DE742155C

DE742155C - Reglungseinrichtung fuer die Foerdermenge bei mehrstufigen Kolbenverdichtern

Info

Publication number: DE742155C
Application number: DEM142738D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Walter Schumacher
Original assignee: Maschinenfabrik Esslingen AG
Current assignee: Maschinenfabrik Esslingen AG
Priority date: 1938-09-13
Filing date: 1938-09-13
Publication date: 1943-11-23

Description

Reglungseinrichtung für die Fördermenge bei mehrstufigen Kolbenverdichtern Bei vielen Betriebsvexhältnissen für Kolbenverdidhter ist eine, Regelung der Fördermenge notwendig, die gleichzeitig auch wirtschaftliche Vorteile bringen soll. In vielen Fällen genügt eine begrenzte Regelung derart, daß z. B. die Fördermenge zwischen ioo v. H. und 7o v. H. stufenlos geregelt wird. Bei mehrstufigen Kolbenverdichtern begnügt man ,sich in solchen Fällen häufig mit der stufenlosen Regelung _der I. Stufe, während man die Veränderung der Druckverhältnisse in den folgenden Stufen in Kauf nimmt. Werden die Druckverhältnisse .der nachfolgenden Stufen zu ungünstig, sieht man häufig von Hand zuschaltbare zusätzliche Schadräume vor. Diese werden zu- oder abgeschaltet, wenn eine bestimmte Förderleistung erreicht ist, z. B. in den obenerwähnten Grenzen bei einer Fördermenge von etwa 8,5 v. H.
Die stufenlose Regelung der Stufe I kann in bekannter Weise, z. B. durch Offenhalten der Saugventile, erfolgen und kann mechanisch, hydraulisch, elektrisch oder pneumatisch bewirkt werden. Um einen zuverlässigen Betrieb zu erhalten, sollte das Zuschalten der zusätzlichen Schadräum:e zwangsläufig in Abhängigkeit von der Regelung der I. Stufe erfolgen. Dies wird mit der nachstehend beschriebenen Regelungseinrichtung erreicht.
In der Zeichnung ist in Abb. i und 2 :schematisch die Regelungseinrichtung, z. B. eines Dreistufenverdichters, dargestellt. Als Druckmittel wird im Ausführungsbeispiel das Fördermittel de- Verdichters benutzt.
Die als Beisprel gewählte Steuereinrichtung enthält einen Steuerkolben i, der durch Gestänge 2 und Exzenter 3 von der Kurbelwelle angetrieben wird. Im Gehäuse q. isst ein von Hand einstellbarer Regelschieber 5 der I. Stufe durch Schraubenspindel 6 und Handrad 7 verschiebbar angeordnet, der gleichzeitig der Zu- und Abschaltschieber für die Schadräume ist. Leitung 8 verbindet die Steuereinrichtung mit der Druckseite der Stufe I. Nach Abb. i gelangt das Druckmittel über Leiturig 8, Bohrungen 9 in den einstell-t, baren Regelschieber 5, von dort über Ringraum io, Bohrungen ii, durch Leitung i2 zum Kolben des Offenhaltungsschiebers. i3 am Saugventil der I. Stufe. Dreht sich der Exzenter 3 in die untere Totlage, wie es in Abb. 2 dargestellt ist, so wird die Zufuhr des Druckmittels abgesperrt, indem Steuerkolben i die Bohrungen 9 verschließt und die Bohrungen 14. öffnet. Damit kann sich das hinter dem Offenhaltungsschieber 13 befindliche Druckmittel über Leitung 1z, Bohrungen ii, Ringraum io, Bohrungen 14. und Leitung 15 nach dem Saugraum der Stufe I entspannen. Dieses Spiel wiederholt sich während jedes Kolbenhubes.
In Abb. i befindet sich der einstellbare Regelsschieber 5 in seiner höchsten Lage. Es ist zu erkennen, daß das Druckmittel von Leitung 8 über einen Ringraum 16 im Regelschieber 5 auch in die Leitung i; gelangen kann, von wo. es hinter die Kolben 18 und i9 der Absperrschieber 2o der Stufe II und 21 der Stufe III treten kann.
Der auf den Kolben 18 und i 9 lastende Druck des Druckmittels hält die Absperrschieber 2o und 21 geschlossen, die zusätzlichen Schadräume 22 und 23 bleiben vom Zylinderinnern abgesperrt. Wird der einstellbare Regelschieber 5 durch Spindel 6 und Handrad ; nun nach unten verschoben, wie es in Abb. 2 dargestellt ist, wird das Druckmittel von Leitung 8 abgesperrt. Ein weiterer im Regelschieber 5 vorgesehener Ringraum 24 stellt eine Verbindung zwischen Leitung i; nach Leitung 25 her. Damit kann das auf die Kolben 18 und 19 einwirkende Druckmittel über Leitung 17, Ringraum 2-. Leitung 25 und Leitung i - nach dem Saugraum der Stufe 1 entspannt werden. Der auf den Absperrschiebern 2o und 21 lastende Druck im Zvlinderinnern öffnet diese und verbindet die zusätzlichen Schadräume 2.2 und 23 mit den zugehörigen Zylinderinnern. Damit wird die Fördermenge dieser Stufen entsprechend vermindert und das Druckverhältnis günstig beeinflußt.
Durch entsprechende Anordnung der Ringräume 16 und 24 kann man das Zuschalten der zusätzlichen Schadräume von einer bestimmten Stellung des einstellbaren Regelschiebers 5 abhängig machen, «,-elche einer bestimmten Fördermenge des Kolbenverdichters entspricht. In gleicher Weise werden dann die zusätzlichen Schadräume wieder abgesperrt. Damit werden zwangsläufig auch die zusätzlichen Schadräume im günstigsten Augenblick zu- bzw. abgeschaltet, die Druckverhältnisse entsprechend berichtigt und die Bedienung des Kolbenverdichters vereinfacht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Regelungseinrichtung für die Fördermenge bei mehrstufigen Kolbenverdichtern, «wobei nur die I. Stufe stufenlos, z. B. durch Offenhalten der Saugventile, geregelt wird, dagegen die folgenden Druckstufen alle oder teilweise zusätzliche Schadräume haben, die durch Steuerschieber bei Unterschreiten eines bestimmten Wertes der Fördermenge der 1. Stufe zugeschaltet und beim Überschreiten wieder abgeschaltet werden. dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand (7) einstellbare Regelschieber (5) der I. Stufe gleichzeitig der Zu- und Abschaltschieber für die Schadräume (22. 23) ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift N r. 7 6 973, ;.I2 ;12, 664566-. österreichische Patentschrift . . \r. 15 ; o,- S.