DE641185C - Verfahren zum Schliessen und Dichten von Kartons - Google Patents
Verfahren zum Schliessen und Dichten von KartonsInfo
- Publication number
- DE641185C DE641185C DEH136183D DEH0136183D DE641185C DE 641185 C DE641185 C DE 641185C DE H136183 D DEH136183 D DE H136183D DE H0136183 D DEH0136183 D DE H0136183D DE 641185 C DE641185 C DE 641185C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- closing
- rails
- sealing
- sleeves
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/16—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
- B65B7/20—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by folding-down preformed flaps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schließen und Dichten von Kartons. In Betracht
kommen Kartons, deren Seitenwände an ihren Enden Schließklappen aufweisen, die zur Verschlußbildung mit Klebstoff bestrichen,
dann übereinandergefaltet und schließlich einem senkrecht auf das Verschlußende des Kartons wirkenden Verschließdruck
ausgesetzt werden.
ίο Die Erfahrung hat gelehrt, daß derartige
Kartonverschlüsse keine unbedingte Gewähr für einen wirklich luftdichten Abschluß des
in den Karton eingefüllten Gutes bieten. Es genügt jedenfalls nicht, die Schließklappen,
nachdem sie mit Klebstoff bestrichen und übereinandergefaltet worden sind, lediglich
nur fest anzudrücken, durch einen senkrecht auf das Verschlußende des Kartons wirkenden
Verschließdruck. Bei solchem Vorgehen
so muß übrigens, wenn der Verschließdruck
übermäßig stark ausgeübt wird, mit der Gefahr gerechnet werden, daß der ganze Karton
in sich zusammengedrückt wird. Um das zu vermeiden, gibt es verschiedene Möglich-
!5 keiten, auf die hier jedoch nicht näher eingegangen
werden soll, zumal sie mit der_ vorliegenden Erfindung unmittelbar nichts zu
tun haben. Die Erfindung geht darauf aus, zum Schließen und Dichten von Kartons der
oben bezeichneten Art ein besonderes Verfahren zu schaffen, das eine volle Gewähr
für vollkommen luftdichten Abschluß des Kartons bzw. seines Inhalts bietet, und weiterhin
einen Verschluß schafft, durch den die Stabilität bzw. die Festigkeit des Kartons,
zumal im Bereich seines Verschlußendes, ganz wesentlich erhöht wird. Hiernach besteht das
Neue gemäß vorliegender Erfindung darin, daß durch eine von, außen senkrecht auf die
Enden der Kartonseitenwände ausgeübte zusätzliche Pressung diese etwas nach innen
eingedrückt und mit den Kanten der Schließklappen zu einem Dichtungs- und Verstärkungsrand
zusammengepreßt werden.
Zum Stand der Technik ist noch zu bemerken, daß die Maßnahme, zum Schließen
und Dichten von Kartons einen Druck rechtwinklig von der Seite her auf die Enden der
Kartonseitenwandungen auszuüben, an sich sehr wohl bekannt ist, und zwar für den Fall,
daß der Karton mit einem besonderen Deckel zu verschließen ist. Es handelt sich in diesem
schon bekannten Falle um einen Deckel mit hochstehendem, nachJunten offenem Stülprand,
der nach dem Aufsetzen fest zusammengedrückt wird. Ein Schließen und Dichten, bei
dem ein besonderer Deckel für den Karton erforderlich ist, kann jedoch nicht verglichen
werden mit einem Schließen und Dichten von Kartons, die an den Enden ihrer Seitenwände
mit übereinanderfaltbaren Schließklappen versehen sind. Schließlich wäre noch
geltend zu machen, daß das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung sich nicht allein nur
darauf beschränkt, senkrecht von außen bzw. von der Seite her eine; Pressung auf die
Enden der Seitenwände auszuüben, sondern noch eine weitere Maßnahme mit einschließt,
nämlich das Zusammenpressen der Schließklappenränder und der nach innen etwas eingedrückten
Enden der Seitenwände zu einem ίο besonderen Dichtungs- und Verstärkungsrand.
Im folgenden, wird die Erfindung gleich, im Zusammenhange mit einer besonderen
Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens beschrieben.
