DE738998C

DE738998C - Im Trockenbau herzustellende Decke

Info

Publication number: DE738998C
Application number: DEG98106D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinrich Griesel
Original assignee: HEINRICH GRIESEL DR ING
Current assignee: HEINRICH GRIESEL DR ING
Priority date: 1937-07-24
Filing date: 1937-07-24
Publication date: 1943-09-08

Description

Im Trockenbau herzustellende Decke Gegenstand des Hauptpatents ist eine im Trockenbau.herzustellende Decke aus Längsträgern und Deckenplatten, deren Bewehrungen miteinander verbunden sind, wobei die herausgeführten Bewehrungen der Deckenplatten unter und über die Längsträger geführt und hier -verknüpft sind, so daß die Deckenplatten mit den Längsträgern durch ein korbartiges Gebilde von Bewehrungseisen verbunden sind.
Die vorliegende -Erfindung betrifft eine Verbesserung der Decke nach dem Hauptpatent und besteht darin, daß den Träger unten umfassende Bügel vorgesehen sind, deren Schenkel um in den Deckplatten gleichlaufend zum Träger liegende Eisen abgebogen und über dem Träger miteinander verknüpft sind. Hierbei können die Bewehrungseisen, um welche die Schenkel der Bügel gelegt werden, in den Deckenplatten bereits bei ihrer Herstellung eingebettet sein oder in ausgesparte Rillen der Deckenplatten vor dem Umbiegen und Verknüpfen der Enden der Bügel erst eingelegt werden. Bei dem Umbiegen und Verknüpfen der Bewehrungseisen wird gleichzeitig eine Verspannung aller Teile vorgenommen. Nachdem so die Verbindung der Bewehrungen der Träger und Deckenplatten hergestellt ist, werden die in den Rillen und Fugen der Decke noch frei liegenden Bewehrungen mit Zementmörtel in bekannter Weise rostsicher eingehüllt.
Bei Verlegen der Deckenplatten zwischen die Längsträger erhalten alle Fugen in bekannter Weise ein sattes Mörtelbett.
Die Längsträger erhalten zweckmäßig einen U-förmigen Querschnitt und an ihrem Unterteil Ansätze und eine Queraussteifung.
Die Deckenplatten und Längsträger sind so ausgebildet, daß .sie durch Verzahnung ineinandergreifen.
Durch diese Art der Verbindung zwischen Trägern und Deckplatten nach der Erfindung wird gegenüber dem Hauptpatent eine bessere Verbundwirkungaller Teile miteinander erreicht.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiel; von Decken nach der Erfindung.
Fig. i ist ein Ouerschnitt einer Decke mit obenliegenden Deckplatten zur Aufnahme eines Fußbodens beliebiger Art.
Fig. 2 ist ein Querschnitt mit untenliegenden, muldenförmigen Deckplatten Zur Aufnahme einer Füllung und eines Holzfußbodens.
Fig.3 stellt die Draufsicht einer Deckenplatte mit gezahnten Rändern dar.
Sowohl nach Fig. i als auch nach Fig. 2 haben die Deckenträger U-förmigen Querschnitt. An ihrer offenen Unterseite sind sie durch Querriegel h. versteift.
In der unteren Aussteifung der Deckenträger können die Bügel it der Längsträger eingebettet sein, deren Enden o und p aus den Trägervorsprüngen in herausragen und die nach dem Verlegen der Deckenplatten um die Längseisen q bzw. r gebogen und hiernach über den Längsträger bei k in ausgesparten Rillen verknüpft und hierbei gleichzeitig verspannt werden.
Sollen die Längseisen q, r erst nach dem %"erlegen der Deckenplatten in diese verlegt werden, so werden bei der Herstellung der Deckenplatten in diesen die Rillen s, t ausgespart.
Die Rillen und die noch offenen Fugen mit den eingelagerten Bewehrungseisen werden nach deren Verknüpfung in üblicher Weise mit Zementmörtel ausgefüllt, damit alle Bewehrungseisen und ihre Abbiege- und Verknotungsstellen rostsicher eingebettet sind.
Durch den Vorsprung na und die unteren Aussteifungen h, des im Querschnitt U-förmigen Deckenträgers wird seine Biegefestigkeit erhöht. Auf diesem Vorsprung na können die Deckenputzleisten aufgelagert werden, an die -der Deckenputz angehängt wird. Sie können weiter als Ergänzung der Auflagerung der Deckenplatten dienen. Beim Verlegen der Deckenplatten zwischen die Deckenträger greifen die Vorsprünge ic der Deckenplatten in die entsprechenden Aussparungen v der Deckenträger ein, wodurch eine zapfenartige Verbindung zwischen Dekkenplatten und Deckenträger entsteht. Hierdurch ist ein gutes Zusammenwirken zwischen Deckenträger und Deckenplatten hinsichtlich der Aufnahme der Schubspannungen bei der Belastung der Decke gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Decke nach Patent 687 483, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung des die Träger umschließenden korbartigen Gebildes von Bewehrungseisen den Träger unten umfassende Bügel (n) vorgesehen sind, deren Schenkel (o, p) um in den Deckplatten gleichlaufend zum Träger liegende Eisen (q, r) abgebogen und über dem Träger miteinander verknüpft sind. z. Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem Träger gleichlaufenden Eisen (q, r) in Rillen (s, t) der Deckplatten eingelegt sind. 3. Decke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von nach unten offenen U-förmigen Trägern die Bügel (n) in die Trägerflanschen (m) verbindende Querriegel (!t eingebettet sind. q.. Decke nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Deckenplatten mit den Trägern durch Verzahnung ineinandergreift. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht Gezogen worden: österreichische Patentschrift... Nr. 135 842; französische 705941; britische 10849 vom Jahre 1914; amerikanische Patentschrift 941 837.