DE741443C - Rollenschneid- und Wickelmaschine fuer Papier o. dgl. - Google Patents

Description

• Rollenschneid- und Wickelmaschine für Papier o. dgl. Es sind Rollenschneid- und- Wickelmaschinen für Papier o..dgl. bekannt, die ein Arbeiten mit und ohne Trennvorrichtung für die geschnittenen Streifen gestatten und im letzten Falle die Streifen in unmittelbarer Nähe der Messerwalzen aufwickeln. Bei diesen Maschinen wird die sich aufwickelnde Rolle von einem Rahmen getragen, der um eine unterhalb der Messerwellengruppe gelagerte Welle schwenkbar angeordnet ist. Soll ohne Trennvorrichtung gewickelt werden, so ist der Rahmen so an die untere Messerwalze angeschwenkt, daß die sich aufwickelnde Rolle diese unmittelbar berührt. Soll hingegen mit Trennvorrichtung gewickelt werden, so wird der Pendelrahmen so weit geschwenkt und dann festgestellt, daß zwischen der unteren Messerwalze und der sich aufwickelnden Rolle ein Trenntisch mit anschließender Trennwelle eingebaut werden kann.
• Bei den Rollenschneidmaschinen der beschriebenen Art werden einerseits die Zug-und Schneidwalzengruppe und anderseits die Aufwickelwelle von einer gemeinsamen Welle aus, jedoch unabhängig voneinander, angetrieben. Die dauernde Änderung des Durchmes-.sers der sich aufwickelnden Rolle macht es nötig, daß der Antrieb der Aufwickelwelle als Reibungsantrieb ausgebildet ist, weil sonst eine Anpassung der Oberflächengeschwindigkeit der sich aufwickelnden Rolle an die Oberflächengeschwindigkeit der Zugwalzengruppe nicht möglich ist. Daraus folgt, daß mit einer Rollenschneidmaschine der beschriebenen Art nur weiche, nicht aber harte Werkstofkrollen hergestellt «erden können.
• Es ist ein weiterer Nachteil jener Maschinen, .daß mit ihnen nur Rollen eines beschränkten Durchmessers angefertigt werden können, weil ein großer Durchmesser einen sehr langen Pendelarm voraussetzt und dieser in der Maschine schwer untergebracht werden kann.
• Schließlich können Maschinen der bekannten Art nur mit bescheidener Geschwindigkeit laufen,, weil die unstarre Lagerung der Aufwickelwelle bei großer Geschwindigkeit Erschütterungen verursacht, die das Arbeitsergebnis beeinträchtigen.
• Die Erfindung beseitigt die geschilderten Übelstände. Ihr Gegenstand ist eine Rollenschneid- und Wickelmaschine, die ein Arbeiten mit und ohne Trennvorrichtung für die geschnittenen Streifen gestattet und die im letzteren Falle die Streifen in unmittelbarer Nähe der Messerwalze aufwickelt und.sich dadurch auszeichnet, daß für das Einlegen der Messerwalzenwellen zwei verschiedene Lagerstellen vorhanden sind, die wahlweise benutzt «-erden können und so angeordnet sind, daß bei Benutzung der ersten Lagerstelle die Messerwalzen in unmittelbarer Nähe der Aufwickeleinrichtung liegen, während bei Benutzung der zweiten Lagerstelle die Einschaltung der Trennvorrichtung zwischen Messerwalzen und Aufwickeleinrichtung möglich ist.
• Mit einer Maschine nach der Erfindung können harte Rollen ohne weiteres hergestellt werden, weil ein starrer Antrieb der Aufwickelwelle oder der sie treibenden Walzen ohne weiteres möglich ist.
• Eine :Maschine nach der Erfindung erlaubt auch das Anfertigen von Rollen mit großem Durchmesser und kann schließlich mit großer Geschwindigkeit laufen, weil die sich aufwickelnden Rollen sicher getragen werden.
• Abb. i und 2 zeigen eine Ausführungsart der Erfindung.
• Erfindungsgemäß sind je zwei verschiedene Lagerstellen i und :2, 3 und q. für die Messerwellen vorgesehen. In Abb. i wird die Werkstoffbahn 5 von der Vorratsrolle 6 über die Leitwalzen 7 und 8 zwischen die Obermesserwelle 9 und die Nutmesserwelle io geführt. Von .dort gelangt die in Streifen geschnittene Werkstoffbahn über die Leitwalze i i und die Druckwalze 12 zur Aufwickelrolle 13. Während die Messerwalzengruppe und die ihr nachgeschalteten Zuführungswalzen i i und 1:2 beim Ausführungsbeispiel ortsfest angeordnet sind, gleitet die von den ortsveränderlich angeordneten Tragwalzen 1d. und 15 getragene und angetriebene, sich aufwickelnde Rolle 13 mit zunehmendem Rollendurchmesser nach unten. Dabei führt sich die Aufwickelwelle 16 im Schlitze 17. Die Erfindung gilt aber selbstverständlich auch für Rollenschneid-und Uinwickelmasch.inen, bei denen -Messerwalzengruppe und Zuführungswalzen ortsveränderlich und die sich aufwickelnde Rolle ortsfest gelagert sind.
• Abb. i zeigt diejenige Anordnung der Messerwellen, die eine Zuführung der Werkstoffstreifen von der Schneidstelle zur Aufwickelwelle auf kürzestem Wege, also ein unmittelbares Aneinanderliegen der geschnittenen Streifen während der Aufwicklung vorsieht.
• Abb. a zeigt die in Abb. i wiedergegebene Maschine mit in den Lagerstellen 3 und 4 angeordneten Messerwellen. Die von der Vorratsrolle 6 kommende Werkstoffbahn S wird über die Leitwalze 7 zwischen die Messerwellen 9 und io geführt. Von dort gelangen die Werkstoffstreifen über den Trenntisch 18 zum Trennrechen i9 und werden dann unter Einhaltung :des durch den Trennrechen gebildeten kleinen Zwischenraumes unter der Druckwalze 12 auf die Aufwickelrolle 13 aufgewickelt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rollenschneid- und Wickelmaschine für Papier o. dgl., die ein Arbeiten mit und ohne Trennvorrichtung für die geschnittenen Streifen gestattet und die im letzteren Falle die Streifen in unmittelbarer Nähe der Messerwalzen aufwickelt, dadurch gekennzeichnet, daß für das Einlegen der Messerwalzenwellen zwei verschiedene Lagerstellen (1,:2 und 3, .4) vorhanden sind, die wahlweise benutzt werden können und so angeordnet sind, daß bei Benutzung der ersten Lagerstelle (i, 2) die Messerwalzen (9, io) in unmittelbarer Nähe der Aufwickeleinrichtung (i i bis 16) liegen, während bei Benutzung der zweiten Lagerstelle (3, q.) die Einschaltung der Trennvorrichtung (18, i9) zwischen 'Messerwalzen und Aufwickeleinrichtung möglich ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... r. 313 663; amerikanische - ...... - 480111.