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Maschine zum Waschen, Spülen und Trockenschleudern von Wäsche mit
elektromotorischem Antrieb und durch einen Schwimmer gesteuerter Schaltvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Waschen, Spülen und Trockenschleudern von
Wäsche mit elektromotorischem Antrieb und elastisch aufgehängtem Behälter. Man bat
bei solchen Waschmaschinen in neuerer Zeit eine selbsttätig arbeitende Steuerung,
z. B. einen durch einen Hilfsmotor angetriebenen Zeitschalter, vorgesehen, der den
Ein- und Auslaß der Waschflüssigkeit und die Umstellung des Wechselgetriebes von
langsamer auf hohe Geschwindigkeit beim Übergang vom Waschen und Spülen auf das,
Trockenschleudern steuert. Da bei diesen bekannten Einrichtungen der Zeitschalter,
gewöhnlich eine Schaltwalze; zwecks Regelung der Dauer des Waschvorganges verstellbar
eingerichtet ist, besteht insbesondere die Gefahr, daß der Antrieb für die Wäschetrommel
auf die höhere, zum Trockenschleudern dienende Geschwindigkeit umgeschaltet wird,
wenn sich noch das Spülwasser in dem Waschkessel befindet; außerdem kann es auch
vorkommen, daß zuviel Wasser in den Waschkessel eingelassen wird. Man hat diesen
Übelstand dadurch zu beseitigen versucht, daß man eine in Abhängigkeit vom Steigen
und Fallen des Wasserstandes bewegte, durch einen Schwimmer gesteuerte Schaltvorrichtung
vorsah, die das Umstellen des durch die Steuerung von langsamer auf höhere Drehzahl
umgeschalteten Wechselgetriebes nur dann gestattet, wenn die. Wasch-bzw. Spülflüssigkeit
aus dem Waschkessel abgelassen ist. Durch diese Anordnung ist der Übelstand jedoch
nur unvollkommen beseitigt worden, da bei Waschmaschinen, die einen motorisch angetriebenen
Zeitschalter zur Steuerung der Stromkreise besitzen, durch welche die Schaltmagnete
für das Wechsel-
Betriebe, den Wasserzulauf und den Wasserablauf
gespeist werden, die Möglichkeit noch besteht, daß, wenn eine gewisse Menge Spülwasser
in dem Waschkessel sich befindet, die Umschaltung des Getriebes auf die höhere Schleuderdrehzahl
vorgenommen werden kann. Im folgenden wird nun gezeigt, wie dieser Übelstand bei
einer solchen Waschmaschine-' beseitigt werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist bei einer solchen Waschmaschine sowohl in
dem die Magnet= spule für das Wasserzuflußventil speisenden Stromkreis ein Schalter
als auch in dem die Magnetspule für die Getriebeumschaltung speisenden Stromkreis
ein Schalter vorgesehen, die von der in Abhängigkeit vom Steigen und Fallen des
Wasserstandes in dem Waschkessel bewegten Schwimmersteuerung in der Ausschaltlage
gehalten werden, wenn Yler Waschkessel mit Wasch- bzw. Spülflüssigkeit gefüllt ist.
Durch die Anordnung zweier Schalter wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß der
den Stromkreis für die Getriebeumschaltung steuernde Schalter schon dann in die
Ausschaltstellung gebracht wird, wenn nur eine sehr kleine Wassermenge in dem Waschkessel
vorhanden ist. Dadurch wird auf alle Fälle ein vorzeitiges Umschalten der Waschtrommel
auf Schleuderdrehzahl mit Sicherheit verhütet, sofern nicht der Waschkessel wasserfrei
ist. Es wird also auf diese Weise eine unerwünschte Abbremsung der `Vaschtrommel
beim Übergang auf die Schleudergeschwindigkeit vermieden, die leicht zu« einer u
egleichmäßigen Verteilung der W äsche in der Waschtrommel führen könnte, welche
beim Schleudern sehr unerwünscht ist.
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Auf der Zeichnung.ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt Fig. i den Erfindungsgegenstand in Seitenansicht, während
Fig.2 ihn in Vorderansicht darstellt; Fig.3 enthält ein Schaltschema der elektrischen
Stromkreise des Antriebsmotors und der Steuervorrichtung ; Fig. 4 zeigt den Behälter
eines gewichtgesteuerten Schaltmittels im Längsschnitt.
