AT140350B - Spannvorrichtung für den Schlagbolzen von selbsttätigen Feuerwaffen mit längsbeweglichem Verschlußstück. - Google Patents

Spannvorrichtung für den Schlagbolzen von selbsttätigen Feuerwaffen mit längsbeweglichem Verschlußstück.

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AT140350B
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Rheinische Metallw & Maschf
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Spannvorrichtung für den Schlagbolzen von selbsttätigen Feuerwaffen mit   längsbewegliehem Ver-     schlussstiick.   



   Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für den   Sehlagbolzen   selbsttätiger Feuerwaffen jener Art, nach der zur Sicherung gegen   Zündungen   bei nicht ganz geschlossenem oder noch unverriegeltem Verschluss der Schlagbolzen schon mit dem Einsetzen der   Versehlussrückbewegung   im   Verschlussstück   wenigstens so weit   zurückgeholt   wird, dass er mit seiner Spitze hinter die   Verschlussvorderfläche   zurückgetreten ist. Auch während der weiteren   Verschlussbewegungen   bis zum darauf folgenden Schliessen der Waffe bleibt sodann der   Sehlagbolzen   in dieser   ziindungsunfähigen   Lage.

   Bei den bekannten Anordnungen geht mit diesem   Zurückholen   des Schlagbolzens zugleich auch ein Spannen der Schlagbolzenfeder einher. Die Erfindung trennt diese beiden Vorgänge voneinander. Danach ist die Anordnung so. dass der Schlagbolzen nebst Feder und Federwiderlager im   Verschlussstück   mittels einer zu Beginn dessen Rücklaufbewegung in Wirksamkeit tretenden   Steuervorrichtung zunächst ohne Spannwirkung   um den Zündweg rückverschieblich gelagert ist und das Spannen der Schlagbolzenfeder erst und für sich am Ende des   Verschlussruckganges   durch Anlaufen ihres Federwiderlagers gegen einen Anschlag geschieht. 



   Diese zeitliche Hinausverlegung des wirklichen Spannens der Schlagvorriehtung, wobei aber die bisherige Sicherung gegen vorzeitige Zündungen voll erhalten bleibt. ist besonders vorteilhaft für selbsttätige Feuerwaffen mit gleitendem Lauf von mittlerem Kaliber in der Grössenordnung ab etwa   2 clin   Kaliber aufwärts. Bei diesen Waffen ist vom Schützen zum Öffnen des Verschlusses von Hand für eine Einleitung des ersten Schusses oder nach Versagern ausser dem ganz   beträchtlichen   Kraftaufwand für das Spannen der Schlagbolzenfeder noch erhebliche Arbeit zum Überwinden der   Lauf-und Verschluss-   vorholmittel aufzubringen.

   Die bekannten Anordnungen lassen all diese Widerstände schon mit Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlusses sich gleichzeitig in voller Stärke auswirken, und es konnte ihnen oft nur durch besondere Vorkehrungen, etwa in Gestalt von Hebelgetrieben zur Verstärkung der Muskelkraft des Schützen, begegnet werden.   Demgegeniiber   ist mit der Einrichtung nach der Erfindung eine vorteilhafte Zerlegung und Aufteilung des Auftretens dieser verschiedenen Öffnungswiderstände der Waffe erzielt. die den Schützen weitgehendst entlastet. Der zufolge einer besonders kräftigen Federbelastung bei nur kurzem Hub am meisten fühlbare Spannwiderstand des Schlagbolzens setzt erst ein. nachdem die andern Widerstände, vornehmlich die aus dem   Zurückholen   des Laufes herrührenden, in der Hauptsache schon   überwunden   sind.

   Weiterhin ist mit der neuen Einrichtung eine alte   gefährliche     Störungsquelle ausgeschaltet.   indem die bisherigen Sehlagbolzenspannglieder im Verschluss, die in Ausbildung als Hebel zufolge Überanstrengung mitunter zu Bruch gingen und   Frühzündungen   verursachten, jetzt nur mehr ein blosses Verschieben des Schlagbolzens ohne Spannwirkung auszuführen haben. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt durch den   mittleren Teil einer selbsttätigen Feuerwaffe   mit gleitendem Lauf. Fig. 1 zeigt die Lage der Schlagvorrichtung bei der   Schussabgabe.   Fig. 2 kurz danach bei bloss   zurückgeschobenem   noch entspanntem Schlagbolzen und Fig. 3 beim   Verschlussvorlauf   und für den nächsten Schuss gespannt. 



