DE8236310U1

DE8236310U1 - Aussteller fuer buecher, druckschriften u.dgl.

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Publication number: DE8236310U1
Application number: DE19828236310
Authority: DE
Original assignee: Einkaufszentrale fur Oeffentliche Bibliotheken 7410 Reutlingen De GmbH
Current assignee: Einkaufszentrale fur Oeffentliche Bibliotheken 7410 Reutlingen De GmbH
Priority date: 1982-12-24
Filing date: 1982-12-24
Publication date: 1983-05-19

Description

PATENTANWÄLTE DR.- ING. H. H. WILHELM - D IPL.'-': I.NT G. H. DAUSTER

D-7000 STUTTGART 1 · GYMNASIUMSTRASSE 31B- TELEFON (07 11) 291133/29 28 57

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Einkaufszentrale für
öffentliche Bibliotheken GmbH
Bismarckstraße 3

7410 Reutlingen 1

Aussteller für Bücher, Druckschriften u.dgl.

Die,Erfindung betrifft einen Aussteller für Bücher, Druckschriften u.dgl., der mit einer Haltevorrichtung, einer von dieser Haltevorrichtung nach hinten ansteigenden Trägerplatte und einer rückwärtigen Platte versehen ist.

In Bibliotheken und Buchhandlungen ist es üblich, Bücher, Bildbände, Zeitschriften u.dgl., die dem Publikum in besonders vorteilhafter Weise präsentiert werden sollen, auf Buchausstellern auszulegen. Solche Buchaussteller können beispielsweise aus Platten verschiedensten Materials oder entsprechenden Gitterkonstruktionen bestehen. Sie weisen eine nach hinten ansteigenden Trägerplatte auf, auf der das auszustellende Objekt aufliegt, sowie eine Haltevorrichtung, die ein Abrutschen dieses Objektes nach vorne verhindert. Des weiteren ist eine Stützkonstruktion vorzusehen, die die Trägerplatte in ihrer geneigten Stellung hält und z.B. aus einer Grundplatte oder einer rückwärtigen Platte bestehen kann.

Derartige Aussteller sind grundsät« xich bekannt. In der Gebrauchsmusterschrift 82 1O 652 ist z.B. ein Zeitschriftensammler beschrieben, der eine Haltevorrichtung und eine nach hinten ansteigende Trägerplatte besitzt. Es ist offensichtlich, daß die dort beschriebene Erfindung auch in der Art einer Bücherstütze mit einer Rückwand versehen werden kann und damit eine beliebige Aufstellung auf jeder

waagrechten Fläche z-mläßt»

Die beschriebene Ausführungsforiti hat jedoch den Nachteil, daß der Buchaussteller nur in einem offenen Fach, Regal o.dgl. aufgestellt werden kann. Dies bedeutet, daß die zu präsentierende Ware gegenüber der Vorderkante der Aufstellfläche zurücktreten muß und damit vom Betrachter entfernt wird, wodurch sich besonders bei Regalen eine optisch ungünstige Wirkung ergibt. Der Blick des Betrachters fällt zunächst auf das Regal und dann erst auf den Ausstellungsgegenstand; bei sehr hoch oder sehr tief angebrachten Regalen wird er sogar vollständig c"em Blick- j feld entzogen. Auch ist ein erheblicher Aufwand an Stellfläche I^s erforderlich, da auf einer Grundfläche, auf der normalerweise mehrere Bücher aufgestellt sein können, nur noch ein Buch präsen- g tiert werden kann. |

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Buchaus- i steller zu schaffen, der die beschriebenen Nachteile vermeidet, ^; also nicht nur aufgestellt, sondern auch aufgehängt werden kann >: und der einfach und preiswert herzustellen ist. In vorteilhafter Ausführungsform soll er überdies die Möglichkeit bieten, mehr als ein Buch auszustellen.

