DE3240687A1 - Mittel zur herabsetzung von fluessigkeitshaftmengen an metallischen oberflaechen - Google Patents
Mittel zur herabsetzung von fluessigkeitshaftmengen an metallischen oberflaechenInfo
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Description
HENKELKGaA
Henkelstr. 67 ZR-FE/Patente
4000 Düsseldorf, den 2.11.82 Dr.Ar/KK
Patentanmeldung D 6684
Mittel zur Herabsetzung von Flüssigkeitshaftmengen an me-*
tallischen Oberflächen
Gegenstand der Erfindung sind Mittel mit Flüssigkeitshaftmengen auf Metalloberflächen herabsetzenden
Zusätzen auf Basis von bestimmten Phosphonsäureverbindungen.
An der Metalloberfläche verbleibt bei der Behandlung mit wäßrigen Lösungen oder bei der Nachspülung mit Wasser
ein Rest an Flüssigkeitsmengen haften, der unerwünscht ist. So stören derartige Flüssigkeitsrestmengen bei bestimmten
Verarbeitungsvorgängen, wie zum Beispiel beim Erhitzungsvorgang von Konservendosen, in dem sie entweder
zu unschönen Flecken auftrocknen oder graue Wasserschleier hinterlassen. Auch ist nicht auszuschließen, daß bei
einer nachfolgenden Berührung mit Lebensmitteln Beeinträchtigungen, wie beispielsweise geschmacklicher Art,
erfolgen'.können. In derartigen Fällen ist es daher vorteilhaft, wenn die Haftmengen möglichst klein sind und
beispielsweise durch Anwendung von Warmluft umgehend entfernt werden können. Die Behandlung mit Warmluft allein
ist jedoch aus Gründen der Energieverknappung nicht befriedigend.
Man hat daher bereits versucht, die Flüssigkeitshaftmengen auf Metalloberflächen durch spezielle Zusätze herabzusetzen.
Es ist bekannt, für derartige Zwecke quaternäre Ammoniumverbindungen zu verwenden. Diese werden den
Nachspülbädern oder aber auch bereits den Behandlungs-
Sd 230/438539 3. Oa82
Patentanmeldung D 6684 3- HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
lösungen für Metalloberflächen zugesetzt« Diese können
neben anorganischen und/oder organischen Säuren Natronlauge, Kalilauge, Soda sowie oberflächenaktive Substanzen,
Komplexierungsmittel und Inhibitoren sowie Lösungs-Vermittler enthalten. Mit derartigen Lösungen wird bei
Einsatz von 1 liger Konzentration mit circa 0,05 bis 1 g/l an quaternären Ammoniumverbindungen ein Restwassergehalt
2 in der Größenordnung von etwa TO g/m erhalten« Lösungen
Iu ohne einen derartigen Zusatz an quaternären Ammoniumverbindungen
weisen bei sonst gleicher Einsatzkonzentration
2 eine Haftwassermenge von circa 20 ois 40 g/m je nach
Ablaufzeit auf. * '
Die Verwendung von quaternären Ammoniumverbindungen ist jedoch in verschiedener Hinsicht nicht befriedigend. So
sind derartige Produkte zu schaumstark und dadurch nicht im Spritzverfahren anwendbar. Auch sind für bestimmte
Nahrungsmittel schon geringste Spuren für die weitere Verarbeitung störend, da die Gefahr besteht, daß sie
von der Grenzfläche in das Nahrungsmittel übergehen. Schließlich sind die quaternären Ammoniumverbindungen
mit Lösungen, die oberflächenaktive, anionische Stoffe enthalten, nicht verwendbar.
Es wurde nun gefunden,' daß man diese Nachteile weitgehend vermeiden kann, wenn man sich der nachstehend beschriebenen
Mittel, mit Flüssigkeitshaftmenge auf Metalloberflächen herabsetzenden Zusätzen bedient. Diese sind
gekennzeichnet durch eilen Gehalt an Octyl-k-phosphonsäure.oder
ihre wasserlöslichen Salze.
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Patentanmeldung D 6684 "5- HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Als wasserlösliche Salze kommen Natrium-, Kalium- oder Alkanolaminsalze
in Betracht. Die Octan-1-phoshonsäure oder deren wasserlösliche Salze werden in der Einsatzlösung
in Mengen von 0,02 bis 1 g/l, vorzugsweise 0,2 bis 0,3 g/l, verwendet. Es hat sich als
zweckmäßig erwiesen, dem erfindungsgemäßen Mittel zur
Verbesserung der Löslichkeit der Octan-1-phosphonsäure oder deren wasserlöslichen Salze,LösungsVermittler,wie
Cumolsulfonat oder Alkohole, wie
beispielsweise Glykol, Ethanol oder Propanol hinzuzufügen . - -. ···-
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß verwendeten Zusätze ist überraschend, da man bei Verwendung
von Alkylphosphonsäuren mit kürzeren und längeren Alkylresten, wie Octan-1-phosphonsäure, die oben
beschriebenen Effekte nicht erhält. Die Mittel können im übrigen alkalisch, neutral oder sauer eingestellt
sein.