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Die Waschmaschine hat ein Gehäuse i o, dessen vordere Wand i i in
ihrem oberen Teil 12 schräg geneigt ist. In dem Gehäuse ist ein Waschkessel 13 von
etwa konischer Gestalt mit geneigter Achse angeordnet. Der Waschkessel hat einen
oberen Rand 14, der mit einer Öffnung 15 versehen ist, die durch eine in geeigneter
Weise angebrachte Tür 16 verschlossen werden kann.
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In dem Kessel 13 ist eine gelochte Waschtrommel 17 von ebenfalls etwa
konischer Gestalt angeordnet, deren oberer Rand 18 eine Öffnung i 9 umschließt.
Die Waschtrommel i., hat einen Bodenteil ai, der domartig emporgewölbt ist. Ferner
ist die Waschtrommel 17 gleichachsig zum Waschkessel 13 angeordnet und mittels
einer Welle 22 drehbar gelagert, die über ein Doppelübersetzungsgetriebe 23 angetrieben
wird, das zum Teil in den emporgewölbten Bodenteil 21 hineinragt. Das Doppelübersetzungsgetriebe
23 wird mit im wesentlichen gleichmäßiger Geschwindigkeit .über eine Riemenscheibe
25 angetrieben, die durch einen Riemen 26 mit der Welle des Motors 27 verbunden
ist. Das Doppelübersetzungsgetriebe 23 ist in an sich bekannter Weise so eingerichtet,
daß die Welle 22 und die Waschtrommel 17 mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit
(etwa 52 Umdrehungen pro Minute) während des Waschprozesses und mit verhältnismäßig
hoher Geschwindigkeit (etwa 46o Umdrehungen pro Minute) während des Trockenschleuderns
laufen. Das Umschalten des Doppelübersetzungsgetriebes 23 wird durch einen Magneten
28 bewirkt, der, wenn er stromlos ist, die niedrige Drehzahl und, wenn er an Spannung
gelegt wird, die hohe Drehzahl der Waschtrommel einschaltet.
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. Der Seitenmantel der Waschtrommel i; ist mit einer Anzahl von Löchern
29 versehen und hat mehrere auf der Innenwand des Seitenmantels angebrachte Mitnehmet
3 i, die sich von dem Bodenteil der Waschtrommel 2 r bis zum oberen Rand 18 hin
erstrecken. nach dem Bodenteil hin allerdings nur so weit, daß ein im wesentlichen
ringförmiger Raum 32 frei bleibt, der den emporgewölbten Bodenteil 21 umgibt. Die
Zugangsöffnungen 15 und ig des Waschkessels 13 und der Trommel 17 liegen einer üffnung
3 ; gegenüber, die in dem geneigten Teil 12 der Vorderwand i i enthalten ist. Die
Öffnung 33 ist durch einen abnehmbaren Deckel 34 bei Nichtbenutzung der Maschine
verschließbar. Wenn der Decke134 abgenommen wird, kann die Tür 16 in ihre Offenstellung
durch die üifnung 33 hindurch verschwenkt werden. Die zu reinigenden Wäschestücke
können dann in die Waschtrommel 17 durch die Öffnungen 15 und i g hineingelegt werden.
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Der Motor 27 ist von einer gabelförmigen Haltevorrichtung 35 gehalten,
deren Enden elastische Ringe 36 tragen, die das Motorgehäuse an beiden Enden umgeben.
Die Haltevorrichtung 35 ist mittels geeigneter Arme 37 und 38 an dem Waschkessel
befestigt.
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Das Waschwasser wird in den Waschkessel 13 durch einen Einfüllstutzen
39 eingelassen, der im oberen Rand 14 des Waschkessels angebracht ist. Der Einfüllstutzen
39 ist an eine geeignete Wasserquelle durch ein Rohr .l i mittels eines elastischen,
z. B. aus Gummi bestehenden Verbindungsstückes 4z angeschlossen. Ein elektrisch
gesteuertes Ventil 43 reg uliert
den Wasserzulauf zu dem Einfüllstutzen,
und zwar, wird das Ventil 43 durch eine Magnetspule ¢¢ gesteuert. Wenn die Magnetspule
44 an Spannung gelegt wird, wird das Ventil 43 geöffnet, und umgekehrt wird, wenn
diel Spannung zuj der Magnetspule 44 abgeschaltet wird, der Wasserzufluß zu dem
Waschkessel unterbrochen.
