DE736653C - Aufschlagzuender - Google Patents

Aufschlagzuender

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Publication number
DE736653C
DE736653C DESCH116383D DESC116383D DE736653C DE 736653 C DE736653 C DE 736653C DE SCH116383 D DESCH116383 D DE SCH116383D DE SC116383 D DESC116383 D DE SC116383D DE 736653 C DE736653 C DE 736653C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal
piston
mass
channels
braking
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH116383D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Jensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUGO SCHNEIDER AG
Original Assignee
HUGO SCHNEIDER AG
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Publication date
Application filed by HUGO SCHNEIDER AG filed Critical HUGO SCHNEIDER AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE736653C publication Critical patent/DE736653C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/285Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids stored within the fuze housing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

  • Aufschlagzünder Gegenstand der Erfindung ist ein Aufschlagzünder mit zeitlich begrenzter Sicherung seines Nadelbolzens durch einen Fliehkolben, der durch eine plastische oder halbfliiss.ige Maste gebremst ist.
  • Es sind bereits Aufschlagzünder ühiie Schlagorgan, jedoch mit Sperrorgan, in Vorschlag gebracht worden, bei denen im Zünderkopf ein Fliehkolben sitzt, vor dem sein Führungskanal mit plastischer Masse gefüllt ist, die beim Auswärtsfliehen des Kolbens durch eine -enge Öffnung am Geschoßmantel unter Widerstand ins Freie gelangen kann oder durch enge Kanäle, am Mantel des Fliehkolbens, in den hinter dem Kolben frei werdenden Teil des Kolbenraumes entgegen ihrer Fliehkraft gepreßt wird. Die von der plastischen Masse zu durchlaufenden Kanalstrecken bleiben hierbei unverändert. Weil die Bremsmasse hierbei auch Zutritt zu den Sitz- oder Laufflächen des Sperrorgans hat, kann an diesen nahe aneinanderliegenden Flächen die Pressung der plastischen Masse so groß werden, daß eine weitere Bewegung des Fliehkolbens gesperrt ist. Eine derartige Sperrung kann auch dann eintreten, wenn von dem Vorschlag Gebrauch gemacht werden sollte, die vom Kolbenraum ins Freie führende Öffnung fortzulassen, da hierbei der hinter dem Fliehkolben frei werdende, auch vom Sperrorgan in Anspruch genommene Raum jeweils kleiner ist als der vor dem Fliehkolben. Der praktisch nicht komprimierbaren plastischen Masse wäre also bei' Fortfall ihrer Austrittsmöglichkeit ins Freie bald jegliche Abflußmöglichkeit genommen, Der Fliehkolben käme damit vorzeitig zum Stillstand.
  • Die Erfindung bezweckt an Aufschlagzündern mit Nadelbol?en Fernhalten sperrender Bremsmasse vom Nadelbolzen. Vergrößerung; der Bremskraft am Fliehkolben und Anpassung ihrer Größe an die Zunahme der Fliehkraft des Fliehkolbens auf dessen Hubweg.
  • Dieser Zweck wird am Erfindungsgegenstand, bei dem die plastische Masse ebenfalls gezwungen ist, durch Mantelkanäle am Fliehkolben entgegen der Fliehkraft in Kammern überzutreten, welche im Zünderknopf hinter dem Raum der Bremsmasse liegen, dadurch :erreicht, daß von der Bohrung für den Fliehkolben exzentrisch zur Geschoßachse liegende Querkammern abzweigen, die von den Mantelkanälen am Fliehkolben übergriffen werden. Mit der Erfindung ist der technische Fortschritt erzielt, daß die Bremsmasse nach Erreichen der Kanaleinmündungen unter der Einwirkung der auf sie wirkenden Fliehkraft in die Kammern tritt, ohne die Möglichkeit zu haben, zum Nadelbolzen zu gelangen und dessen Beweglichkeit zu hemmen, und daß ferner die Bremskraft der plastischen Masse auf dem I-Iubwege des Flielrkölbens gleicherweise irie dessen Fliehkraft dabei zunimmt, durch Verlängerung der Kanalwege, ohne daß diese Verlängerung zusätzliche Baumale o. dgl. am Zünderkopf beansprucht. Die derart erzielte Vergrößerung der Bremskraft gestattet es, eine nur kleine Menge plastischer Masse zu Verwenden. Durch die Erfindung ist es daher auch möglich, Aufschlagzünder mit genau einstellbarer Sicherung ihres Nadelbolzens in kleinen Abmessungen herzustellen und doch eine hohe Empfindlichkeit ihrer Schlagorgane zu gewährleisten.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielhaft und schematisch dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch den Aufschlagzünder, Abb.2 einen Querschnitt durch den Zünderkörper nach der Schnittlinie tl-B in Abb. i, Abb. 3 den Fliehkolben in einer Ansicht auf die hintere Stirnfläche.
