DE742524C - Kuenstlicher Zahnersatz - Google Patents
Kuenstlicher ZahnersatzInfo
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- DE742524C DE742524C DEH162492D DEH0162492D DE742524C DE 742524 C DE742524 C DE 742524C DE H162492 D DEH162492 D DE H162492D DE H0162492 D DEH0162492 D DE H0162492D DE 742524 C DE742524 C DE 742524C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/884—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
- A61K6/887—Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description
- Künstlicher Zahnersatz Die Erfindung bezieht sich auf einen künstlichen Zahnersatz, der durch Polymerisieren eines stopfbaren Gemisches aus einem Polymerisat und einem Monomeren hergestellt wird, indem man die Mischung nach Art v ulkanisierlrarer Kautschukmischungen in Formen aus Gips o. dgl. einliegt und schließlich die Verfestigung durch Polymerisieren unter Erhitzen vornimmt.
- Solche Polymerisate sind polymere Vinyl-oder Acrylprodukte, auch Styrol; ebenso ist die Verwendung von Mischpolymerisaten unter Mitverarbeitung von monomerem methacrylsäuremethylester bekannt. In jedem Falle resultiert eine stopfbare Masse, die eine technisch einfache Verarbeitung ermöglicht.
- Die Endprodukte sind im Aussehen dem Kautschuk iiberlegen, jedoch befriedigen weder die statische noch die dynamische Biegefestigkeit völlig, besonders für partielle Prothesen erscheint die Bruchfestigkeit zu gering.
- Es wurde gefunden, daß man wesentlich verbesserte Zahnersatzteile erhält, wenn man statt der bisher vorgeschlagenen Polymerisate solche verwendet, die ganz oder überwiegend aus Vinylchlorid aufgebaut sind. In diesem Falle kann man nicht mit Vinylchlorid als Monomerem arbeiten, da Vinylchlorid nicht flüssig, sondern gasförmig ist. - Man kann beliebige flüssige Monomere verwenden, z. B.
- Styrol, auch Gemische von Monomeren, insbesondere solche, die besonders zähe Mischpolymerisate liefern. Besonders geeignet als Monomere sind die niederen Methacrylsäureester, wie der Methylester sowie Gemische, die größtenteils daraus bestehen, z. B. solche, die feinen Zusatz von etwa 5 bis 20°19 Acrylsäureester enthalten.
- Außer einem oder mehreren Polymerisaten des Vinylchlorids bzw. Mischpolymerisaten des Vinylchlorids (z. B. mit etwa 10 bis 300/9 Acrylsäureester) können auch andere Polymerisate mitverwendet werden, vorteilhaft oder 20% Acrylsäureäthylester werden mit 50 Gewichtsteilen monomerem Styrol unter Zusatz von 0,25 Gewidhtsteilen Benzoylperoxyd und einer geringen Menge anorganischer Farbstoffe geeigneter Tönung innig gemischt. die Mischung in die Gipsform gestopft und bei 120 bis 140°C in 1 bis 2 Stunden polymerisiert.