Die Erfindung besteht darin, daß die Rückwand mit mindestens zwei I

Einschnitten versehen ist und die dabei entstandenen Laschen zu 1

Haken gebogen werden. Diese Maßnahme ist produktionstechnisch sehr |

einfach zu erreichen, da nur die entsprechenden Einschnitte ge- I

macht werden müssen und anschließend zwei Biegevorgänge erforder- X lieh sind. Es muß also kein zusätzliches Material bearbeitet oder formschlüssige Verbindungen hergestellt werden. Die Haken bieten den Vorteil, daß der Buchaussteller aufgehängt werden kann, z.B. an einer Gitterwand oder auch an einzelnen, mit entsprechenden

Nuten versehenen Leisten. Durch die Aufhängung wird eine optisch 1

sehr viel günstigere Anordnung des Ausstellungsgegenstandes er- |

reicht. Auch kann der Aussteller nicht nur an mit entsprechenden \

Vorrichtungen versehenen Regalen befestigt werden, sondern es i

können auch andere, bisher nicht genutzte Flächen für die Präsen- j tation benutzt werden, z.B. leere Wände.

Vorteilhaft ist es dabei, wenn sich zwischen der Haltevorrichtung

und der nach hinten ansteigenden Trägerplatte eine zusätzliche

ί Stellfläche befindet. Der Aussteller kann dann nicht nur dünne ','■ Druckschriften, wie Zeitschriften oder Magazine, sondern auch größere Werke, wie z.B. Bildbände, aufnehmen.

. Sehr günstig ist es, wenn die Haltevorrichtung, die das Abgleiten

,■ des Drückstückes verhindert, durch Umbiegen der unteren Kante der

'} Trägerplatte hergestellt wird. Damit kann das aufwendige An-

f; bringen von Leisten, Stiften oder ähnlichem und die Handhabung

der dazu nötigen Befestigungsmittel, wie z.B. Schrauben, vermieden

% werden. Falls eine Stellfläche vorgesehen ist, ist es auch möglich,

Trägerplatte, Stellfläche und Haltevorrichtung durch Biegen aus einer einzigen Platte herzustellen.

, In einer weiteren Ausführungsform ist die rückwärtige Platte in jj der Länge so bemessen, daß der Buchaussteller nicht nur aufgehängt, sondern auch aufgestellt werden kann. Diese Ausführungsform vereint die Vorteile der bekannten Konstruktionen mit denen des Anmeldungsgegenstandes. Der Buchaussteller kann also in bekannter Weise für die Aufstellung in einem Regal oder Fach verwendet werden; zugleich ist es möglich, ihn als Aufhängevorrichtung an einer entsprechenden Halterung zu benutzen. Durch diese Doppelfunktion ist es nicht notwendig, zwei verschiedene Arten von Ausstellern für das Aufstellen bzw. Aufhängen zu bevorraten.

Der Buchaussteller kann weiterhin mit einer zwischen der Trägerplatte und der rückwärtigen Platte befestigten, vorzugsweise waagrecht angeordneten Platte versehen sein. Diese Platte bietet besonders dann, wenn der Buchaussteller auch für das Aufstellen geeignet ist, den Vorteil einer erhöhten Standfestigkeit.

Für die Herstellung ist es weiter sehr günstig, wenn sämtliche Teile des Buchausstellers aus einer einzigen Platte durch Zuschneiden und Biegen hergestellt sind. Es entfallen dann sämtliche Montiervorgänge und formschlüssige Verbindungselemente, wie Schrauben, Nieten etc.

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In einer weiteren Ausführungsform ist die rückwärtige Platte mit zwei zusätzlichen Abkantungen versehen, die beide einen Winkel von 90° aufweisen. Dabei führt die erste Abkantung zu einer horizontalen Ausrichtung der Platte und die zweite wieder zu einer vertikalen. Die Haken müssen dabei an der zweiten Abkantung angebracht werden. Der horizontale Teil ist so bemessen, daß er eine Stellfläche für mindestens ein weiteres Buch bildet. Wird der Buchaussteller zum Aufhängen der Ausstellungsstücke benutzt, so bietet er damit die Möglichkeit, ein weiteres Buch zu präsentieren. Bei dieser Lösung wird der zur Verfügung stehende Ausstellungsraum besser ausgenutzt als bei den bekannten Ausführungsformen. Eine besonders vorteilhafte Gestaltung erhält man, wenn die Haken mit einem zusätzlichen, nach oben weisenden Falz versehen sind, der die Aufstellung eines zweiten Buches auch dann ermöglicht, wenn der Buchaussteller aufgestellt wird. Die nach oben gebogenen Haken verleihen dem zweiten Buch in diesem Fall den notwendigen Halt nach hinten.

Verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Buchausstellers,

Fig. 2 die perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführung eines Buchausstellers und

Fig. 3 die perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Buchausstellers.

