DE742178C - Verfahren zum Fettsaeureempfaenglichmachen von Flachdruckplatten aus Aluminium durchBehandeln mit heissen alkalischen Laugen - Google Patents

Verfahren zum Fettsaeureempfaenglichmachen von Flachdruckplatten aus Aluminium durchBehandeln mit heissen alkalischen Laugen

Info

Publication number
DE742178C
DE742178C DEM132738D DEM0132738D DE742178C DE 742178 C DE742178 C DE 742178C DE M132738 D DEM132738 D DE M132738D DE M0132738 D DEM0132738 D DE M0132738D DE 742178 C DE742178 C DE 742178C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
alkali
treatment
bath
treating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM132738D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AB Dick Co
Original Assignee
Multigraphics Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB1481335A external-priority patent/GB454283A/en
Application filed by Multigraphics Inc filed Critical Multigraphics Inc
Priority to DEM132738D priority Critical patent/DE742178C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE742178C publication Critical patent/DE742178C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/60Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8
    • C23C22/66Treatment of aluminium or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fettsäureempfänglichmachen von Flachdruckplatten aus Aluminium durch Behandeln mit heißen alkalischen Laugen Die Erfindtihg betrifft ein Verfahren zum Fettsäureempfänglichmachen von Flachdruckplatten aus Aluminium durch Behandeln mit heißen alkalischen Laugen und bezweckt die Erzielung einer samtartigen _ Oberfläche, wie sie durch das bisher am besten geeignete mechanische Körnungsverfahren erhalten wird, jedoch in wesentlich kürzerer Zeit und auf einfacherem und billigerem Wege.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Aluminiumplatten ohne vorheriges Körnen in eine heiße Lösung eines Alkalialuminats so lange eingetaucht werden, bis die Plattenoberfläche von Fett befreit und mit zahlreichen kleinen Ätzgruben bedeckt ist, die einen mikroporösen, eine Spur Alkali enthaltenden Niederschlag von Aluminiumoxyd enthalten.
  • Vorteilhaft wird erfindungsgemäß die Behandlung so weit fortgesetzt, bis auch die zwischen den Ätzgruben befindlichen Oberflächenteile mit einem mikroporösen, eine Spur Alkali enthaltenden Aluminiumoxydüberzug bedeckt sind.
  • Gegenüber dem bekannten Verfahren der Behandlung von Aluminiumflachdruckplatten mit heißen alkalischen Laugen, z. B. Ätznatronlösungen, bietet die Erfindung den Vorteil einer wesentlich gleichmäßigeren Beschaffenheit der Oberfläche, die frei von Flecken und Verfärbungen ist, sowie den erheblichen Vorteil einer gleichbleibenden Alkalinität der Laugen, während die bekannten Laugen unter sonst gleichen Bedingungen des pH-Wertes und der Temperatur bereits nach kürzester Zeit in der Wirkung außerordentlich nachlassen.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung gegenüber den heute ausschließlich gebräuchlichen mechanischen Körnungsverfahren besteht in der gleichzeitigen Behandlung beider Seiten der Aluminiumplatten und in der Möglichkeit, Platten beliebiger Abmessungen zu behandeln, so daß ein nachträgliches Zerschneiden nicht mehr notwendig ist. Durch die Behandlung gemäß der Erfindung wird in einer einzigen Verfahrensstufe, nämlich durch das Eintauchen der Druckplatte in die heiße Lösung eines Alkalialuminateswährend etwa einer halben Minute von der Oberfläche das Fett entfernt, das Metall gekörnt und innerhalb der Ätzgruben ein Niederschlag von Aluminiumoxyd erzeugt. Es bedarf mithin keiner besonderen vorhergehenden Körnungsbehandlung der Platten.