Der Anmeldungsgegenstand wird durch die nachstehenden
Beispiele erläutert, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein, ν
Patentanmeldung D 6684
HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
Lösungen gemäß der nachstehenden Tabelle 1
Konzentrate Nr.
12 3 4
(I)
Cumolsulfonat, 40 Hg Phosphorsäure, 75 lig
dest. Wasser
Butan-1 -jshoshonsäure
Hexan-1-phosphonsäure Octyl-1-phosphonsäure Decan-1-phosphonsäure Docos an-1-phosphonsäure
Butan-1 -jshoshonsäure
Hexan-1-phosphonsäure Octyl-1-phosphonsäure Decan-1-phosphonsäure Docos an-1-phosphonsäure
7 | 7 | 7 | 7 | 7 | 7 |
40 | 40 | 40 | 40 | 40 | |
53 | 51 | 51 | 51 | 40 | 51 |
mm | 2 | 51 |
Haftmengen ml/m
20,1 20,7 21,9" 4,9 19,5 20,9
15 wurden in Higer Konzentration in 16 d Wasser angesetzt
und damit bei 180C Chromnickelstahlbleche von 100 cm
Oberflächengröße circa 5 Minuten lang behandelt. Die Bleche wurden anschließend den verschiedenen Reinigungslösungen entnommen und für 1 Minute senkrecht aufgehängt,
20 Danach wurde die Haftmenge bestimmt. Wie der Tabelle zu .
entnehmen ist, tritt bei Verwendung von Octyl-1-phosphonat eine starke Herabsetzung der verbleibenden Haftlösungsmenge
auf. Bei der nachfolgenden Spülung mit Wasser gleicher Härte bildete sich überhaupt kein Haftfilm vom
25 Spülwasser mehr aus. Das Blech war praktisch trocken.
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Patentanmeldung D 6684 "5- HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Aluminiumbleche (99,5) wurden unter den Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben mit einer lügen Lösung
der Konzentrate 1 (ohne Zusatz) und 4 behandelt. Als Haftlösungsmengen wurden für die genannten Mittel
24,1 ml/m2 und für das Mittel mit Zusatz an Octyl-1-
2
phosphonsäure 10,8 ml/m ermittelt.
phosphonsäure 10,8 ml/m ermittelt.
Konzentrat, bestehend aus 10 I Cumolsulfonat, 2 % Octyl-1-phosphonat,
0,5 % Anlagerungsprodukt von 10 Mol EthylenoxidUan
Nonylphenol, Rest destilliertes Wasser, wurde in 0,5$iger Konzentration einem Autoklaven zugesetzt,
der mit Dosenmaterial, bestehend aus Weißblech, beschickt wurde. Nach dem ErhitzungsVorgang wurde das Dosenmaterial
in üblicher Weise mit Wasser kurz abgespritzt. Es bildete sich kein Wasserfilm auf den Dosen aus, was
ein fleckenfreies Aussehen der Dosen zur Folge hatte.
Konzentrate zur Herabsetzung von haftenden Wassermengen, bestehend aus 5 % Phosphonobutantricarbonsäure, 5 % Octyl-1-phosphonsäure,
1 % Anlagerungsprodukt von 8 Mol Ethylenoxid an Nonylphenol, 10 !«Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid
und Rest destilliertes Wasser, wurden auf 2 % Konzentration mit Wasser von 16 d verdünnt und bei
500C zur Behandlung einer Chromniekelstahloberfläche verwendet.
Nach mehrmaligem Einsatz des Konzentrats lief der Spülwasserfilm in kurzer Zeit restlos von der Oberfläche
ab.
Sd 230/438539 3. Oa82
Patentanmeldung D 6684 "6- HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Ein Konzentrat,bestehend aus 5 % Octyl-1-phosphonsäure,
3,5 % Triethanolamin, Rest destilliertes Wasser, wurde dem Nachspülwasser eines Durchlaufautoklaven zugesetzt.
Die Menge wurde so dosiert, daß sich das Konzentrat auf circa 0,5 I Konzentration verdünnte.
Von dem-behandelten Dosenmaterial lief der Wasserfilm,
ohne Rückstände zu=..hinterlassen·, ab. Das Material konnte
anschließend ohne Störungen- etikettiert werden.
Sd23O/438539 &0a82
Claims (3)
1. Mittel zur Herabsetzung von Haftwassermengen, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an Octyl-1-phosphonsäure
oder ihre wasserlöslichen Salze.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einsatzlösung der Gehalt an Octyl-1-phosphon ■
säure oder deren wasserlöslichen Salzen 20 bis 1 000 mg/1, vorzugsweise 100 bis 200 mg/1, beträgt.
Sd 230/438539
3. OT.82
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---|---|---|---|
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