In Fig. 1 ist der Buchaussteller als Ganzes mit 1 bezeichnet und perspektivisch dargestellt. An der Kante 7 der Stellfläche 5, deren Breite a so bemessen sein muß, daß sie ausreichend Platz für das Abstellen eines Buches bietet, ist eine Haltevorrichtung 2 befestigt. Diese Haltevorrichtung sichert das Ausstellungsstück gegen Abrutschen. Von der gegenüberliegenden Kante 8 der Stellfläche 5

aus steigt die Trägerplatte 3 mit einem Winkel cC , der kleiner als 90° ist, nach hinten an. Sie stößt mit der Kante 9 an eine waag rechte Fläche 6, an der wiederum an der gegenüberliegenden Kante 10 die rückwärtige Platte 4 befestigt ist. Die Breite b der Platte 6 ist so bemessen, daß der Aussteller auch bei maximaler Belastung nicht nach hinten kippen kann. Die Höhe h ist so gewählt, daß sie der auf die Senkrechte projezierten Höhe der Trägerplatte 3 entspricht, so daß die Platte 4 senkrecht steht. An der Platte 4 sind zwei Einschnitte 11, 12 angebracht und die dadurch entstandenen Laschen sind an den Stellen 13a und 13b bzw. 14a und 14b abgebogen, so daß daraus die Haken 15 und 16 entstehen. An diesen Haken kann der Buchaussteller aufgehängt werden.

Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Gegenstand nach Anspruch 7. Die rückwärtige Platte 4 ist dabei an zwei Kanten 17 und 1R um je 90° gebogen, so daß eine zusätzliche Stellfläche 19 entsteht. Die Breite c dieser Stellfläche ist so gewählt, daß sie zur Aufnahme eines weiteren Buches ausreicht. Der Falz 13a bzw. 13b entfallt in dieser Ausführungsform.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform des Anmeldungsgegenstandes nach Anspruch 8 dargestellt. Die beiden Haken 15 und 16 weisen hier einen zusätzlichen Falz 20a bzw. 20b auf, wodurch die Haken nach oben versetzt werden. Dadurch entstehen zusätzliche Stützbänder 21 und 22, die dem auf der Stützfläche 19 aufgestellten zweiten Buch nach hinten Halt geben, wenn der Buchaussteller aufgestellt und nicht aufgehängt werden soll. Der Falz 13a bzw. 13b muß in diesem Fall in der anderen Richtung gebogen werden, wie im Fall der Fig.

Claims

Ansprüche

1. Aussteller für Bücher, Druckschriften u.dgl., mit einer Haltevorrichtung (2), einer von dieser Haltevorrichtung nach hinten ansteigenden Trägerplatte (3) und einer rückwärtigen Platte (4), dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Platte mit mindestens zwei aus dem Material dieser Platte gebogenen Haken versehen .ist.

2. Buchaussteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Trägerplatte (3) und der Haltevorrichtung (2) eine Stellfläche (5) befindet.

3. Buchaussteller nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (2) aus einer umgebogenen Kante besteht.

4. Buchaussteller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Trägerplatte (3) und der rückwärtigen Platte (4) eine weitere Platte (6) befindet, die vorzugsweise waagrecht angeordnet ist.

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5. Buchaussteller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der rückwärtigen Platte (4) gleich der auf die Senkrechte projezierten Höhe der

Trägerplatte (3) ist.

6. Buchaussteller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchaussteller aus einer Platte
durch Zuschneiden und Biegen hergestellt ist.

7. Buchaussteller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Platte (4) zwei 90°- Biegungen aufweist, wobei die erste Biegung zu einer horizontalen Ausrichtung dieser Platte führt und die zweite Biegung wieder zu einer vertikalen, und wobei der dabei
entstehende horizontale Absatz tief genug ist, um mindestens ein weiteres Buch auf zxinehmen.

8. Buchaussteller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der rückwärtigen Platte (4) gebogenen Haken drei 90°-Biegungen aufweisen, wobei die erste Biegung zu einer nach oben gerichteten vertikalen Ausrichtung der den Haken bildenden Lasche führt, die zweite Biegung zu einer nach hinten gerichteten horizontalen Ausrichtung und die dritte Biegung zu einer nach unten gerichteten vertikalen Ausrichtung.