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Das Wasser wird aus dem Waschkessel 13 durch eine Öffnung ¢5 im Bodenteil
des Waschkessels abgelassen, wobei diese öffnung in Verbindung mit einem Ablaufrohr
46 steht, das ein herausnehmbares, nicht besonders dargestelltes Filter enthalten
kann. Das Ablaufrohr 46 ist an den Einlauf 47 einer Pumpe 48 angeschlossen, die
von dem Motor 27 angetrieben wird. Der Ablauf des Wassers von dem Ablaufrohr ¢6
nach dem Einlaß 47 der Pumpe 48 wird durch ein elektrisch gesteuertes Ventil 49
geregelt, welches durch eine Magnetspule 51 gesteuert wird. Wenn die Magnetspule
51 an Spannung gelegt wird, so wird hierdurch das Ventil 49 geöffnet, und umgekehrt,
wenn die Spannung abgeschaltet wird, geschlossen. Das durch die Pumpe 48 entfernte
Wasser fließt durch eine geeignete biegsame Leitung 52 nach dem Abflußrohr hin.
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Der Waschkessel 13, das Doppelüb.ersetzungsgetriebe 23 und der Antriebsmotor
27 bilden zusammen ein Aggregat 55, das in dem Gehäuse i o aufgehängt ist.
Vorzugsweise ist das Aggregat 55 elastisch aufgehängt, so daß es frei nach allen
Richtungen schwingen kann. Der elastische Träger kann aus einer Anzahl von Federn
56, 57 und 58 bestehen, wobei die Federn 56 und 57 an gegenüberliegenden Stellen
des Waschkessiels an der Vorderwand und die Feder 58 in der Mitte der Rückwand des
Kessels gelagert sind. Die Federn 56, 57 und 58 werden mittels Schraubenmuttern
59, die an dem Gehäuse befestigt sind, gehalten. Die Federn 56 und 57 sind mit ihren
Enden nicht unmittelbar an den Waschkessel, sondern an daransitzenden Armen 61 und
62 befestigt. Die Feder 58 ist mit ihrem unteren Ende an einem Arm 63 befestigt,
der auf der Unterseite des Kessels angebracht ist und eine Verlängerung des Armes
38 bildet.
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Das Inbetriebsetzen des Motors 27 und das Einschalten des Getriebemagneten
28 sowie der Magnetspulen ¢4 und 51, die für die Bewegung des Wasserein- und des
Auslaufventils dienen, werden von einem motorisch angetriebenen Zeitschalter 65
gesteuert, der an der Vorderwand 12 angebracht ist. Der Zeitschalter 65 besteht
aus mehreren beweglichen Kontaktsegmenten 66 bis 78 einschließlich, die mit feststehenden
Kontaktfingern 81 bis 85 einschließlich zusammenarbeiten. Die beweglichen Kontaktsegmente
66 bis 78 sind elektrisch miteinander verbunden und aufeiner e
aus Isolierstoff
bestehenden Walze 86 angebracht, die von einem Motor 87 über ein übersetzungsgetriebe
88 in Bewegung versetzt wird. Die Trommel 86 ist in der Fig.3 abgewickelt
dargestellt und dreht- sich in der Pfeilrichtung. Der Motor 87 ist ein Synchronrotor
von der Art, wie sie gewöhnlich für Uhrwerke verwendet wird. Die Walze 86 kann mit
der Hand durch einen Knopf 87a unabhängig von dem Motor 87 in irgendeiner Weise
verstellt werden.
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Der Kontaktfinger 81 ist an eine Leitung L1 angeschlossen, und der
Kontaktfinger 82 ist mit dem einen Pol des Hauptmotors 27 und des Zeitschaltermotors
87 verbunden, während die anderen beiden Pole der Motoren 27 und 87 unmittelbar
an die gegenpolige Leitung L= angeschlossen sind. Die Schaltsegmente 83, 84 und
85 sind mittels der Leitergi, 92 und 93 mit dem einen Pol des-Getrieb.esteuermagneten
28, der Spule 44 des Wasserzulaufventils und der Spule 51 des Wasserablaufventils
verbunden. Der Gegenpol der Spule 51 ist unmittelbar an die Leitung L. angeschlossen.
