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Impulszähler, insbesondere elektrischer Schußzähler Das Patent 733
739 bezieht sich auf einen elektrischen SChußzähler für Maschinenwaffen, bei welchen
hinter einem in seinem Gehäuse vorgesehenen Schlitz eine von der Waffe selbsttätig
im Takt der abgegebenen Schüsse fortschaltbare Trommel mit um deren Umfang kurvenförmig
verlaufendem- Zeiger so angeordnet ist, daß von dem Zeiger stets nur ein kleiner
Teil gegenüber einer neben dem Schlitz vorgesehenen Skala sichtbar ist. Der Schußzähler
besitzt außer der genannten zur Grobanzeige dienenden Anzeigevorrichtung noch eine
gleiche oder ähnlich ausgebildete Feinanzeigevorrichtung, die mit der Fortschalteinrichtung
der ersteren Vorrichtung über .ein Getriebe gekuppelt ist.
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Die Erfindung stellt -eine Vereinfachung des im Hauptpatent behandelten
,Zählers insofern dar, als der Zähler nach der Erfindung bei nicht größeren Abmessungen
als der erstgenannte Zähler und unter Vermeidung der zusätzlichen Feinan7eigevorrichtungund
des für diese notwendigen Getriebes eine mindestens gleich große Einstell- und Ablesegenauigkeit
wie der .ältere Zähler aufweist. Dies ist dadurch erreicht, daf- der um den Umfang
der Trommel verlaufende Zeiger, in seiner Abwicklung betrachtet, im Bereich der
hohen Skalenwerte als Parabel, deren Achse gegen die Trommelachse geneigt ist, und
im Bereich der niederen Skalenwerte als Geräde, in welche die Parabel übergeht,
ausgebildet ist, wobei der Scheitelpunkt der Parabel in der Höhe des höchsten Skalenwertes
liegt und die Gerade gegen die Horizontale vorzugsweise um 6o° geneigt ist.
In
den Zeichnungen ist eilt Ausführungsbeispiel d.;r Erfindung, und zwar eilt Schul:@-zähler
für Maschinenwaffen dargestellt.
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Fig. i zeigt die Abwicklung der Trommel des neuen Zählers, Fig. 2
die wesentlichen Einzelteile des Zählers in perspektivischer Darstellung.
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Fig.3 und ,l geben die Mantelflächen von Zählertrommeln in der Abwicklung
wieder, bei denen der Zeiger der Trommel in der Abwicklung eine Gerade bzw. eine
logarithmische Kurve bildet. wobei der Beginn der letztgenannten Linie gegenüber
dem kleinsten der auf der Skala angegebenen Werte nach oben versetzt gezeichtiet-ist.
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Diese Figuren zeigen keine Merkmale des erfindungsgemäßen Zählers,
sondern dienen nur zum besseren Verstätidtiis der Erfindung.
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In Fig. i und 2 bedeuten i das parabelförmige Stück des um den Umfang
der Trommel-3 verlaufenden kurvenförmigen Zeigers und i' das geradlinige Stück desselben,
welches gegen die Horizontale um den Winkel />' geneigt ist, der vorzugsweise ungefähr
6obeträgt. Die Achse der Parabel, deren Scheitelpunkt in der Höhe des höchsten Skalenwertes
liegt, ist mit i,, bezeichnet. Mit 2 sind Markierungsstriche bezeichnet, die das
Ablesen des von dem Zähler jeweils angezeigten Wertes erleichtern. Die Skala, auf
der die von dem Zähler angezeigten Werte aufgetragen sind, d. h. die Zahl der in
einem Magazin jeweils vorhandenen Patronen ist beispielsweise wie folgt hergestellt:
Die Strecke a-f der Trommelabwicklung in F ig. i ist in fünf gleiche Teile geteilt,
so daß sich die Teilpunkte h, c, d, - ergeben. In jedem dieser Punkte
ist eine Senkrechte errichtet, welche die Kurve in den Markierungen 2 schneidet.
Unter der Voraussetzung, daß der Munitionsgurt z. B. 25oo Patronen enthält und daß
nach einmaliger Umdrehung der Trommel in Richtung des Pfeiles alle Patronen verschossen
sind, also alle Skalenwerte nacheinander angezeigt sein sollen, ergibt sich dann
z. B. der S'kalemvert 5oo als Schnittpunkt der linken Kante 5' des Schlitzes 5 mit
einer Waagerechten, die durch den Schnittpunkt derjenigen Markierung 2 gelegt ist,
die von der im Punkte errichteten Senkrechten mit dem Kurvenstück i' gebildet ist.
