DE2162674C3 - Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen

Info

Publication number
DE2162674C3
DE2162674C3 DE2162674A DE2162674A DE2162674C3 DE 2162674 C3 DE2162674 C3 DE 2162674C3 DE 2162674 A DE2162674 A DE 2162674A DE 2162674 A DE2162674 A DE 2162674A DE 2162674 C3 DE2162674 C3 DE 2162674C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
acid
oxide layers
anodic oxide
solutions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2162674A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2162674B2 (de
DE2162674A1 (de
Inventor
Hans Günther Dipl.-Chem. Dr. 4033 Hösel Germscheid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE792852D priority Critical patent/BE792852A/xx
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE2162674A priority patent/DE2162674C3/de
Priority to NLAANVRAGE7215524,A priority patent/NL171913C/xx
Priority to SE7215079A priority patent/SE401531B/xx
Priority to NO4239/72A priority patent/NO131207C/no
Priority to US00312341A priority patent/US3838023A/en
Priority to IT32547/72A priority patent/IT971590B/it
Priority to BR8779/72A priority patent/BR7208779D0/pt
Priority to ZA728846A priority patent/ZA728846B/xx
Priority to FR7244480A priority patent/FR2163603B1/fr
Priority to AT1072872A priority patent/AT316251B/de
Priority to CH1831572A priority patent/CH584767A5/xx
Priority to GB5791372A priority patent/GB1398589A/en
Priority to ES409718A priority patent/ES409718A1/es
Priority to JP12705672A priority patent/JPS559071B2/ja
Publication of DE2162674A1 publication Critical patent/DE2162674A1/de
Publication of DE2162674B2 publication Critical patent/DE2162674B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2162674C3 publication Critical patent/DE2162674C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/18After-treatment, e.g. pore-sealing
    • C25D11/24Chemical after-treatment
    • C25D11/246Chemical after-treatment for sealing layers