Die Zeichnungen stellen dar:
Die Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι im Schnitt von vorn gesehen einen in die Maschine eingesetzten Karton während
der Pressung,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 im Schnitt von der Seite gesehen,
Fig. 3 den die seitlichen Druckschienen tragenden Teil für sich allein dargestellt und
von oben gesehen,
Fig. 4 die Fußplatte der Maschine,
Fig. 5 einen* Teil eines aus der Presse herausgenommenen fertiggeschlossenen Kartons in schaubildlicher Darstellung und teils ausgebrochen,
Fig. 5 einen* Teil eines aus der Presse herausgenommenen fertiggeschlossenen Kartons in schaubildlicher Darstellung und teils ausgebrochen,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Schrägflächen zum Betätigen der seitlichen Druckschienen.
In der vorliegenden Darstellung ist der Fuß der Maschine eine gestürzte Platte 1, die
auf ihrer Quermittellinie mit zwei Augen 2 versehen ist. In den Augen 2 sind zwei zylindrische
Säulen 3 mit ihrem unteren Ende befestigt. Die oberen Enden der Säulen 3 sind mit einem Querhaupt 4 überbrückt. Normalerweise
sitzt das Querhaupt 4 relativ zu den Säulen fest. Indes ist das Querhaupt 4 vertikal verstellbar eingerichtet, indem es an
seinen Enden mit Hülsen 5 versehen ist, die geschlitzt sind und, wie an sich bekannt, sich
mit Bolzen 6 auf den Säulen 3 festspannen lassen. In der Mitte besitzt das. Querhaupt 4 eine
kräftige Verdickung 7, die axial durchbohrt ist, um eine vertikal gerichtete und drehbare
Spindel 8 aufzunehmen. Auf dem oberen Ende der Spindel 8 ist eine Handkurbel 9 befestigt.
Indem die Spindel 8 vermittels der Handkurbel 9 gedreht wird, wird bewirkt, daß der
Preßkopf 10 sich gegen das obere Ende des auf die Fußplatte 1 gesetzten Kartons 11 abwärts
bewegt. Bewirkt wird dies durch ein verhältnismäßig steilgängiges rechteckiges Gewinde 12, welches am unteren Ende der
Spindel 8 vorgesehen und mit einem mit entsprechendem· Innengewinde versehenen Teil
eines hochstehenden Schaftes ioa in Eingriff
gebracht ist. Noch bemerkt sei, daß der Schaft ioa mit dem Preßkopf 10 fest zusammenhängt
bzw. aus einem Stück geschaffen ist. Der Schaft ioa gleitet in der
zentralen Nabe i3a einer horizontalen Platte
13, die auf den Säulen 3 verschiebbar angeordnet
und mit nach unten sich erstreckenden, auf den genannten Säulen gleitenden Hülsen
14 versehen ist. Der Preßkopf wird gegen Verdrehung durch vertikale Stifte 15 gehalten,
die in Ausnehmungen 16, befindlich in der unteren Ringfläche der Platte 13, verschiebbar
sind.
Aufgabe der Platte 13 ist es, im geeigneten
Moment vier horizontale Schienen 17, die in einer Ebene etwas unterhalb der Kartonoberseite
gelegen sind, einwärts gegen die Seitenwandungen des Kartons 11 zn pressen, so daß
infolge der nach unten gerichteten Pressung des Preßkopfes 10 die oberen Ränder des
Kartons zwischen den Schienen 17 und dem Preßkopf erfaßt werden und auf diese Weise
eine schmale Verstärkungsrippe 18 (s. Fig. 5) rings des einen Endes des Kartons ungefähr
in der Form eines schmalen Flansches oder Wulstrandes gebildet wird.
Die Schienen 17 sitzen an vier symmetrisch angeordneten umgekehrt L-förmigen Hebeln
19. Die Hebel 19 sind in U-förmigen seitwärts gerichteten Ausnehmungen 20 eines im
wesentlichen kreuzförmigen Rahmens 21 enthalten. An zwei Schenkeln des Rahmens 21
sind nach unten sich erstreckende Hülsen 22 vorgesehen, die auf den Hülsen 14 der Platte
13 gleiten können. Die Hebel 19 tragen die Schienen 17 an den unteren Enden ihrer vertikalen
Schenkel, und ihre horizontalen Schenkel sind mit Bolzen 23 versehen, die verstellbare Anschläge für den Angriff der
Platte 13 darstellen. Die Platte 13 wird durch Schrägflächen abwärts bewegt. Diese Schrägflächen
sind auf den einander entgegengesetzten Flächen zweier Ringe 24 und 25 vorgesehen.
