DE65560C - Kniehebel-Prägmaschine zum Pressen von Metallkörpern in Formen - Google Patents

Kniehebel-Prägmaschine zum Pressen von Metallkörpern in Formen

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Publication number
DE65560C
DE65560C DENDAT65560D DE65560DA DE65560C DE 65560 C DE65560 C DE 65560C DE NDAT65560 D DENDAT65560 D DE NDAT65560D DE 65560D A DE65560D A DE 65560DA DE 65560 C DE65560 C DE 65560C
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DE
Germany
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toggle
pressing
machine
screw spindle
screw
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65560D
Other languages
English (en)
Original Assignee
V. MÜLLER in Breslau, Friedrich-Wilhelmstr. 41 b
Publication of DE65560C publication Critical patent/DE65560C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/02Stamping using rigid devices or tools
    • B21D22/06Stamping using rigid devices or tools having relatively-movable die parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Fräsmaschine besitzt eine auf dem Untergestell α befestigte Grundplatte b und auf letzterer sechs Säulen c, welche an ihrem unteren Ende mit Bunden und Gewindemuttern versehen sind.
Am oberen Ende sind die Säulen mit Gewinde versehen , welches je nach der gewünschten Verstellbarkeit der Oberplatte d länger oder kürzer aufgeschnitten wird.
Auf dem oberen Gewinde der Säulen sind als Muttern vier Kegelräder e angeordnet, welche durch die hierfür bestimmten Löcher der Oberplatte d hindurchgehen und mittelst angegossenen starken Bundes den gegen die Oberplatte d beim Pressen ausgeübten Druck abfangen, während an dem unteren Ende der Kegelräder mittelst Gewinde aufgezogene Muttern ein Herabfallen der Oberplatte d verhindern. Auf der oberen Fläche der Oberplatte d sind zwei Kreuzzapfenlager f angeordnet (Fig. 3), welche eine durch sie hindurchgehende Kurbelwelle g aufnehmen. Auf dieser Welle sind zwei Kegelräder h angeordnet, welche gleichzeitig die auf den Kreuzzapfen der Lager f sich drehenden Doppelkegelräder i bewegen. Die Stellung der Kreuzzapfenlager f ist so angeordnet, dafs die Doppelkegelräder i genau in Eingriff mit den Kegelrädern e kommen und beim Drehen der Kurbelwelle g die Bewegung derselben gleichmäfsig auf die vier Kegelräder e übertragen wird. Hierdurch findet nun ein gleichmäfsiges Heben oder Senken der Oberplatte d statt. Die Anordnung des Hebens oder Senkens der Oberplatte vor dem Pressen von Stücken, welche in der Form oder Dicke ungleich sind, / sind Linksin die
ermöglicht es, die Kniehebel k jederzeit in die für das Pressen günstigste Stellung zu bringen, dafs die Achsen derselben in eine gerade Linie gebracht werden und so bei geringstem Kraftaufwand die gröfste Pressung geleistet wird.
An der Unterfläche der Oberplatte d sind schwalbenschwanzförmige Nuthen angeordnet, in welche die sich hin- und und herbewegenden Verbindungs- oder Mutterlager / geführt sind.
In der unteren Hälfte der Mutterlager / sind breite Lagerungen für je zwei Kniehebel k angeordnet und werden letztere mittelst je eines Führungsbolzens m mit den Mutterlagern Z scharnierförmig verbunden und ein Herabfallen verhindert. Die Mutterlager
waagrecht mit innerem Rechts- und
gewinde versehen, welches entweder
Mutterlager / eingeschnitten oder als Mutter aus anderem Metall eingesetzt wird. Durch dieses Gewinde hindurch ist eine Schraube oder Spindel η mit von der Mitte nach beiden Enden rechts und links ansteigenden Gewinden eingeführt.
Auf den beiden Enden der Schraube η sind, sich lose darauf drehend, die beiden Riemscheiben 0 mit fest an dieselben angegossenen Klauenkupplungszapfen angeordnet, während die gleichfalls auf den Enden der Schraube η angeordneten Klauenkupplungen ρ sich wohl lose schieben lassen, aber am Verdrehen auf der Schraube η mittelst der Keilfedern q verhindert werden.