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen in wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 5 — 6 bei Temperaturen zwischen 90° C und der Siedetemperatur, wobei das Auftreten von störenden Aluminiumhydroxidbelägen (Sealingbelägen) auf den Oberflächen verhindert wird.
Auf Aluminiumoberflächen werden zum Zwecke des Korrosionsschutzes vielfach anodisch erzeugte Oxidschichten aufgebracht Diese Oxidschichten schützen die Aluminiumoberflächen vor den Einflüssen der Witterung und anderer korrodierender Medien. Ferner werden die anodischen Oxidschichten auch aufgebracht, um eine härtere Oberfläche zu erhalten, und damit eine erhöhte Verschleißfestigkeit des Aluminiums zu erreichen. Durch die Eigenfarbe der Oxidsc'nichten bzw. ihre teilweise leichte Einfärbbarkeit lassen sich besonders dekorative Effekte erzielen.
Für das Aufbringen von anodischen Oxidschichten auf Aluminium sind eine Reihe von Verfahren bekannt. Beispielsweise erfolgt die Erzeugung der Oxidschichten mit Gleichstrom in Lösungen von Schwefelsäure (Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren).
Häufig werden jedoch auch Lösungen organischer Säuren, wie insbesondere Sulfophthalsäure bzw. Sulfanilsäure oder aber diese im Gemisch mit Schwefelsäure verwendet.
Diese anodisch aufgebrachten Oxidschichten erfüllen aber nicht alle Anforderungen im Hinblick auf den Korrosionsschutz, da sie eine poröse Struktur aufweisen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die Oxidschichten nachzuverdichten. Diese Nachverdichtung wird vielfach mit heißem bzw. siedendem Wasser vorgenommen und als »Sealing« bezeichnet. Hierdurch werden die Poren verschlossen und damit der Korrosionsschutz erheblich erhöht.
Bei der Nachverdichtung anodisch aufgebrachter Oxidschichten werden aber nicht nur die Poren verschlossen, sondern es bildet sich auch auf der gesamten Fläche ein mehr oder weniger starker samtartiger Belag, der sogenannte Sealingbelag. Dieser besteht aus hydratisiertem Aluminiumoxid und ist nicht griffest, so daß der dekorative Effekt der Schicht hierdurch beeinträchtigt wird. Ferner vermindert er die Haftfestigkeit bei der Verklebung solcher Aluminiumteile und fördert durch die vergrößerte effektive Oberfläche spätere Verschmutzung und Korrosion. Aus diesen Gründen war es bisher notwendig, den Belag von
2(1 Hand mechanisch oder auf mechanischem Wege zu entfernen.
Es ist bereits bekannt, von verdichteten und mit Sealing-Belag behafteten Oberflächen durch eine Mineralsäurenachbehandlung diesen Belag wieder abzulösen. Bei diesem Verfahren ist somit ein weiterer Behandlungsschritt notwendig, und es erfordert außerdem eine sehr sorgfältige Nachbehandlung mit der Mineralsäure, um eine Schichtschädigung auszuschließen. Weiterhin gehört es zum Stand der Technik, zur Verhinderung von Sealing-Belägen eine Nachverdichtung mit Lösungen durchzuführen, die Nickelacetat und Ligninsulfat enthalten. Nachteilig bei dieser Arbeitsweise ist u. a. das Vergilben der erhaltenen Oxidschichten unter Lichteinfluß. Schließlich sind auch schon Verfahren beschrieben, bei denen zur Verhinderung der Sealing-Beläge eine Heißwasserverdichtung unter Zusatz bestimmter Polyacrylate oder bestimmter Dextrine erfolgt. Diese Verfahren haben sich gut bewährt In manchen Fällen, insbesondere bei nicht sorgfältiger Arbeitsweise, können jedoch Auftrocknungsrückstände hinterbleiben. Diese sind unerwünscht. Sie lassen sich jedoch durch eine Nachspülung leicht entfernen.
Es wurde nun gefunden, daß man die bisherigen Arbeitsweisen weiter verbessern kann, wenn man sich des nachstehend beschriebenen Verfahrens zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 5 — 6 bei Temperaturen zwischen 90° C und der Siedetemperatur bedient Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnetü daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die 0,0005 bis 0,05 g/l Zitronensäure oder deren wasserlösliche Alkali-, Ammonium- oder Erdalkalisalze enthalten.
Für die Durchführung des Verfahrens können die handelsübliche Säure oder die entsprechenden Alkali-, Ammonium- und Erdalkalisalze verwendet werden. Hierbei werden die Substanzen in Mengen von 0,0005-0,05 g/l — berechnet als freie Säure — eingesetzt. Die Verwendung größerer Konzentrationen hat sich als nachteilig erwiesen, da dann die Qualität der Verdichtung gemindert ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die Zitronensäure in einer Menge von 0,0005-0,005 g/l enthalten. Anstelle der Zitronensäure können auch deren lösliche Salze in äquivalenten Mengen eingesetzt werden.
Die Lösungen der erfindungsgemäßen Säure bzw. Salze werden auf einen pH-Wert von 5-6 eingestellt. Diese Einstellung kann mit Ammoniak bzw. Essigsäure erfolgen. Für den Ansatz der Lösungen ist es vorteilhaft, wenn vollentsalztes bzw. destilliertes oder Kondenswasser verwendet wird.
