DE7370C - Malzdarre - Google Patents
MalzdarreInfo
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Classifications
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
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-
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Description
1879.
Klasse 82.
CHARLES WESLEY BOYNTON in CHICAGO (Amerika).
Malzdarre.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. März 1879 ab.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Aufrifs des neuen Malzdarrapparates nach Wegnahme der Vorderwand des
Ofens, der Vorderwand des Hauptluftkanales und der Vorderwand des Trichters.
Fig. 2 obere Ansicht des Apparates nach Wegnahme des gröfsten Theiles des Darrraumes.
Fig. 3 Schnitt nach der Linie x-x von Fig. 1 und 2 in der Richtung des Pfeiles y gesehen.
Fig. 4 perspectivische Ansicht des Ofens, der Kammer und der unteren Theile der Züge.
Das Ganze ist aus dem äufseren Mauerwerk herausgenommen.
Fig. 5 Querschnitt durch eine der Abtheilungen, welche den Darrraum bilden.
Fig. 6 ist ein Längsschnitt nach der Linie ζ in Fig. 5.
Der ganze Apparat befindet sich in dem Raum A und ruht auf dem Fundament B.
Der Ofen hat eine halbrunde Wölbung und senkrechte Seitenwände. Er ist wie gewöhnlich
mit dem Roste N versehen. Die Oeffhungen zum Entweichen der Hitze und der Verbrennungsgase
befinden sich jedoch nicht oben, sondern in den Seitenwänden bei W, Fig. 3.
Aus diesen Oeffhungen entweicht die heifse Luft mit den Verbrennungsgasen in eine weite
.Kammer U, woselbst kalte Luft mit denselben zusammentrifft und die Hitze, welcher das Malz
auf den Darrhorden ausgesetzt werden soll, in geeigneter Weise mäfsigt und regulirt. Diese
kalte Luft tritt bei den Thüren / in die Kammer U ein.
Der Ofen 5 »S ist mit einer Glocke oder
einem Hute C versehen, welcher bis unter den Rost N hinabreicht und verhindert, dafs die
heifse Luft eher nach oben entweiche als bis sie mit der erforderlichen Menge kalter Luft
vermengt ist.
In einigen Fällen, namentlich bei Verwendung
gewisser Kohlenarten, ist die Haube oder der Hut C nöthig, um die heifsen Gase tiefer
zu führen als dort, wo sich die Oeffnungen W befinden, damit eine bessere Vermengung mit
äufserer Luft stattfinden kann; in manchen Fällen genügt jedoch auch der Ofen C. Immer
aber müssen die heifsen Gase an den Seitenwänden der Oefen austreten und sich dort mit
äufserer Luft mengen.
Bei dieser Anordnung kann man Anthracit-Kohle
zum Verbrennen benutzen und die Verbrennungsproducte ohne Nachtheil frei zu dem Malz auf den Darren gelangen lassen. Hierdurch
wird eine Hitze erzielt, welche vollständig hinreicht, um alle gewöhnlichen Stoffe
in einer vollkommeneren Weise als bisher trocknen oder dörren zu können.
Das Wesentliche der ganzen Erfindung beruht auf der Verwendung einer gröfstmöglichen
Menge atmosphärischer Luft in Verbindung ,mit dem Kohlengas. Um die Kohlengase und den
in der zugeführten äufseren Luft enthaltenen Sauerstoff in wirksamer Weise ausnutzen zu
können, mufs man die an den Seitenwänden der Oefen angebrachten Luftkammern je ein
Drittel so breit machen als die Oefen lang sind, so dafs hinreichend Sauerstoff mit den an den
mittleren Theilen der Oefen austretenden Flammen in Berührung kommen kann. :
Wie aus Fig. 1 und. 4 ersichtlich, ist der Hauptzug E über dem Ofen enger als die Kammer
U, doch kann derselbe im Nothfalle auch dieselbe Weite wie diese haben.