Der obere Ring 24 ist auf der Spindel 8 und der untere auf der oberen Ringfläche der
zur Platte 13 gehörigen Nabe I3a befestigt.
Einige wenige Schrägflächen, z. B. nur zwei Stück,, sind auf den einander entgegengesetzten
Flächen der erwähnten Ringe vorgesehen und, wie der Fig. 6 zu entnehmen, gehen die Schrägflächen 26 in horizontale
Flächen 27 über, so daß, wenn die Schrägflächen mit den horizontalen Flächen in Eingriff
gebracht worden sind, dann die weitere Drehung der Spindel 8 die seitwärts und einwärts
gerichtete Bewegung der Schienen 17 nicht mehr weiter vor sich gehen läßt, während
der nach unten gerichtete Druck des Preßkopfes noch fortgesetzt wird, daß also die Schienen 17 vor der eigentlichen Pressung
des Preßkopfes 10 gegen den Karton gedrückt werden. Die Schienen 17 bilden eine starre
Leiste zum Aufnehmen des nach unten gerichteten Druckes des Preßkopfes, so daß,
wie schon oben zum Ausdruck gebracht, sich die mit 18 bezeichneten Rippen ergeben
müssen. Die Abwärtsbewegung der Platte 13 erfolgt entgegen der Spannung der mit dem
Querhaupt 4 und der genannten Platte verbundenen Federn 29, so daß, wenn die Spindel 8 gedreht wird, um den Preßkopf 10
vom Karton 11 abzuheben, die Schrägflächen der Ringe 24 und 25 sich in Positionen zurückbewegen,
die es möglich machen, die Platte 13 durch die Federn 29 gleichzeitig mit
der Aufwärtsbewegung des Preßkopfes hochzuziehen, mit dem Erfolg, daß die Hebel 19
frei werden und die Schienen 17 von den Seitenwandungen des Kartons abbewegen
lassen. Während dieser ersten Druckentlastung wird der Rahmen 21 ortsfest gehalten,
um zu gewährleisten, daß die Anschläge 23 der Hebel 19 vom Druck der Platte 13 freikommen,
da sonst die Möglichkeit besteht, daß die Schienen 17 mit dem Karton in Eingriff
bleiben und demzufolge den Karton mit in die Höhe nehmen. Dieser Bedingung wird
entsprochen, indem die unteren Enden der Hülsen 22 gegen die Enden eines Halters 30
gedrückt werden, der auf den Säulen 3 mit geschlitzten Hülsen 31 festgespannt ist. Die
Hülsen 31 sind mit dem Halter 30 aus einem
- Stück geschaffen, und gegen diese Hülsen
kommen die mit .22 bezeichneten Hülsen zu liegen. Die erforderliche Pressung der Hülsen
22 in Richtung nach unten geschieht durch Druckfedern 32, die in den oberen Enden der
Hülsen 22 untergebracht sind, sich gegen die Platte 13 legen und um die Hülsen 14 herumgelegt
sind. Wenn die Schienen 17 mit den Seiten wandungen der Kartons außer Eingriff
gebracht worden sind, werden sie über die Oberseite des Kartons hinausgehoben. Dies
geschieht durch Gewindemuttern 33 oder indem auf andere Weise an den unteren Enden
der Hülsen 14 Anschläge oder Widerlager vorgesehen werden, die in den Hülsen 22 in
begrenztem Maße verschiebbar sind und dann mit ringförmigen Schultern 34 in jenen
Hülsen in Eingriff gelangen, so daß der die Schienen 17 tragende Rahmen 21 gehoben
wird. Die Anschläge oder Widerlager 33 und die Leisten 34 ermöglichen einen gewissen
Totgang in der Bewegung.