  • Die erfindungsgemäß vorbereiteten Platten sind nach dem Abspülen und Trocknen ohne weiteres zur Aufnahme eines Druckbildes für den Flachdruck geeignet und können beliebige Zeit unverändert gelagert werden.', sie sind zur Aufnahme von Druckbildern mittels Federn, Farbstiftes oder Schreibmaschine geeignet und sind zufolge ihrer eigentümlichen mikroporösen Struktur auch unter Verwendung der üblichen Durchschreibpapiere zu beschriften. Für letztere Zwecke eignen sich besonders Platten, bei denen auch die zwischen den Ätzgruben befindlichen Oberflächenteile mit dem Aluminiumoxydüberzug bedeckt sind, während für die Herstellung von Druckformen auf photomechanischem Wege eine lediglich in den Ätzgruben mit Niederschlag versehene Platte vorzuziehen ist.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine erfindungsgemäß behandelte Druckplatte veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Teil einer Druckplatte io mit dein Buchstaben i i auf der Oberfläche 12; Fig. 2 und 3 sind vergrößerte Teilschnitte durch die Platte mit den Vertiefungen 15 und einem Überzug 16 aus Aluminiumoxyd. In Fig. 2 sind lediglich die Vertiefungen finit dem Überzug versehen, während in Fig. 3 sowohl die Vertiefungen als auch die übrige Oberfläche den Überzug aufweist.
  • Fig. q. stellt eine vergrößerte Draufsicht eines Teils der Druckplatte gemäß Fig. i dar. Die dunkleren Flächen des Überzuges, den Körnern 15 entsprechend, sind finit dem Bezugszeichen 1;7 versehen und die helleren Flächen mit dein Bezugszeichen 18.
  • Für die Zwecke der Erfindung ist vorteilhaft Aluminium höheren Reinheitsgrades zu verwenden.
  • Ein zur Ausübung der Erfindung geeignetes Bad kann dadurch bereitet werden, daß man Natriumaluminat in gewöhnlichem Leitungswasser auflöst. Das Natriumaluininat kann teilweise oder ganz durch andere Alkalialuminate ersetzt werden, beispielsweise durch Kaliumaluminat; aber N atriumaluminat allein wird bevorzugt. Während es sich als bequem erwiesen hat, die beste handelsübliche Sorte von 1 atriumaluminat, das sogenannte weiße lösliche 9o "f oige @TaAl O=, zu verwenden, können diese Verbindungen auch nach bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch die Einwirkung von N atriumhy droxyd auf metallisches Aluminium oder ein Aluminiumsalz.
  • Es wurde gefunden, claß die Temperatur des Bades, die Konzentration des Alkalis im Bad, die Zeitdauer der Behandlung sowie das Verhältnis von Aluminiumoberfläche zur Radmenge innerhalb gewisser Grenzen verändert werden können, ohne daß das Ergebnis wesentlich beeinträchtigt wird.
  • Im allgemeinen wird ein Bad bevorzugt, «-elches 5 g des obenerwähnten yoo;Qigen \atriumaluminats auf je ioo ccm Wasser enthält. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn das Bad bei einer Temperatur wenig unterhalb des Kochpunktes gehalten wird. Eine Temperatur von 9o° C -i- .3@ erwies sich als zweckmäßig. Bei ununterbrochenem Arbeiten ergeben i#g.uo 1 der obigen Radlösung für je 930 qcin Aluniiniunifläclie bei einer F_intauchzeit von il/, Minuten ein befriedigendes Ergebnis. Damit im wesentlichen gleichwertig ist ein Verfahren. bei dem io.2 1 Lösung auf je iooo qcin Aluminiumfläche bei einer Tauchzeit von il;'2Minuten mit einer Pause zwischen den Behandlungen von 1',@ Minuten angewendet- «-erden.
