DE74050C

DE74050C - Vorrichtung an Spindel-Pressen zum selbstthätigen Ein- und Ausrücken des Antriebes bei Ueberschreitung des Prefsdruckes

Info

Publication number: DE74050C
Application number: DENDAT74050D
Authority: DE
Original assignee: H. GEUCKE in Görlitz, Bautzenerstrafse 44
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in das Schneckenrad α eingreifende lang gehaltene Schnecke b sitzt auf einer axial verschiebbaren Welle c, ebenso die Festscheibe h und Losscheibe i. Die Welle c dreht sich in einer mit dem Hebel ef verbundenen Muffe d. Das Belastungsgewicht g ist auf dem Hebelarm / entweder verschiebbar eingerichtet, oder es kann durch Hinzufügen bezw. Wegnehmen in seinem Gewicht verändert werden. Je nach der Belastung des Hebelarmes / wird durch Vermittelung des Pressengetriebes der Maximaldruck der Prefsplatte eingestellt.

Statt des Hebels ef mit Belastungsgewicht g kommt auch eine Feder k zur Verwendung, welche mittelst der Mutter Z je nach Bedarf gespannt werden kann. Die Feder k überträgt den eingestellten Druck in axialer Richtung auf die sich drehende Welle c und vermittelst der Schnecke, sowie des Getriebes auf die Prefsplatte.

Wird mittelst der Riemscheibe m von einer Welle η aus die Festscheibe h und mit ihr die Welle c, sowie Schnecke b in Umdrehung versetzt, so wird die Prefsplatte gegen den in die Presse eingebrachten Gegenstand gedrückt. Die Pressung steigt bis zu dem mittels Gewichtes g eingestellten Maximum; hier kommt das Schneckenrad α zum Stillstand, die Schnecke b bewegt sich unter fortgesetzter Drehung der Welle c in axialer Richtung, was auch eine gleichzeitige axiale Bewegung der Welle c und der Riemscheiben h i zur Folge hat. Es kommt nunmehr der Hebelarm/mit dem Belastungsgewicht g in die punktirte Lage, ebenso die beiden Riemscheiben h und i; der Riemen läuft von der Festscheibe h auf die Losscheibe i, womit die Ausrückung des Antriebes vollzogen ist.

Soll der in der Presse befindliche Gegenstand einer weiteren Pressung unterworfen werden, so rückt die Vorrichtung selbstthätig wieder ein, sobald der Hebeldruck den Gegendruck im Pressengetriebe überwindet. Die Schnecke b wird alsdann wie eine Zahnstange im Schneckenrad α bewegt, der Hebel/ kommt mit dem Belastungsgewicht g in die ursprüngliche Lage; der Riemen läuft wieder auf die Festscheibe h.

Bei Verwendung einer Feder k an Stelle des Hebels ef mit Belastungsgewicht g wird diese bei Erreichung des eingestellten maximalen Druckes unter Stillstand des Schneckenrades a vermöge der axialen Verschiebung der Welle c weiter gespannt, wobei der Riemen auf die Losscheibe i läuft. Wenn die Federspannung den Gegendruck im Pressengetriebe überwindet, kommt die Welle c mit Schnecke b, sowie Riemscheiben h i in die ursprüngliche Lage zurück, die Pressung beginnt alsdann wieder.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung an Spindel-Pressen zum selbstthätigen Ein- und Ausrücken des Antriebes, gekennzeichnet durch die Anordnung einer in ihrer Längsaxe verschiebbaren, in das die Spindel bewegende Schneckenrad α eingreifenden Schnecke b, deren Welle auf der einen Seite die Festscheibe h und Losscheibe i trägt, auf der anderen Seite aber durch Hebelwerk ef und Gewicht g oder durch Feder k an ihrer Längsverschiebung so lange gehindert wird, bis der von der Schnecke ausgeübte Druck den Gegendruck des Gewichtes oder der Feder überwindet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.