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Die Gegenpole der Magnetspule 28 und der Wicklung 44 sind mit dem
Leiter L., durch eine mittels Schwergewichtes betätigte Schalteinrichtung verbunden,
wobei die Anordnung so betroffen ist, daß der die Wicklung 44 speisende Stromkreis
geöffnet ist, wenn die volle Wassermenge in den Waschkessel eingelassen ist, und
daß die Getriebemagnetspule 28 geöffnet ist, ausgenommen wenn der Waschkessel im
wesentlichen frei von Wasser ist. Mit anderen Worten, die Wicklung 44 kann jederzeit
an Spannung gelegt werden, außer wenn die volle Wassermenge in dem Kessel enthalten
ist, d. h. wenn das Wasser den . in Fig. i mit der gestrichelten Linie A bezeichneten
Stand hat. Das durch Gewicht betätigte Schaltmittel 94 arbeitet in der Weise, daß
zu keiner Zeit die zur Steuerung des Getriebes dienende Magnetspule 28 an Spannung
gelegt werden kann, um dadurch das Getriebe auf hohe Geschwindigkeit umzuschalten,
wenn nicht der Waschkessel im wesentlichen leer ist. Das durch Gewicht betätigte
Schaltmittel 94 besteht aus einem oberen offenen, rohrförmigen Behälter 95, der
von mehreren Armen 96 gehalten ist, die an dem Gehäuse io bei 97 gelagert sind.
Die Arme 96 gestatten dem Kessel95, sich aufwärts und abwärts zwischen bestimmten,
durch die Anschläge 98 gegebenen Grenzen zu bewegen, die an entgegengesetzten Seiten
der Arme 96 angebracht sind und die Schwenkbewegung iun die Lager 97 begrenzen.
Der Kessel 95 wird in seiner erhöhten Stellung durch eine Feder 99 gehalten,
die an einem oberen Teil des Gehäuses 1o befestigt ist. Vorzugsweise ist der Durchhang
der.
Feder 99 einstellbar; zu diesem Zweck ist eine Mehrzahl von Löchern i o i in verschiedenen
Höhenlagen des Gehäuses io vorgesehen.
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Ferner ist die Verbindung zwischen dem Kessel 13 und dem Behälter
95 durch einen biegsamen Schlauch i o2, der beispielsweise aus Gummi bestehen kann,
hergestellt. Dieser Schlauch ist an dem einen Ende mit dem unteren Teil des Behälters
95 und an dem oberen Ende mit dem Abfluß 46 verbunden, der jederzeit in Verbindung
mit dem Inneren des Kessels 13 steht. Wenn Wasser in den Kessel durch den Einfüllstutzen
39 eingelassen wird, steigt der Wasserspiegel in dem Behälter 95, und entsprechend
dem Gewicht des Wassers sinkt der Behälter 95 entgegen der Kraft der Feder 99 herunter.
Der Behälter 95 erreicht seine unterste Stellung, wenn eine bestimmte Wassermenge
darin enthalten ist, d. h. wenn der Wasserspiegel in dem Waschkessel bis zu der
Linie A gestiegen ist.
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Der auf- und abwärts bewegte Behälter 95 bewegt nun einen Schaltmechanismus
103, der die Stromkreise des Getriebemagneten 28 und der Magnetspule 44 des
Wasserzuflußventils steuert. Der Schaltmechanismus 103 besteht im wesentlichen
aus den beiden Schaltern 104 und io5, die in den die Magnetspule 44 und den Getriebemagneten
28 speisenden Stromkreisen angeordnet sind. Der Schalter i o4 besteht aus auf Federn
angebrachten Kontakten io6 und 107, die in ständiger Berührung stehen.
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Der Schalter io5 besteht aus den beiden Federkontakten io8 und io9,
die ebenfalls in ständiger Berührung miteinander stehen. Die Kontakte 107 und io8
sind auf den aus einem leitenden Stoff bestehenden Federn i i i und i 12 angebracht.
