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Rollenschneide-und-umwickelmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Rollenschneide- und -umwickelmaschine, bei der die geschnittenen bzw. umgewickelten Rollen von rotierenden, den Antrieb für die aufzuwickelnden Rollen bewirkenden
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abbeweglich gelagert ist und mittels einer Druckwalze auf den aufzuwiekelnden Rollen aufliegt. Gemäss der Erfindung ist die untere Messerwell'"selbst als Druckwalze ausgebildet, wodurch ein ruhiger gleichmässiger Lauf der Papierbahn und eine einwandfreie klangharte Wieklung der Rollen erzielt wird. Die Vorteile der neuen Maschine treten insbesondere bei grossen Arbeitsbreiten in Erscheinung.
Bei Rollenschneide- und -umwickelmaschinen mit angetriebenem Wickeldorn und ohne Tragwalzen ist es bekannt, die untere Messerwelle gleichzeitig als Leitwalze für die aufzuwickelnde Papierrolle zu verwenden, doch handelt es sich bei diesen Maschinen nie um grosse Arbeitshreiten und um die Herstellung von Rollen mit grossem Durchmesser (bis zu 150/te). Bei schweren Schneide-und Umwickel- maschinen werden bisher auch für die untere Messerwelle nur Einzelmesser benutzt, und das Papier wird
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sehr leicht ein Ineinanderlaufen der geschnittenen Rollenkanten stattfindet und die einzelnen Rollen nur unter Anwendung von erheblicher Gewalt, z. B. durch Eintreiben von Keilen, getrennt werden können.
Um die einzelnen geschnittenen Bahnen auseinander zu halten, hat man auch sogenannte Schnitttrenner in der verschiedensten Form angewandt, wodurch aber bei nicht sachgemässer Einstellung eine Beschädigung der Papierränder eintreten kann. Die neuzeitlichen Druckmaschinen verlangen jedoch eine durchaus gut geschnittene Papierrolle mit vollkommen glatten Stirnwänden ohne Einrisse usw., da sonst erhebliche Verzögerungen im Betrieb vorkommen können.
Gemäss der neuen Anordnung sind diese Übelstände dadurch vermieden, dass das Wickeln der
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maschinen infolge Vermeidung der bei kleinen Rollen oft vorkommenden Stillstände viel wirtschaftlicher arbeiten.
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Längsschnitt und in Fig. 2 im teilweisen Querschnitt nach Linie A-B, während Fig. 3 und 4 Einzelheiten in grösserem Massstabe zeigen. Fig. 5 zeigt den senkrechten Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform, während Fig. 6 unf 7 einen Teil der Messerwalze im vergrösserten Längsschnitt und Querschnitt zeigen.
Im Maschinengestell 1 sind die Tragwalzen 2, 3 für die auf die Wickelachse 4 zu wickelnden Rollen 5 gelagert, die in nicht dargestellter Weise angetrieben werden. Die Leitwalzen 6, 7. 3 für die Papierbahn 9 und die Kreismesser zum Längsschneiden der Bahn sind in einem Boek 10 gelagert, der durch Lenker 11 drehbar auf der Achse 1'2 am Maschinengestell befestigt ist. Die untere Messerwalze ruht mit Zapfen 13 in Gleitlagern-M, die an Prismel1fiillrungen 15 des Maschinel1gestelles senkrecht beweglich geführt sind.
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exzentrisch in einer Gabel 20 gelagerten Achse 21 laufen.
Die einzelnen Messer werden durch Haltearme 22 auf einer Stange 23, auf der sie längsverschiebbar sind, ein-und festgestellt. Auf der Achse : 21
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Nut 34 der unteren Messerwalze ausgehoben oder eingeschoben (Fig. 4), wobei gleichzeitig durch ansteigende Flächen 30, 31 an den Teilen 24 und 29 eine axiale Verschiebung des Messers 19 stattfindet, u. zw. in der Weise, dass das Messer 19 beim Senken etwas von der Schneidkante der Gegenmessernut 34 absteht und erst nach dem Senken axial gegen diese verschoben wird, während beim Ausheben des Messers 19 dieses zunächst seitlich vom Gegenmesser zurücktritt und erst dann angehoben wird. In der Arbeitsstellung wird das Messer 19 durch Federn 32 elastisch an das Gegenmesser angedrückt.
Fig. 1 zeigt den Lagerbock 10 in der tiefsten Stellung zu Beginn der Arbeit. Beim Wachsen der Rolle 5 wird die auf ihr aufliegende, unmittelbar als Messerwelle dienende Druckwalze 16, 18 angehoben,
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breiten erzielt.
Die Ausführungsform nach Fig. 5-7 zeichnet sieh dadurch aus, dass an den hinterdrehten Ringnuten der Druck-und Untermesserwalze die den Schneidkanten gegenüberliegenden Ränder abgeflacht sind,'wodurch beim Schneiden der Papierbahn ein günstiges flaches Abbiegen einer Papierbahnkal1te in die Ringnut des Untermessers erzielt wird.
Letztere bleibt dadurch knitterfrei und sie bleibt. infolge der praktisch nicht mehr in Erscheinung tretenden Verkürzung bei der Abbiegung, auf dem ganzen Wege von der Schneid-zur Aufwiekelstelle leicht innerhalb der Ringnut der Messerwalze, so dass die Papierbahn gegen seitliche Verschiebungen und dadurch entstehende Verwicklungen mit der benachbarten
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Aufwickeln sich wieder glatt legen, wodurch Papierrollen mit glatten einwandfreien Stirnflächen gebildet werden, was bei der Weiterbearbeitung, z. B. auf neuzeitlichen schnellaufenden Rotationsmaschinen für Zsitungsdruck, sehr wesentlich ist. Die den durch die Ringnuten 35 gebildeten Schneidkanten 36 gegen-
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nut 35 abgebogen wird, in der sie bis zur Aufwickelstelle verbleibt.
Hiedurch wird ein seitliches Verschieben der Papierbahn 9 verhindert und eine einwandfreie Teilung der nebeneinander gewickelten Papierrollen erzielt. Der die Kreismesser und Leitwalzen 7, 8 tragende Lagerbock 39 ist an senkrechten Führungen 40 des Maschinengestelles schlittenartig beweglich geführt, wodurch die Schwenklasrhen usw. für den Lagerbock der ersten Ausführungsform in Fortfall kommen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rollenschneide-und-umwickelmaschine mit angetriebenen Tragwalzen fÜr die aufzuwickelnde
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walzen und Messerwellen, deren, obere durch einzelne, axial verstellbare Messerscheibe gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Messerwelle unmittelbar als Druckwalze dient.