Die Verdichtung mit den erfindungsgemäßen Lösungen wird bei Temperaturen zwischen 900C und der Siedetemperatur durchgeführt. Im allgemeinen wird eine Temperatur von 98 —1000C eingehalten. Die Verdichtungszeit hält sich hierbei in dem üblichen Rahmen und beträgt etwa 1,5 — 3,5 Minuten/μιη Schichtstärke der anodischen Oxidschicht.
Den Verdichtungslösungen können weiterhin auch noch für diese Zwecke an sich bekannte Zusätze wie Nickel- oder Kobaltacetat in kleinen Mengen zugesetzt werden. Durch das neue Verfahren ist es möglich, die Ausbildung von Sealingbelägen zu verhindern, ohne daß die anodische Oxidschicht beeinträchtigt oder die
Qualität der Verdichtung herabgesetzt wird. Eine NachspGlung nach der Verdichtung oder ein Absprühen, um irgendwelche Rückstände von der Oberfläche zu entfernen, sind nicht erforderlich. Das Aussehen der Oberfläche wird durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht beeinflußt; es bleiben die Effekte erhalten, wie sie durch Vorbehandlung und Anodisation erzielt wurden. Auch sind die Zusatzmengen äußerst gering.
Aus der deutschen Patentschrift 6 20 793 ist bereits ein Verfahren zur Behandlung von Aluminiumoxidschichten mit Lösungen von Salzen schwacher Metallbasen bekannt Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumoxidschichten bei Temperaturen über 40° C mit solchen Lösungen schwacher Metallbasen behandelt werden, welche einen pH-Wert zwischen 4,5 und 7,5 besitzen, so daß durch Hydrolyse eine im wesentlichen unlösliche Verbindung des Metalls, insbesondere Kobalt und Nickel, in dem Oxidüberzug ausgefällt wird.
Durch diese anderartige Arbeitsweise wird der Anmeldungsgegenstand nicht berührt, denn bei diesem bekannten Verfahren entstehen zusätzliche Beläge auf der Metalloberfläche, die nach der Zielsetzung des Anmeldungsgegenstandes gerade verhindert werden sollen.
In der DE-OS 21 08 725 ist beschrieben, eine Verdichtung von anodischen Oxidschichten auf Aluminium mit Hilfe von Bädern vorzunehmen, die erhebliche Anteile an Nickelacetat oder Kobaltacetat sowie als Dispersionsmittel Ammoniumsalz der Naphthalinsulfonsäure und ganz bestimmte Netzmittelgemische sowie Apfelsäure als Puffer enthalten. Die JP-PS 46 23 129 beschreibt ein Verfahren zur Verdichtung eloxierter Oberflächen von Aluminium und Aluminiumlegierungen, bei dem eloxiertes Material in einem wäßrigen Bad behandelt wird, das neben Schwermetallacetaten und Netzmitteln 0,02 bis 1,5 g/l an organischen Dicarbonsäuren oder deren Anhydride enthält. Als organische Dicarbonsäuren werden insbesondere Weinsäure, Diglykolsäure, Adipinsäure oder Glutaminsäure bzw. Phthalsäureanhydrid genannt. Die DE-OS 19 38 039 beschreibt zur Verhinderung des Auftretens von Sealing-Belägen beim Verdichten von anodisch erzeugten Oxidschichten auf Aluminium, vor der Verdichtung eine Zwischenbehandlung mit Lösungen bei Temperaturen zwischen 15°C und 95°C durchzuführen, die 0,01 bis 10 g/l Acrylsäure und/oder Polymerisate der Acrylsäure, der Methacrylsäure bzw. der Maleinsäure bestimmter Viskosität enthalten. Die anschließende Nachverdichtung mit Wasser und die Zwischenbehandlung können auch in einem Arbeitsschritt erfolgen.
Die Zeitschrift »Aluminium« 1971, 245 — 253 referiert in der Veröffentlichung »Über die Verhinderung von Sealing-Belägen« eine Mehrzahl von Arbeitsergebnissen dieses Gebiets. Zahlreiche Verbindungen — insbesondere monofunktionelle oder mehrfunktionelle Carbonsäuren — sollen nach den angestellten Untersuchungen keinen oder nur geringen Einfluß auf den Sealing-Belag und die Verdichtungsqualität haben. Genannt sind u. a. Malonsäure, Adipinsäure, Milchsäure, Glukonsäure aber auch Weinsäure, Bernsteinsäure u. dgl. Im Zusammenhang wird damit ausgeführt, daß bereits eine geringfügige Änderung des sterischen Aufbaus oder der Liganden der eingesetzten Verbindungen die Wirksamkeit der Produkte erheblich mindern kann. Der Mechanismus der Belagverhinderung ist nach den Angaben dieser Veröffentlichung noch ungeklärt.
In den nachfolgenden Beispielen erfolgt die Bezeichnung der Aluminiumlegierungen gemäß DIN 1725. Die Qualität der Oxidschichten wurde durch den sogenannten Testal-Wert nach DIN 50 949 und durch den Verlustfaktor d (Anotest-Gerät) nach DIN 50 920 (Entwurf) bestimmt Weiterhin wurde die Güte der Verdichtung mittels des Grüntests nach DIN 50 146 geprüft
Beispiel 1
In üblicher Weise alkalisch entfettete und gebeizte Aluminiumprofile (AlMgSi 0,5). die im Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren anodisch oxydiert waren (Schichtdicke 21 μπι), wurden mit einer Lösung von 0,0005 g/l Zitronensäure in vollentsalztem Wasser, die mit Ammoniak auf einem pH-Wert von 5,7 eingestellt war, bei 100° C 60 Minuten verdichtet Die Profile
