DE74399C - Schälmaschine für Kartoffeln und dergl - Google Patents

Schälmaschine für Kartoffeln und dergl

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DE74399C
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DE
Germany
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potatoes
knives
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axis
peeled
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Application number
DENDAT74399D
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English (en)
Original Assignee
E. KIEPENHEUER in Wiesbaden
Publication of DE74399C publication Critical patent/DE74399C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N7/00Peeling vegetables or fruit
    • A23N7/02Peeling potatoes, apples or similarly shaped vegetables or fruit

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Schälmaschine für Kartoffeln in mehreren Ausführungsformen dargestellt, welche die Uebel und Nachtheile, die beim Schälen mit der Hand oder mit Hülfe eines Reibeisens eintreten, beseitigen soll.
Mit Hülfe eines Räderwerkes, welches sich in dem Gehäuses g, Fig. 1, befindet, wird bei mäfsig schneller Drehung der Kurbel h die Achse α und damit die auf ihr sitzende Scheibe in Drehung versetzt. Die Scheibe besteht aus Messern wi, die in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Weise hinter einander angeordnet sind. Ueber der Messerscheibe steht die cylinderförmige Wand w mit den Vorsprüngen (Ansätzen) v\ dieselbe ist in Fig. 3a in perspectivischer Ansicht, in Fig. 3 b von oben gesehen, in Fig. 3 c nach dem Schnitt x-y der Fig. 3 b dargestellt. Fig. 4 a stellt den ganzen Apparat zusammengesetzt dar; die Vorsprünge ν liegen dann dicht über der Messerscheibe, wie dies der durch die Achse α und die Querstange qu gelegte Verticalschnitt Fig. 4 b zeigt.
Die Wirkungsweise der Schälmaschine ist folgende: Durch Drehung der Kurbel h wird die Messerscheibe in der Pfeilrichtung (Fig. 4a) in Drehung versetzt. Letztere nimmt die Kartoffeln mit und wirft sie gegen die Vorsprünge v. Bei einem solchen Anprall wird ein Stückchen Schale abgeschnitten. Gleichzeitig ändern die Kartoffeln ihre Lage, gleiten dabei an den Vorsprüngen vorbei oder auch über sie hinweg und werden gegen die folgenden geschleudert. Es wird wiederum ein Stückchen Schale abgeschnitten, und die Kartoffeln stoisen in wieder veränderter Lage gegen die nächsten Vorsprünge u. s. w. Auf diese Weise wird nach und nach auf allen Seiten der Kartoffeln die Schale abgeschnitten. Die so geschälten Kartoffeln sind nicht wie die mit Reiben geschälten von zerkratztem, schmutzigbraunem, unappetitlichem Aussehen, sondern — ohne Anwendung von Wasserspülung — glatt und rein. Die sich schnell drehenden Messer kratzen nicht in die Kartoffeln ein, sondern schneiden ein Stückchen Schale nach dem anderen glatt ab. Diese abgeschnittenen Stückchen fallen, wie aus Fig. 5 ersichtlich, zwischen den Messern m hindurch, können also die schon theilweise geschälten Kartoffeln nicht verunreinigen.
Damit die Messer die tiefer gelegenen Stellen der Kartoffeln besser treffen, kann man der Messerscheibe eine solche Form geben, dafs ihr Profil etwa die in Fig. 6 a oder 6 b dargestellte Gestalt besitzt. Die Vorsprünge ν müssen sich nötigenfalls der veränderten Scheibenform anschmiegen.
Statt aus einzelnen kreisförmig hinter einander angeordneten Messern kann die Scheibe auch aus einem kreisförmigen Stück Blech bestehen, in welches die Messer hineingearbeitet oder gestanzt sind. Die Länge der Messer oder der messerartig wirkenden Schneiden des Bleches braucht nicht gleich der Länge des Scheibenradius zu sein, sondern kann geringer sein, in welchem Falle an Stelle eines langen Messers eine Anzahl neben einander angeordneter kürzerer tritt. Die Schneiden der Messer brauchen auch nicht genau radial zu verlaufen, sondern können schräg gegen den Radius stehen.
Die Scheibe mufs sehr schnell rotiren, falls die Messer Schalenstückchen abschneiden sollen.
