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Triebstockgelenkzahnstange zum Antrieb von Schützenwehren und ähnlichen
Wasserverschlüssen Die Erfindung bezieht sich auf eine Triebstockgelenkzahnstange
oder Kniegelenkzahnstange zur Übertragung von Zug- und Druckkräften nach Patent
702 596, insbesondere zum Antrieb von Schützenwehren und ähnlichen Wasserverschlüssen.
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Die Triebstockgelenkzahnstange nach dem Hauptpatent besteht aus gelenkigen,
durch Bolzen miteinander verbundenen kurzen oder langen Gliedern, die in ihrem kraftlosen
Teil hinter dem Antrebr,itzel umgelenkt werden können und in dem belasteten Teil
vermöge ihrer besonderen Ausführung sowohl zugfest als auch: drucksteif gekuppelt
sind. Solche Triebstockgelenkzahnstangen können auch für das Bewegen, Schieben,
Heben, Drücken usw. schwerer Lasten in geradliniger Bahn Verwendung finden, doch
sind auch andere Anwendungsmöglichkeiten, bei welchen Zug- und Druckkräfte durch
ein einziges Antriebsorgan ausgeübt werden müssen, einzubeziehen.
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Durch die Erfindung wird die Triebstockgelenkzahnstange nach dem Hauptpatent,
die für eine geradlinige Bewegung der Lasten ohne Zuhilfenahme äußerer Führung knicksteif
ist, weiter entwickelt und verbessert. Während nach dem Hauptpatent 702 596 die
Triäbstockgelenkzahnstange dadurch drucksteif gemacht ist, daß die Laschen eines
jeden zweiten Gliedes einseitig derartig verlängert
sind, daß ihre
Verlängerungen sich in der Strecklage gegen einen oder mehrere Bolzen des benachbarten
Gliedes legen, sind die Verlängerungen der :einzelnen Glieder nach dein Erfindungsgedanken
wesentlich kürzer und schmaler, so daß sie lediglich als Vorsprünge in Erscheinung
treten. Diese Vorsprünge legen sich auf an den Laschen vorgesehene Anschläge oder
auf Sperrsättel der Laschen des benachbarten Gliedes. An jedem zweiten Gliede an
der Lasche sind die Vorsprünge an beiden Enden vorgesehen. Die Wirkung bleibt gleich,
auch wenn bei :einem jeden Glied der Kniegel.enhzahnstange die Lasche an einem Ende
einen Vorsprung und am anderen Ende einen Anschlag oder Sperrsattel aufweist.
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Neben der oben erwähnten Verbesserung ist ferner der Abschluß der
Teile, die die Sper-. rung bewirken, zur Vermeidung der Verunreinigung zu nennen.
Zu diesem Zweck sind an den Anschlägen Schutzgehäuse angeordnet, die, aus Blech:
gebogen odergestanzt, .an dem Anschlag befestigt, z. B. angeschweißt, werden. Der
Anschlag und das Schutzgehäuse können aber auch aus einem Stück mit :entsprechender
Form hergestellt werden, so daß diese Vorrichtung sowohl die Aufgaben eines Anschlages
als auch diejenigen eines Schutzgehäuses erfüllen kann. Durch die besondere Ausbildung
der Gelenkanschläge wird ein Schutz der empfindlichen Teile der Kniegelenkzahnstange
möglich.
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Eine besonders günstige Ausführungsform der Kniegelenkzahnstange ergibt
sich bei mehrsträngigen Zahnstangen, bei diesen können die Mittel zur Drucksteifmachung
derselben an Laschenpaaren der inneren Stränge angeordnet werden.
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Die verschiedenen Laschenpaare werden wie folgt bezeichnet: Die inneren
und äußeren Innenlaschenpaare und die inneren und äußeren Außenlaschenpaare. An
den inneren Innenlaschenpaaren sind z. B. die Verlängerungen der Laschen vorgesehen,
die sich dann auf die an den äußeren Innenlaschenpaaren fest angeordneten Anschläge
auflegen. Zwischen den innerem Laschen sind auf einigen Bolzen Ringscheiben angeordnet.
Diese Ringscheiben umschließen geteilte Ringe, die in eine Nut im Bolzen eingreifen
und so :einen Halt gegen eine seitliche Verschiebung der Laschen bilden, wenn dieselben
in üblicher Weise durch Schrauben miteinander verbunden sind. An die inneren Innenlaschen
schließen sich nach außen die äußeren Innenlaschen an, die durch Anschläge und dem
Schutzgehäuse miteinander verbunden sind, wodurch gleichzeitig der Abstand der inneren
Innenlaschen festgelegt wird und eine Sicherung der Lage der inneren Innenlaschen
gegen seitliche Verschiebung durch den Zwischenring erzeugt wird, so daß das Zusammenschrauben
der Innenlaschen zum Zusammenhalten dieser Laschen, damit der volle Ring nicht von
den Halbringen abgleiten kann, in Fortfall kommt. An den äußeren. Enden der Bolzen
greifen dann die Außenlaschenpaarc an, die entweder genau so wie die Innenlaschenpaare
mit Verlängerungen und Anschlägen versehen sein können der wie sonst übliche Laschen
ohne jede Sperrung ausgebildet sind. -In den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeien Abb. i' :einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform
einer mehrsträngigen Kniegelenkzahnstange nach der Erfindung, Abb.2 einen Längsschnitt
einer zweiten Ausführungsform, Abb. 3 einen Längsschnitt einer dritten .-Ausführungsform-,
Abb..l eine Draufsicht der Ausführungsform nach Abb. i.
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In den Abbildungen sind i die Außenlaschen der Kniegelenkzahnstange,
in denen die Bolzen z gelagert oder befestigt sind. 3 und 3' sind die mutig angeordneten
Laschenpaare, hier mit Innenlaschen benannt, die teils Vorsprünge, teils Anschläge
oder ähnliches aufweisen, also. die Mittel, die es ermöglichen, die Kette drucksteif
zu machen. Die Verlängerungen der Laschen sind mit bezeichnet, die Anschläge, gegen
die sich diese Verlängerungen legen, mit 5. An diese :Anschläge 5 schließen sich
Schätzkasten 6 an. Sie können mit bekannten Mitteln an den Anschlägen befestigt
sein, z. B. wie dargestellt angeschweißt sein, oder sie bilden mit dem Anschlag
ein Stück, wie in Abli. i dargestellt. Zwischen den inneren Innenlaschen 3 sind
auf einigen Bolzen Halbringe 7 vorgesehen, die durch Ringscheiben S, auch als Halteringe
bezeichnet, zusammengehalten werden. Die Halbringe 7 greifen in eine Ringnut g am
Bolzen ein und geben so einen ersten Halt gegen seitliches Verschieben. An den Stellen,
an denen die Laschen verlängert sind, ist ein halber Ring 7', der an einer Lasche
befestigt, z. B. angeschweißt, ist, .angeordnet. Dieser Halbring hat lediglich den
Zweck, das Eindringen von Staub und Schmutz zu verhindern.