DE2162674C3 - Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder AluminiumlegierungenInfo
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- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
- C25D11/24—Chemical after-treatment
- C25D11/246—Chemical after-treatment for sealing layers
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium oder
Aluminiumlegierungen in wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 5 — 6 bei Temperaturen zwischen 90° C
und der Siedetemperatur, wobei das Auftreten von störenden Aluminiumhydroxidbelägen (Sealingbelägen)
auf den Oberflächen verhindert wird.
Auf Aluminiumoberflächen werden zum Zwecke des Korrosionsschutzes vielfach anodisch erzeugte Oxidschichten
aufgebracht Diese Oxidschichten schützen die Aluminiumoberflächen vor den Einflüssen der
Witterung und anderer korrodierender Medien. Ferner werden die anodischen Oxidschichten auch aufgebracht,
um eine härtere Oberfläche zu erhalten, und damit eine erhöhte Verschleißfestigkeit des Aluminiums zu erreichen.
Durch die Eigenfarbe der Oxidsc'nichten bzw. ihre teilweise leichte Einfärbbarkeit lassen sich besonders
dekorative Effekte erzielen.
Für das Aufbringen von anodischen Oxidschichten auf Aluminium sind eine Reihe von Verfahren bekannt.
Beispielsweise erfolgt die Erzeugung der Oxidschichten mit Gleichstrom in Lösungen von Schwefelsäure
(Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren).
Häufig werden jedoch auch Lösungen organischer Säuren, wie insbesondere Sulfophthalsäure bzw. Sulfanilsäure
oder aber diese im Gemisch mit Schwefelsäure verwendet.
Diese anodisch aufgebrachten Oxidschichten erfüllen aber nicht alle Anforderungen im Hinblick auf den
Korrosionsschutz, da sie eine poröse Struktur aufweisen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die
Oxidschichten nachzuverdichten. Diese Nachverdichtung wird vielfach mit heißem bzw. siedendem Wasser
vorgenommen und als »Sealing« bezeichnet. Hierdurch werden die Poren verschlossen und damit der
Korrosionsschutz erheblich erhöht.
Bei der Nachverdichtung anodisch aufgebrachter Oxidschichten werden aber nicht nur die Poren
verschlossen, sondern es bildet sich auch auf der gesamten Fläche ein mehr oder weniger starker
samtartiger Belag, der sogenannte Sealingbelag. Dieser besteht aus hydratisiertem Aluminiumoxid und ist nicht
griffest, so daß der dekorative Effekt der Schicht hierdurch beeinträchtigt wird. Ferner vermindert er die
Haftfestigkeit bei der Verklebung solcher Aluminiumteile und fördert durch die vergrößerte effektive
Oberfläche spätere Verschmutzung und Korrosion. Aus diesen Gründen war es bisher notwendig, den Belag von
2(1 Hand mechanisch oder auf mechanischem Wege zu
entfernen.
Es ist bereits bekannt, von verdichteten und mit Sealing-Belag behafteten Oberflächen durch eine
Mineralsäurenachbehandlung diesen Belag wieder abzulösen. Bei diesem Verfahren ist somit ein weiterer
Behandlungsschritt notwendig, und es erfordert außerdem eine sehr sorgfältige Nachbehandlung mit der
Mineralsäure, um eine Schichtschädigung auszuschließen. Weiterhin gehört es zum Stand der Technik, zur
Verhinderung von Sealing-Belägen eine Nachverdichtung mit Lösungen durchzuführen, die Nickelacetat und
Ligninsulfat enthalten. Nachteilig bei dieser Arbeitsweise ist u. a. das Vergilben der erhaltenen Oxidschichten
unter Lichteinfluß. Schließlich sind auch schon Verfahren beschrieben, bei denen zur Verhinderung der
Sealing-Beläge eine Heißwasserverdichtung unter Zusatz bestimmter Polyacrylate oder bestimmter Dextrine
erfolgt. Diese Verfahren haben sich gut bewährt In manchen Fällen, insbesondere bei nicht sorgfältiger
Arbeitsweise, können jedoch Auftrocknungsrückstände hinterbleiben. Diese sind unerwünscht. Sie lassen sich
jedoch durch eine Nachspülung leicht entfernen.
Es wurde nun gefunden, daß man die bisherigen Arbeitsweisen weiter verbessern kann, wenn man sich
des nachstehend beschriebenen Verfahrens zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium
oder Aluminiumlegierungen durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 5 — 6 bei
Temperaturen zwischen 90° C und der Siedetemperatur bedient Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnetü
daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die 0,0005 bis 0,05 g/l Zitronensäure oder deren
wasserlösliche Alkali-, Ammonium- oder Erdalkalisalze enthalten.
