DE73508C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Borstenbündeln mit abgeschrägten Endflächen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Borstenbündeln mit abgeschrägten Endflächen

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DE73508C
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bristles
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beveled end
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DENDAT73508D
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H. besson, Nr. 63 Alexandra Road, Hornsey, Grafschaft Middlesex, und die Firma g. b. kent & sons, Nr. 11 Marlborough Street, W. London, Engl
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles
    • A46D1/08Preparing uniform tufts of bristles

Landscapes

  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen, bei welchen das Borstenbündel in einer Einkerbung im Rand einer Platte gehalten wird. Der Zweck derselben ist, die Borsten derart anzuordnen, dafs ihre Enden in einer zu ihrer Längsrichtung geneigten Ebene liegen, was bei der Erzeugung gewisser Gattungen von Bürsten nothwendig ist. Dies geschieht in der Weise, dafs man ein in der gewöhnlichen Weise ausgehobenes Borstenbündel zwischen zwei Flächen reibt, wie in Fig. 13 angedeutet ist. Daselbst ist 5: eine feste Fläche und ^6 eine bewegliche Fläche. Die Borsten, die mit der letzteren in Berührung stehen, werden von derselben mitgenommen, während die mit S1 in Berührung stehenden in Ruhe bleiben; die zwischenliegenden Borsten werden mehr oder weniger bewegt, je nach dem Abstande in welchem sie sich von qe und S1 befinden. Hierdurch wird ein Borstenbündel mit schräger Endfläche erzielt, wie dies gezeichnet ist.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Oberansicht der Maschine. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie x-x, Fig. 1 und 2, während Fig. 4 bis 13 Einzelheiten in vergröfsertem Mafsstab darstellen. Fig. 14 zeigt eine Seitenansicht und Fig. ι 5 eine Oberansicht der Lage der arbeitenden Theile, nachdem ein Borstenbündel ausgehoben worden ist. und bevor das Reiben begonnen hat. Fig. 16 und 17 sind ähnliche Ansichten, die Lage der Theile nach dem Abschrägen des Borstenbündels durch die Wirkung der Fläche ^6 zeigend.
Fig. 18 und ig zeigen die Anordnung der die Rumpfplatten B1 B'2 bethätigenden Theile der Maschine; die Wirkungsweise ist aus diesen Figuren ohne weitere Beschreibung zu erkennen.
Es soll zunächst die allgemeine Construction und Arbeitsweise der Maschine zum Ausheben der Borstenbündel, und dann die Anwendung der vorliegenden Erfindung auf dieselbe beschrieben werden.
A ist das' Maschinengestell, an welchem Stützen α befestigt sind, die den oberen Theil der Maschine tragen. B B sind Platten, die an den Stützen α befestigt sind; sie bilden zwei Seiten des Rumpfes für die Borsten. Die beiden anderen Seiten des Rumpfes bestehen aus Platten B1 B2; diese Platten sitzen auf Zapfen b5, die durch Schrauben be mit an Stangen N1 befestigten Armen N stellbar verbunden sind. Diese Stangen N1 tragen Stifte N'2, welche in Nuthen am Hebel O eintreten, an dem ein Stift O1 befestigt ist; dieser letztere steht mit einem Daumen O2 auf der Welle O3 in Eingriff, die entweder von Hand aus oder mechanisch mittelst der Schnurscheibe O4 gedreht wird. Auf diese Weise werden die Platten B1 und B2 gleichzeitig vor- und rückwärts bewegt und wirken auf beide Enden der Borsten. Einer oder beide Arme N sind mit der Stange N1 durch einen Zapfen und Klemmschraube N3 verbunden, so dafs die Platte zurückgedreht werden kann, um das Füllen des Rumpfes zu ermöglichen. Die Platten B B tragen Rippen Z?4 Bi, welche als Führungen zur Aufnahme einer Platte dienen,
die den unteren Theil eines Gewichtes C bildet, das in Seitenansicht und Schnitt in Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
Die Platte C besitzt einen Schlitz c zur Aufnahme eines Schlittens c1, an welchem ein Kamm c2 mit Griff c3 befestigt ist.
Wenn die Borsten nicht senkrecht zu den Platten B1B2 liegen, wie dies der Fall sein soll, so wird der Kamm c2 durch die Borstenmasse in die in Fig. 4 durch die punktirten Linien angedeutete Lage herabgeschoben. Die Schraube be wird gelockert und die Platten ΒΛ Β'2 werden vor- und zurückgeschoben, wobei die Borsten sich der Länge nach zwischen den Zähnen des Kammes vor- und rückwärts bewegen , und so ihre richtige Lage einnehmen. Der untere Rand des Gewichtes C ist gezahnt, um das Gleiten der Borsten zu verhindern.