  • Eine Wirkung der Behandlung von Aluininium in einem Bad eines Alkalialuininates besteht in einer Erosion oder Anätzung der Oberfläche des Metalls. Diese Anätzung ist mit einem Gewichtsverlust und einer Dickenabnahme der Aluminiumplatte verknüpft. Die Behandlung wird dann als optimal betrachtet, wenn eine möglichst gute Körnung bei einem 4Iindestverlust an Dicke erzielt wird. Die optimale Behandlung von Aluminiumblech gemäß der Erfindung kann über einen weiten Konzentrationsbereich des N atriumaluniinates erreicht werden, indem man die obenerwähnten Veränderlichen aufeinander abstimmt. Es ist nur dann nötig, ganz bestimmte Badverhältnisse innezuhalten, wenn sich der Dickenverlust ständig auf einem niedrigen Wert halten soll.
  • Das Verhalten von heißen Alkalialuminatbädern bei der Einwirkung auf käufliches Aluminium ist noch nicht völlig geklärt; aber gewisse theoretische Überlegungen, welche im :\achstehenden mitgeteilt werden, erwiesen sich als brauchbar, um die wahrscheinliche Beziehung der einzelnen Faktoren aufzuklären.
  • Eine frisch bereitete 1Natriumaluminatlösung in der bevorzugten Konzentration von 5 g käuflichem Aluminat auf je ioo ccm Wasser scheint für eine Zeitdauer von mehreren Stunden stabil zu sein. Wenn eine solche heiße Lösung finit käuflichem Aluminium zur Einwirkung kommt, verliert das Bad seine Stabilität und das Natriumaluminat hydrolysiert unter Bildung von Aluiniiiiumhydroxyd oder -oxyd und Natriumhydroxyd. Ersteres wird zum größten Teil als Niederschlag ausgefällt; letzteres bildet offenbar die wirksame Verbindung des Bades und reagiert unter Bildung von N atriumaluminat mit dem Aluinillium. Hierbei körnt es das Metall und erschöpft sich dementsprechend. Für eine gegebene Anfangskonzentration des Natriumaluminates hängt die Menge des zu irgendeinem Zeitpunkt im Bad vorhandenen N atriumhydroxydes nach Einleitung der Hydrolyse zufolge der Anwesenheit des metallischen Aluminiums und unter sonst gleichbleibenden Bedingungen vom Verhältnis der Oberfläche des in das Bad eingetauchten Aluminiums zur Badmenge ab.
  • Sieht man von den geringen Mengen vorhandener Verunreinigungen ab, dann ist das Alkali im Bad in Form von -Natriumhydroxyd und Natriumaluminat zugegen und kann durch Titration ermittelt -werden. Es ist zweckmäßig, die Konzentration des Natriumhydroxydes in Malprozenten auszudrücken, (f h. das Verhältnis der Mole N'atriumhy droxy d zu den Molen gesamt vorhandenem Alkali in Prozenten anzugeben. Während eine befriedigende Plattenbehandlung mit Alkalialuminatbädern über eineh weiten Bereich der Molarkonzentrationen von Natriumhydroxyd erzielbar ist, wurde gefunden, daß etwa eine Konzentration von 15 Malprozenten Natriumhydroxyd dem Gleichge)vicht bei einer großen Behandlungsgeschwindigkeit und einem zweckmäßigen Verhältnis von Badmenge zu eingetauchter Aluminiumfläche entspricht .
