DE735176C

DE735176C - Drehbarer Sarggriff aus Holz

Info

Publication number: DE735176C
Application number: DED82775D
Authority: DE
Inventors: Alfons Deventer; Josef Deventer
Original assignee: JOSEF DEVENTER
Current assignee: JOSEF DEVENTER
Priority date: 1940-06-15
Filing date: 1940-06-15
Publication date: 1943-05-07

Description

Drehbarer Sarggriff aus Holz Die Erfindung betrifft einen in hölzernen durch Dübel an der Sargwand befestigten Knaggen drehbar gelagerten Griff aus Holz.
Bei den bekannten Sarggriffen dieser Art bestehen die Zapfen und die die Winkeldrehung begrenzenden Anschläge aus Metall.
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, sowohl die drehbaren Griffe selbst als auch deren linaggen und die Befestigungsmittel der letzteren ausschließlich aus Holz herzustellen, also die Äterwendung jeglicher Metallteile zu vermeiden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei einem Griff der oben angegebenen Art die mit dem Griffliörper aus einem Stück bestehenden und bis zur Stoßkante der Knaggen reichenden Zapfen in den Knaggen drehbar gelagert und in der Ruhelage an ihrer de@ Sargwand abgekehrten Seite verkürzt sind, daß der Griffkörper an dieser Stelle entsprechend verlängert ist, und daß an der Stoßkante der Knaggen durch eine Aussparung ein Anschlag gebildet ist, an detn sich der verlängerte Teil des Griffkörpers in der Gebrauchslage abstützt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. und zwar zeigt Abb. I den Griff von oben gesehen und Abb. 2 eine Schnittansicht nach der Linie H-B der Abb. 1.
Der in Richtung der Holzfaser geschweifte Griff a faßt mit Zapfen b in Knaggen c ein.
Die Zapfenlöcher gehen nicht völlig durch, so daß eine glatte Außenfläche der Knaggen zustande kommt. Auf der der Sargwand anliegenden Seite sind die Zapfenlöcher durch eine Aussparung erweitert, wodurch ein Anschlag d entsteht. Der Griff ist im Raum der Aussparung mit einer Verlängerung e versehen, mit welcher er sich bei waagerechter Grifflage gegen den Anschlag d abstützt. In dieser Lage ist genügend Platz für die Hand, auch wenn die Sargwandung, was nicht gezeichnet ist, sich nach oben auswertet. Die Dilbel sind, wenn, wie gezeichnet, die Drucklage quer zur Faser des Holzes verläuft, unmittelbar aus dem Holz gefräst. Es genügt, um den Griff am Sarg zu befestigen, in diesem Dübellöcher einzubohren, die Dübel einzusetzen und durch einen Keil g aufzuspalten.
Soll die Holzfaser in den Knaggen parallel mit der Druckrichtung verlaufen. dann müssen besondere in die Knaggen eingesetzte Dübel Verwendung finden. NVie Abb. 2 zeigt, wird durch die Dübel, insbesondere bei langen Rücken h der Knaggen die Festigkeit der Knaggen auch bei querlaufender Holzfaser sehr unterstützt. Hierbei wird die Sargwandung als verstärkendes Element in die Festigkeit einbezogen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß Holzgriffe das ästhetische Empfinden besser befriedigen als Metallgriffe, wobei das Holz in Farbe und Ausstattung sich dem hölzernen Sarge anpassen läßt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. In hölzernen, durch Dübel an der Sargwand befestigten Knaggen drehbar gelagerter Griff aus Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Griffkörper (a) aus einem Stück bestehenden und bis zur Stoßkante der Knaggen reichenden Zapfen (b) in den Knaggen (c) drehbar gelagert und in der Ruhelage an ihrer der Sargwand abgekehrten Seite verkürzt sind, daß der Griffkörper (a) an dieser Stelle entsprechend verlängert ist, und daß an der Stoßkante der Knaggen durch eine Aussparung ein Anschlag (d) gebildet ist. an dem sich der verlängerte Teil (c) des Griffkörpers (a) in der Gebrauchslage abstützt.
2. Sarggriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (a) in Richtung der Holzfaser geschweift ist.
3. Sarggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (f) mit den Knaggen (c) ans einem Stück bestehen und an einem besonders langen Rücken (h) der Knaggen sitzen.