DE3420447A1 - Prospektstaender - Google Patents

Description

• BESCHREIBUNG
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis für bogenförmiges Blattmaterial nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 3.
• Behältnisse dieser Art finden insbesondere Verwendung als sogn. Prospektständer; weitere Anwendungsfälle sind jedoch denkbar, beispielsweise als kastenartiger Merkzettelaufsatz für Telefonapparate.
• Die bislang bekannten Behältnisse der gattungsgemäßen Art bestehen entweder aus schuppenartig gegeneinander versetzten, dehnbaren Aufnahmetaschen, die über eine gemeinsame, meist steife Rückwand aufgehängt sind. Andere Behältnisse dieser Art sind freistehend konzipiert und sie bestehen aus einem Fußteil und einer Mehrzahl gegeneinander höhen- und tiefenversetzt angeordneter Platten, die miteinander und mit dem Fußteil lösbar oder unlösbar verbunden sind.
• Die bekannten Behältnisse bestehen jeweils aus einer Mehrzahl miteinander zu verbindender Einzelteile, was lagertechnisch und fertigungstechnisch aufwendig ist.
• Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Behältnis der eingangs genannten Art anzugeben, das einfach und einstückig hergestellt werden kann.
• Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 angegebene Merkmal gelöst. Ausgestaltungen und besondere Ausbildungen im Hinblick auf den Erfindungsgegenstand sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
• Fig. 1 zeigt in zwei Ansichten ein erfindungsgemäßes Behältnis mit drei Aufnahmetaschen; Fig. 2 zeigt den Werdegang (Herstellungsgang) eines erfindungsgemäßen Behältnisses.
• Ausgangspunkt des Behältnisses gemäß der Erfindung ist ein einstückiger Platinenzuschnitt 1, dessen Breite (Fig. 1 b) von der Breite des aufzunehmenden Materials 4 bestimmt ist und dessen Gesamtlänge von der Länge des aufzunehmenden Materials 4, von der Anzahl der Aufnahmetaschen 2 und von der Art der Stabilisierung des Behältnisses als Ganzes abhängt.
• Gemäß dem in Fig. 1 a gezeichneten Ausführungsbeispiels ist das erfindungsgemäße Behältnis rundum geschlossen - und zwar dadurch, daß die schuppenartig übereinander angeordneten Aufnahmetaschen 2 rückseitig, und zwar in Verlängerung der höchstliegenden Aufnahmetaschen 2 an einem Fußteil 14 des Behältnisses sich abstützt. Diese Ausführungsform bedingt mithin den längsten Platinenzuschnitt 1.
• Ausgehend von diesem Platinenzuschnitt 1 ist eine Kante a bestimmt und dies durch die Länge des Fußteils 14 und des Materials 4 , sowie durch die Anzahl der Aufnahmetaschen 2.
• Um diese Kante a wird der Platinenzuschnitt 1 gefaltet (vgl.
• Fig. 2 a).
• Der gefaltete, bzw. zurückgebogene Teil 10 wird im Abstand t von der Kante a aus abgebogen und zwar unter einem Winkel S, der im allgemeinen kleiner ist als der rechte Winkel. Der Abstand 1 ist frei wählbar; er hängt ab von Art und Größe des aufzunehmenden Materials 4 (vgl. Fib. 2 b).
• Als nächstes wird der abgebogene Teil 11 wieder parallel zum zurückgebogenen Teil 10 aufgebogen und zaar so, daß zwischen diesem zurückgebogenen Teil 10 und dem aufgebogenen Teil 12 ein Abstandsmaß m entsteht. Dieses Maß m hängt seinerseits von Art umlUmfang des aufzunehmenden Materials 4 ab.
• Nunmehr ist eine erste Aufnahmetasche 2 ausgebildet bzw. angeformt. Die Rückseite läuft frei aus (vgl. Fig. 2 c).
• Diese Rückseite wird nun in einem vom Material 4 bestimmten Abstand - von der Unterseite der bereits ausgeformten Aufnahmetasche aus betrachtet - um eine Kante b zurückgefaltet. Diese Kante b liegt höher als die Kante a, so daß eine schuppenartig versetzte Anordnung der Aufnahmetaschen 2 entsteht. Das soweit entstandene Element besteht aus zwei im Abstand m parallel liegenden Platinenenden, die im Verbindungsbereich u-förmig verbunden sind. Die Schenkel des U sind dabei unterschiedlich; das Differenzmaß bestimmt den Versatz der Aufnahmetaschen 2 (vgl. Fig. 2 d).
• Im Abstand ß von der Kante b aus wird nun das zurückgefaltete Teil dem Winkel s entsprechend abgebogen (vgl. Fig. 2 e).
• Der so abgebogene Teil wird im Abstand m zum aufgebogenen Teil 12 in einer Art hochgebogen, daß sich eine zweite Aufnahmetasche 2 ausbildet (vgl. Fig. 2 f).
• Je nach gewünschter Anzahl von Aufnahmetaschen 2 kann nach den oben beschriebenen Einzelschritten - bei entsprechender Ausgangslänge des Platinenzuschnittes - weiter gefaltet, abgebogen und hochgebogen werden. In Fig. 1 ist ein Behältnis mit z.B. drei Aufnahmetaschen 2 dargestellt.
• Ist die letzte Aufnahmetasche 2 angeformt, so wird der Anfang des Platinenzuschnittes 1 dem Winkel s entsprechend abgebogen und zwar so, daß dieser abgebogene Teil als Fußteil 14 unter die angebogenen bzw. ausgeformten Aufnahmetaschen 2 reicht.
• (vgl. Fig. 2 g) Das soweit beschriebene Behältnis ist je nach Material, insbesondere Materialstärke des Platinenzuschnittes 1, mehr oder weniger nachgiebig. Um evtl. eine Versteifung zu erreichen, kann z.B. die höchstliegende Aufnahmetasche 2 über ein zum Fußteil 14 geführtes Stabilisierungselement 3 (gestrichelt dargestellt) abgestützt werden. Dieses Stabilisierungselement 3 kann als angepaßtes Flachstück (vgl. Fig. 1 gestrichelt) oder als Rundstück ausgebildet sein; es kann eingeklebt oder eingeschraubt werden.
• Es ist jedoch auch möglich, den Platinenzuschnitt 1 so zu dimensionieren, daß das auslaufende freie Ende der höchstliegenden Aufnahmetasche 2 zurückgebogen werden kann. Wird dieser zurückgebogene Teil 16 bis zum Fußteil 14 geführt und ist dieses endseitig leicht umgebogen (Rand 15), so kann sich das zurückgebogene Teil 16 fest abstützen.
• Als Platinenmaterial wird vorzugsweise ein durchsichtiger, im erhitzten Zustand gut verformbarer, insbesondere faltbarer Kunststoff gewählt. Besonders geeignet ist insoweit Plexiglas.
• Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Behältnis keineswegs auf in den Figuren dargestellte Ausführungsform beschränkt ist. So ist insbesondere eine Ausführungsform denkbar, gemäß der Winkel s rechtwinklig d.h. mit 900 gewählt ist.
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Claims (7)