  • Frisch bereitete Lösungen von käuflichem go %igem Natriumaluminat, welche 5 g der Verbindung auf je ioo ccm Wasser enthalten, ergaben durch Titration zwischen i i und 16 Malprozente Natriumhydroxyd: Wird Aluminium in eine frisch bereitete Lösung eingetaucht, dann nimmt die Konzentration des Natriuinhydroxyds rasch in dem Maße ab, wie das Aluminium damit reagiert; danach steigt die Konzentration des i"Zatriumhydroxv ds wieder an, da die Hydrolyse. anscheinend durch diese Reaktion gefördert wird. Wenn daher eine Aluminiumfläche von etwa gßo qcm in 18,9o 1 Lösung, die auf je ioo ccm Wasser 5 g Natriumaluminat enthält, eingetaucht und die Temperatur auf etwa 9o° C gehalten wird, dann bleibt das Bad bei etwa 15 Malprozent Natriulnhydroxydkonzentration im wesentlichen im Gleichgewicht und die optimale .Behandlung der Aluminiumfläche wird in etwa 11/= Minuten erreicht. Der Gewichtsverlust an Aluminium ist direkt proportional der Eintauchzeit, und unter den angegebenen Bedingungen beträgt der Gewichtsverlust für 93o qcm eingetauchter Fläche etwa a g. Wenn die beschriebenen Bedingungen eingehalten wurden, ergab sich in der Praxis eine Abweichung des mittleren Gewichtsverlustes von der Größenordnung -I- 0,1 g. Da durch Verdampfung etwas Wasser verlorengeht und beim Herausheben des 1letalls aus dem Bad etwa: Lösung mitgenommen wird, ist es von Zeit zu Zeit notwendig, beides zu ersetzen. Es erwies s'ch als zweckmäßig, den Wasserverlust derart auszugleichen, daß ein bestimmtes Badniveau erhalten bleibt, und das Alkali zeitweilig durch Zusatz von N atriumaluminat in einer durch die Titration angezeigten Menge zu ergänzen. Im allgemeinen ist ein Lösungsverlust entsprechend io % des ursprünglichen Gesamtalkalis zulässig. Es wurde im praktischen Betrieb festgestellt, daß solche Verluste bei drei- bis sechsstündigem Betrieb auftreten können, je nachdem ob ununterbrochen oder mit Pausen gearbeitet wird. Das unterbrochene Arbeiten setzt die Verwendung von Haltegeräten für die einzelnen Aluminiumplatten voraus und führt so zur Mitnahme von mehr Lösung, als es beim Hindurchziehen eines fortlaufenden Bandes aus Aluminiumblech durch ein Bad der Fall ist. Letztere Arbeitsweise wird daher bevorzugt.
  • Arbeitet man mit Unterbrechungen, dann werden die einzelnen Aluminiumbleche vorzugsweise in senkrechter Lage und finit einem gegenseitigen Abstand von mindestens 5 cin gehalten. Bei fortlaufender Arbeitsweise wird das Metallband durch das Bad in einer oder mehreren Schleifen hindurchgeführt, so daß ein großer Teil des Bandes im Bad ebenfalls senkrecht hängt.
  • Verwendet man zur Herstellung der Bildsteilen Stoffe pulverförmiger Natur oder solche, die wenig freie Fettsäure enthalten, ist es zweckmäßig, Aluminiumplatten zu benutzen, die auf ihrer ganzen Oberfläche mit dem mikroporösen Oxydüberzug versehen sind. Zu deren Gewinnung wiederholt man die Tauchbehandlung mit der Änderung, daß die Lösung aus o.75 g Natriumaluminat in je ioo ccm Wasser hergestellt wird, und daß für 93o qcin Oberfläche 3,80 1 Lösung verwendet werden;-außerdem wird die Behandlungsdauer auf 3 Minuten verlängert. Arbeitet man unter diesen Bedingungen ohne Pausen zwischen den einzelnen Tauchbehandlungen, dann beträgt die Molarkonzentration des Natriumhydroxydes angenähert 5 0/0: hierbei sollte darauf geachtet werden, daß die Molarkonzentration des Natriumhydroxy ds 1 o o.'o nicht übersteigt, um unnötige Gewichtsverluste zu vermeiden. Nenn unter den angegebenen Bedingungen die Molarkonzentration des Natriuinllydroxvdes etwa 50/0 beträgt, dann ist fier Gewichtsverlust von der Größenordnung o,1 g für 93o qcm Oberfläche und daher zu vernachlässigen; der erhaltene Überzug ist etwa o,ooi mm dick.
