DE870034C - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten

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DE870034C
DE870034C DEB6876D DEB0006876D DE870034C DE 870034 C DE870034 C DE 870034C DE B6876 D DEB6876 D DE B6876D DE B0006876 D DEB0006876 D DE B0006876D DE 870034 C DE870034 C DE 870034C
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DE
Germany
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parts
polymers
alcohol
copolymers
production
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Expired
Application number
DEB6876D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Fikentscher
Karl Dr Herrle
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE870034C publication Critical patent/DE870034C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F16/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/62Monocarboxylic acids having ten or more carbon atoms; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten Es wurde gefuryden, daß man wertvolle Polymerisationsprodukte erhält-, wenn man Allylalkohol oder seine a- oder fl-Substitutionsprodukte in Gegenwart von Acrylverbindungen, d. h. Acrylsäure sowie ihren, a-Substitutionsprodukten und ihren durch Umwandlung der Carboxylgruppe entstehenden Derivaten, polymerisiert.
  • Neben dem Allylalkohol selbst kommen. vor allem seine in, a- oder ß-Stellung alkylierten, oder halogenierten Derivate in Frage, z. B. ß-Chlorallylalkohol!, ß-Methylallylal(kohol, a-Methylallylalkohol und a, a-Dimethylally-I(a.I#,kohol.
  • Geeignete Acrylverbindungen, die Mischpolymerisate mitdemAllylalkohol oder seinen;Stibstitutionsprodukten gemäß der Erfindung liefern, sind insbesondere Acrylsäure, a-Cthloracrylsäure unid Methylacrylsä#ure sowie deren Ester, Aniide u#nd Nitri-le. Außerdem lassen. sich auch noch andere ungesättigte Verbindungen einpolymerisieren, z. B. Z> b auch solche, die für sich allein mit Allyla-lkohol keine Mischpolyrnerisate liefern, wie Vinylchlorid, Vinylacetat oder Styrol.
  • Die Polymerisation wird in, üb-licher Weise unter Zusatz von Sauerstoffperverbindunggen durchgeführt, z. B. im Block, in! Lösung oder in Emulsion.
  • Zur Erzielung besonders alköholr#eicher Mischpolymerisate ist es vorteilhaft, wenn mani den Alkohol vorlegt und die Acrylverbind-ung entsprechend. der fortschreitenden Polymerisation. langsam zulaufen läßt.
  • Bei der Polymerisation in wäßriger Emulsion kann man in. Gegenwart vort'Schtitzkolloiden, -z. B. P,olyvinyla,lkohol, Polyacry1säure, - Pc;lyacrylamid, Kasein-, Leim oder wasserlöslichen, Gel--lulosederivaten auch ohne ein seifenartiges Emulgiermittel polymerisieren. Schon mit geringen, Mengen der genannten Schutzkolloi-de, lassen sich, völlig koagulatfreie, sehr stabile, h#ochkonizentrierteEmulsionen und Polymerisatdispersionen, herstellen-.
  • So hergestellte Dispersionen von bei gewöhnlicher Temperatur nicht zu geschlossenen Filmen auftrocknenden, Polymeren, z. B.- des, Mischpolymerisats von Methacrylsäuremethyleste# und, Allylalkohol, lassen sich unter Vermeidung -von Erwärmung zu Pulvern eintrocknen, dlie beim Einrühren. in Wasser und Erwärm-en wieder emulzierbar sind.
  • Die nach den, üblichen, Verfahren, hergestellten Polymerisate sind hart oder weich bzw. elastisch je nach, demang6wandten Alkohol und je nachdem, ob harte oder weiche Polymerisate liefernde Acrylverbindungen einpolymerisiert werden. Auch durch Änderung des- Verhältnisses von Alkohol zu Acrylverbindung lassen sich die Eigenschaften der Polymerisate in jeweils gewünschter Weise innerhalb weiter Grenzen. ändern.
  • Die Polymerisate sind im allgemeinen härter als die entsprechenden Polymerisate aus der betreffenden Acrylverbindung allein. Sie sind. gut löslich, zurn Teil auch spritlöslich oder wenigstenis spritverträglich und mit den üblichen Weichmachern gut verträglich. Die gute Lichtbeständigkeit der Acrylpolymeren wird :durch #das'Einpblymerisieren dies Allylalkohol#s und-seiner Substitutionsprodukte nicht beeinträchtigt. Polymerisate, w- elche neben den Hydroxylgruppen gleichzeitig noch freie -Carboxylgruppen enthalten, härten besohders in Agr-Wärme weiter und werden unlöslich.