In gleicher Weise sind die Skalenwerte i ooo, i 5oo, 2ooo gefunden.
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In Fig.2 bedeuten 4. das Gehäuse des Zählers, in dem der Schlitz 5
vorgesehen, ist, dessen eine Kante mit 5' bezeichnet ist und hinter dem ein kleines
Stück der auf der Trommel 6 aufgetragenen Anzeigekurve sichtbar ist. Die Trommel
6 wird über das aus den Rädern;, 8, c9, i o, 11 -, i2 bestehende Getriebe
und die Stoßklinke: i 3 von dem Anker 14 des Elektromagneten i 5, der im Takt der
abgegebenen Schüsse durch einü an der Waffe angeordnete Einrichtung betätigt wird.
schrittweise angetrieben. 18 ist ein von Hand bedienbarer Knopf, mit dem
man die Trommel 6 über Kegelräder 16 und i; auf einen gewünschten Wert einstellen
kann.
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Betrachtet man die Fig. 3, so erkennt man. daß bei der hier dargestellten
linearen Aufteilung des Trommelmantels, die an sich die naheliegendste wäre, und
bei dem gewählten Maßstab für die letzten Tausend der durch Drehung der Trommel
anzuzeigenden noch vorhandenen Patronen, also für die Skalenwerte iooo bis o, auf
der Trommel ein Bereich von 2 cm, senkrecht gemessen. zur Verfügung steht. Man könnte
nunmehr auf den Gedanken kommen, diesen Bereich von i ooo bis o, in welchem eine
besonders hohe Ablesegenauigkeit ercviinscht ist, da er zur Anzeige des letzten
Restes der noch zur Verfügung stehenden Patronen dient, dadurch zu vergrößern, daß
man die Anzcigekurvc. wenn man sie in ihrer Abwicklung betrachtet, nicht als Gerade,
sondern als logarithmische Kurve ausbildet. Ein Blick auf Fig.-l läßtjedoch erkennen,
daß diese Lösung nicht befriedigend ist, da die logarithmische Kurve in dem genannten
Bereich, selbst wenn ihr Anfangspunkt gegenüber dem Anfangspunkt der Skala versetzt
angeordnet ist, sehr steil ansteigt und daher bei Drehung derTrommcl die Schnittpunkte
der Kurve mit der Skala nicht klar erkennbar sind. Ebenso ist im obersten Bereich
der Skala eine genaue Ablesung schwierig, da sich die Kurve in diesem nur langsam
ändert und daher auf einen Wert in diesem Bereich, z. B. i 5oo, nicht genau voreingestellt
werden kann, wie der mitgenommene Vorrat es verlangt. Eine solche Ungenauigkeit
in der Einstellung würde sich aber beim Ablauf der Trommel in dein unteren Teil
der Kurve sehr nachteilig bemerkbar machen.
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Die in Fig. i gezeigte Kurve gemäß der Erfindung stellt nun eine Art
Kompromiß zwischen der Geraden nach Fig.3 und der logarithmischen Kurve nach Fig.
4. dar, indem sie die Vorzüge der beiden letzteren Linien in sich vereinigt, ihre
Nachteile aber vermeidet. Dadurch, daß nämlich die Kurve gemäß Fig. i in ihrem unteren
Teil geradlinig ausgebildet, aber um etwa 6o- gegen die Horizontale geneigt angeordnet
ist. ergibt sich für die Verteilung der unteren Skalenwerte von iooo bis o ein Bereich
von 3 cm in der Höhe gegenüber 2 cm in Fig. und damit eine größere Anzeige- bzw.
Ablesegenauigkeit, und dadurch, daß ferner die Kurve in ihrem oberen Teil als Parabel
ausgebildet ist, die infolge der Neigung ihrer
Achse bereits in
der Höhe des -obersten Skalenwertes mit starleer Krümmung beginn,, ist in dem oberen
Anzeigebereich des Zählers eine ausreichende Ablesegenauigkeit gewährleistet.
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Die auf der Kurve eingezeichneten Markierungen z erleichtern das Einstellen
der Trommel. Wenn nämlich die Trommel z. B. auf den Wert iSooeingestellt werden
soll, so braucht lediglich die diesem Wert entsprechende Markierung z mit der Kante
5' in Deckung gebracht zu werden.