  • Um die gesamte Oberfläche des Aluminiumbleches mit der mikroporösen Schicht zu überziehen und falls vergleichsweise dicke Überzüge erwünscht sind, d. h. solche, die zwischen o,oo2 und 0,003 inin liegen, kann das Aluminiumblech auch in einem Bad gekörnt werden, welches durch Auflösen von 1,5 g Natriumaluininat auf je ioo ccin '\Vasser hergestellt und auf eine Molarkonzetttration von 5 bis 10 °i'0 Natriiimhydroxvd eingestellt ist: die Tauchzeit beträgt .hierbei ro Minuten. Unter diesen Bedingungen ist der Gewielttsverlust von der Größenordnung i 5 für 930 qcm Oberfläche, und der Dickenverlust ist äußerst gering. Übrigens zeigen Bäder mit geringem Natriumaluminatgehalt den Nachteil, daß sie die auf dem Metall befindlichen Fettspuren nicht restlos beseitigen.
  • Wie bereits bemerkt, wird Aluminiutnhy droxyd in Form eines Niederschlages ausgeschieden, und es ist zweclsmäßig, diesen Niederschlag sich zunächst auf dem Boden des Badbehälters absetzen zu lassen. Bei dein täglich einmal vorzunehmenden Entfernen des Niederschlages soll dieser möglichst nicht aufgerührt werden.
  • Das Aluminiumblech sollte nach der Behandlung unmittelbar in fließendem Wasser abgespült werden, um die anhaftende Lösung zu entfernen. W:rd das Abspülen verzögert, dann bildet sich manchmal auf dem Metall eine unansehnliche braune Verfärbung, die allerdings das Verhalten des Aluminiums als Druckplatte nicht schidlich zu beeinflussen scheint. Nach dein Spülen wird das Aluminium mit einem weichen Kautschukschwamm oder mit einem Baumwollbausch abgerieben. Wird mit Mangan legiert-s Aluminium in den Bädern gemäß der Erfindung behandelt, dann überzieht es sich mit einem lose -haftenden dunkelgrauen -N#:ederschlag, welcher durch Abreiben leicht entfernbar ist. Nach dein Abspülen und Abreiben wird das Aluminiumblech getrocknet und ist dann ohne weitere Behandlung gebrauchsfertig.
  • Obgleich die Druckplatten gemäß der Erfindung unter weit schtüankenden Badhedingungen herstellbar sind, erzielt inan die optimale Behandlung für dauerhafteüberzüge, wenn die Molarkonzentration des Allcalihydroxyd@es im Bad konstant :gehalten wird, d. h. wenn die Geschwindigkeit des Alkalihydroxydverbrauchs gleich der Geschwindigkeit seiner Freisetzung durch die Hydrolyse des Alkalialuininates ist. Obgleich hohe Molarkonzentrationen von Alkalihydroxy d einen raschen Gewichtsverlust verursachen. erfordert das Gleichgewicht des Bades bei diesen Konzentrationen ein niedriges Verhältnis von Plattenoberfläche zur Badmenge, was eine niedriäere Ausbeute zur Folge hat. In der Tat wurde gefunden. daß die Leisttiiigsf:iliigke:t eines Bades, wenigstens bei mäßig konzentrierten Bädern, umgekehrt proportional der Molarkonzentration ist. Es ist daher im allgerneinen vorzuziehen. so zu arbeiten, daß eine vergleichsweise niedrige Molarkonzentration an All;aliltvdrox@-d aufrecht erhalten wird, weil man sich dann der höchstmöglichen Ausbeute an behandelter Oberfläche nähert.
