DE738000C - Verfahren zur Veredlung von kuenstlichen Fasern - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von kuenstlichen Fasern

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DE738000C
DE738000C DEI66922D DEI0066922D DE738000C DE 738000 C DE738000 C DE 738000C DE I66922 D DEI66922 D DE I66922D DE I0066922 D DEI0066922 D DE I0066922D DE 738000 C DE738000 C DE 738000C
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Germany
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Expired
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DEI66922D
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Bestian
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D203/00Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D203/04Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D203/06Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D203/16Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with acylated ring nitrogen atoms
    • C07D203/20Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with acylated ring nitrogen atoms by carbonic acid, or by sulfur or nitrogen analogues thereof, e.g. carbamates
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F4/00Monocomponent artificial filaments or the like of proteins; Manufacture thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/487Aziridinylphosphines; Aziridinylphosphine-oxides or sulfides; Carbonylaziridinyl or carbonylbisaziridinyl compounds; Sulfonylaziridinyl or sulfonylbisaziridinyl compounds
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/61Polyamines polyimines

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Description

  • Verfahren zur Veredlung von künstlichen Fasern Es wurde gefunden, daß man künstliche, auf Eiweißgrundlage aufgebaute Fasern veredeln kann, wenn man sie mit Verbindungen der allgemeinen Formeln in denen R1 .und R2 aliphatisahe oder isocyclische Reste bedeuten, oder ihren Homologen oder Derivaten behandelt. Die genannten Verbindungen werden beispielsweise durch Kondensation der entsprechenden Isocyans:äureester reit Äthylenimin, seinen Homologen oder Derivaten erhalten. Sie sind farb.-lose, sehr reaktians,fähnge Verbindungen, die infolge ihrer Harnstgffstruktureine mehr oder weniger ,große Löslichkeit in Wasser besitzen. Die Verbindungen können, je nach ihrer Löslichkeit, aus wässeriger Lösung oder wässeriger Suspension oder Emulsion angewandt werden; man kann aber auch Lösungen in organischen Lösungsrenitteln verwenden. Die Harnstofhderivate können für sich oder im Gemisch mit anderen zum Härten von Eiweiß geeigneten Verbindungen, z. B. Aldehyden oder Metallverbindungen, wie basische Alurivinium- oder Zirkonnumverbindungen, angewandt werden. Die Behandlung kann unmittelbar nach. der Erzeugung der Faser, aber auch si.n einer späteren Stufe der Verarbeitung, beispielsweise an dem fertigen Gespinst oder Qewebe, vorgenommen werden.
  • Als künstliche Fasern auf Eiweißgr@wndlage kommen in Betracht: Fasern aus tierischem Eiweiß, wie Milchcasein oder Fischeiweiß, und Fasern aus pflanzlichem Eiweiß, z. B. Eiweiß alus Sojabohnen. Man kann auch Fasermaterial heranziehen, ,das bereits einer Vorbehandlung, z. B. mit gerbenden Verbindungen, wie natürliche oder künstliche Gerbstoffe, Aldehyde, Aluminium- oder Zirkoniumsälze, unterworfen worden ist.
  • Durch die Behandlung mit den Harnstoffderivaten «-enden die Eigenschaften des Fasergutes erheblich verbessert. Das Fasergut wird widerstandsfähiger gegen Beanspruchungen aller Art, insbesondere gegen Naßbehandlungen, wie Wäsche, Walke und kochendes Färben in saurer oder schwach alkalischer Flotte. Die erfindungsgemäße Behandlung bewirkt auch: eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen die Beanspruchungen beim praktischen Gebrauch. Während z. B. das unbehandelte Fasergut bei einer N ußbehandlung in der Wärme, z. B. bei der Wäsche, verklebt und nach dem Trocknen infolgedessen einen harten Griff aufweist, behält das behandelte Fasergut seine ursprüngliche Weichheit und Geschmeidigkeit bei und zeigt zwischen den einzelnen Fasern keine Verklebun.gen. Der natürliche Farbton wird durch die Behandlung mit den genannten Harnstoffen in keiner störenden Weise be einflußt, so daß sich das behandelte Fasergut ebenso wie die Walle in jedem gewünschten Ton anfärben läßt.