Bewegen sich die Messer nicht schnell genug, so werfen sie die Kartoffeln zwar ebenfalls gegen die Vorsprünge v; es wird aber nichts von der Schale abgeschnitten, sondern die Kartoffeln drehen sich nur um ihre Achse, höchstens schneiden die Messer in die Schale ein, ohne Theile derselben abzuschneiden. Da nun bei gleicher Drehung die dem Umfang der Scheibe näher gelegenen Stellen sich weit schneller bewegen als die der Achse benachbarten, so ist es zweckmäfsig, den mittleren Theil der Scheibe bei ber Schälarbeit auszuscheiden, ζ. B. durch einen Blechkegel (oder auch Blechcylinder) b, welcher, über dem mittleren Theil der Scheibe befindlich, diesen bedeckt, wie es in Fig. ya und yb und in Fig. yc nach dem in Fig. yb angegebenen Schnitt x-y dargestellt ist.
Die Vorsprünge ν können sehr verschieden gestaltet sein, statt langgestreckt ζ. B auch wie in den Fig. 8 a und 8 b dargestellt.
Die Wand w kann eine durch eine kleine Thür oder Klappe geschlossene Oeffnung besitzen, durch welche die geschälten Kartoffeln leicht herausgeschoben werden können.
Die Messerscheibe kann auch die Gestalt eines nach unten oder nach oben sich verjüngenden Kegels oder Kegelstumpfes bilden, dessen Achse mit der Drehungsachse zusammenfällt. Im äufsersten Falle geht dieser Kegel oder Kegelstumpf in einen Cylinder über, und der Apparat gestaltet sich dann, je nachdem die Schneiden der Messer sich an der inneren oder an der äufseren Seite des Cylinders befinden, d. h. je nachdem der Cylinder aus dem nach unten oder aus dem nach oben sich verjüngenden Kegel (Kegelstumpf) entstanden ist, so wie es in Fig. 9 und 10 dargestellt ist. (In beiden Figuren liegen die Kartoffeln auf einer schrägen, gegen den Messercylinder geneigten Fläche, damit sie von selbst gegen die Messer rollen, und zwar in Fig. 9 auf dem Kegel b, in Fig. ι ο auf der Kegelstumpffläche s, welche an ihrem oberen Rand in die senkrechte Wand w übergeht. Von dem Kegel b und der Kegelstumpffläche s gehen die Vorsprünge ν aus.)
Das Räderwerk, durch welches die Achse α in Umdrehung versetzt wird, ist in Fig. 11 schematisch dargestellt. Die durch die Kurbel h gedrehte, waagrecht gelagerte Achse greift mittelst des konischen Zahnrades ζ in das konische Zahnrad d ein und dreht damit gleichzeitig das grofse Zahnrad r. Letzteres greift in das kleine Zahnrad / ein und bewegt damit gleichzeitig das grofse Zahnrad /, welches seinerseits die Achse α dreht, indem es in das an dieser Achse sitzende kleine Zahnrad ρ eingreift.
Soll der Apparat statt mit Handbetrieb mit Kraftbetrieb arbeiten, so tritt an Stelle der Kurbel h eine Riemscheibe. Läuft die treibende Maschine schnell genug, so kann das Räderwerk des Schälapparates vereinfacht werden oder auch ganz fortfallen, so dafs die Maschine dann unmittelbar die Achse α dreht.
Damit die Kartoffeln gut durch einander geworfen werden und ihre Schale gut abgeschnitten wird, empfiehlt es sich, die Messer der Messerscheibe in Gruppen, zu theilen und jeder Gruppe eine wellenförmige Form zu geben, wie es Fig. 12 zeigt, wo die Messer vier Wellen bilden.
Um ein Herausfliegen der Kartoffeln während des Schälens zu verhindern, legt man einen Deckel auf den Apparat, und damit der Schälende weifs, wann die Kartoffeln fertig geschält sind, wird mit dem Apparat ein Zeigerwerk verbunden, welches in Fig. 13 schematisch dargestellt ist. Auf der Achse der Kurbelwelle ist ein Zahnrad angebracht, welches in dieses Zeigerwerk eingreift und dadurch den auf dem letzten Rad sitzenden, aufsen am Apparat sichtbaren (Fig. 12) Zeiger zg dreht. Die Umsetzungsverhältnisse der Räder des Zeigerwerkes sind derart gewählt, dafs nach einer bestimmten Zahl von Umdrehungen der Kurbelwelle, nach welcher, wie man durch Versuche bestimmt, die Kartoffeln geschält sind, der Zeiger zg eine einzige Umdrehung (oder auch eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen) gemacht hat, so dafs also der die Kurbel Drehende aus der einmaligen Umdrehung des Zeigers ersieht, dafs die Kartoffeln geschält sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Schälmaschinen für Kartoffeln und dergl. die Anordnung von um eine senkrechte Achse α schnell rotirenden Messern m in Verbindung mit verschiedenartig gestalteten Vorsprüngen (Fortsätzen, Ansätzen, Vorwölbungen) v, gegen welche die Kartoffeln geworfen und so allseitig geschält werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74399D Schälmaschine für Kartoffeln und dergl Active DE74399C (de)

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