   Der in der Rohrhülse a längsverschieblich gelagerte Verschluss b nimmt in einer Längsbohrung 
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 eingreifenden Stift bu gegen Ausschieben aus der   Verschlussbohrung   gesichertem Widerlager Ca längsverschieblich auf. Ein im Verschlusskörper b um den Zapfen bl schwenkbar gelagerter doppelarmiger Hebel b2 greift einerseits in eine Ausnehmung des Schlagbolzenes e ein. während sein zweiter Arm mit 

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 einem in der Rohrhülse a um den Zapfen al schwenkbaren Hebel a2 zusammenarbeitet. Dieser läuft beim Rückgang von Rohr und Verschluss gegen eine Schulter   a'0 des   Waffengehäuses ao an und schiebt dabei in bekannter Weise durch Schwenken des Hebels b2 den Schlagbolzen c zurück.

   Ein im Verschluss h um den Bolzen   d2   drehbarer Sehlagbolzensperrhebel d kann, mittels der Feder   dl   entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt, in eine Rast c'des   zurüekversehobenen   Sehlagbolzens eintreten. Ein zweiter um den Bolzen el des Verschlusses drehbarer Sperrhebel e arbeitet mit einer Schulter c'2 des Federgehäuses t2 zusammen, hinter die er sich zufolge seiner Federbelastung e2 bei gespannter Sehlagbolzenfeder Cl legt. 



  Die beiden Sperrhebel   d   und e liegen in einer Längsausnehmung des Verschlusses hintereinander und die Schwenkbahnen ihrer einander zugekehrten Hebelenden   überschneiden   sich. Ein vom Abzug gesteuerter. 
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 hebels d hinein und dient zur Auslösung des gespannten Schlagbolzens. 



   Im Augenblick eines Schusses nehmen der Schlagbolzen c und die Sperrhebel d und e die in Fig. 1 dargestellte Lage ein. Der   Sehlagbolzensperrhebel   d war beim vorherigen Vorlauf des Verschlusses durch Auftreffen auf die Schrägfläche f1 des Daumens/aus der Rast c'herausgeschwenkt worden, was den Sehlagbolzen freigab und unter teilweiser Entspannung der   Schlagbolzenfeder Cl   zur Zündung vorschnellen liess. Kurz darauf hatte das Hinterende des Hebels d den Federsperrhebel e abwärts   gedrückt,   aus dem in seiner vorderen Spannstellung befindliehen Widerlager   C2 ausrasten   lassen, und dieses wurde von der sieh nunmehr völlig entspannenden Sehlagbolzenfeder c1 nach hinten   gerückt.   



   Beim jetzt folgenden   Rohr- und Verschlussrücklauf   wird mittels des Hebels   b2   zunächst der Schlagbolzen c samt seiner Feder Cl und dem   Federwiderlager C2   im   Verschlussstück   um den Zündweg in die in 
 EMI2.2 
 eingesprungen und hält ihn gegen ein Wiedervorlaufen fest. Der Federsperrhebel e ist frei geworden und legt sieh mit seiner Sperrnase in der Bahn des Federwiderlagers C2 in Bereitschaft gegen einen Anschlag y des   Verschlusskörpers   an.

   Am Ende des   Verschlussrücklaufes stösst   das jetzt aus dem Verschlusskörper hinten herausragende Federwiderlager c2 am Waffengehäuse an, wird   dadurch gegenüber dem   noch weiter zurückgehenden Verschluss angehalten, in diesen einwärts verschoben, und die Schlagbolzenfeder Cl'wird gespannt. Dabei wird der Federsperrhebel e vom Federwiderlager   C2   überfahren und legt sieh mit seiner Sperrnase hinter dessen Schulter   C'2   (Fig. 3). Während des Vorlaufens des Verschlusses 
 EMI2.3 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Spannvorrichtung für den Schlagbolzen von selbsttätigen Feuerwaffen mit längsbeweglichem Verschlussstück, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (e) nebst Schlagfeder   (el)   und Feder- 
 EMI2.4 
   @retenden Steuervorrichtung (a'0, a'2, b2)   ohne Spannwirkung um den Zündweg rückverschieblich gelagert ist und das Spannen der Sehlagbolzenfeder   (Cl)   am Ende des   Verschlussrückganges   durch Anlaufen ihres   Federwiderlagers gegen   einen Anschlag geschieht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (c) am Vorschnellen aus seiner rückwärtigen Lage in die Zündstellung und das Federwiderlager (C2) am Zurückschnellen aus seiner vorgeholten Spannstellung durch Sperrglieder (d bzw. e) gesichert sind, von denen EMI2.5 bolzen zur Zündung freigebenden Stellung die Federsperre (e) zur Freigabe des Federwiderlagers (C2) ausrückt.
AT140350D 1932-10-17 1933-10-05 Spannvorrichtung für den Schlagbolzen von selbsttätigen Feuerwaffen mit längsbeweglichem Verschlußstück. AT140350B (de)

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