- Beispiel 2 50 Gewichtsteile eines Mischpolymerisats aus 80% Vinylchorid und 20% Acrylsäureäthylester werden zunächst mit 0,25 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd und der erforderlichen menge Pigment gemischt und dann mit 50 Gewichtsteilen monomerem Methacrylsäuremethyleste rin einem Mörser zu einer homogenen masse verarbeitet. Die Masse wird in eine Zahnprothesenform gestopft und durch einstündiges Erhitzen in siedendem Wasser polymerisiert. Man erhält ein künstliches Gebiß von überlegener Bruchsicherheit. Der Methacrylsäuremethylester kann mit Vortiel zu etwa 10% durch Acrylsäureethylester oder Acrvlsäurebutylester ersetzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHE: Künstlicher Zahnersatz, der durch Polymerisieren eines stopfbaren Gemisches aus einem Polymerisat und einem Monomeren in der Form hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das stopfbare Gemisch für den in der Form fertig zu polymerisierenden Zahnersatz unter Zusatz von Benzoylperoxyd und Farbstoff zur halfte aus einem Polymerisat von 80 bis 93 Teilen Vinylchlorid und 7 bis 20 Teilen Vinylacetat oder Acrylsäureäthylester und unter zusatz von Benzoylperoxyd und Farbstoffen zur anderen Halite aus einem Monomeren. aus Styrol oder Methacrylsäuremethylester besteht. von denen der letztere bis zu 10% durch Acrylsaureäthylester oder Acrylsäurebutylester ersetzt sein kann.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr.619141, 664 683. 667 863, 664231; schweizerische Patentschrift - 196 808; französische - - 836 611; britische Patentschriften ... - 498 877, 484 343. auch kleine Mengen solcher Polymerisate, deren Monomere als Flüssigkeit zur Verwendung gelangen. Auch durch teilweise Veränderung des Vinylchlorids hergestellte Produkte (z. B. chloriertes Polyvinylchlorid) können verwendet werden.Die stopfbaren Mischungen gemäß der Erfindung sollen möglichst gut homogeniasiert sein. Man kann die Herstellung der Mischung in einem glasierten Mörser vornehmen und arbeitet sie so lange durch. bis die homogenisierte Masse sich glatt von der Wandung ablöst. Zweckmäßig läßt man dem Monomeren Zeit, in das Polymerisat des Vinylchlorids unter quellung einzudringen.Die Polymerisation kann in den üblichen Gipsformen, die zweckmäßig ausgekleidet, verkeiselt (z. B. mit Hilfe des Reaktionsproduktes aus Wasserglas- und Boraxlösung) oder sonstwie mit Überzügen versehen sind, bei Temperaturen, die je nach der Natur des Monomeren bis zu et wa 140° betragen, stattfinden. man kann in autoklaven oder offenen Gefäßen erhitzen. Oberhalb der Siedetemperawtur des Monomeren muß unter Druck gearbeitet werden. Die Badflüssigkeit kann in jedem Faile beliebig sein, z. B. Wasser, Salzlösung, Glvcerin, öl o. dgl.Den Polymerisationskatalysator, z. B. ein Peroxyd, wie Dibenozylperoxyd, fugt man zweckmäßig gut verteilt kurz vor der Herstellung der stopfbaren Mischung dem Monomeren u; am besten verteilt man den Katalytor vorher im anzuwendenden Vinylchloridpolymeren bzw. Polymerengemisch.Das Polyvinylchlorid ist überraschenderweise trotz seines sehr hohen Molekulargewicdhts mit flüssigen Monomeren zu stopfbaren Mischungen zu verarbeiten und stört auch die Polymerisation der artfremden Monomeren nicht. Diie erhaltenen Zahnersatzteile zeichnen sich durch verbesserte mechanische Eigenschaften. insbsondere überlegene Schlagbiegefestigkeit aus, so da es möglich ist, für die praktischen Bedürfnisse bruchsichere Prothesen u. dgl. herzustellen. Außer Prothesen lassen sich z. B. auch kaubeanspruchte Zahnersatzteile, wie Zähne, Kren, brücken und Füllungen, herstellen ; am besten werden fein verteilte anorganische Stoffe von der Härte 5 nach Mohs zugesetzt, und zwar 7 bis 20 Teile auf 93 bis 80 Teile Polyvinylchlorid.Beispiel I 50 Gewichtsteile eines Mischpolymerisats aus 80% Vinylchlorid und 20% Vinylacetat
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH162492D DE742524C (de) | 1940-06-12 | 1940-06-12 | Kuenstlicher Zahnersatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH162492D DE742524C (de) | 1940-06-12 | 1940-06-12 | Kuenstlicher Zahnersatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE742524C true DE742524C (de) | 1945-01-10 |
Family
ID=7183670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH162492D Expired DE742524C (de) | 1940-06-12 | 1940-06-12 | Kuenstlicher Zahnersatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE742524C (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1940
- 1940-06-12 DE DEH162492D patent/DE742524C/de not_active Expired
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