Für die Durchführung des Verfahrens können die handelsübliche Säure oder die entsprechenden Alkali-,
Ammonium- und Erdalkalisalze verwendet werden. Hierbei werden die Substanzen in Mengen von
0,0005-0,05 g/l — berechnet als freie Säure — eingesetzt. Die Verwendung größerer Konzentrationen
hat sich als nachteilig erwiesen, da dann die Qualität der Verdichtung gemindert ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die Verdichtung mit Lösungen
durchführt, die Zitronensäure in einer Menge von 0,0005-0,005 g/l enthalten. Anstelle der Zitronensäure
können auch deren lösliche Salze in äquivalenten Mengen eingesetzt werden.
Die Lösungen der erfindungsgemäßen Säure bzw. Salze werden auf einen pH-Wert von 5-6 eingestellt.
Diese Einstellung kann mit Ammoniak bzw. Essigsäure erfolgen. Für den Ansatz der Lösungen ist es vorteilhaft,
wenn vollentsalztes bzw. destilliertes oder Kondenswasser verwendet wird.
Die Verdichtung mit den erfindungsgemäßen Lösungen wird bei Temperaturen zwischen 900C und der
Siedetemperatur durchgeführt. Im allgemeinen wird eine Temperatur von 98 —1000C eingehalten. Die
Verdichtungszeit hält sich hierbei in dem üblichen Rahmen und beträgt etwa 1,5 — 3,5 Minuten/μιη
Schichtstärke der anodischen Oxidschicht.
Den Verdichtungslösungen können weiterhin auch noch für diese Zwecke an sich bekannte Zusätze wie
Nickel- oder Kobaltacetat in kleinen Mengen zugesetzt werden. Durch das neue Verfahren ist es möglich, die
Ausbildung von Sealingbelägen zu verhindern, ohne daß die anodische Oxidschicht beeinträchtigt oder die
Qualität der Verdichtung herabgesetzt wird. Eine NachspGlung nach der Verdichtung oder ein Absprühen,
um irgendwelche Rückstände von der Oberfläche zu entfernen, sind nicht erforderlich. Das Aussehen der
Oberfläche wird durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht beeinflußt; es bleiben die Effekte erhalten, wie
sie durch Vorbehandlung und Anodisation erzielt wurden. Auch sind die Zusatzmengen äußerst gering.
Aus der deutschen Patentschrift 6 20 793 ist bereits ein Verfahren zur Behandlung von Aluminiumoxidschichten
mit Lösungen von Salzen schwacher Metallbasen bekannt Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Aluminiumoxidschichten bei Temperaturen über 40° C mit solchen Lösungen schwacher
Metallbasen behandelt werden, welche einen pH-Wert zwischen 4,5 und 7,5 besitzen, so daß durch Hydrolyse
eine im wesentlichen unlösliche Verbindung des Metalls, insbesondere Kobalt und Nickel, in dem Oxidüberzug
ausgefällt wird.
Durch diese anderartige Arbeitsweise wird der Anmeldungsgegenstand nicht berührt, denn bei diesem
bekannten Verfahren entstehen zusätzliche Beläge auf der Metalloberfläche, die nach der Zielsetzung des
Anmeldungsgegenstandes gerade verhindert werden sollen.
In der DE-OS 21 08 725 ist beschrieben, eine
Verdichtung von anodischen Oxidschichten auf Aluminium mit Hilfe von Bädern vorzunehmen, die erhebliche
Anteile an Nickelacetat oder Kobaltacetat sowie als Dispersionsmittel Ammoniumsalz der Naphthalinsulfonsäure
und ganz bestimmte Netzmittelgemische sowie Apfelsäure als Puffer enthalten. Die JP-PS
46 23 129 beschreibt ein Verfahren zur Verdichtung eloxierter Oberflächen von Aluminium und Aluminiumlegierungen,
bei dem eloxiertes Material in einem wäßrigen Bad behandelt wird, das neben Schwermetallacetaten
und Netzmitteln 0,02 bis 1,5 g/l an organischen Dicarbonsäuren oder deren Anhydride enthält. Als
organische Dicarbonsäuren werden insbesondere Weinsäure, Diglykolsäure, Adipinsäure oder Glutaminsäure
bzw. Phthalsäureanhydrid genannt. Die DE-OS 19 38 039 beschreibt zur Verhinderung des Auftretens
von Sealing-Belägen beim Verdichten von anodisch erzeugten Oxidschichten auf Aluminium, vor der
Verdichtung eine Zwischenbehandlung mit Lösungen bei Temperaturen zwischen 15°C und 95°C durchzuführen,
die 0,01 bis 10 g/l Acrylsäure und/oder Polymerisate der Acrylsäure, der Methacrylsäure bzw. der Maleinsäure
bestimmter Viskosität enthalten. Die anschließende Nachverdichtung mit Wasser und die Zwischenbehandlung
können auch in einem Arbeitsschritt erfolgen.