  • Besonders bemerkenswert ist, daß nicht nur die Beständigkeit des Fasergutes gegenüber N aßbehandlungen verbessert wird, sondern daß darüber hinaus die Trocken- und vor allem die Naßfestigkeit der Faser erheblich erhöht wird. Durch die Behandlung von gefärbtem Fasergut wird in vielen Fällen auch die 1\Taßeclltheit :der Färbungen wesentlich erhöht. Man kann deshalb die erfindunggemäß behandelten gefärbten Faserstoffe noch anderen nassen Veredlungsverfahren, z. B. einer Behandlung mit -voasserabweisenden Mitteln, unterwerfen, ohne eine Beeinflussung der Färbung befürchten zu müssen.
  • Beispiele i. ioo g fertige Caseinfaser werden mit 2o0/0 einer Verbindung der Formel: im Flottenverhältnis i :5o wie folgt behandelt: man geht bei .Io° ein, erhitzt % Stunde auf 7o0, behandelt noch i Stunde bei 70°, schleudert ab, verhängt 1/_ Stunde, spült und trocknet.
  • Die Faser behält ihre volle Geschmeidigkeit, Ihre Trockenfestigkeit «:ird um etwa 20 bis 30% erhöht. Die Naßfestigkeit beträgt etwa 5o bis 6o0/0 der Trockenfestigkeit, während die Naßfestigk eit der unbehandelten Faser höchstens io°/° der Trockenfestigkeit beträgt. Diese Verbesserung der Faser wird durch eine alkalische Behandlung während der Wäsche oder Walke nicht vermindert. Beim kochenden Färben im sauren Bade bleibt die Faser offen und verklebt nicht, während die unbehandelte Faser beim kochenden Färben vollständig verklebt und nach dem Trocknen einen harten Griff zeigt.
  • Das genannte Harnstoffderivat wird aus Oktadecylisocyanat und Äthylenimin durch Umsetzung in einem indifferenten organischen Lösungsmittel oder auch in Wasser liergestellt. An seiner Stelle können mit gleich gutem Erfolg die Harnstoffe verwendet werden, die man durch Umsetzung von Äthyleni.min oder i, 2-Propylenimin mit DOdCcyl-oder Cyclohexvl.isocyanat erhält.
  • z. ioo g fertige Caseinfaser werden mit 20 % des Harnstoffes der Formel im Flottenverhältnis i : 5o wie im Beispiel i behandelt. Man erhält eine Faser, die in ihren Eigenschaften in ähnlicher Weise verbessert ist wie im Beispiel i angegeben. Die Behandlung kann an Stelle von Wasser auch in Alkohol durchgeführt werden.
  • Das Harnstoffderivat wird durch Umsetzung von i, 6-Hexamethylen.di.isocyanat mit 2 Mol Äthvlenimin in einem indifferenten organischen Lösungsmittel oder auch in Wasser erhalten. Mit gleich gutem Erfolg läßt sich der Harnstoff aus m-Ph.enylendiisocyanat und Äthulenimin verwenden.
  • 3. i oo g fertige Faser, gewonnen durch Ausspinnen einer Lösung von 5o0/0 Cellulosexanthogenat und 50°f° Fischeiweiß (ugl. Hiltner und Mecheels, Melliand Textilberichte 1938, S. i) werden mit 2o0% des im Beispiel 2 angegebenen Harnstoffderivats im Flottenverhältnis i :50 nach der Vorschrift des Betispiels i behandelt.
  • Die Faser behält ihre volle Geschmeidigkeit. Die Trocken- und Naßfestigkeit wird durch die Behandlung um io bis i50% erhöht. Diese Verbesserung der Faser wird durch eine alkalische Behandlung, wie Wäsche oder Walke, sowie durch kochendes überfärben nicht vermindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredlung von künstlichen Fasern, de auf Eiweißgrundlage aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß man sie mit Verbindungen der allgemeinen Formeln in denen R1 und R2 al.iphatische oder isocycli,sche Reste bedeuten, oder ihren Homologen oder Derivaten behandeitt.
DEI66922D 1939-05-27 1940-04-24 Verfahren zur Veredlung von kuenstlichen Fasern Expired DE738000C (de)

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DEI66922D DE738000C (de) 1939-05-27 1940-04-24 Verfahren zur Veredlung von kuenstlichen Fasern

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DE2314968X 1939-05-27
DEI66922D DE738000C (de) 1939-05-27 1940-04-24 Verfahren zur Veredlung von kuenstlichen Fasern

Publications (1)

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DE738000C true DE738000C (de) 1943-08-03

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