Dieser Zug E reicht oben zu einem Deflector KK, welcher verhindert, dafs das Malz,
wenn es in den Trichter L L fällt, in den Zug hineingerathe. In dem oberen Theile des Zuges
E befindet sich eine Scheidewand G, welche bewirkt, dafs das Gas und Luftgemenge in
beide Theile des zweitheiligen Trichters gelange, und dafs die Hitze auch gänzlich von dem
einen oder dem anderen Theile abgeschlossen werden kann. Diese Scheidewand erstreckt
sich durch den ganzen Trichter, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Damit kalte Luft in jede der
beiden Abtheilungen des zweitheiligen Trichters geleitet werden kann, sind Kaltluftröhren JJ'
mit dem Hauptkanal und dem Innern der Darre in Verbindung gebracht.
Eine Klappe D, Fig. 1, 3 und 4, ist durch ein Scharnier mit dem unteren Ende der
Scheidewand G verbunden und von solcher Gröfse, dafs sie jede der beiden Zweigleitungen
F E' verschliefsen kann.
Diese Klappe läfst sich mit Hülfe einer Kette H bewegen. Die Scheidewand G wird
nach oben durch die Scheidewand G' fortgesetzt. Letztere trennt die beiden Darrräume von einander.
Ueber dem Trichter L L' befinden sich
Schienen O, welche dem Darrboden als Hauptträger dienen. Quer über diese Schienen laufen
Rippen /, auf welchen die Horden m m ruhen.
Jede Horde besteht aus einem länglichen Rahmen nn'\ η sind die Längsseiten und n'
die Endseiten des Rahmens.
Ueber dem Rahmen liegt ein Siebboden, welcher von dem zwischen den Rahmenwänden
liegenden Roste/ und c getragen wird. Eiserne Schienen r schützen die Ränder des über den
Rahmen gespannten Siebbodens.
In der Längsrichtung der Horden und unter diesen hin laufen Schienen ν υ, auf welchen
die Horde leicht umgestürzt werden kann.
Man kann zwei Horden über einander anbringen.
Der Gang des Apparates ist folgender:
Das Darrgut wird gleichmäfsig über die Horden m vertheilt. Diese bedecken die ganze
Oeffnung des Trichters L L'. Die Klappe D steht senkrecht, so dafs das Gas- und Luftgemenge
gleichmäfsig durch beide Zweigkanäle FF' des Zuges E streichen und das
auf den Horden liegende Malz darren kann.
Wenn das Malz auf einer Seite der Scheidewand G', z. B. in T', gedarrt ist, so bringt
man die Klappe D auf eine Seite des Zuges E, so dafs die Gase von der entsprechenden Abtheilung
abgeschlossen sind, Fig. 3. Alsdann wird der Kaltluftkanal /' geöffnet und der
Raum T' hierdurch so weit abgekühlt, dafs Arbeiter in denselben eintreten und die Horden
umstürzen können.
Der Darrprocefs nimmt in der anderen Abtheilung T seinen Fortgang, und wenn er dort
beendet ist, so wird die Klappe D in die in Fig. 3 mit punktirten Linien angedeutete Stellung
D1 gebracht. Das von den umgestürzten Darren in den Trichter L L' fallende Malz wird
durch die Oeßhungen MM nach aufsen geführt.
Claims (3)
1. Einer oder mehrere Oefen .SiS1 und C in
Verbindung mit der Luftkammer U, dem Hauptkanal E und dessen Zweigkanälen FF',
dem Trichter LL' und dem Deflector KE?,
dem Wesen nach wie beschrieben.
2. Der zweitheilige Darrraum TT' in Verbindung
mit dem zweitheiligen TrichterLL', dem getheilten Kanal E, den Kaltluftkanälen
JJ, der Klappe D und den Oefen »S ü1
und C, wobei der Darrprocefs in dem einen Darrraum fortgesetzt wird, während maxi
den anderen entleert, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
3. Die aus den Rahmen η η' bestehenden Horden 711 in Verbindung mit der durch Zeichnung
und Beschreibung dargelegten Malzdarre.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7370C true DE7370C (de) |
Family
ID=285205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT7370D Active DE7370C (de) | Malzdarre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7370C (de) |
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0
- DE DENDAT7370D patent/DE7370C/de active Active
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