 12 hin findet. Erst wenn der Sack praktisch völlig gefüllt ist, kommt auch ein Zusetzen der Entlüftungsöffnungen 3 und i i in Frage. Die Wirkung hiervon ist, daß der Sack bis zu einem höheren, Grade gefüllt *erden kann als ein Sack, dem die Entlüftungsöffnung 3 im Ventilrohr fehlt. Es hat sich gezeigt, daß zur Aufnahme von 5o kg Zement bestimmte Säcke, welche gegenwärtig normal 75 cm lang sind, nur eine Länge von 7o cm zu erhalten brauchen.
  • Die Möglichkeit einer so weitgehenden Füllung des Sackes hängt wesentlich damit zusammen, daß die Entlüftung bis zum Schluß durch das Entlüftungsrohr erfolgt. Dadurch wird bezüglich des Sackmaterials der weitere wesentliche Vorteil erzielt, daß dasselbe vollkommen luftdicht sein und sogar zur Abhaltung von Feuchtigkeit mit einer wasserdichten Einlage versehen sein kann.
  • In Fig. 5 ist eine Abänderung der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung an Sackfüllmaschinen veranschaulicht, welche darin besteht, daß das Entlüftungsrohr io, welches ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 4 am vorderen Ende geschlossen ist, über das Ende des Ventilrohres 2 des Sackes hinausragt und in dem frei liegenden Teil mit einer Entlüftungsöffnung i i' versehen ist, die unmittelbar in den Luftraum des Sackes mündet. Obwohl durch die Abrückung der Entlüftungsöffnung ii' von der Seitenwandung des. Sackes der Schutz des aus dem Füllrohr" austretenden Materialstromes gegen die Saugwirkung des Entlüftungsrohres verringert wird, so lassen sich doch auch bei dieser Anordnung, verglichen mit der bisher üblichen Anordnung von am Ende offenen Entlüftungsrohren, fortschrittliche Wirkungen in bezug auf die Entlüftung des Sackes bei .der Füllung erzielen.

Claims (3)

  1. PATCNTANSI'RÜCIIL: i. Verfahren zur Entlüftung von Ventilsäcken bei der Füllung durch ein mit einem Entlüftungsrohr ausgerüstetes Füllrohr, an dem der Sack hängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung durch einen zunächst quer und dann in bekannter Weise gleichlaufend zur Richtung des Füllstroms gerichteten Saugluftstrom erfolgt.
  2. 2. Ventilsack für stäubende Stoffe, insbesondere für Zement, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sein Ventilrohr (2) entsprechend den Öffnungen des Entlüftungsrohres (io) auf der Unterseite mit einer oder mehreren Entlüftungsöffnungen (3) versehen ist.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mittels einer Füllmaschine mit einem auf seiner Unterseite mit einer Öffnung versehenen Entlüftungsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise am Eintrittsende in den Sack an eine Saugluftquelle angeschlossene, neben dem Füllrohr (7) liegende Entlüftungsrohr (io) an seinem vorderen Ende geschlossen ist.
DE1930587187D 1930-01-25 1930-01-25 Verfahren zur Entlueftung von Ventilsaecken und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung Expired DE587187C (de)

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DE1930587187D Expired DE587187C (de) 1930-01-25 1930-01-25 Verfahren zur Entlueftung von Ventilsaecken und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung

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DE (1) DE587187C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955936C (de) * 1940-03-07 1957-01-10 St Regis Paper Co Fuell- und Wiegemaschine fuer einen oder mehrere Saecke mit ventilartigen Verschluessen
US4759641A (en) * 1982-02-22 1988-07-26 Bemis Company, Inc. Valve bag

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955936C (de) * 1940-03-07 1957-01-10 St Regis Paper Co Fuell- und Wiegemaschine fuer einen oder mehrere Saecke mit ventilartigen Verschluessen
US4759641A (en) * 1982-02-22 1988-07-26 Bemis Company, Inc. Valve bag

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