  • Filme der Mischpolymerisate besitzen hervorragenide Haftf estigkeit, so daß sie z. B. als Zwischenschicht - für splittersicheres Glas besonders geeignet sind.
  • Die wäßrigen Dispersionen der Polymerisate be i - sitzen ein gutes Pigmeni#bi.-ndevertnögen; sie lassen sich mit Weichmachern, verarbeiten und sind-. frost-und lagerbeständig. Da sie auch ohne Emulgiermittel und mit nur geringen Menggen Schutzkolloideu hergestellt werden können, liefern, sie beim Auftrocknen bzw. Erhitzen bis zum Sintern wasserfeste Filme, weshalb sie sich z. B. besonders zur Herstellung von Überzügen eignen,.
  • a Aus wäßrigern Medium ist die Filmbildung besonders gut, offenbar infolge einer gewissen Hydrophylie durch die enthaltenen Hydroxylgruppen. Aus dem gleichen Grunde bleiben die Anstriche aus diesen Polyrnerisaten auf arbeitenden Unterlagen, wie Holz, fest haften und bilden- keine Risse. Die Polymerisate können außerdem auch zur Herstellung von Formkörpern, Filmen, Appreturen, Spachtelmassen, als Bindemittel und als Klebstoffe verwendet `werden.
  • BeisTiel i In ein Gemisch von, 2oo Teilen Wasser, o,6 Teilen Polyvinylalkohol, 0,4 Teilen Natriumpersulfat und :2o Teilen a-Methylallylalkohol läßt man bei ,etwa - 7ch"' unter Rühren, i8o Teile Acrylsäuremethylester innerhalb i Stunde laufen. Man erhält eine viskose Polymerisatdispersion mit vorzüglichem Pigmentbindevermögen, die beim Eintrocknen einen, sehr Wasserf esten, zähen Film liefert. Die Disperssion kann vor allem iür Anstrich- und Appreturzwecke verwendet werden.
  • Beispiel 2 In ein Gemisch von. 3oo Teilen, Wasser und 0 Teilen Allylalkohol, das o,6 Teile Polyacrylamid und o,6 Teile Natriumpersulfat gelöst enthält, läßt man bei 70'Uis So' go Teile Methacryl-säuremethylester unter Umrühren, innerhalb i Stunde einlaufen. Es entsteht eine Polymerisatdispers-idn, die sich zu einem Pulver eintrocknen läßt, das durch Erwärmen in Wasser reemuligierbar ist. Die Emulsion eignet sich zum Mattieren. von Kunistseide. Die mit Weichmachern. versetzte Dispersion liefert beim Eintrocknen klare glänzende Filme.
  • Beispiel 3 In einer Lösung von, 0,4 Teilen Benzoylperoxyd in :2ooT#iltnÄthylacetat wird ein, Gemisch von i8o Teilen Acrylsä.uremeth#ylester und 2o Teilen Allylalkohol bei Siedetempetätur polymerisiert. Das farblose klare Polymerisat eignet sich wegen -seiner hervorragenden Haftfestigkeit als Zwischenschicht für splittersicheres Glas.
  • BeisPie14 In, einer Lösung von, 0,3 Teilen Natriumpersulf at in - 3oo Teilen Wasis-er wird ein Gernisch, von go Teilen Acrylsäure und io Teilen fl-Chlorallylalkohol durch, Erwärmen auf etwa So' polymerisiert. Die beim Eintrocknen- der erhaltenen Lösung entstehenden Filme wer.den beim Lagern, besonders in der Wärme, wasserunlöslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-. Verfahren, zur Herstellung von Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Allylallkohol oder seine a- oder ß-Substitutionsprodukte zusammen mit AcryIverbindungeti# mit Hilfe von Sauerstoffperverbindungen, polyrnerisiert,
DEB6876D 1941-07-21 1941-07-22 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten Expired DE870034C (de)

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DE (1) DE870034C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974169C (de) * 1954-04-08 1960-10-06 Basf Ag Verfahren zum Schlichten und Appretieren von Faeden und Erzeugnissen aus ihnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974169C (de) * 1954-04-08 1960-10-06 Basf Ag Verfahren zum Schlichten und Appretieren von Faeden und Erzeugnissen aus ihnen

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