Die Zeitschrift »Aluminium« 1971, 245 — 253 referiert
in der Veröffentlichung »Über die Verhinderung von Sealing-Belägen« eine Mehrzahl von Arbeitsergebnissen
dieses Gebiets. Zahlreiche Verbindungen — insbesondere monofunktionelle oder mehrfunktionelle
Carbonsäuren — sollen nach den angestellten Untersuchungen keinen oder nur geringen Einfluß auf den
Sealing-Belag und die Verdichtungsqualität haben. Genannt sind u. a. Malonsäure, Adipinsäure, Milchsäure,
Glukonsäure aber auch Weinsäure, Bernsteinsäure u. dgl. Im Zusammenhang wird damit ausgeführt, daß
bereits eine geringfügige Änderung des sterischen Aufbaus oder der Liganden der eingesetzten Verbindungen
die Wirksamkeit der Produkte erheblich mindern kann. Der Mechanismus der Belagverhinderung
ist nach den Angaben dieser Veröffentlichung noch ungeklärt.
In den nachfolgenden Beispielen erfolgt die Bezeichnung der Aluminiumlegierungen gemäß DIN 1725. Die
Qualität der Oxidschichten wurde durch den sogenannten Testal-Wert nach DIN 50 949 und durch den
Verlustfaktor d (Anotest-Gerät) nach DIN 50 920 (Entwurf) bestimmt Weiterhin wurde die Güte der
Verdichtung mittels des Grüntests nach DIN 50 146 geprüft
In üblicher Weise alkalisch entfettete und gebeizte Aluminiumprofile (AlMgSi 0,5). die im Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren
anodisch oxydiert waren (Schichtdicke 21 μπι), wurden mit einer Lösung von
0,0005 g/l Zitronensäure in vollentsalztem Wasser, die mit Ammoniak auf einem pH-Wert von 5,7 eingestellt
war, bei 100° C 60 Minuten verdichtet Die Profile
2t) zeigten keinerlei Sealingbelag, die Schichtstärke betrug
nach der Verdichtung 21 μπι, der Testalwert war von
über 300 auf 7,5 abgefallen, und der Verlustfaktor d betrug 0,52. Der Grüntest zeigte eine einwandfreie
Verdichtung an (Reflexionswert 96%, gemessen als
2j Streulicht unter Zwischenschaltung eines Rotfilters mit
Adsorbtionsbereich 620 - 640 μπι).
Das gleiche Ergebnis wurde erzielt, wenn anstelle von
Zitronensäure eine äquivalente Menge der sauren bzw. neutralen Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Magnesium-,
jo Calcium- und Barium-Zitrate nach entsprechender
pH-Wert-Einstellung mit Ammoniak oder Essigsäure verwendet wurde.
Vergleichsversuch
j-> 36 Bleche aus der Legierung Al 99,5 mit einer
Oberfläche von je 1 dm2 wurden mit einem schwach alkalischen Reiniger entfettet, in Natronlauge gebeizt
und anschließend nach dem Gleichstrom-Schwefelsäureverfahren in einem Elektrolyten mit 200 g/l Schwefelsäure
und 10 g/l Aluminium bei einer Stromdichte von 1,5 A/dm2 bis zu einer Schichtdicke von 20 μνη
anodisiert. Die Probebleche wurden in Lösungen, welche Zitronensäure, Weinsäure, Zuckersäure bzw.
Apfelsäure in den in der beiliegenden Tabelle angegebenen Konzentrationen enthielten, bei 98 bis
99°C verdichtet. Der pH-Wert der Verdichtungslösung wurde mit Ammoniak auf 5,8 eingestellt. Die Verdichtungszeit
betrug 60 Minuten entsprechend 3 ππη/μπι.