2t) zeigten keinerlei Sealingbelag, die Schichtstärke betrug nach der Verdichtung 21 μπι, der Testalwert war von über 300 auf 7,5 abgefallen, und der Verlustfaktor d betrug 0,52. Der Grüntest zeigte eine einwandfreie Verdichtung an (Reflexionswert 96%, gemessen als
2j Streulicht unter Zwischenschaltung eines Rotfilters mit Adsorbtionsbereich 620 - 640 μπι).
Das gleiche Ergebnis wurde erzielt, wenn anstelle von Zitronensäure eine äquivalente Menge der sauren bzw. neutralen Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Magnesium-,
jo Calcium- und Barium-Zitrate nach entsprechender pH-Wert-Einstellung mit Ammoniak oder Essigsäure verwendet wurde.
Vergleichsversuch
j-> 36 Bleche aus der Legierung Al 99,5 mit einer Oberfläche von je 1 dm2 wurden mit einem schwach alkalischen Reiniger entfettet, in Natronlauge gebeizt und anschließend nach dem Gleichstrom-Schwefelsäureverfahren in einem Elektrolyten mit 200 g/l Schwefelsäure und 10 g/l Aluminium bei einer Stromdichte von 1,5 A/dm2 bis zu einer Schichtdicke von 20 μνη anodisiert. Die Probebleche wurden in Lösungen, welche Zitronensäure, Weinsäure, Zuckersäure bzw. Apfelsäure in den in der beiliegenden Tabelle angegebenen Konzentrationen enthielten, bei 98 bis 99°C verdichtet. Der pH-Wert der Verdichtungslösung wurde mit Ammoniak auf 5,8 eingestellt. Die Verdichtungszeit betrug 60 Minuten entsprechend 3 ππη/μπι. Bei den höheren Wirkstoffkonzentrationen wurden je 3
v> Bleche gemeinsam behandelt, bei den niedrigen Konzentrationen wurde für jedes Blech eine separate Verdichtungslösung angesetzt Für die Bestimmung der Ergiebigkeit wurden zusätzlich Probebleche auf die gleiche Art und Weise vorbehandelt anodisiert und
v> verdichtet. Es wurde die Oberfläche in dm2 ermittelt, welche in einer Lösung mit der in der Tabelle angegebenen Wirkstoffkonzentration belagfrei verdichtet werden konnte,
in der ersten Serie wurden 12x3 Probebleche mit exakt gleicher Oberflächenbehandlung erhalten. An jeweils einem von diesen wurde die Bestimmung des Scheinleitwertes (Testalwert, y-20-Wert des die elektrischen Verlustfaktors (d-Wert) und der Farbtropfentest durchgeführt. Die beiden verbleibenden wurden dem
b, Essigsäure/Acetat-Test unterworfen und die gefundenen Gewichtsverluste gemittelt
Für die einzelnen Qualitätstests gelten die folgenden Normen und Grenzwerte:
1. Essigsäure/Acetat-Test ISO 2932
max. zulässiger Gewichtsverlust für Architekturaluminium =20 mg/dm2 gemäß DIN 17 611 (Entwurf September 1977)
2. Scheinieitwert (Testalwert) DIN 50 949
max. zulässiger Wert nach Korrektur auf 20 μιη Schichtdicke gemäß DIN 17 611 :y-20=20 μ5.
3. Dielektrischer Verlustfaktor (W-Wert)
max. zulässiger Wert 0,55 bis Ο,θΟ
4. Farbtropfentest ISO 2143
5=sehr starke Anfärbung
0=keine Anfärbung
max. zulässiger Anfärbegrad = 2
Tabelle
Verd-chtungsmedium d-Weit DIN 50 949 ISO 2932, ISO-DIS 2143 Ergiebigkeit
y-20-Wert Gewichtsverlust Farbtest
im Essigsäure/
Acetat-Test
(mg/dm2)
(dm2)
Zitronensäure 58,9
0,05 g/l 035 15,1 18,5 2-3 104
0,01 g/I 0,48 12,5 15,2 2 22
0,005 g/l 0,42 Π,4 9,8 1-2 12
0,001 g/I 0,40 11,2 7,1 1 4
0,0005 g/I 0,32 10,0 0-1 1
Weinsäure 91,5
0,05 g/l 0,34 14,4 25,0 3 32
0,01 g/l 0,40 14,0 26,4 3 8
0,005 g/I 0,40 11,5 12,4 2 4
0,001 g/l 0,40 12,0 7,3 1 1
0,0005 g/l 0,33 10,7 0—1 0
Zuckersäure 71,3
0,05 g/l 0,34 14,0 22,2 4 42
0,01 g/l 0,50 14,0 7,2 4 10
0,0005 g/l 0,34 10,0 0-1 0
Apfelsäure 100,1
0,05 g/l 0,35 16,6 32,1 3-4 46
0,01 g/l 0,48 12.5 7,5 3 12
0,0005 g/l 0,34 11.5 0-1 0
Diese Versuche zeigen, daß der Zitronensäure tatsächlich eine überragende Wirksamkeit zukommt, die diejenige der übrigen Säuren bei weitem übersteigt. Besonders eindrucksvoll ergibt sich dies aus den angeführten Werten zur Ergiebigkeit des Bades. Über den gesamten Konzentrationsbereich erweist sich die Zitronensäure als wesentlich ergiebiger, d. h., daß mit Hilfe der Zitronensäure jeweils wesentlich mehr Versuchsbleche (ausgedrückt in dm2 Oberfläche) belagfrei verdichtet werden können, als mit den zu vergleichenden Säuren. Wenngleich bei der geringsten Grenzkonzentration der Zitronensäure hier auch nur ein zahlenmäßig niederer Wert resultiert, so führt eine Verdoppelung dieser Grenzkonzentration bereits zu einer vergleichsweise beträchtlichen Steigerung der Ergiebigkeit.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 5 — 6 bei Temperaturen zwischen 900C und der Siedetemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die 0,0005 bis 0,05 g/l Zitronensäure oder deren wasserlösliche Alkali-, Ammonium- oder Erdalkalisalze enthalten.
Z Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die Zitronensäure in einer Menge von 0,0005 bis 0,005 g/l enthalten.
DE2162674A 1971-12-17 1971-12-17 Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen Expired DE2162674C3 (de)