Die beiden Riemscheiben 0 werden mittelst zweier Riemen, der eine offen, der andere geschränkt bezw. gekreuzt, von einer Trans-
mission aus betrieben und hierdurch in eine rechts bezw. links herum sich drehende Bewegung gesetzt. Beim Drehen der Schraube η werden die Mutterlager / einander genähert oder von einander entfernt; hierbei aber werden gleichzeitig die Kniehebel k gestreckt oder geknickt, was ein Senken oder Heben der Stempelhalter r zur Folge hat, da die Stempelhalter r mittelst ihrer breiten Lagerungen und den Führungsbolzen m mit den Kniehebeln k scharnierförmig verbunden sind. Auf den beiden Enden der Schraube η sind Bundringe s angeordnet, durch welche . die Schraube η mit den beiden Lagern t gekuppelt ist; beide Lager t sind mittelst Schrauben in der Oberplatte d seitlich verstellbar, und wird durch diese Anordnung ermöglicht, die Kniehebel in eine ungleichmäfsig gestreckte oder geknickte Stellung zu einander zu bringen (Fig. ι), und hierdurch eine nicht zu gleicher Zeit, sondern nach einander bezw. auf einander folgende Kraftentwickelung erfolgen zu lassen (Fig. i), woraus wiederum eine bedeutende Ersparnifs an Betriebskraft in der Folge sich ergiebt.
Wie in Fig. ι veranschaulicht, haben die links liegenden Kniehebel k durch Drehung der Schraube η eine in ihren Achsen sich schneidende gestreckte Stellung erhalten und die gröfste Pressung auf die rotirende Tischplatte u bezw. auf die zu pressenden Körper ausgeübt, während die rechts liegenden Kniehebel k in einer geknickten Stellung sich befinden.
Bei weiterer Drehung der Schraube η werden die rechts liegenden Kniehebel k gestreckt und die mit denselben verbundenen Stempelhalter r heruntergedrückt, mithin wiederum eine Pressung auf die Tischplatte u bezw. auf die zu pressenden Körper ausgeübt, während die links liegenden Kniehebel k geknickt und hierbei die mit denselben verbundenen Stempelhalter r gehoben werden. Es wird mithin eine auf einander folgende Kraftentwickelung hervorgebracht, welche auf die zu pressenden bezw. zu prägenden Körper,' welche sich auf der nach jeder Pressung rotirenden Tischplatte u befinden, eine auf einander folgende Vor- und Fertigpressung bezw. Prägung ausübt. Die rotirende Bewegung der Tischplatte u wird durch den Hebel ν ausgeübt, und erfolgt die Bewegung des Hebels ν durch das eine der beiden Verbindungs- oder Mutterlager I bei der hin- und hergehenden Bewegung desselben. Nachdem die rotirende Bewegung der Tischplatte u nach vollendeter Pressung bezw. Prägung von neuem erfolgt ist, werden die so geprefsten oder geprägten Körper selbsttätig durch die Maschine ausgeworfen. Zu diesem Zweck ist auf dem einen Ende der Schraube η ein kleines Stirnrad n> angeordnet, welches die Bewegung oder Umdrehung der Schraube η auf ein an der Scheere x, Fig. 2, befindliches Stirnrad wl und von diesem auf das Stirnrad wu überträgt.
Das Stirnrad wn ist auf der Welle y befestigt, während auf deren anderem Ende der Daumen ^ befestigt ist. Durch den Daumen ^ wird der mit einer Spiralfeder versehene Auswurfbolzen Z1 in die Höhe gedrückt und der geprefste Körper aus den Matrizen Z11, welche sich in der rotirenden Tischplatte u befinden, herausgeworfen.
Die wechselseitige Rechts- und Linksdrehung der Schraube η wird durch die mit fest angegossenen Klauenkupplungszapfen versehenen Riemscheiben 0 hervorgerufen, sobald die auf den beiden Enden der Schraube η angeordneten und durch die Keilfedern q mit der Schraube η verbundenen Klauenkupplungen ρ wechselweise in die Klauenkupplungszapfen der Riemscheibe 0 bezw· ol eingeschaltet oder eingerückt werden. Die wechselweise Ein- oder Ausschaltung der Klauenkupplungen ρ während des Ganges der Maschine erfolgt durch die waagrecht angeordnete und hin und her sich schiebende Ausrückschiene a1, welche an ihren beiden Enden mit den beiden Klauenkupplungen ρ gekuppelt ist.