Bei den höheren Wirkstoffkonzentrationen wurden je 3
v> Bleche gemeinsam behandelt, bei den niedrigen
Konzentrationen wurde für jedes Blech eine separate Verdichtungslösung angesetzt Für die Bestimmung der
Ergiebigkeit wurden zusätzlich Probebleche auf die gleiche Art und Weise vorbehandelt anodisiert und
v> verdichtet. Es wurde die Oberfläche in dm2 ermittelt,
welche in einer Lösung mit der in der Tabelle angegebenen Wirkstoffkonzentration belagfrei verdichtet
werden konnte,
in der ersten Serie wurden 12x3 Probebleche mit exakt gleicher Oberflächenbehandlung erhalten. An jeweils einem von diesen wurde die Bestimmung des Scheinleitwertes (Testalwert, y-20-Wert des die elektrischen Verlustfaktors (d-Wert) und der Farbtropfentest durchgeführt. Die beiden verbleibenden wurden dem
in der ersten Serie wurden 12x3 Probebleche mit exakt gleicher Oberflächenbehandlung erhalten. An jeweils einem von diesen wurde die Bestimmung des Scheinleitwertes (Testalwert, y-20-Wert des die elektrischen Verlustfaktors (d-Wert) und der Farbtropfentest durchgeführt. Die beiden verbleibenden wurden dem
b, Essigsäure/Acetat-Test unterworfen und die gefundenen
Gewichtsverluste gemittelt
Für die einzelnen Qualitätstests gelten die folgenden Normen und Grenzwerte:
1. Essigsäure/Acetat-Test ISO 2932
max. zulässiger Gewichtsverlust für Architekturaluminium =20 mg/dm2 gemäß DIN 17 611 (Entwurf
September 1977)
2. Scheinieitwert (Testalwert) DIN 50 949
max. zulässiger Wert nach Korrektur auf 20 μιη
Schichtdicke gemäß DIN 17 611 :y-20=20 μ5.
3. Dielektrischer Verlustfaktor (W-Wert)
max. zulässiger Wert 0,55 bis Ο,θΟ
max. zulässiger Wert 0,55 bis Ο,θΟ
4. Farbtropfentest ISO 2143
5=sehr starke Anfärbung
0=keine Anfärbung
5=sehr starke Anfärbung
0=keine Anfärbung
max. zulässiger Anfärbegrad = 2
Verd-chtungsmedium | d-Weit | DIN 50 949 | ISO 2932, | ISO-DIS 2143 | Ergiebigkeit |
y-20-Wert | Gewichtsverlust | Farbtest | |||
im Essigsäure/ Acetat-Test |
|||||
(mg/dm2) | |||||
(dm2) | |||||
Zitronensäure | 58,9 | ||||
0,05 g/l | 035 | 15,1 | 18,5 | 2-3 | 104 |
0,01 g/I | 0,48 | 12,5 | 15,2 | 2 | 22 |
0,005 g/l | 0,42 | Π,4 | 9,8 | 1-2 | 12 |
0,001 g/I | 0,40 | 11,2 | 7,1 | 1 | 4 |
0,0005 g/I | 0,32 | 10,0 | 0-1 | 1 | |
Weinsäure | 91,5 | ||||
0,05 g/l | 0,34 | 14,4 | 25,0 | 3 | 32 |
0,01 g/l | 0,40 | 14,0 | 26,4 | 3 | 8 |
0,005 g/I | 0,40 | 11,5 | 12,4 | 2 | 4 |
0,001 g/l | 0,40 | 12,0 | 7,3 | 1 | 1 |
0,0005 g/l | 0,33 | 10,7 | 0—1 | 0 | |
Zuckersäure | 71,3 | ||||
0,05 g/l | 0,34 | 14,0 | 22,2 | 4 | 42 |
0,01 g/l | 0,50 | 14,0 | 7,2 | 4 | 10 |
0,0005 g/l | 0,34 | 10,0 | 0-1 | 0 | |
Apfelsäure | 100,1 | ||||
0,05 g/l | 0,35 | 16,6 | 32,1 | 3-4 | 46 |
0,01 g/l | 0,48 | 12.5 | 7,5 | 3 | 12 |
0,0005 g/l | 0,34 | 11.5 | 0-1 | 0 |
Diese Versuche zeigen, daß der Zitronensäure tatsächlich eine überragende Wirksamkeit zukommt,
die diejenige der übrigen Säuren bei weitem übersteigt. Besonders eindrucksvoll ergibt sich dies aus den
angeführten Werten zur Ergiebigkeit des Bades. Über den gesamten Konzentrationsbereich erweist sich die
Zitronensäure als wesentlich ergiebiger, d. h., daß mit Hilfe der Zitronensäure jeweils wesentlich mehr
Versuchsbleche (ausgedrückt in dm2 Oberfläche) belagfrei verdichtet werden können, als mit den zu
vergleichenden Säuren. Wenngleich bei der geringsten Grenzkonzentration der Zitronensäure hier auch nur
ein zahlenmäßig niederer Wert resultiert, so führt eine Verdoppelung dieser Grenzkonzentration bereits zu
einer vergleichsweise beträchtlichen Steigerung der Ergiebigkeit.
Claims (1)
1. Verfahren zum Verdichten von anodischen Oxidschichten auf Aluminium- oder Aluminiumlegierungen
durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 5 — 6 bei Temperaturen
zwischen 900C und der Siedetemperatur, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die 0,0005 bis
0,05 g/l Zitronensäure oder deren wasserlösliche Alkali-, Ammonium- oder Erdalkalisalze enthalten.
Z Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die Zitronensäure in einer Menge von
0,0005 bis 0,005 g/l enthalten.
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