Priority Applications (15)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE792852D BE792852A (fr) 1971-12-17 Procede de traitement de surfaces d'aluminium par oxydation suivie d'une densification
DE2162674A DE2162674C3 (de) 1971-12-17 1971-12-17 Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen
NLAANVRAGE7215524,A NL171913C (nl) 1971-12-17 1972-11-16 Werkwijze voor het verdichten van anodische oxidelagen op aluminium of aluminiumlegeringen.
SE7215079A SE401531B (sv) 1971-12-17 1972-11-20 Forfarande for behandling av ytan av aluminium och aluminiumlegeringar genon anodisk oxidation med efterfoljande tetning i vattenlosning vid forhojd temperatur
NO4239/72A NO131207C (de) 1971-12-17 1972-11-21
US00312341A US3838023A (en) 1971-12-17 1972-12-05 Sealing anodized aluminum
IT32547/72A IT971590B (it) 1971-12-17 1972-12-06 Procedimento per il trattamento di superfici di alluminio median te ossidazione seguita da una impermeabilizzazione
BR8779/72A BR7208779D0 (pt) 1971-12-17 1972-12-13 Processo para tratamento de superficies de aluminio mediante oxidacao com uma posterior consolidacao
ZA728846A ZA728846B (en) 1971-12-17 1972-12-14 Improvements in or relating to the treatment of metal surfaces
FR7244480A FR2163603B1 (de) 1971-12-17 1972-12-14
AT1072872A AT316251B (de) 1971-12-17 1972-12-15 Verfahren zur Behandlung von Aluminiumoberflächen durch Oxydation mit einer nachfolgenden Verdichtung
CH1831572A CH584767A5 (de) 1971-12-17 1972-12-15
GB5791372A GB1398589A (en) 1971-12-17 1972-12-15 Treatment of aluminium or aluminium alloy surfaces which have been anodized
ES409718A ES409718A1 (es) 1971-12-17 1972-12-16 Procedimiento para el tratamiento de superficies de alumi- nio o de aleaciones de aluminio.
JP12705672A JPS559071B2 (de) 1971-12-17 1972-12-18