Die hin- und herschiebende Bewegung erhält die Ausrückschiene a1 von einem der beiden Verbindungs- oder Mutterlagern /, an welchem der Mitnehmerzapfen b1, Fig. 5 und 7, befestigt ist und in den Schlitz αn der Ausrückschiene a1 eingreift.
Je nachdem nun die Klauenkupplungen ρ und pl in die Klauenkupplungszapfen der Riemscheiben ο bezw. o1 eingeschaltet werden, erhält die Schraubenspindel η eine Rechts- oder Linksdrehung, und werden die Mutterlager I einander genähert oder von einander entfernt und hierbei die Kniehebel k gestreckt oder geknickt, und wird hierdurch ein Senken oder Heben der Stempelhalter r erzielt.
Zur Ueberwindung des todten Punktes in der Bewegung der Ausrückschiene a' ist auf dem einen Ende der Schraube η ein Schwungrad b11 angeordnet, welches durch einen Keil mit der Schraube« fest verbunden ist (Fig. 1). Sobald nun während des Ganges der Maschine die eine der beiden Klauenkupplungen pp1 durch die Bewegung des einen der beiden Mutterhalter aus der Riemscheibe 0 bezw. o1 ausgeschaltet ist, tritt der todte Punkt in der Bewegung der Ausrückschiene a11 ein, wird aber nun durch die in dem Schwungrad bü enthaltene und durch die Bewegung entstandene lebendige Kraft überwunden, und die auf dem anderen Ende der Schraube η angeordnete Klauenkupplung ρ bezw. ρ1 wird in die sich entgegengesetzt drehende Riemscheibe 0 bezw. o/ eingeschaltet, und hierdurch wird der Schraube η
eine der vorhergehenden entgegengesetzte Umdrehungsrichtung gegeben, bis auch hier wieder die Auslösung oder Ausschaltung in der vorher angegebenen Weise erfolgt und so lange sich fortsetzt, bis die Transmission, durch welche der Betrieb der Maschine erfolgt, stillgestellt wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Kniehebel-Prägemaschine zum gleichzeitigen Vor- und Fertigpressen von Metallkörpern in platten - oder kegelförmigen Formen, gekennzeichnet durch die Verbindung einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Schraubenspindel (n) mit zwei in der Oberplatte (d) der Presse in der Richtung der Spindel (n) verstellbaren Lagern (t) und zwei in schwalbenschwanzförmigen Nuthen der Oberplatte d geführten und. sich hin- und herbewegenden, mit Muttergewinden versehenen Druckstücken (I), durch welche mit den beiden Druckstücken / in Verbindung stehende Gruppen von Kniehebeln (k) nach Belieben gleichzeitig oder abwechselnd in eine geknickte oder gestreckte Lage gebracht werden können, so dafs durch diese Anordnung beim Drehen der Schraubenspindel η ein gleichzeitiges oder ungleichzeitiges Heben oder Senken der zu den Kniehebeln gehörigen Stempelhalter (r) hervorgebracht und auch ein nach einander erfolgendes Vor- und Fertigpressen auf der Maschine stattfinden kann.
  2. 2. Eine durch Patent-Anspruch i. gekennzeichneteKniehebel-Prägemaschine, verbunden mit der Anordnung der Ausrück- oder Umschaltungsschiene (a1), den Klauenkupplungen (p und p1) und .den nach verschiedenen Richtungen lose umlaufenden Riemscheiben (o bezw. O1J, durch welche die Schraubenspindel η eine Rechts- bezw. Linksdrehung erhält.
  3. 3. Eine durch Patent - Anspruch 1. gekennzeichnete Kniehebel - Prägemaschine , bei welcher mittelst der Welle y mit dem Daumen \ und dem Bolzen ^1 die fertiggeprefsten Körper selbstthätig aus der Maschine herausgeworfen werden.
  4. 4. Eine durch Patent - Anspruch 1. gekennzeichnete Kniehebel - Prägemaschine , bei welcher vermittelst des Schwungrades b11 in Verbindung mit der Schraubenspindel η der todte Punkt bei der Umschaltung der Schraubenspindel η aus der Kupplung mit der Riemscheibe 0 in die mit der Riemscheibe o1 , und umgekehrt, überwunden wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT65560D Kniehebel-Prägmaschine zum Pressen von Metallkörpern in Formen Expired - Lifetime DE65560C (de)

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