Unter dem Rumpf ist ein Schlitten P angeordnet, der sich in Führungen am Boden A bewegt. Eine hin- und hergehende Bewegung wird dem Schlitten P durch einen nicht gezeichneten Tritt, eine Pleuelstange P1, einen .Winkelhebel P2 und eine Stange P3 ertheilt (Fig. 1). Am Ende der letzteren ist ein Zapfen P4, Fig. 1 und 2, angebracht, der in den Schlitz P5, Fig. 1, im Schlitten P eingreift, so dafs der Schlitten auf kurze Zeit still steht, so oft seine Bewegungsrichtung umgekehrt wird. Am Schlitten P sind zwei Klingen Q1 und Q2 gelenkig angeordnet, die in Fig. 6 bis 9 besonders dargestellt sind. Die Klinge Q1 hat eine Einkerbung Q, die mit einem Schieber oder Lehnstück q\ Fig. 2, versehen ist. Die Klinge Q2 kann auf dem Bolzen Q3 auf- und abwärtsschwingen, und kann sich auch in einer waagrechten Ebene etwas um den Stift Q4 hin- und herbewegen, so dafs sie genau an die Seite des Schlittens angelegt werden kann, mit dem sie durch die federnde Unterlagsscheibe q, Fig. 1, verbunden ist. Die Klinge Q2 ist ferner mit einer Spitze q3 versehen, welche zeitweise über die Mündung der Einkerbung Q gelangt und sie deckt. Die Klinge Q.2 erhält ihre Bewegung durch einen Zapfen P4, dessen Ende in einen schiefen Schlitz ql in derselben eintritt. Wenn der Schlitten P sich in Fig. 1 und 2 von links nach rechts bewegt, so wird die Einkerbung Q mit Borsten ausgefüllt, und wenn der Schlitten zurückgeht, so deckt die Spitze qs die Mündung der Einkerbung und verhindert das Herausfallen der Borsten.
Um zu verhindern, dafs die Borsten durch den schmalen Zwischenraum zwischen den Seiten der Scheibe und den Rändern des Schlitzes in der gekrümmten Platte D herausgezogen werden, ist bei H1 ein federnder Arm H eingelenkt, dessen Ende H2 am Rand des Schlittens liegt. Der Schlitten P trägt eine Spitze G1, Fig. 1, und wenn der Schlitten sich von rechts nach links bewegt, so füllt sich der Raum zwischen ihm und dieser Spitze mit Borsten, welche an die Mündung des Rumpfes geführt werden. Der Ansatz G1 hebt dabei das Gewicht C Wenn der Schlitten P sich von links nach rechts bewegt, so bleiben die Borsten zurück, indem sie aus dem Raum unter der Spitze G1 austreten; das Gewicht C sinkt herab und hält sie fest.
Die vorstehende Beschreibung ist nothwendig, um die Arbeitsweise und Construction der Maschine verständlich zu machen; die angeführten Theile bilden aber nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Um die Enden der Borsten des einzelnen Büschels in eine zur Achse desselben geneigte Ebene zu bringen, ist die folgende den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende und insbesondere in Fig. 13 bis 17 dargestellte Anordnung getroffen. ' Die Klinge Q.1 kann sich, wie bereits früher erwähnt, in waagrechter Ebene um den Stift Q4 drehen, und zwar geschieht dies, wenn die Einkerbung Q. der ersteren vom Rumpf loskommt, indem die Rolle qs an die schiefe Ebene R am Gestell stöfst. Am Schieber ql ist ein Arm q6 befestigt, dessen. Mittelpunkt vom Stift Q4 gebildet wird. Das Büschel wird der Länge nach zwischen dem Arm qe und einem Arm S1 am Finger S gehalten, so dafs, wenn der Arm q() durch die Klinge Q1 seitlich bewegt wird, die den Arm berührenden Borsten mitgenommen werden, wie in Fig. 13 bis 17 gezeigt, während die den Arm S1 berührenden stehen bleiben und die dazwischen gelegenen je nach ihrem Abstande von ^6 und 5 l mehr oder weniger bewegt werden. Auf diese Weise bekommt das Borstenbündel abgeschrägte Enden.
Der Finger 5 ist bei s am Schlitten P drehbar und trägt einen Stift S'2, der in den Schlitz t in der Stange T eingreift; die letztere geht lose durch ein Loch im Arm T*1, der am Gestell der Maschine befestigt ist und die Stange stützt. Die Stange T trägt zwei Federn T* T3 zu beiden Seiten des Armes T1, und wenn der Schlitten P sich nach links bewegt und der Stift S2 an das Ende des Schlitzes e stöfst, wie in Fig. 1 und 16 gezeigt, so wird die Feder T3 zusammengedrückt, und bewirkt so, dafs der Arm SL sich an den Flügel q6 legt. Aehnlich wird, wenn der Schlitten sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt und der Stift S'1 am anderen Ende des Schlitzes anlangt, der Finger und der Arm S1 durch die Feder T2 vom Arm q6 weggedreht.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Borstenbündeln mit abgeschrägten Endflächen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Borsten-
    bündel zwischen zwei Arbeitsplatten gebracht und die eine derselben gegenüber der anderen in der Längenrichtung des Borstenbündels verschoben wird.
    2. Vorrichtung zur Ausführung des durch Patent-Anspruch ι. gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher eine Platte (Q)) mit einer Einkerbung (Q) sich unter einem Rumpf bewegt, wodurch die Einkerbung sich mit Borsten füllt, und ein senkrecht zur Platte (Q1) stehender Arm (S1) sich an der Mündung der Einkerbung auf die Borsten legt und diese festhält, nachdem die Einkerbung unter dem Rumpf herausgetreten ist, während ein Flügel oder eine Fläche (qe) am Boden der Einkerbung sich parallel zum Arm (S1) bewegt und so die Borsten mehr oder weniger mitnimmt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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