DE739389C - Anordnung zur Verdampfung eines Getterstoffes aus einem von aussen her zu beheizenden, in das Innere eines Entladungsgefaesses muendenden Rohr - Google Patents
Anordnung zur Verdampfung eines Getterstoffes aus einem von aussen her zu beheizenden, in das Innere eines Entladungsgefaesses muendenden RohrInfo
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- DE739389C DE739389C DED71972D DED0071972D DE739389C DE 739389 C DE739389 C DE 739389C DE D71972 D DED71972 D DE D71972D DE D0071972 D DED0071972 D DE D0071972D DE 739389 C DE739389 C DE 739389C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J7/00—Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J7/14—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J7/18—Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
- H01J7/186—Getter supports
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
Description
- Anordnung zur Verdampfung eines Getterstoffes aus einem von außen her zu beheizenden, in das Innere eines Entladungsgefäßes mündenden- Rohr Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Getterung von elektrischen Entladungsgefäßen mittels Stoffen; die beim Verdampfen oder Zerstäuben im Innern des Entladungsgefäßes Dampf- und Gasreste binden und niederschlagen. Wenn auch die Verdampfung oder Zenstäubung von Fangstoffen durch in ihnen erzeugte Wirbelströme bekannt ist, so ist diese Art des Getterns jedoch bei Röhren mit Metallgehäuse nicht ohne weiteres anwendbar, weil das Metall des Gehäuses abschirmend wirkt. Ferner hat man auch durch optische Linsen Wärmestrahlen auf den Fangstoff konzentriert und diesen dadurch auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Auch dieses Verfahren ist für Röhren, die z. B. eine Wandung aus Metall oder keramischen Stoffen haben, nicht anwendbar.
- Durch die Erfindung wird eine Anordnung zum Gettern elektrischer Entladungsgefäße geschaffen, die es ermöglicht, auch elektrische Entladungsgefäße mit beliebiger, z. B. auch metallener Wandung in einfacher Weise zu gettern: Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verdampfung eines Getterstoffes aus einem von außen her zu beheizenden, in das Innere eines vorzugsweioe metallischen Entladungsgefäßes mündenden Rohr und besteht darin, .daß dieses Rohr aus einem sich in Ms Innere des Entladungsgefäßes erstreckenden Teil und einem von außen zu beheizenden, den Getterstoff enthaltenden und innerhalb des Umrisses des Entladungsgefäßes angeordneten Teil besteht. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung zum Gettern von elektrischen Entladungsgefäßen wird also .der Getterstoff in einem Rohrstück untergebracht, das einerseits von außen leicht zu beheizen ist, andererseits aber innerhalb des Umrisses des Entlädungsgefäßes liegt, so daß dieses Rohrstück mechanisch gut geschützt ist. Die Unterbringung des Getfiermäterials. in einem solchen Rohrstück ermöglicht es, den Fangstoff auf die zum Verdampfen oder Zerstäuben erforderliche Temperatur zu bringen, ohne das Innere des Entladungsgefäßes bzw. Teile seines Gehäuses und des Elektrodenaufbaues in diesem unerwünscht thermisch zu beanspruchen. Der Getterstoff kann z. B. durch Hochfrequenz,induktion mittels Spulen oder eines Kondensatorfeldes, durch optische Linsen, .durch sonstige elektrische Erhitzung, wie etwa eine Heizspirale oder Widerstand, oder mittels einer Gasflamme leicht auf die gewünschte Temperatur gebracht werden. Es können aber auch andere Methoden angewendet werden, die sich sonst schon deshalb verboten haben, weil sie entweder das Glasgehäuse oder den Elektrodenaufbau beeinträchtigt hätten. Andererseits sind Dämpfe um Niederschläge des Gett;ermat.erials im Röhreninnern unverändert wirksam, gleichgültig ob die Verdampfung oder Zers.täubung unmittelbar im Röhreninnern erfolgt oder die Dämpfe oder Gase aus dem erfindungsgemäß vorgesehenen Rohr in das Innere des Entladungsgefäßes übertreten.
- Es sind zwar bereits Anordnungen zur Verdampfung eines Getterstoffes bekannt, bei denen der Getterstoff in .einem besonderen; vom Entladungsgefäß getrennten Raum untergebracht ist, der mit dem Entladungsgefäß durch ein Rohr in Verbindung steht. Diese bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß es Schwierigkeiten macht, den Getterstoff zu erhitzen, wenn der zur Aufnahme des Getterstoffesdienende Raum im Innern des Entladungsgefäßes angeordnet ist. Auch ist die Anordnung leicht mechanischen Beschädigungen ausgesetzt, wenn sieh der zur Aufnahme des Getterstoffes bestimmte Raum außerhalb des Entladungsgefäßes befindet. Diese Nachteile sind bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht vorhanden.
- Die Erfindung sei an Hand .der schematischen Ausführungsbeispiele der Zeichnung erl äutert.