  • In den Geschofikörper i ist der .Zünderkopf 2 eingeschraubt. In ihm ist senkrecht zur Achse des Aufschlagzünders eine Bohrung 3 ausgeführt, in der ein Fliehkolben .1 angeordnet ist, atif dessen gabelförmig gestalteten Enden a und b der Bund 5 eines Nadelbolzens ruht, dessen Nadel durch den Gabelraum 6 hindurchreicht. Vor dem Nadelbolzen befindet sich ein Stößel, der gegen Herausfallen durch eine Biegehaut gesichert ist. Die. zylindrische Bohrung für den Flelikolbeii 4. ist nach außen durch einen Stopfen Verschlossen. Ain Mantel des Fliehkolbens .1 sind enge Kanäle S eingefräst. Der Vor dein Kolben .1 liegende Teil der Bohrung 3 ist mit plastischer Masse io gefüllt. Sie dient dazu, die GeschiVindigkeit des Fliehkolbens aitf seinem fIubwege ztt verzögern. Ihre t@@enis;virkung ist dadurch noch vergröbert, daß sie gezwungen ist, entgegen der Fliehkraft durch die Kanäle 8 in Kammern 9, 9' überzutreten, die hinter dem Füllraum der plastischen Masse liegen. Gemäß der Erfindung zweigen die Kammern 9, 9 als Querkammern Von der' Bohrung 3 für den Fliehkolben -. exzentrisch zur Gescholachse ab und werden von .den Mantelkanälen S, S am Fliehkolben übergriffen.
  • Dies bewirkt, dali die Bremsmasse unter Einwirkung der auf sie wirkenden Fliehkraft nach Erreichen der Querkammer in diese unmittelbar infolge ihrer nur geringen Kohäsionsfäliigkeit abgeschleudert wird und somit nicht zum Nadelbolzen gelangt.
  • Hierdurch ist erreicht, daß dessen verklngte hohe Schlagempfindlichkeit durch Zutritt von Bremsmasse nicht gehemmt oder gar gesperrt werden kann. Die Erstreckung der Kanäle über die Kammereinmündungen hat zur Folge, daß der Von der Bremsmasse zu durchfliel:,ende Kanalweg sich selbsttätig Verlängert, sobald der Fliehkolben seine- Hubbewegung Vollführt. Durch diese Verlängerung der Durchflußwege wird die Bremsdauer der plastischen Masse Vergrößert. Die Kanalverlängerung ist aber auch deshalb von Vorteil, weil durch sie die Zunahme der Fliehkraft des Fliehkolbens auf seinem Hubweg durch Vergröherung des Reibungswiderstandes der Bremsmasse infolge der längeren Durchllieflivege gröPhenteils ausgeglichen wird.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCH ; Aufschlagzünder mit Sicherung des Nadelbolzens durch einen Fliehkolben, dessen _ Verschiebung durch eine plastische Masse gebremst -,t-ird, die durch _#-Iaiite 1-l;anäle am Kolben entgegen der Fliehkraftrichtttng gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Von der Bohrtirg f 3 für den Fliehkolben (4# exzentrisch zur Geschol:achse liegende Querkamrnern',g: abzcreigen, die von den Mantelkanälen 3.111 Fliehkolben übergriffen werden.
DESCH116383D 1938-08-12 1938-08-12 Aufschlagzuender Expired DE736653C (de)

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DE (1) DE736653C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036715B (de) * 1954-12-06 1958-08-14 Andre Voland Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse
DE1122878B (de) * 1958-09-24 1962-01-25 Karl Leitner Dipl Ing Zuender fuer drallose Geschosse, insbesondere Wurfgranaten
DE1148162B (de) * 1960-11-23 1963-05-02 Hotchkiss Brandt Fa Zuender fuer Drallgeschosse

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1036715B (de) * 1954-12-06 1958-08-14 Andre Voland Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse
DE1122878B (de) * 1958-09-24 1962-01-25 Karl Leitner Dipl Ing Zuender fuer drallose Geschosse, insbesondere Wurfgranaten
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