DE739975C - Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen

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DE739975C
DE739975C DEI67354D DEI0067354D DE739975C DE 739975 C DE739975 C DE 739975C DE I67354 D DEI67354 D DE I67354D DE I0067354 D DEI0067354 D DE I0067354D DE 739975 C DE739975 C DE 739975C
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DE
Germany
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metal
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azo
azo dyes
dyes
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Expired
Application number
DEI67354D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Krzikalla
Dr Robert Schweizer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE739975C publication Critical patent/DE739975C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man inetallhaltige Azo,farbstoffe erhält, die sich hervorragend zum Färben organischer plastischer Massen und deren Lösungen eignen, wenn man zur Metallkomplekbildung befähigte sulfonsäuregruppenfreie Azofarbstoffe, die C-Alkylphenole, C-Alkylnapl-.thole oder C-Alkylarvlpyrazolone mit mindestens einem offenkettigen Kohlenwasserstoffrest mit mehr als zwei Kahlenstoffatomen als Kupplungskom-1 #)onente enthalten, mit metallabgebenden Mitteln behandelt.
  • Die überführung der metallfreien in die metallhaltigen Azofarbstoffe gelingt leicht nach den üblichen Verfahren durch Erhitzen mit metallabgebenden Mitteln, beispielsweise den Salzen des Chroms, Kobalts, Nickels, Eisens oder Kupfers oder anderer komplexbildender Metalle. Man kann dabei in wässeriger saurer, neutraler oder alkalischer Lösung oder auch in organischen Lösung mitteln, es z. B. Alkoholen, Aminen, Carbonsä",ire-#,inildschmelzen oder geschmolzenen Ammoniumsalzen von Carbo-nsäuren, gegebenenfalls auch unter erhöhtem Druck, arbeiten.
  • Die neuen Farbstoffe zeichnen sich dadurch atis, daß sie bei sehr guter Lichtechtlieit und großer Ausgiebigkeit vorzüglich in organischen plastischen Massen löslich sind-Sie eignen sich daher hervorragend zum Färben von Gebilden, z. B. Überzügen, Filmen, Bahnen, Fäden, Bändern oder Formstücken aus Celluloseestern und -äthern, Polyvinylverbindungen, Superpolyamiden und anderen na,türlichen oder künstlichen Harzen. Auch in den bei der Verarbeitung von Celluloseestern und -äthern gebräuchlichQn Lösungsmitteln, z. B. in Butylacetat, lösen sich die neuen Farbstoffe ausgezeichnet ', so daß sie beispielsweise zum Färben von Lacken oder Spinnlösungen für die Herstellung von Acetat-1.:tuistseide verwendet werden können.
  • Es ist bereits bekannt, o-Ox##azofarb#sto#fie. die eine Oxäthylgruppe unmittelbar an ein Ringkohlenstoffatom der Azokomponente gebundeitenthallen, mit metallab#,-eb-eiideii Mitteln zu behandeln. Die so hergestellten koniplexen Metallverhindungen lösen sich jedoch sehr viel schlechter in Nitrocellulosilicken. als metallhaltige Azofarbstoffe, die in der Azokompoiiente einen offenkettigen Kohlenwasserstoffrest mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen enthalten. Die gleiche Überlegenheit be§itzen die neuen metallhaltigen Azofarbstoffe gegenüber solchen metallhaltigen Azofarbstoffen, die aIs Azokomponente die Kondensationsverhindungen aus Phenolen und Ketonen enthalten.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 36.4 Teile des Azofarbstoffes aus diazotiertem i-Amino-2-0,Xy-5-nitrobenzol und 2-OXY-buthylnaphthalin stispendiert man in 34oTeilen Formamid, setzt eine wässerige Chrom_ formiatlö.,ung züi, die durch Auflösen von 17,5 Teilen einer 240/0 Chromoxvd (Cr.,0.3) #"nthaltenden Chronio--zvdpaste in 5,5 Teileu ioou;;'oi,-er Arneisensäure und 15 Teilen Wasser hergestellt ist, und rührt das ganze etwa 3 Stunden lang bei iio'. Man gießt in Wasser, saugt ab und wäscht mit Wasser. Man erhält Pach, dem Trocknen einen chromhaltigen Azofarbstoff, der sowohl in ÄtvIllenglvlcolmonoiqthvlätlier als auch in Butyfacetat Crithaltenden Cellufloseilitratlacken sehr gut löslich ist. Solche Lacke liefern nach dein Verdunsten der Lösungsmittel blauschwarze, lich*echte Überzüge.
  • # Die in entsprechender Weise hergestellto komplexe Chroniverbindun g aus dem Azofarbstoff aus diazotiertem i-Ainino-2-oxv-1-nitrobenzol und der gleichen Kupplung -t's komponente zeigt ähnliche Eigenschaften bei etwas rotsticbigerem Farbton.