  • Unter den Bedingungen der oben mitgeteilten Beispiele werden die folgenden Ergebnisse erhalten. Die Zahl Ätzgruben je Quadratmillinie ter Oberfläche liegt zwischen 2000 und 5ooo. Die einzelnen meist kreisförmigen Ätzgruben sind im allgemeinen voneinander durch Abstände getrennt, obgleich sie sich gelegentlich auch überdecken können. Der mittlere Durchmesser der Ätzgruben liegt etwa unterhalb o,noi bis o,oi5 inm. Es wird bemerkt, daß iin allge meinen der Durchschnitt des mittlerün Durchmessers in einer gegebenen Fläche angenähert umgekehrt proportional der Dichte der Ätzgruben in jener Fläche ist. Wenn daher die Anzahl Ätzgruben je Quadratmillimeter etwa 5000 beträgt, ist der mittlere Durchmesser im Durchschnitt von der Größenordnung 0,oo8 inin. Wenn dagegen cüe Dichte 2ooo Ätzgruben je Quadratmillimeter beträgt, ist der durchschnittliche mittlere Durchmesser von der Größenordnung 0,012 min. Das Verhältnis von gekörnter zu nichtgekörnter Fläche scheint viel weniger zu schwanken als die Dichte an 'Ätzgruben von einem. Flächenteil zum nächsten. Die Tiefe der tzgruben scheint angenähert proportional ihrem mittleren Durchmesser zu sein. Das Korn, welches durch die Ätzgruben gebildet wird, ist sehr fein iin Vergleich zu dem Korn, welches man durch die übliche Behandlung mit Steinkugeln und Sand erhält; dennoch ist das Korn voll «-irksain, um entgegen der Ou2tscli«-irlzung der rarbu-alzen eine genügende @lettge Wasser oder Feuchtlösung zurückzuhalten. Ein Vorteil der Druckplatten getniila der Erfindung ist. daß weniger gefeuchtet zti werfen braucht, tim die nichtdruckenden Teile tonfrei zu halten als es bei Platten der Fall ist, welche das durch mechanische Behandlung erzielbare feinste Korn aufweisen.

Claims (1)

  1. PATRNTA, IS, PRCCiiR: i. "erfahren zum l-ettsäureenipfiinrlichniachen von Flaclidi-tickplatten aus Aluminium durch Behandeln mit heißen alkalischen Laugen, dadurch gekennzeichret, daß die Aluminiunil>latten ohne vorheriges Körnen in e:ne ltciße Lösung eines Alkalialtiminats so lange eingetaucht werden, bis die Plattenoberfläche von Fett befreit und mit zahlreichen kleinen Ätzgruben bed; clzt ist, die einen mikroporösen, eine Spur Alkali enthaltenden Niederschlag von Aluminiumoxyd enthalten. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung so weit fortgesetzt wird, bis auch die zwischen den Ätzgrubenbefindlichen Oberflächenteile mit einem mikroporösen, eine Spur Alkali enthaltenden Alum_iniumolxydüberzüg bedeckt sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 464 o51, 483 710, 548 135; österreichische Patentschrift Nr. 40473; USA.-Patentschrift . ... - 991273; Buch-.und Kunstdruck (igi4) S. 41.
DEM132738D 1935-05-21 1935-11-26 Verfahren zum Fettsaeureempfaenglichmachen von Flachdruckplatten aus Aluminium durchBehandeln mit heissen alkalischen Laugen Expired DE742178C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM132738D DE742178C (de) 1935-05-21 1935-11-26 Verfahren zum Fettsaeureempfaenglichmachen von Flachdruckplatten aus Aluminium durchBehandeln mit heissen alkalischen Laugen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1481335A GB454283A (en) 1935-05-21 1935-05-21 Improvements in or relating to aluminium planographic printing plates
DEM132738D DE742178C (de) 1935-05-21 1935-11-26 Verfahren zum Fettsaeureempfaenglichmachen von Flachdruckplatten aus Aluminium durchBehandeln mit heissen alkalischen Laugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE742178C true DE742178C (de) 1943-11-24

Family

ID=25988462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM132738D Expired DE742178C (de) 1935-05-21 1935-11-26 Verfahren zum Fettsaeureempfaenglichmachen von Flachdruckplatten aus Aluminium durchBehandeln mit heissen alkalischen Laugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE742178C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US991273A (en) * 1909-07-21 1911-05-02 Hans Christensen Process for producing substitute for lithographic stones or metal plates.