Die beiden Federn sind nun mittels der isoliert angeordneten Finger 113 und 114
bewegbar, die auf dem einen Arm eines doppelarmigen Hebels i 15 befestigt
sind, der bei i 16 drehbar gelagert ist. Der Hebel I15 wird von einer Endstellung
in die andere durch Vorsprünge I 17 und i 18 bewegt, die an dem beweglichen Behälter
95 angebracht sind. Der Hebel 115 steht dabei unter der Wirkung einer Zugfeder i
19, die den Hebel in einer Mittellage zu halten sucht.
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Der Waschkessel 13 und der Behälter 95 sind zunächst leer, so daß
der Behälter 95 in seiner oberen Stellung durch die Zugfeder 99 gehalten wird (Fig.3).
Der an dem Behälter befindliche Vorsprung 117 stellt hierbei den Hebel i 15
so ein, daß die Finger 113 und 114 nicht mit den Kontaktfedern
i i i und 112 in Berührung stehen. Dementsprechend sind die Schalter 104 und io5
geschlossen und die Stromkreise des Getriebemagneten 28 und der Magnetspule 44 für
das Wasserzuflußventil in Aufnahmebereitschaft für den elektrischen Strom.
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Wenn Wasser in den Waschkessel 13 und den Behälter 95 eingelassen
wird, sinkt der Behälter 95 allmählich nach unten, so daß der Hebelarm
115 durch die Wirkung der Feder i I9 in eine mittlere Stellung kommt,
da der Vorsprung I 17 sich ebenfalls abwärts bewegt. In der Zwischenstellung des
Hebels I 15 hält der Finger 114 die Kontaktfeder i 12 in angehobener
Stellung, so daß der Schalter Ios geöffnet ist. Zu dieser Zeit ist jedoch der Finger
113 noch etwas von der Kontaktfeder i i i entfernt, so daß der Schalter
i o.1 geschlossen bleibt. Der Schalter 104 wird erst dann geöffnet, wenn der Vorsprung
i IS den Hebel I 15 nach seiner untersten Stellung herunterdrückt,
in welcher der Finger I 13 die Kontaktfeder i i i und damit den Kontakt i o7 aufwärts
bewegt. Diese Wirkung tritt dann ein, wenn der Waschkessel und der Behälter die
für sie bestimmte Wassermenge enthalten. ' Der Schalter 105 wird also geöffnet,
sobald der Behälter 95 seine Abwärtsbewegung beginnt oder wenn eine verhältnismäßig
kleine Wassermenge in dem Behälter 95 vorhanden ist. Demgemäß kann der Getriebemagnet
23 nicht an Spannung gelegt werden. solange eine ziemlich bedeutende Wassermenge
in dem Wasserkessel und dem Behälter 95 vorhanden ist. Es ist ferner ersichtlich,
daß die Magnetspule 44 des Wasserzuflußventils für den Schalter io4 stets an Spannung
gelegt sein kann, außer wenn die volle Wassermenge in dem Behälter 95 vorhanden
ist.
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Die aus den beiden Schaltern 104 und io5 bestehende Schaltanordnung
bedeutet also eine Verbesserung gegenüber den früheren Schalterausführungen, bei
denen ein einziger Schalter zur Steuerung des Wasserlaufes in den Kessel und der
erhöhten Geschwindigkeit der Waschtrommel benutzt wurde. Wenn ein einzelner Schalter
angewendet wird, ist es möglich, den Zeitschalter oder Hauptregler auf hohe Drehzahl
der Waschtrommel einzustellen zu einer Zeit, wo der Waschkessel eine wesentlich
geringere Wassermenge enthält, als der vollen zulässigen Wassermenge entspricht.
Diese Wirkung ist deshalb möglich, weil der Schalter, welcher auf die in dem Waschkessel
vorhandene Wassermenge anspricht, nicht geöffnet werden kann, bis die volle Wassermenge
in dem Waschkessel enthalten ist. Sonst würde es unmöglich sein, den Waschkessel
vollständig mit Wasser zu füllen.