  • Beispiel 2 36,4 Teile des Azofarbstoffcs aus diazotiertein i-Arnino-2-OxY-4-nitrobenzol un#d 2-Oxybutylna,#)lithalin werden in 6oo Teilen einer wässerigen Lösung von 24,9 Teilen Kobaltacetat suspendiert, e#inige Stunden auf ioo' erhitzt und nach beeadigter Umsetzung abgesaugt und g getrocknet. Die erhaltene komplexe Kobaltverboindung ist in butylacetathaltiger,- Cellulosenitratlacken sehr gut lö#slich und liefert lichtechte violette oder violettschwarze Überzüge.
    Die in gleicher '\Veise hergestellte kon,-
    plexe Kobaltverbindung des Azofarbstoffes
    aus diazotiertern i-Aiiiin0-2-0#XV-5-iiitrobetizol
    und der gleichen. Kupplungskornponente
    liefert bei sonst gleichen EigenschaSten rot-
    -(ichige Schwarzfärbungen, währenddie ent-
    sprechend hergestellte komplexe Kobalt-
    #-urbindung des Azofarbstoffes aus (Iiazotier-
    ter i-Ainiiiob,-nZ01-2-carbonsäure und der
    gleiclicii Kupplungskornponente olivgrüne
    oder olivschwarze Färbungen liefert.
    Beispiel 3
    36,4'1'eile des A/ofarbstoffes aus diazotier-
    tem i-Amitio-2-o.x#--4-nitrobelizol und 2-Oxv-
    but##Inaphthalin werden in 5oo Teilen einer
    wässerigeij Lösung von :27 Teilen kristalli-
    siertein Eisen-3-elilotid suspendiert. Dazu
    gibt man 6o Teile einer wässerigen Lösung
    von 21 Teilen -Natriumformiat, erhitzt einige
    Stunden auf i oo', saugt ab und trocknet. Der
    eisenhaltige Farbstoff löst sich sehr gut iii
    Cellulosenitratlacken und liefert lichtechte,
    schwarze Farb#töne.
    Beispiel 4
    ,9,5 Teile des A7ofarbstofies aus diazo-
    tiertem i-Amino-:2-oxy-,#-nitrob-iizol und
    j. -(p-tert.-Btitvlpheiiyl)- 3-rletl'3-1-5-pyrazc).It-)n
    suspendiert man in 3oo Teilen Formamid und
    einer wässerigen Lösung von 347 Teileii
    einer.2-109igen Chromoxydraste und ioTeilen
    ioo',jjiger Ameisensäure in 3o Teilen Wasser
    und erhitzt 3 Stunden lang auf i io'. Das
    ZD
    Gemisch wird mit Wasser verdünnt, der Farb-
    stoff abgesaugt und getrocknet. Da der rohe
    Farbstoff Arm-noniak gebunden enthält, wird
    er durch Kochen mit Alkalilauge von diesem
    befreit und dann durch Ansäuern in die Farb-
    säure übergeführt, Dank seiner guten Lös-
    lichkeit in den verschiedenen Celluloseester-
    lacken kann man mit dem Farbstoff kräftige,
    lichtechte orange Färbungen erzielen. Die in
    vi ssseriger Lösung hergestellte Kobaltverbin-
    dun- färbt ebenfalls orange. Die in ent-
    sprechender Weise unter Verwendung von
    i-Amiiio-2-o#--"v-4-nitrob,elizol oder i-Aiii;no-
    2-OX#,-5-clilorbenzol als Diazokomponente her-
    gestellten chroln- oder kobalthaltigen Farb-
    stoffe liefern rote, ebenfalls sehr licii-,eclite
    Färbungen.
    Beispiel 5
    36Teile des Azofarbstoffes aus diazotier-
    tem j-Anlino-2--oxy-3e 5-dinitrobenzol und
    i-0-xv-4-tert.-butylbenzol werden in _3ooTei-
    lun Wasser suspendiert und mit io,)1'eile#n
    einer wässelrigen Lösung VOll 33,2 Teilen einer
    . paste uncl 16 Teilen
    241/Digen Chromoxyd'
    100'Ioi_zer Ameisensäure versetzt. Im Druck-
    gefäß wird die Chromierun- durch zweistündi-
    ges Erhitzen auf i2,o' bewirkt. Der Farbstoff wird abgesaugt und getrocknet. - Er ist in Cellulosenitratlacken gut löslich und liefert lichtechte, braune Farbtöne. Die Chromie-*rung läßt sich auch in Alkohol durchfüh#ren.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn man die entsprechenden 4-Isopropyl-, -Diisobtityl-, -Amyl- oder -Isoiamyl-i-c>xybenzole als Kupplungskomponenten verwendet. Rotstichigbraune Farbstoffe sina die komplexen Chromverbindungen der Farbstoffe aus diazotierter i-Aininobenzol-.2-carbonsäure und den gleichen Kupplungskomponenten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Metallkomplexbildung befähigte sulfonsäure 'gruppenfreie . pheno,le, C Azofarbistoffe, die C-Alkyl Alky1naphthole oder C-Alkylarylpyrazojlone mit mindestens einem offenkettigen Kühlenwasserstoffrest mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen als Kupplungskomponente enthaIten, mit metallabgebenden Mitteln behandelt.
DEI67354D 1940-07-07 1940-07-07 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen Expired DE739975C (de)

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DE (1) DE739975C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118380B (de) * 1958-03-21 1961-11-30 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von acetonloeslichen schwermetallhaltigen Monoazofarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118380B (de) * 1958-03-21 1961-11-30 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von acetonloeslichen schwermetallhaltigen Monoazofarbstoffen

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