Die Kartons werden zwischen zwei Paar Seitenführungen oder obere und untere
Stützen 35 und 36 gesetzt. Diese Führungen oder Stützen sind Schienen, die verstellbar
auf Abstand gehalten werden und festgespannt sind vermittels Bolzen 37, die mit ihrem Kopf in schwalbenschwanzförmigen
Nuten 38 des Halters 30 und der Fußplatte 1 verschiebbar sind. Verstellbare hintere Anschläge
39 in Form längs geschlitzter Schienen sind am Halter 30 und der Fußplatte 1 mit
Bolzen und Muttern 40 festgespannt, so daß die Kartons immer korrekt unter den Preßkopf
gesetzt werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Schließen und Dichten von Kartons, bei dem an die Seitenwände angelenkte Schließklappen zur Verschlußbildung übereinandergelegt und einem senkrecht auf das Verschlußende wirkenden Verschließ druck ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine von außen senkrecht auf die Enden der Seitenwände ausgeübte zusätzliche Pressung diese etwas nach innen eingedrückt und mit den Kanten der Schließklappen zu einem Dichtungs- und Verstärkungsrand zusammengedrückt werden.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB641185X | 1932-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641185C true DE641185C (de) | 1937-01-23 |
Family
ID=10489463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH136183D Expired DE641185C (de) | 1932-05-13 | 1933-05-11 | Verfahren zum Schliessen und Dichten von Kartons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641185C (de) |
-
1933
- 1933-05-11 DE DEH136183D patent/DE641185C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2354305C3 (de) | Behälterstutze für Behälterverschließmaschinen mit Drehtisch | |
DE102010049028A1 (de) | Verfahren zum Anbringen eines Tragegriffs und Applikationskopf zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1875947U (de) | Vorrichtung zum verpacken von bunden aus faserbaendern. | |
DE7106075U (de) | Mit einem Aufdruck versehener Behaelter | |
DE3436623C2 (de) | ||
DE641185C (de) | Verfahren zum Schliessen und Dichten von Kartons | |
DE4025846C1 (en) | Open folding carton vacuum lifter - has several suction grippers, with at least on exerting variable, inwards force onto lid flap(s) | |
DE2615042A1 (de) | Faltvorrichtung fuer zusammenfaltung eines im flachzustand in diese vorrichtung einzulegenden, patentierten zuschnittes aus wellpappe oder dergleichen | |
DE3705202C1 (en) | Container | |
EP0261467A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen eines flexiblen Folienbehälters | |
DE1486967C3 (de) | Verfahren zum Verkleben der Verschlu Steile einer Faltschachtel | |
DE1213214B (de) | Vorrichtung zum Aufrichten von Faltbehaeltern | |
DE2445273B2 (de) | Verfahren zum Einkartonieren von Flaschengrnppen | |
DE2357237B2 (de) | Faltvorrichtung zum Einf alten der beiden Giebelflächen des dachförmigen Faltverschlusses eines flüssigkeitsdichten Behälters aus Karton o.dgl | |
DE513778C (de) | Zudeckelmaschine fuer Pappschachteln mit Halseinsatz | |
DE873813C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln prismatischer Stuecke aus plastischen Massen | |
DE425014C (de) | Vorrichtung zum Verschliessen des oberen Endes bereits mit Waren angefuellter Papier- o. dgl. Saecke | |
DE333096C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dichten Verschlusses an Flaschen u. dgl. | |
DE4336152C2 (de) | Anordnung zum Abziehen von Flaschenverschlüssen von Getränkeflaschen | |
DE375393C (de) | Kaestchen mit einem im Innern angeordneten besonderen Auflager | |
DE403771C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Bilden von Schiebeschachteln aus vorbereiteten Teilen nd zum Fuellen der Schachteln mit Zigaretten oder aehnlichen Gegenstaenden | |
DE3635704C2 (de) | ||
DE623999C (de) | Werkzeug zum Verschliessen von Behaeltern | |
DE621509C (de) | Vorrichtung zum Schliessen von Packungen | |
DE2403563C3 (de) | Verpackungszuschnitt zur Herstellung einer mehrere Behälter in einer Reihe zusammenfassenden Verpackung sowie Vorrichtung zur Herstellung der Verpackung |