DE7406948U

DE7406948U - Vorrichtung zur Schnell- und Feineinstellung bei Zirkeln

Info

Publication number: DE7406948U
Application number: DE7406948U
Authority: DE
Original assignee: REISSZEUGFABRIK EMSKIRCHEN BODEN E
Current assignee: REISSZEUGFABRIK EMSKIRCHEN BODEN E
Publication date: 1974-07-04

Description

Bei den bisher bekannten Zirkeln mit Schnellverstellgeradeführung ist eine Stellschraube vorhanden, die beide Schenkel miteinander verbindet, wobei die Gewindespindel ein Gewinde mit einer Steigung von mehr als 20° aufweist.

Weiter sind Schnellverstellgeradeführungen bekannt, bei welchen die Schnellverstellung dadurch erreicht wird, in dem man die beiden Gewindebüchsen in den beiden Zirkelteilen, in denen sich die Gewindespindel dreht, auseinander drückt, und dadurch das Gewinde ausgehängt wird. Es erweist sich hierbei, dass die Verstellung mit einer Mehrarbeit verbunden ist. Außerdem kennt man Schnellverstellsysteme bei welchen auf der Gewindespindel eine an einer Stellschraube befestigte axial geteilte Gewindebüchse lagert, die mit einem unter dem Druck des Zirkelschenkels anliegenden Schließkonus zusammenwirkt. Bei diesen bekannten Schnellverstellzirkel überspringt die Gewindebüchse das Gewinde der Spindel, das dementsprechend einem starken Verschleiß ausgesetzt ist. Außerdem kennt man einen Zirkel dieser Art, welcher eine um 90° gebogene Zahnstange besitzt. Dies hat aber den Nachteil, dass diese beim Zeichnen immer hinderlich wirkt.

Die Neuerung besteht nun darin, einen Zirkel mit Schnellverstellgeradeführung zu entwickeln, bei welchen eine Mikrofeineinstellung möglich ist, ohne dass sich dies auf die Schnellverstellung auswirkt. Man ist deshalb von der allgemein bekannten Spindel mit Links- und Rechtsgewinde abgegangen und hat deshalb eine Gleitachse, die rund oder aus Formmaterial (oval oder eckig) gefertigt ist, eingebaut. Diese bewegt sich durch Druck auf den Zirkelschenkel durch eine Kunststoffbüchse, welche das Mitdrehen der Gleitachse bei der Feineinstellung verhindert. Es empfiehlt sich, die Kunststoffbüchse mit 2 Blattfedern zu
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damit sich bei etwaiger Abnutzung eine automatische Einstellung ergibt. Das Anbringen der Blattfedern ist aber nicht unbedingt nötig. Die Feineinstellung des Zirkels wird dadurch ermöglicht, dass die Gleitachse in der Länge wie das Gewinde der Stellschraube aufgebohrt ist und sich darin der Ansatz an der Stellschraube bewegen kann. Bohrung und Ansatz müssen genau aufeinander abgestimmt sein. Der am Anfang der Gleitachse angebrachte Ansatz
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zum Gewinde dar, welche das Auf- und Zu-Bewegen des Zirkels von der Feineinstellung bewirkt. Die Stellschraube einerseits bewegt sich in der Gleitbüchse im gegenüberliegenden Zirkelteil. Hier muß besonders darauf geachtet werden, dass zwischen Gleitachse und den beiden an der Stellschraube angebrachten Ansätzen kein Spiel entsteht. Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wieder.

Fig. 1 zeigt die Gleitachse, welche aus Rund- oder Formmaterial (oval oder eckig) besteht, nebst Stellschraube- die Funktion gibt
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Endkappe (11) angebracht, die das Aushängen der Achse vermeidet.

Claims

Zirkel mit Schnell- und Feineinstellung der Schenkels mittels einer der beiden Schenkel miteinander verbindenden Gleitachse (3) welche auf der einen Seite in einem der Schenkel (1, 2) des Zirkels schwenkbar angeordneten Büchse (8) gelagert ist und im anderen Zirkelschenkel in einer ebenfalls schwenkbar angeordneten Büchse (10) gleitet. Die Gleitachse (3) muß so beschaffen sein, dass sich ein einwandfreies Gleiten in der Büchse ohne Abrieb ermöglicht. Die Feineinstellung des Zirkels wird dadurch gewährleistet, dass durch Drehen an der Stellschraube (9) sich die Gewindespindel (4) durch die Gewindebüchse (5) in Stellschraubenbohrung der Gleitachse (3) schraubt. Um ein Auseinanderschrauben des Zirkels zu vermeiden, wurde am Ende der Gewindespindel (4) ein Führungsring (6) angebracht, der ebenfalls ein einwandfreies Gleiten innerhalb der Stellschraubenbohrung der Gleitachse bewirkt.