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Es ist vorteilhafter, einen mit Gewichten arbeitenden Mechanismus
zum Steuern der Schaltvorrichtung zu verwenden, aber es ist
klar,
daß die Erfindung nicht auf einen derartigen Mechanismus beschränkt sein soll, daß
vielmehr auch ein geeigneter Schwimmer zur Betätigung desselben verwendet werden
kann. Der mit Gewichten arbeitende Mechanismus ist jedoch gegenüber einem Schwimmer
vorteilhafter, da Seife oder andere Teilchen in dem Behälter 95 seine Wirkung nicht
beeinträchtigen. Bei der Anwendung eines Schwimmers können feste Teilchen, die an
den Schwimmerwänden sich absetzen, häufig zur Folge haben, daß der Schwimmer steckenbleibt.
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Die Schalter 104 und 105 sind so angebracht, daß sie in der gewünschten
Reihenfolge in Tätigkeit treten. Der Schalter 105
ist vorteilhaft an seinem
Träger starr befestigt und die Spannung der Feder 99 so eingestellt, daß sie das
Öffnen des Schalters 105 bewirkt, wenn die vorgesehene Wassermenge in dem Behälter
95 enthalten ist. Es ist ferner zweckmäßig, den Schalter io4 mit Bezug auf den Kontaktfinger
113 so anzuordnen, daß er geöffnet wird, wenn eine bestimmte Wassermenge in dem
Behälter 95 vorhanden ist. Der Schalter 104 ist auf einer Platte 121angebracht,
welche mit Bezug auf den Hebel i 15 und den Finger 113 verstellbar ist. Die Platte
121 kann zu diesem Zweck Längsschlitze i z z besitzen, in denen Schraubenbolzen
123 geführt und die, wenn der Schalter die durch Versuche leicht festzustellende
richtige Stellung hat, festgezogen werden.
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Die Waschmaschine arbeitet folgender maßen _. Um den Waschkessel zu
beschicken, wird zunächst der Deckel 34 entfernt und die Tür 16 in ihre Offenstellung
verschwenkt, so daß die zu reinigenden Wäschestücke in die Trommel 17 eingelegt
werden können. Die Tür 16 wird dann geschlossen, und die Bedienungsperson dreht
nun den Zeitschalterknopf 87a in eine solche Stellung, daß hierdurch die Kontaktsegmente
66, 67 und 69 mit ihren zugehörigen Kontaktfingern 8 i, 82 und 83 in Eingriff kommen.
Der Hauptmotor 27 und der zum Antrieb des Zeitschalters dienende Motor 87 werden
hierdurch an Spannung gelegt, und die Maschine läuft zunächst mit niedriger Geschwindigkeit,
da der Getriebemagnet 28 anfangs spannungslos ist. Der Zeitschaltermoment 87 bewegt
langsam die Schaltwalze in Richtung des Pfeiles. Es kommt nunmehr das Segment 69
mit dem Finger 83 in Kontakt, wodurch das Wasserzuflußventil 43 eingeschaltet wird,
da der Schalter i o4 zu dieser Zeit geschlossen ist. Wenn sich der Waschkessel mit
Wasser füllt, sinkt der Behälter 95 herunter, 'und schon, wenn eine verhältnismäßig
kleine Wassermenge in dem M'aschkessel vorhanden ist, wird der Schalter io5 geöffnet.
Was das Einfüllen des Wassers anbetrifft, so ist dies ohne Wirkung, aber das Öffnen
des Schalters io5 verhindert das Einschalten einer hohen Geschwindigkeit, wenn der
Zeitschalter zu dieser Zeit auf eine Einstellung für hohe Geschwindigkeit vorgerückt
sein sollte. Wenn der Waschkessel mit Wasser bis zu der gestrichelt gezeichneten
Linie A gefüllt ist, kommt der Finger 113 in Eingriff mit der Kontaktfeder i i i
und öffnet den Schalter io4, so daß der Wasserzufluß zu dem Waschkessel beendet
wird.
