AT229195B - Zünder für rotierende Geschosse - Google Patents

Zünder für rotierende Geschosse

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AT229195B
AT229195B AT493562A AT493562A AT229195B AT 229195 B AT229195 B AT 229195B AT 493562 A AT493562 A AT 493562A AT 493562 A AT493562 A AT 493562A AT 229195 B AT229195 B AT 229195B
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ignition
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AT493562A
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Hotchkiss Brandt Fa
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  Zünder für rotierende Geschosse 
 EMI1.1 
 

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 unterbrochenen bzw. der geschlossenen Feuerkette entsprechen. Die aus Fig. 2 ersichtliche Zündkapsel C mit einer Ladung c ist dazu bestimmt, durch die Schlagvorrichtung A bei wirksamer Stellung des Zündla- dungsträgers B (Fig. 2 und 4) gezündet zu werden. 



   Im hinteren Teil 3 des Aussenmantels des Aufschlagzünders ist innerhalb der Bohrung 20 ein Zünd- relais D und innerhalb der Bohrung 21 eine Verstärkungsladung E angeordnet. 



   Die Schlagvorrichtung A weist einen von zwei Teilen 22 und 23 gebildeten Schlagbolzen auf, der durch eine   eine Spannhülse   30 und Verriegelungskugeln 31 aufweisende Einrichtung in der in der Fig. 1 dargestellten Ruhelage verriegelt wird. Die   Schlag Vorrichtung   A ist weiters mit einer Einrichtung zur automatischen Zerstörung des Zünders ausgestattet, welche dann in Wirkung tritt, wenn nach einer durch eine bestimmte Flugbahn gegebenen Flugzeit das Ziel nicht getroffen wurde. Die Einrichtung zur selbst- tätigen Zerstörung des Zünders weist einen Ring 34 auf, der entlang des Schlagbolzens gleitend verschieb- bar ist und durch eine Feder 35 gegen einen am Schlagbolzen vorgesehenen Bund 27 gedrückt wird.

   Die
Feder 35 stützt sich ihrerseits zwischen einer Schulter 13 innerhalb der Spitze des Aussenmantels des Zün- ders und einen am Ring 34 vorgesehenen Bund 36 ab, wobei normalerweise der Ring 34 sich gegen Ku- geln 38 abstützt, die in radialer Richtung in im Ring 34 vorgesehenen Löchern 37 ausweichen können. 



   Der mit der Zündkapsel C versehene Zündungsträger B ist, wie bereits oben angegeben, innerhalb der im   hinteren Teil 3 des Aussenmantels   des Zünders vorgesehenen und nach vorne zu durch den Boden 15 des Zwischenteiles 2 des Aussenmantels des Zünders abgeschlossenen zylindrischen Kammer 19 angeordnet. Die zentrische Bohrung 18 dieses Zwischenstückes ist in Richtung zum   rückwärtigen   Ende des Geschosses zu durch ein dünnes Blatt bzw. eine dünne Folie 40 dicht verschlossen. 



   Weiters ist jeder mit Gewinde versehene Teil des Zwischenstückes 2, welcher dazu dient, bei 5 mit dem rückwärtigen Teil 3 des Zünders verschraubt zu werden, an zwei einander diametral gegenüberliegenden, mit angefrästen Abflachungen 40a versehen. Diese in der Fig. 1 dargestellten Abflachungen legen zwei innerhalb des Zwischenstückes 2 vorgesehene Hohlräume frei, in welche zusammendrückbare Stopfen 40c, beispielsweise aus Schaumgummi, eingesetzt sind.

   Damit sind mittels der Abflachungen 40a Entlüftungskanäle gegeben, welche so lange wirksam sind, als das Zwischenstück 2 nicht ganz in den hinteren Teil 3 des Aussenmantels des Zünders eingeschraubt ist, während dann, wenn die beiden Teile, nämlich das Zwischenstück 2 und der hintere Teil 13 des Aussenmantels des Zünders, bei 40d mit ihren Sitzflächen dicht aneinander liegen, die Kammer 19 im hinteren Teil 3 des Aussenmantels des Zünders ebenfalls dicht abgeschlossen ist und über die Abflachungen 40a mit den Kammern 19 aus später noch im einzelnen erläuterten Gründen in Verbindung steht. 



   In der Kammer 19 ist exzentrisch zur Längsachse X-X (Fig. 1 und 3) des Aussenmantels des Aufschlagzünders der Zündladungsträger B um eine von einem Zapfen 41 gebildete Achse Y-Y schwenkbar gelagert, so dass er aus der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ruhelage in die in den Fig. 2 und 4 dargestellte, die pyrotechnische Kette schliessende Lage gelangen kann. 



   Der Zündladungsträger B wird in seiner Ruhelage, in welcher er unwirksam ist, durch eine Feder 42 gehalten. Der   Zündladungsträger   B ist in der Ruhelage deshalb unwirksam, weil in dieser Lage die Zündladung ausserhalb der Achse X-X des Aussenmantels des Aufschlagzünders liegt. In der geschärften Stellung des Zünders befindet sich die Zündladung C relativ zur Achse X-X des Aussenmantels des Zünders in der in den Fig. 2 und 4 gezeigten Stellung. 



   Die Anordnung ist hiebei so getroffen, dass, wenn wie in Fig. 3 gezeigt ist, der Schwerpunkt des Zündladungsträgers B im Punkte G liegt und das Geschoss sich im Sinne des Pfeiles fl um seine Achse dreht, die im Punkt G auf den Zündladungsträger B wirkende Zentrifugalkraft   F, bezogen   auf die Schwenkachse Y-Y des Zündladungsträgers, ein Drehmoment F. a ausübt, das den Zündladungsträger um seine Schwenkachse Y-Y im Sinne des Pfeiles   f   zu verschwenken trachtet. 



   Im Inneren des Hohlraumes 19 sind ausser dem Zündladungsträger B noch zwei fest angeordnete Füllstücke 47 und   47a   vorgesehen, von welchen Füllstücken das Füllstück 47 eine zur Schwenkachse Y-Y des Zündladungsträgers konzentrische   Zylinderfläche   besitzt, in deren unmittelbarer Nachbarschaft das zylindrische Ende 51 des Teiles 44 des Zündladungsträgers B liegt. 



   Das   Füllstück 47a weist   seinerseits ebenfalls eine zur Schwenkachse Y-Y des Zündladungsträgers konzentrische Zylinderfläche 50a auf (Fig. 3), in unmittelbarer Nachbarschaft desselben sich die Zylinderfläche   51   des Zündladungsträgers B befindet. 



   Damit teilt der Zündladungsträger B den dicht abgeschlossenen Raum, in welchem er verschwenkbar ist, in zwei Kammern m und n, von welchen jede für sich allein dauernd über je einen der von den am Gewinde des Zwischenstückes 2 vorgesehenen Abflachung 40a erzeugten Kanäle mit je einer der aus der Fig. 1 ersichtlichen Kammern 40b in Verbindung steht und welche Kammern untereinander nur über je- 

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   nen äusserst kleinen Spalt in Verbindung stehen, der sich aus folgenden Spielen ergibt :

   das Spiel xl zwischen den Flächen 50 und 51 (Fig. 1 und 3) das Spiel x zwischen den Flächen 50a und 51a (Fig. 1 und 3) das Spiel y zwischen der Fläche des Bodens 15 des Zwischenteiles 2 und der angrenzenden Fläche 52 des Zündkapselträgers B (Fig. 1) und das Spiel z zwischen dem Boden 53 des Hohlraumes 19 und der angrenzenden Fläche 54 des Zündladungsträgers B, welches der Darstellung in Fig. 1 entsprechend 0 beträgt. 



  Die Kammern m und n, die im Bereiche der Abflachung 40a liegenden Kanäle und die freibleibenden Teile der Hohlräume 40b sind mit einer Flüssigkeit 55, vorzugsweise mit Silikonöl, gefüllt. Bevor das Zwischenstück 2 des Aussenmantels des Zünders in das hintere Stück 3 des Zünders eingeschraubt wird, wird der im rückwärtigen Teil 3 des Zünders liegende Raum mit einem geringen Überschuss an Silikon gefüllt, so dass beim Zusammenschrauben des Zwischenstückes 2 und des Teiles 3 des Aussenmantels des Zünders der Überschuss an Silikon über die im Bereich der Abflachungen 40a des Gewindes des Zwischenstückes 2 liegenden Kanäle abfliessen kann.

   Die kompressiblen Stopfen 40c verhindern das Auftreten von durch Unterschiede der Wärmeausdehnung des Silikonöls und der verschiedenen die Wände des mit Silikonöl gefüllten Raumes bildenden Metallteile bewirkten Überdrücken. 



  Die Funktion des Zünders ist folgende : In Ruhelage befinden sich die beschriebenen Teile des Aufschlagzünders in der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Stellung, in welchen der Schlagbolzen durch die Kugeln 31 und die Spannhülse 30 in seiner nach vorne zu gelegenen Lage gehalten ist. 



  . Der Zündladungsträger B befindet sich in der in der Fig. 3 eingezeichneten Lage, so dass die Zündkapsel C seitlich ausserhalb der Achse X-X des Aussenmantels des Zünders liegt. (Befindet sich die Zündkapsel C innerhalb des Bereiches der Achse X-X des Aussenmantels des Zünders, so ist die Feuerkette geschlossen). 



  Der Zünder bietet somit eine vollkommene Sicherheit bei der Lagerung, bei der Handhabung und bei der Schärfung. 



  Nach dem Abfeuern, u. zw. während der gesamten Dauer der positiven Beschleunigung in axialer Richtung, werden die Kugeln 31 auf Grund ihrer Trägheit gegen ihren hinteren Sitz 16 gedrückt, so dass alles vorübergehend in der innegehabten Stellung verbleibt. 



  Wenn nun die Beschleunigung zu wirken aufhört, werden diese Kugeln 31 unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft nach aussen bewegt und schieben hiebei die Spannhülse 30 aus der in der Fig. 1 gezeigten Stellung nach vorne in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, wobei die Spannhülse 30 über die Kugeln 38 den zur automatischen Zerstörung dienenden Ring 34 mitnimmt, womit die Feder 35 stark zusammengedrückt wird. 



  Darüber hinaus wird während der Wirkungsdauer der positiven Beschleunigung und der Winkelbeschleunigung der Zündladungsträger B unter Wirkung dieser Beschleunigungen an einem Verschwenken in Richtung des Pfeiles f unter Wirkung der Zentrifugalkraft gehindert. 



  Die erzielte Sicherung wirkt somit über den ganzen Zeitraum, in welchem Rohrkrepierer verhindert werden sollen. Nachdem dem Geschoss keine positive Beschleunigung in axialer Richtung und keine Winkelbeschleunigung mehr erteilt wird, wird unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft F der Zündladungsträger B im Sinne des Pfeiles f (Fig. 3) um seine Achse Y-Y gegen die Wirkung der Feder 42 kriechend verschwenkt, da das Silikonöl sich über die Spiele x, x, y und z aus der Kammer m in die Kammer n gedrückt werden muss.

   Damit gelangt der Zündladungsträger aus der aus der Feuerkette ausgeschwenkten und in Fig. 1 und 3 dargestellten Stellung in die die Feuerkette schliessende und in Fig. 2 und 4 dargestellte Stellung, in der die Zündkapsel C koaxial zur Achse X-X des Aussenmantels des Zünders liegt, und damit dem Zündrelais D der Feuerkette gegenüber und in Richtung der Achse des Schlagbolzens liegt. 



  Damit ist der Zünder geschärft und kann entweder durch Aufschlag auf das Ziel oder automatisch infolge der durch Luftreibung bewirkten Verlangsamung der Rotationsgeschwindigkeit des Geschosses entlang seiner Flugbahn automatisch gezündet werden. 



  Beim Aufschlag des Geschosses auf das Ziel wird die Spitze des Zünders zerstört und der bereits durch die Kugeln 31 und 38 nicht mehr gesperrte Schlagbolzen wird hiebei nach hinten geschleudert, durchbohrt die Folie 40 und zündet durch Aufschlag die Ladung der Zündkapsel C, worauf das Zündrelais D durch die Sprengwirkung der Zündladung D gezündet wird und worauf durch die Sprengwirkung der Ladung des Zündrelais D die Verstärkungsladung E entzündet wird. 



  Wenn anderseits in Anbetracht der Verlangsamung des Geschosses durch Luftreibung nicht das Ziel in der erforderlichen Zeit erreicht wird, wird die auf die Kugeln 38 wirkende Zentrifugalkraft so weit gegenüber der Kraft der Feder 35 verringert, dass sich der Ring 34 von vorne nach hingen gegen den Bund 27   

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 des Schlagbolzens schiebt, womit in der Folge die Spitze 26 des Schlagbolzens die Dichtfolie 40 durchstösst und auf die Zündkapsel C aufschlägt. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Zünder für rotierende Geschosse, bei dem ein Glied der Feuerkette zwischen einer Sicherungsstellung, in der die Feuerkette unterbrochen ist, und einer Arbeitsstellung bewegbar ist, in die das-Glied der Feuerkette durch Drehung des Geschosses selbsttätig gelangt und in welcher die Feuerkette geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Glied (B) in einem vollkommen dicht abgeschlossenen Raum (19) angeordnet ist und diesen Raum in zwei nur über enge an das bewegliche Glied (B) angrenzende Spalte   (x, x, y,   z) in Verbindung stehende Räume (m, n) teilt, die völlig mit einer Brems-   flüssigkeit   gefüllt sind, wobei die Unterschiede in der Wärmeausdehnung der Flüssigkeit und der die Kammern begrenzenden und das bewegliche Glied bildenden Teile von kompressiblen Elementen,

   beispielsweise Stopfen (40c) aus Schaumgummi, welche durch ihre Volumsänderung die Änderung des Volumsverhältnisses zwischen Flüssigkeitsvolumen und Volumen der Kammern (m, n) kompensieren, ausgeglichen werden.

Claims (1)

  1. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Verschraubung von zwei Teile des Aussenmantels des Zünders bildenden Teilen (2,3), zwischen welchen Teilen (2,3), nach Verschraubung derselben, sich die Kammern (m, n) befinden, beispielsweise durch Abflachung (40a) des Gewindeteiles eines der beiden Teile (2,3) gebildete Entleerungskanäle vorgesehen sind, die nach Verschraubung der beiden Teile (2,3) des Aussenmantels des Zünders dicht verschlossen sind, jedoch während des Verschraubens vor dem dichten Verschliessen das Austreten überschüssiger Flüssigkeit ermöglichen.
    3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes kompressible Element (40c) innerhalb einer Hilfskammer (40b) angeordnet ist, wobei jede der Hilfskammem mit einer der Kammern (m, n) über einen der Entleerungskanäle (40a) in Verbindung steht.
AT493562A 1961-10-17 1961-11-22 Zünder für rotierende Geschosse AT229195B (de)

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