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2162674A DE2162674C3 (de) 1971-12-17 1971-12-17 Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2162674A1 DE2162674A1 (de) 1973-06-28
DE2162674B2 DE2162674B2 (de) 1977-08-11
DE2162674C3 true DE2162674C3 (de) 1982-05-19

Family

ID=5828298

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2162674A Expired DE2162674C3 (de) 1971-12-17 1971-12-17 Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen

Country Status (15)

Country Link
US (1) US3838023A (de)
JP (1) JPS559071B2 (de)
AT (1) AT316251B (de)
BE (1) BE792852A (de)
BR (1) BR7208779D0 (de)
CH (1) CH584767A5 (de)
DE (1) DE2162674C3 (de)
ES (1) ES409718A1 (de)
FR (1) FR2163603B1 (de)
GB (1) GB1398589A (de)
IT (1) IT971590B (de)
NL (1) NL171913C (de)
NO (1) NO131207C (de)
SE (1) SE401531B (de)
ZA (1) ZA728846B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2650989C2 (de) * 1976-11-08 1985-01-24 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Verfahren zur Behandlung von Aluminiumoberflächen durch Oxidation mit einer nachfolgenden Verdichtung
US4083756A (en) * 1977-06-17 1978-04-11 Allied Chemical Corporation Process for improving corrosion resistance of anodized metal surfaces and treated product
DE3219922A1 (de) * 1982-05-27 1983-12-01 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit alkalisilikat enthaltenden waessrigen loesungen und dessen verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern
US4400246A (en) * 1982-06-28 1983-08-23 International Business Machines Corporation Process for applying barrier layer anodic coatings
DE3418111A1 (de) * 1984-05-16 1985-11-21 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit phosphoroxo-anionen enthaltenden waessrigen loesungen und deren verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern
DE3530934C1 (de) * 1985-08-29 1987-04-16 Chemal Gmbh & Co Kg Verfahren zur gleichmaessigen elektrolytischen Einfaerbung von eloxiertem Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen
JPH0778280B2 (ja) * 1988-07-28 1995-08-23 株式会社日立製作所 金属の防食表面処理方法
ES2142619T3 (es) * 1995-10-18 2000-04-16 Henkel Kgaa Sellado en caliente de corta duracion de superficies metalicas anodizadas.
US8609254B2 (en) 2010-05-19 2013-12-17 Sanford Process Corporation Microcrystalline anodic coatings and related methods therefor
US8512872B2 (en) 2010-05-19 2013-08-20 Dupalectpa-CHN, LLC Sealed anodic coatings
USD790917S1 (en) 2015-07-27 2017-07-04 Whirlpool Corporation Food processing attachment
USD790918S1 (en) 2015-07-27 2017-07-04 Whirlpool Corporation Food processing attachment
CN109518252B (zh) * 2017-09-18 2021-05-21 中铝材料应用研究院有限公司 一种基于铝合金的高胶接和耐腐蚀的阳极氧化方法
CN109518253B (zh) * 2017-09-18 2021-05-21 中铝材料应用研究院有限公司 一种基于铝合金表面的高胶接和耐腐蚀的阳极氧化方法
USD867051S1 (en) 2017-10-04 2019-11-19 Whirlpool Corporation Grinder attachment for a stand mixer
USD885822S1 (en) 2018-12-14 2020-06-02 Whirlpool Corporation Food grinder

