DE73670C - Schufswaffe, bei welcher als Treibmittel erwärmte Kohlensäure benutzt wird - Google Patents
Schufswaffe, bei welcher als Treibmittel erwärmte Kohlensäure benutzt wirdInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B11/00—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
- F41B11/60—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
- F41B11/62—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas with pressure supplied by a gas cartridge
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schufswaffe beliebiger Form, bei welcher die Schufswirkung
ohne Erzeugung von Rauch, Knall oder Feuererscheinung erreicht wird. Erzielt wird diese Schufswirkung durch Anwendung
von Kohlensäure, welche in fester oder flüssiger Form zur Verwendung kommen kann. Es
sind wohl schon vielfach Versuche ohne nennenswerthe Erfolge in dieser Richtung angestellt,
doch liegt der Haupterfindungsgedanke in der Beifügung einer ' geeigneten Wärmequelle,
welche der flüssigen Kohlensäure im Augenblick der Druckentlastung so viel Wärme
zuführt, dafs die Kohlensäure augenblicklich verdunstet, da sich nur so eine Ausnutzung
der Kohlensäure zu Schiefszwecken erzielen lä'fst. Ferner in Betracht zu ziehen ist die
durch die Beigabe der Wärmequelle erzielte Druckerhöhung, indem sich der bei gewöhnlicher
Temperatur 60 Atmosphären, im heifsen Sommer sogar 75 Atmosphären betragende
Druck bequem auf 100 bis 200 Atmosphären steigern läfst. Anwendbar ist das vorstehend
beschriebene Princip auf alle Arten von Schufswaffen, insbesondere auf Gewehre, Luftballon-
und Torpedokanonen, da durch Ausschlufs jeder Feuererscheinung jede Gefahr einer Entzündung
in dem Geschützrohr vorgebeugt ist. Ein nach vorstehendem Erfindungsgedanken ausgeführtes Gewehr, ist auf der beiliegenden
Zeichnung in Fig. 1 als Einzellader, in Fig. 2 als Mehrlader dargestellt.
Der in Fig. 1 dargestellte Einzellader ist in seinem mittleren Theil A hohl und mit einem
aufklappbaren Deckel B versehen, welcher durch den Haken C des Laufes D festgehalten
wird. Der Lauf hat einen Verschlufs, welcher den Lauf erst nach vorn schiebt, dann zum
Aufklappen freigiebt, und beim Einklappen, nach Ladung der Kugel, den Lauf wieder in
die Basküleplatte hineinschiebt. In dasselbe Loch der Basküleplatte wird gleichzeitig die
Kohlensäurehülse E . eingesetzt, welche im Theil A mit ihrem kastenartigen Ansatz fest
gelagert ist und auf deren konischen Vordertheil sich der Lauf luftdicht aufprefst. Der
hintere cylindrische Theil der Hülse E liegt frei im Theil A und wird durch die Lampe F,
welche mit Spiritus oder dergleichen gefüllt ist, erwärmt. G ist der Abzug, welcher der
in E eingeschlossenen gespannten Kohlensäure durch Aufziehen des Schiebers H den Weg in
den Lauf behufs Druckwirkung auf die Kugel freigiebt.
Das in Fig. 2 dargestellte Mehrladegewehr gleicht im Wesentlichen dem vorigen. Die
Kohlensäurehülse e ist hier mit dem Lauf d fest verbunden und empfängt beim jedesmaligen
Laden durch Rohr / vom Mefshahn i eine genau abgemessene Menge Kohlensäure, welche in dem hohlen Kolben b
aufgespeichert ist und dem Mefshahn i durch Rohr c zufliefst. Nöthig ist hierbei, dafs das
Gewehr mit dem Lauf gesenkt wird. Seine Bewegung erhält der Mefshahn i durch den
Schlaghebel k, welcher als Ladegriff einfach auf- und niedergeklappt wird. Der Konus
des Mefshahnes ist direct an der Achse von k befestigt. Auf derselben Achse befindet
sich noch das Excenter m, welches den
Löffel η bethätigt und jedesmal eine Kugel aus dem nicht sichtbaren, neben der Lampe f
sich befindenden Magazin in den Lauf befördert. Das vordere Ende ο des Löffels η
ist dabei derartig gestaltet, dafs es einen Ausschnitt aus dem Lauf bis zur Hälfte desselben
bildet, wobei die Kugel bequem in den Lauf gehoben wird, während sich ο luftdicht wieder
in den Ausschnitt des Laufes einprefst. Die Lampe f ist bei dieser Construction nach vorn
verlegt, Abzug g und Schieber h jedoch vollständig unverändert geblieben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schufswaffe, bei welcher die als Treibmittel dienende Kohlensäure (z. B. durch eine Lampe) erwärmt wird, um sowohl der Kohlensäure eine höhere Spannung zu geben, als auch die bei der Verdunstung der Kohlensäure entstehende Kälte auszugleichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE73670C true DE73670C (de) |
Family
ID=346778
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT73670D Expired - Lifetime DE73670C (de) | Schufswaffe, bei welcher als Treibmittel erwärmte Kohlensäure benutzt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE73670C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1448341A1 (de) * | 2001-11-02 | 2004-08-25 | Poly Systems Pty Limited | Nagelpistole |
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EP1448341A1 (de) * | 2001-11-02 | 2004-08-25 | Poly Systems Pty Limited | Nagelpistole |
EP1448341A4 (de) * | 2001-11-02 | 2006-09-06 | Poly Systems Pty Ltd | Nagelpistole |
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