DE464051C (de) * 1927-07-09 1928-08-04 Fritz Tutzschke Verfahren zur UEberfuehrung von Platten aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, Zink oder Zinklegierungen sowie aus Kupfer in den lithographischen Zustand
DE483710C (de) * 1928-04-27 1929-10-03 Richard Berger Dr Ing Flachdruckblatt
DE548135C (de) * 1930-03-02 1932-04-13 Richard Berger Dr Ing Vorrichtung zum Wiedergebrauchsfaehigmachen von Bueroflachdruckfolien
AT140473B (de) * 1932-10-13 1935-02-11 Otto Wolf Verfahren zur Herstellung von auch für Offsetdruck geeigneten Flachdruckplatten.

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US991273A (en) * 1909-07-21 1911-05-02 Hans Christensen Process for producing substitute for lithographic stones or metal plates.
DE464051C (de) * 1927-07-09 1928-08-04 Fritz Tutzschke Verfahren zur UEberfuehrung von Platten aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, Zink oder Zinklegierungen sowie aus Kupfer in den lithographischen Zustand
DE483710C (de) * 1928-04-27 1929-10-03 Richard Berger Dr Ing Flachdruckblatt
DE548135C (de) * 1930-03-02 1932-04-13 Richard Berger Dr Ing Vorrichtung zum Wiedergebrauchsfaehigmachen von Bueroflachdruckfolien
AT140473B (de) * 1932-10-13 1935-02-11 Otto Wolf Verfahren zur Herstellung von auch für Offsetdruck geeigneten Flachdruckplatten.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2218471A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoffsetdruckplatten
DE2820608A1 (de) Reinigungsverfahren fuer polierte halbleiteroberflaechen
DE747690C (de) Mittel zum Wasserempfaenglichmachen der nichtdruckenden Stellen von Flach- und Offsetdruckformen
DE2162674C3 (de) Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen
DE2650989C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Aluminiumoberflächen durch Oxidation mit einer nachfolgenden Verdichtung
DE652900C (de) Mittel zum lithographischen AEtzen und bzw. oder Feuchten von Flachdruckformen aus Zink oder Aluminium
DE1621655A1 (de) Reinigungsmittel
DE742178C (de) Verfahren zum Fettsaeureempfaenglichmachen von Flachdruckplatten aus Aluminium durchBehandeln mit heissen alkalischen Laugen
DE1521029B2 (de) Saures galvanisches Glanzzinkbad
DE1546070B2 (de) Verfahren zum Phosphatieren von Eisen- und Stahlgegenständen
DE2658475A1 (de) Inhibitor fuer aluminium in alkalischen loesungen
DE1952425C3 (de) Wäßrige Ätzlösungen für Aluminium und dessen Legierungen
DE1521364B2 (de) Alkalisches waessriges tauchverzinnungsbad fuer aluminium
DE575597C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiat in wasserloeslicher kristallisierter Form
DE3240687A1 (de) Mittel zur herabsetzung von fluessigkeitshaftmengen an metallischen oberflaechen
DE2237825C3 (de) Verfahren zum Reinigen von gesägten Halbleiterscheiben und dessen Verwendung zum Reinigen von Siliciumscheiben
DE856156C (de) Grundiermittel fuer Flachdruckplatten
DE537514C (de) Verfahren zum Erzeugen von Druckbildern auf Druckplatten, insbesondere Metallplatten fuer den Offsetdruck
DE717683C (de) Elektrode fuer elektrolytische Kondensatoren mit chemisch aufgerauhter Oberflaeche
DE384644C (de) Verfahren zur Verarbeitung ammoniumchloridhaltiger Laugen in eisernen Gefaessen
DE876728C (de) Verfahren zur Bearbeitung der Oberflaeche von Elektroden fuer elektrolytische Kondensatoren
DE743194C (de) Verfahren zum Glaenzendmachen der Oberflaeche von Gegenstaenden aus Aluminium und dessen Legierungen durch anodische Behandlung
DE1621160A1 (de) Sauere Verzinkung
DE1210658B (de) Waessrige Loesung zur Entfernung des sich waehrend des Betriebes auf Bleianoden bilden Belages
DE303055C (de)