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL64809B (de) * 1932-05-26
DE676821C (de) * 1937-09-05 1939-06-13 Siemens & Halske Akt Ges Verfahren zur Behandlung zu faerbender Gegenstaende aus Leichtmetallen oder Leichtmetallegierungen mit oxydhaltiger Oberflaechenschicht
US3647649A (en) * 1970-02-24 1972-03-07 Alcor Chem Method and composition for sealing anodized aluminum surfaces

Also Published As

Publication number Publication date
ZA728846B (en) 1973-09-26
FR2163603B1 (de) 1975-03-28
FR2163603A1 (de) 1973-07-27
GB1398589A (en) 1975-06-25
NL7215524A (de) 1973-06-19
DE2162674B2 (de) 1977-08-11
JPS4868436A (de) 1973-09-18
NL171913C (nl) 1983-06-01
AT316251B (de) 1974-07-10
NO131207C (de) 1975-04-23
CH584767A5 (de) 1977-02-15
NL171913B (nl) 1983-01-03
JPS559071B2 (de) 1980-03-07
US3838023A (en) 1974-09-24
NO131207B (de) 1975-01-13
BE792852A (fr) 1973-06-15
IT971590B (it) 1974-05-10
DE2162674A1 (de) 1973-06-28
SE401531B (sv) 1978-05-16
ES409718A1 (es) 1975-11-16
BR7208779D0 (pt) 1973-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2162674C3 (de) Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen
DE972727C (de) Verfahren zur Behandlung von Metalloberflaechen vor dem Aufbringen von UEberzuegen
DE2211553B2 (de) Verfahren zum verdichten von anodischen oxidschichten auf aluminium und aluminiumlegierungen
DE2650989C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Aluminiumoberflächen durch Oxidation mit einer nachfolgenden Verdichtung
DE1938039C3 (de) Verfahren zur Behandlung von anodisch oxydierten Aluminiumoberflächen
EP0347663B1 (de) Verfahren zum Verdichten von anodisierten Oxidschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE718317C (de) Verfahren zur Erzeugung korrosionsbestaendiger UEberzuege auf Metallen
DE2600654B2 (de) Verfahren zur gleichzeitigen kathodischen abscheidung einer chromschicht und einer darueberliegenden schicht aus hydratisierten chromoxiden auf stahlblechen
EP0103234B1 (de) Verfahren zum Verdichten von anodisch erzeugten Oxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE2528634B2 (de) Verfahren zur Erzeugung eigenfarbener, anodischer Oxydschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE1621485A1 (de) Verfahren zum Korrosionsfestmachen von Aluminium
DE2715291C3 (de) Verfahren zur Herstellung einses amorphen, leichten, fest haftenden Phosphatüberzugs auf Eisenmetalloberflächen
DE2632439A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mit aluminium oder einer aluminiumlegierung beschichteten stahlbleches
DE1295962B (de) Verfahren und Zusatzmittel zur Herstellung von Boehmit auf Aluminiumoberflaechen
DE1546070B2 (de) Verfahren zum Phosphatieren von Eisen- und Stahlgegenständen
DE2155726A1 (de) Verfahren und Lösung zur chemischen Oberflächenbehandlung von Metallen
EP0201841B1 (de) Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen
DE3627249A1 (de) Verfahren zur erzeugung von konversionsschichten auf titanoberflaechen
DE2041871C3 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Rost aufweisenden, eisenhaltigen Oberflächen für die elektrophoretische Lackierung
DE1621632A1 (de) Mittel zum Beizen von Aluminium
EP0127774B1 (de) Verfahren zum Schutz von anodisch oxidiertem Aluminium
DE690603C (de) Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten auf Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen
DE2844406B1 (de) Nachverdichtungsbad und Verfahren zur Verhinderung von Belaegen bei der Nachverdichtung anodisch oxidierter Aluminiumoberflaechen
DE623563C (de)
DE813472C (de) Vorbehandlung von Aluminium vor dem Aufbringen von Deckschichten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee