DE1147143B - Hohlladungsgeschoss - Google Patents

Hohlladungsgeschoss

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Publication number
DE1147143B
DE1147143B DED31636A DED0031636A DE1147143B DE 1147143 B DE1147143 B DE 1147143B DE D31636 A DED31636 A DE D31636A DE D0031636 A DED0031636 A DE D0031636A DE 1147143 B DE1147143 B DE 1147143B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
cavity
cap
shaped charge
charge
Prior art date
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Pending
Application number
DED31636A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Bucklisch
Bruno Rohe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DED31636A priority Critical patent/DE1147143B/de
Publication of DE1147143B publication Critical patent/DE1147143B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Hohlladungsgeschoß Die Erfindung bezieht sich auf ein Hohlladungsgeschoß mit evakuiertem Hohlraum vor der Ladung und mit ballistischer Haube. Hohlladungsgeschosse besitzen im allgemeinen einen dem zu zerstörenden Objekt zugewendeten Hohlraum in der Sprengladung und werden an dem dem Hohlraum gegenüberliegenden Ende gezündet. Der Hohlraum ist meist mit einer Auskleidung aus Metall versehen. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, diesen Hohlraum zur Erhöhung der Wirkung der Hohlladung zu evakuieren. Bei der Detonation der Hohlsprengladung entsteht ein gerichteter Schwadenstrahl im Hohlraum, der Metallteile der Auskleidung mit sich führt und Geschwindigkeiten bis zu 20 000 m/s erreicht. Dieser Strahl kann infolge der ihm innewohnenden Energie Panzerungen von großer Stärke durchschlagen. Untersuchungen haben ergeben, daß die Strahlgeschwindigkeit durch den Luftwiderstand sehr stark abgebremst wird und daß im Vakuum erheblich höhere Geschwindigkeiten erzielbar sind.
  • Der praktischen Anwendung dieser bekannten Ergebnisse in Geschossen stehen jedoch große Schwierigkeiten gegenüber. Beim Auftreffen der Geschosse auf das zu zerstörende Objekt besitzen diese oft eine sehr hohe Geschwindigkeit bis zu 1000 m/s. Da Hohlsprengladungen ihre beste Durchschlagswirkung in einem bestimmten Abstand vom zu zerstörenden Objekt besitzen, ist es notwendig, den Zündervorgang so abzustimmen, daß sich die Hohlsprengladung beim Austritt des Schwadenstrahls in dieser Entfernung vom Objekt befindet. Bei den bisher bekannten Geschossen wird dabei die vor der Hohlsprengladung befindliche Kappe bereits beim Auftreffen zerstört. Ein vor dem Hohlraum befindliches Vakuum würde demnach beim Aufprall des Geschosses mit eindringender Luft aufgefüllt werden, und auf den nachfolgenden Schwadenstrahl würde der bekannte Luftwiderstand einwirken.
  • Die vorliegende Erfindung verhindert dies dadurch, daß zwischen der ballistischen Haube und der Auskleidung eine mit der Auskleidung dicht verbundene Kappe liegt und den evakuierten Hohlraum abschließt. Die Länge der ballistischen Haube entspricht dem günstigsten Sprengabstand vom Ziel, auf das das Geschoß auftrifft, so daß das Vakuum in der Kappe im Moment der Detonation der Hohlladung noch aufrechterhalten ist.
  • Die Abb. I bis 111 zeigen den Aufbau eines erfindungsgemäßen Hohlladungsgeschosses.
  • Die Hohlladung 6 mit dem Detonator 7 trägt die Auskleidung 1. Mit dieser Auskleidung 1 dicht verbunden ist die Kappe 3. Die Auskleidung 1 und die Kappe 3 umschließen den Hohlraum 3. der weitgehend luftleer gemacht wird. Die Kappe 3 kann aus verschiedenen Stoffen, wie Metall, Kunststoff usw.. hergestellt werden und besitzt zweckmäßigerweise eine dem Schwadenstrahl angepaßte Düsenform. Die Geschoßhaube 2 sitzt auf der Geschoßhülle 5 und gibt dem Geschoß eine günstige ballistische Form.
