DE735940C

DE735940C - Bewegliche Waffenlagerung fuer Flugzeuge

Info

Publication number: DE735940C
Application number: DEH148200D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Siegfried Guenter
Original assignee: Heinkel Flugzeugwerke E GmbH
Current assignee: Heinkel Flugzeugwerke E GmbH
Priority date: 1936-07-10
Filing date: 1936-07-10
Publication date: 1943-06-02

Description

Bewegliche Waffenlagerung für Flugzeuge Zusatz zum Patent 699 227 Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung einer beweglichen Waffenlagerung für Flugzeuge, bei der ein aus wenigstens zwei Teilen und einem Gelenk bestehender Waffenbügel mittels Führungsstücken auf einer Bahn verschiebbar gelagert ist und die Bügel.end.en mit den Führungsstücken sowohl in der Führungsbahn:ebene als auch quer dazu gelenkig verbunden sind und außerdem je in Verdrehgelenk aufweisen, dessen Achse auf einem Zahnsegment feststellbar angeordnet ist.
Die Waffenlagerung des Hauptpatents läßt zwar eine Seitenrichtbewegung der Walfe von 36o' und eine Höhenrichtbew egung von etwa So- zu. Sie hat aber den Nachteil, daß sie, wenn der Gegner das Flugzeug in Flugrichtung überfliegt, kein ununterbrochenes Beschießen des Gegners in dieser Richtung zuläßt. Denn nach einer Höhenverschw enkung der Waffe um 8o° muß die Lafette :erst wieder um iSo' gedreht werden, um den Gegner mit der Waffe weiter verfolgen zu können. Außerdem wird durch die vorzugsweise geschlossene Führungsbahn der Waffenlagerung der Raum des Schützen beengt und das Gewicht des Flugzeuges erhöht. Die Waffenlagerung nach dem Hauptpatent wird @erfindun.gsgemäß dahin verbessert, daß die Waffe ohne Schwierigkeit in der Höhenrichtebene um i8o° verschwenkt werden kann. Um dies zu erreichen, werden die die Bügelenden. aufnehmenden Verdrehgele:nke so ausgebildet, daß ihre Achsen sich in dem die Bügelhälften verbindenden Gelenk schneiden und die Zahnsegmente bei jeder Stellung des Bügels nach innen weisen und :einander zugekehrt sind. Dabei ist .es vorteilhaft, die Seitenschwenkachse zwischen dem Verdrehgelenk und der Höhenschwenkachse anzuordnen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Waffenlagerung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Waffenlagerung im Schaubild, während Abb. a die Verbindung des Bügels mit dem gelenkigen Waffenlageruntürteil im größeren Maßstabe wiedergibt.
Der f4 affenlagerunterteil besteht aus Gelenkstangen d, i-, von denen die Enden der Stangen d als Führ ungsschicnen h ausgebildet sind, während die Gelenkstangeni- um ein un flugzeugfesten Zapfen f schwenkbar ist.- Die Führungsschienen. b sind durch Rollen q geführt und tragen die Führungszapfen e der nach innen ragenden Zahnsegmente ä. An diese sind Sch,#venlhügellt angelenkt, die am entgegengesetzten Ende durch ein die Waffe tragendes Gelenk k verbunden sind. Die Enden der Bügel lt sind drehbar in Hülsen 1 und durch Bolzens am hinteren Ende der Segmente g befestigt. In die Zähne des Segmentes u ragt ein Sperrstift hinein, der durch einen Handgriff f betätigt wird (Abb. i ).
Nach - der Erfindung schneiden sich die Achsen z der Verdrehgelenke L in dem die Waffe tragenden Bügelgelenk k. Die Verdrehgelenke sind zwischen den Zahnsegmenteng geführt, so daß diese Segmente in allen, Bügelstellungen zwangsläufig eine einander zu.gekehr te Lage einnehmen.
Beim Anheben, und Umlegen des Bügels h_ in Richtung des Pfeiles x schwenken die Enden der Bügelhälften um die Bolzens, und die Segmente cl erfahren eine Drehung um die Führungszapfen e, während sich die Bügelenden in den Hülsen l drehen.
Der Bügel wird, wie Abb. z erkennen läßt, durch den in bekannter Weise zu betätig enden Sperrstift i in seiner jeweiligen Stellung gesichert. Ein aus einer Druckfeder tt bestehender und in den Führungszapfene eingebauter Gewichtsausgleich bekannter Bauart erleichtert die Handhabung des Waffenbügels. Die Feder tt ist in einer Hülse tv angeordnet und stützt über die Rolle v den Waffenbügel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bewegliche Waffenlagerung für Flugzeuge, bei der ein aus wenigstens zwei Teilen und einem Gelenk bestehender Waffenbügel mittels Führungsstücken auf einer Bahn verschiebbar gelagert ist und die Bügelenden mit den Führungsstücken sowohl in der Führu gsbahnebene als auch quer dazu gelenkig verbunden sind und außerdem je ein Verdrehgelenik aufweisen. dessen Achse auf einem Zahnsegment feststellbar angeordnet ist, nach Patent Egg :!a; , dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Verdrehgelenke (l) sich in dem die Bügelhälften (h) verbindenden Gelenk (k) schneiden und die Zahnsegmente (a) hei jeder Stellung des Bügels (lt) nach innen weisen und einander zugekehrt sind. a. Waffenlagerung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß di, Seitenschwenkachse (e , zwischen dem Verdreligelenk (h und der Höhenscli@venkaclise fs i liegt.