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Die Wäschestücke werden zu dieser Zeit in dem klaren Waschwasser bewegt,
um sie einzuweichen. Während dieses Vorgangeswerden die in dem Waschwasser enthaltenen
Wäschestücke durch die Mitnehmer 31 in eine höher gelegene Stelle der Waschtrommel
aus dem Wasser herausgehoben. Die Mitnehmer 31 kommen, wenn sie sich aufwärts bewegen,
in eine mehr geneigte Stellung, so daß die Wäschestücke von den Mitnehmern in eine
erhöhte Stelle des Waschkessels gleiten und auf den, domförmig emporgewölbten Bodenteil
21 elangen, über den sie abgleiten und in das Waschwasser wieder hineinfallen. Die
Bewegung der Wäschestücke von dem emporgewölbten Bodenteil in das Wasser verursacht
ein Vorwärtsbewegen der Wäschestücke nach einer Stelle der Waschtrommel, wo diese
den größten Durchmesser hat. Die Wäschestücke werden nun wiederum durch die Mitnehmer
in die Höhe gehoben und gleiten wieder über den @emporgewölbten Bodenteil in das
Waschwasser zurück. Das Spülen der Wäschestücke wird während der Waschperiode durch
ihre Bewegung in dem Wasses bewirkt, und das Loslösen der Schmutzteilchen wird durch
das Führen der Wäschestücke über den gewölbten Bodenteil und die Mitnehmer erreicht.
Dieser Kreislauf der Wäschestücke wiederholt sich während der ganzen Waschperiode.
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Nach einer verhältnismäßig kurzen Dauer von etwa 5 Minuten kommt das
Kontaktsegment 74 in Eingriff mit dem Kontaktfinger 84, wodurch das Abflußventi149
geöffnet und die Seifenlauge aus dem Waschkessel abgelassen wird. Nach dem Ablassen
des Wassers kommt der Kontakt 67 wieder außer Eingriff mit dem Kontaktfinger 82,
so daß sowohl der Hauptmotor als' auch der Zeitschaltermotor stillgesetzt werden.
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Die Bedienungsperson legt dann eine hinreichende Menge von Seife in
die Waschtrommel und dreht mit der Hand den Schalterknopf 87a weiter, bis das Kontaktsegment
68 mit denn. Kontaktfinger 82 in Eingriff kommt, so daß die Waschtrommel
wieder mit langsamer Drehzahl in Bewegung gesetzt wird. Durch die Berührung des
Kontaktsegmentes
70 mit dem Schalterfinger 83 wird die Spule
44 für das Wasserzuflußventil an Spannung gelegt, so daß Waschwasser in den Waschkessel
so lange gelassen wird, bis der Vorgang durch den Schalter 104 in der vorgeschriebenen
Weise beendet wird. Die Dauer des Waschprozesses kann gegebenenfalls dadurch verkürzt
werden, daß die Schaltwalze 86 auf eine weiter vorgeschobene Stellung eingestellt
wird. Die Bewegung der Wäschestücke in der Seifenlauge wird nun in der ebenfalls
vorbeschriebenen Weise vorgenommen, um hierdurch die Schmutzteilchen aus ihnen zu
entfernen.
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Am Schluß der Waschperiode kommt das Segment 75 in Eingriff mit dem
Schaltfinger 8q., wodurch die Spule 51 des Ablaufventils an Spannung gelegt und
das Wasser aus dem Waschkessel entfernt wird. Während des Wasserablassens bewegt
sich der Behälter 95 aufwärts, und infolgedessen wird zunächst der Schalter 104
geschlossen und der Schalter tos offen gehalten, bis der Behälter 95 im wesentlichen
leer ist. Es ist klar, daß während des Wasserablassens oder während der Waschkessel
mit Wasser gefüllt ist, die Waschtrommel nicht auf hohe Geschwindigkeit eingestellt
werden kann. indem z. B, durch Unachtsamkeit die Schaltwalze 86 in eine Stellung
gebracht wird, bei der die Trommel mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird, weil
nämlich der Schalter 105 offen gehalten wird, bis der Waschkessel im wesentlichen
leer ist. Kurz nachdem das Ablaßventil geöffnet ist, kommt das Kontaktsegment 7
7 in Eingriff mit dem Schaltfinger 85 und legt den Getriebemagneten z8 an Spannung.
Dies tritt erst dann endgültig ein, wenn fast sämtliches Wasser aus dem Waschkessel
herausgelassen und der Schalter i o5 geschlossen ist. Das Waschwasser wird dann
aus den Wäschestücken ausgeschleudert und durch die Pumpe 4.8 entfernt.