- In Fig. i ist i das Metallgehäuse eines Entladungsgefäßes und 2 der Boden desselben, der gleichfalls aus Metall bestehen kann. Die Elektrodenanordnung innerhalb des Gefäßes ist nicht gezeichnet. Zur Aufnahme des GetterstOffes 3 ist bei der Öffnung S im Boden des Entladungsgefäßes ein nach innen vorstehendes zylindrisches Rohr q. vorgesehen, das mit einer Einstülpung 6 zur Aufnahme des Fangstoffes ausgestattet ist. Die Rohre q. und 6 sind, wie aus .der Zeichnung zu entnehmen ist, durch einen Luftringraum voneinander getrennt, der ausreicht, um bei Erhitzung des unteren Endes .des Rohres 6 die hierbei entwickelte oder zugeführte Wärme von dem Rohr 4 und damit dem Innern des Entladungsgefäßes mindestens derart fernzuhalten, daß eine unerwünschte Erhitzung an den Wandungen und im Innern des Eatladungsgefäßes nicht erfolgt. Ebenso ist die Höhe des Rohres 6 derart gewählt, daß bei Erhitzung seines unteren Endes keine wesentlichen Wärmemengen aufwärts in. das Innere des- Entladungsgefäßes geleitet werden können. Der Zwischenraum zwischen den Rohren 6 und q. reicht aus, um die Erhitzung der Rohre 6 allein ohne wesentliche Erhitzung des Rohres q. zu gestatten. Nach erfolgter Getterung kann die Rohranordnung d., 6 unverändert bestehen gelassen werden. Die Rohranordnung kann im übrigen zur Elektrodenhalterung mitverwendet werden. Die obere Mündung des Rohres 6 kann beliebig tief in das Röhreninnere hineinverlegt werden, wodurch erreicht wird, daß das Gettermaterial von gewünschten Teilen .der Röhrenkonstruktion ferngehalten wird, die dann gleichsam im Schatten des Rohres 6 bzw. q. liegen.
- In Fig. 2 ist ein Schnitt und in Fig. 3 eine schematische Ansicht von unten einer anderen Ausführungsform gezeigt, bei der ein Hohlraum 7 beispielsweise in Gestalt eines spiralförmig gewundenen Röhrchens außerhalb des Röhrenraumes, in diesem Beispiel aber innerhalb des Bodens z angeordnet und durch den Boden in das Röhreninnere eingeführt ist. Der eingeführte Teil des Röhrchens ist mit 8 bezeichnet und am oberen Ende 9, das beliebig tief oder hoch liegen kann, offen. Das Gettermaterial ist im Teil 7 untergebracht, der beliebig erhitzt werden kann, ohne das Röhreninnere zu beeinflussen. Das Gettermaterial tritt aus dem Ende 9 aus, so daß die Dämpfe im wesentlichen entlang der Metallwand streichen und an dieser niedergeschlagen werden. Der Teil 7 kann nach erfolgter Getterung etwa bei io abgeschmolzen werden. Das Röhrchen 8 kann beliebige Abmessungen aufweisen und gegebenenfalls als Elektrodenhalterung mitverwendet werden.
- Bei der erfindungsgemäßen Anordnung können auch noch Richtflächen und -rohre im Innern des Entladungsgefäßes vorgesehen werden, um den Strom des Gettermaterials von gewünschten Teilen des Entladungsgefäßes fernzuhalten.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Verdampfung eines Getterstoffes aus einem von außen her zu beheizenden, in das Innere eines vorzugsweise metallischen Entladungsgefäßes mündenden Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Rohr aus einem sich in das Innere des Entladungsgefäßes erstreckenden Teil und einem von außen zu beheizenden, den Getterstoff enthaltenden und innerhalb des Umrisses des Entladungsgefäßes angeordneten Teil besteht.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Rohr in Form einer doppelwandigen Einstülpung (-t, 6) ausgebildet und an dem nach außen gekehrten Ende mit Getterstoff versehen ist (Fig. i).
- 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der- den Getterstoff enthaltende Teil des Rohres vorzugsweise spiralförmig gebogen und in dem hohl ausgebildeten Röhrenboden untergebracht ist (Fig.2). ,
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; daß der sich in das Innere des Entladungsgefäßes erstreckende Teil .des Rohres nahe der gegenüberliegenden Gefäßwand endet.
- 5. Anordnung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet,. daß der in .das Innere des Entladungsgefäßes hineinragende Teil des RähTes als Halterung für Elektroden ausgebildet ist. Zur Abgrenzung des. Anmeldungsgegenstande,s vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 567 86o; 6242o8; österreichische Patentschrift Nr. 139 248; französische - - 704 307 britische Patentschrift Nr. 109 358, 153 33I, 207 816,:219 395, 262 o69,274 507; Electronics, Sept. i935, S. 3I/297 Radio Engineering, Bd. 15, 1935, Titelblatt des Augustheftes und Dezemberheft S. 8 bis i i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED71972D DE739389C (de) | 1936-01-26 | 1936-01-26 | Anordnung zur Verdampfung eines Getterstoffes aus einem von aussen her zu beheizenden, in das Innere eines Entladungsgefaesses muendenden Rohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED71972D DE739389C (de) | 1936-01-26 | 1936-01-26 | Anordnung zur Verdampfung eines Getterstoffes aus einem von aussen her zu beheizenden, in das Innere eines Entladungsgefaesses muendenden Rohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739389C true DE739389C (de) | 1943-09-24 |
Family
ID=7060978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED71972D Expired DE739389C (de) | 1936-01-26 | 1936-01-26 | Anordnung zur Verdampfung eines Getterstoffes aus einem von aussen her zu beheizenden, in das Innere eines Entladungsgefaesses muendenden Rohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739389C (de) |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1936
- 1936-01-26 DE DED71972D patent/DE739389C/de not_active Expired
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