  • Beim Auftreffen des Geschosses wird auf mechanischem oder elektrischem Wege in bekannter Weise der Detonator 7 gezündet und initiiert die Hohlladung 6. Während des Zünd- und Detonationsvorganges fliegt das Geschoß weiter. Die Geschoßhaube 2 wird dabei deformiert. Die Höhe der Kappe 3 ist jedoch so bemessen, daß ihre Spitze kurz vor dem Zielobjekt steht, wenn sie von dem durch die Detonation entstehenden Schwadenstrahl durchschlagen wird. Der Schwadenstrahl durchläuft dabei im wesentlichen nur den luftleeren Raum 3 und wird nicht abgebremst.
  • Die Ausführung nach Abb.ll zeigt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, wie das Vakuum im Hohlraum 4 durch den beim Flug hinter dem Geschoß entstehenden Unterdruck erzeugt werden kann. Auch hier ist die Kappe 3 dicht mit der Auskleidung 1 verbunden. Letztere besitzt jedoch ein Rohr 11, durch welches eine Öffnung zum Geschoßboden geschaffen wird. 1m Geschoßboden befindet sich ein Ventil 8 mit einer Dichtungsscheibe 9. Das Ventil 8 wird mittels Scherstiften 10 oder mit anderen Haltevorrichtungen gehalten. Die Zündung erfolgt in diesem Fall über den ringförmigen Detonator 7. Beim Abschuß drücken die Pulvergase auf das Ventil 8 und schließen die Öffnung zum Hohlraum 4 ab. Die Haltevorrichtung 10 wird dabei abgeschert. Nach dem Verlassen des Rohres fällt das Ventil 8 ab, und die Öffnung zum Hohlraum 4 wird frei.
  • Während des Geschoßfiuges entsteht hinter dem Geschoßboden ein Unterdruck, der ein Absaugen der Luft im Hohlraum 4 bewirkt.
  • Wahlweise kann auch nach Abb. 111 das Vakuum im Hohlrauer 4 durch Absaugen der Luft im Geschoßkopf erzeugt werden. Die Geschoßhaube 2 besitzt dabei eine Öffnung 14 in ihrer Spitze, durch welche beim Geschoßffug Luft einströmt, welche durch die Öffnungen 12 wieder austreten kann. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit bewirkt dabei, daß auch die im Hohlraum 4 befindliche Luft durch die Öffnungen 13 in der Kappe 3 austritt und den Hohlraum 4 weitgehend luftleer macht. Die Zündeinleitung über den Detonator 7 erfolgt in gleicher Weise wie bei der Abb. 1.
  • Diese beiden an sich bekannten Möglichkeiten, das Vakuum zu erzeugen, sollen nur im Zusammenhang mit der besonderen Ausführungsform gemäß nachstehendem Hauptanspruch unter Schutz gestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hohlladungsgeschoß mit evakuiertem Hohlraum vor der Ladung und mit ballistischer Haube, &uNrch gekennzeichnet, daß zwischen der bal- listischen Haube (2) und der Auskleidung (1) eine mit der Auskleidung dicht verbundene Kappe (3) liegt und den evakuierten Hohlraum (4) abschließt.
  2. 2. Hohlladungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (4) in bekannter Weise ein Rohr (11) zum Geschoßboden besitzt, das beim Abschuß durch ein Ventil (8) geschlossen wird, das sich nach dem Rohrdurchlauf des Geschosses wieder öffnet.
  3. 3. Hohlladungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom zwischen den Öffnungen (14 und 12) der ballistischen Haube (2) über Öffnungen (13) der Kappe (3) im Hohlraum (4) in bekannter Weise einen Unterdruck erzeugt. 1n Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 319 270; britische Patentschrift Nr. 577 531.
DED31636A 1959-10-08 1959-10-08 Hohlladungsgeschoss Pending DE1147143B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3479955A (en) * 1967-06-09 1969-11-25 Brevets Aero Mecaniques Explosive shell with base detonating fuse
DE202020004242U1 (de) 2020-10-08 2022-01-11 Josef Zambelli Projektil eines Geschosses mit verbesserter Beschleunigung im Lauf einer Schusswaffe
DE102020006200A1 (de) 2020-10-08 2022-04-14 Josef Zambelli Verfahren zur verbesserten beschleunigung des projektils eines geschosses

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB577531A (en) * 1942-10-30 1946-05-22 Ralph Henry Farrant Improvements in or relating to shells, bombs or other projectiles or missiles
CH319270A (de) * 1954-03-19 1957-02-15 Inventa Ag Verfahren zur Erhöhung der Wirkung von Hohlladungsgeschossen

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