1. P R O S P E K T Ä N D E R P A T E N T A N S P R t C H E 1. Aus einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten und in der Höhe gegeneinander versetzten taschenförmigen Aufnahmen für bogenförmiges Elattmaterial bestehendes Behältnis, insbesondere Behältnis für Repräsentationszwecke wie z. E. Prospektständer, gek enn zeichnet durch seine Ausbildung als aus einem einzigen Platinenzuschnitt gebogenes einstücKiges Element.
2. 2. Eehältnis nach Anspruch 1, d a dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß a) der Platinenzuschnitt 1 um eine von den (im folgenden Elattmaß genannten) Abmessungen des aufzunehmenden Materials abhängige Kante (a) um 180 ° zurückgebogen ist, daß b) der zurückgebogene Teil 10 in Abhängigkeit vom Blattmaß (Maß 1) abgebogen ist und zwar so, daß zwischen dem zurückgebogenen Teil lo und dem abgebogenen Teil li ein (im folgenden Schrägwinkel S genannter Winkel kleiner 90 ° entsteht, daß c) der abgebogene Teil 11 in von der Menge des aufzunehmenden Materials bestimmtem Abstand (Taschenbreite m) parallel zum zurückgebogenen Teil 10 im Komplementwinkel zum Schrägwinkel S aufgebogen ist, daß d) der aufgebogene Teil 12 um eis vom Blattmaß abhängige zweite Kante (b), die höher liegt als die Kante (a) erneut um 180 ° zurückgebogen ist, daß e) der letztgenannte zurückgebogene Teil 13 analog zu den Merkmalen b) und c) ab- und aufgebogen ist, und daß f) der Anfang des Platinenzuschnitts 1 in dem Schrägwinkel S entsprechenden Winkel so abgebogen ist, daß für die nach den Merkmalen a) bis e) gebogene Einheit ein ebenes Fußteil 14 entsteht.
3. 3. Behältnis nach Anspruch 2, d & du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Platinenzuschnitt 1 längenmäßig so bemessen ist, daß mehr als zwei Aufnahmetaschen 2 ausformbar sind.
4. 4. Behältnis nach Anspruch 3, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen der höchstliegenden Aufnahmetasche 2 und dem freien Ende des Fußteils 14 ein Stabilisierungselement 3 eingefügt ist.
5. 5. Behältnis nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das freie Ende des Fußteils 14 aufgebogen ist (Kante 15) und daß das nach Merkmal e) auslau-Rückenteil 16 so bemessen und zurückgebogen ist, daß die Randkante sich an der Kante 15 des Fußteils 14 abstützt.
6. 6. Behältnis nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Platinenzuschnitt 1 aus einem durchsichtigen, im erhitzten Zustand verformbaren Kunststoff besteht.
7. 7. Behältnis nach Anspruch 6, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Kunststoff Plexiglas verwendet ist.