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Vor dem Ausschleudern der Wäschestücke kann ein reichliches Spülen
derselben vorgenommen werden. Dieser Vorgang wird in der Weise durchgeführt, daß
das Kontaktsegment 71 in Eingriff mit dem Kontaktfinger 83 gebracht wird, wodurch
das Wasserzuflußventil geöffnet wird, so daß das Wasser auf die umgewälzten Wäschestücke
sprüht. Dabei werden Schmutz- und Faserteilchen, die sich an den Wäschestücken angesammelt
haben, beim Ablassen des Wassers fortgespült. Dieses Besprühen der Wäschestücke
wird für eine verhältnismäßig kurze Zeit fortgesetzt. Das Ausschleudern der Wäschestücke
wird schließlich dadurch beendet, daß das Segment 77 außer Eingriff mit dem 85 kommt,
wodurch der Getriebemagnet 28 spannungslos wird. Die Magnetspule 51 des Ablaßventils
wird ebenfalls spannungslos, wenn die Waschtrommel wieder in niedrige Drehzahl versetzt
wird.
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Es wird nun Spülwasser in den Waschkessel eingelassen, da das Kontaktsegment
72 in Eingriff mit dem Schaltfinger 83 kommt. Wenn eine genügende Spülwassermenge
in den Waschkessel eingelassen ist, wird die MagnetsPule ¢4. des Wasserzuflußventils
durch den Schaltmechanismus 94. wieder von der Spannung abgeschaltet.
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Wenn der Spülvorgang beendet ist, wird wieder das Wasserventil durch
Berührung des Segmentes 76 mit dein Kontaktfinger 8.1 geöffnet. Während des Wasserablassens
kommt das Segment 73 in Berührung mit dem Kontaktfinger 83, so daß das Wasserventil
zum Einlassen von Spülwasser für die Wäschestücke geöffnet ist. Hierbei wird das
Wasser aus dem Waschkessel schneller heraus- als hineingelassen. Während der verhältnismäßig
kurzen Bewegung der Spülflüssigkeit, bei der die Faserteilchen und Schmutzstoffe
aus dem Wasser mittels der Pumpe ¢8 entfernt werden, kommt das Kontaktsegment ;
8 in Eingriff mit dem Schaltfinger 85, so daß die Waschtrommel in hohe Geschwindigkeit
versetzt wird. Das Ausspülen der Wäschestücke mit hoher Geschwindigkeit mag eine
verhältnismäßig kurze Zeit, z. B. i Minute, dauern. Danach kommt das Segment ; 3
in Berührung mit dem Schaltfinger 83, und die Zufuhr von Spülwasser wird dann unterbrochen.
Die Waschtrommel läuft dann mit einer hohen Geschwindigkeit etwa 3 oder 4. Minuten.
Während dieser Zeit wird der größte Teil des Wassers, der in den Wäschestücken enthalten
ist, durch Schleudern aus ihnen entfernt. Bei der Beendigung des Schleudervorganges
sind die Segmente 66, 68, 7 6 und ; außer Berührung mit ihren zugehörigen Schaltfingern
8i, 82, 84 und 85, so daß sämtliche elektrischen Stromkreise spannungslos sind und
die Trommel wieder stillgesetzt ist. Die Wäschestücke können dann aus der Maschine
wieder entfernt werden.
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Es ist noch zu bemerken, daß sich die Wäschestücke, wenn die Trommel,
ohne dal:') sich in ihr Wasser befindet, bewegt wird. in dem zusammenhängenden ringförmigen
Raum 32 am unteren Rande des emporge«-öll)-ten Bodenteiles 21 sammeln. In dieser
Stellung bieten die Wäschestücke der Beschleunigung der Waschtrommel weniger Widerstand,
so daß die Beschleunigung also leicht vorgenommen werden kann. Wenn die Trommel
schneller läuft, werden die Wäschestücke nach der Stelle der Waschtrommel bewegt,
die den größten Durchmesser hat. In dieser Labe wird das Ausschleudern der Wäscbestücke
mit bester Wirksamkeit durchgeführt. ln diesein
Fall liegen ferner
die Wäschestücke nahe der Zugangsöffnung und können daher bequemer von der Bedienungsperson
aus der Waschmaschine herausgenommen werden.