DE734770C

DE734770C - Schraegstehender Daempfschacht fuer fahrbare und feststehende Daempfvorrichtungen, dem das Gut durch eine Foerderschnecke zugefuehrt wird

Info

Publication number: DE734770C
Application number: DEST57761D
Authority: DE
Inventors: Christoph Steigerwald
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-08-11
Filing date: 1938-08-11
Publication date: 1943-04-24
Also published as: DE735616C

Description

Schrägstehender Dämpfschacht für fahrbare und feststehende Dämpfvorrichtungen, dem das Gut durch eine Förderschnecke zugeführt wird Es sind bereits schräg stehende Dämpfschachte für Dämpfanliagen bekannt, die jedoch zum Dämpfen von zu anderen als Einsäuerungszlvecken bestimmten Kartoffeln dienen. Bei einer derartigen Anlage werden die im Schacht befindlichen Kartoffeln infolge des natürlichen Gefälles und Berührung mit heißem Dampf gedämpft, während das hierbei entstehende Kondens- und Fruchtwasser durch ein Sieb nach außen abfließt. Es ist ferner bei Koch- und Gemüsedämpfvorrichtungen bekannt, im Dämpfraum sich kreuzende Dampfzuführungsrohre, die mit .Dampfaustrittsäffnungen versehen sind, anzuordnen.
Im Gegensatz hierzu betrifft die vorliegende Erfindung einen schräg stehenden Dämpfschacht für fahrbare und feststehende Dämpfvorrichtungen, dem das. Gut durch eine Förderschnecke zugeführt wird, und besteht im wesentlichen darin, daß die untere Hälfte des Dämpfschachtes mit einem Rost versehen ist, der sich über enne Kammer erstreckt, die in einen Auffangsack mündet, lind daß im Mittelteil des Schachtes Dampfeinlaßrohre vorgesehen sind, die dreieckige Gestalt haben und mit schräg nach oben gerichteten Bohrungen versehen sind.
Durch :die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine für Einsänerungszwecke besonders günstige Dämpfung der den Schacht durchrutschenden Kartoffeln und eine wirksame Entziehung des sich bei der Dämpfung bildenden Kondens- und Fruchtwassers erreicht, wobei ein Verstopfen der Austrittsöffnungen der Damp.feinführrohre ausgeschlossen ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. z in Seitenansicht und in Abb. 2 in Draufsicht.
Abh. 3 und 4 zeigen Einzelheiten im Schnitt. Auf einem Fahrgestell r befindet sich ein Dampfkessel 2, der zur Erzeugung des zum Dämpfen der zur Einsäuerung bestimmten Kartoffeln, Früchte o. dgl. erforderlichen Dampfes dient. In einer zylindrischen Tromme -1 3, die mit einer zweckmäßig abnelimb-.tren oder klappbaren Einlaufschutre-. verselwa ist un4 aus gelochtem Stahlblech besteht, wird das Einsäuerungsgut in trockenem Zustawl vorgereinigt. Neben der Trommel 3 befindet sich ein mit Wasser gefüllter Behälter 5. Dieser ist mit einem schrägen Rost 6 und einem daran anschließenden waagerechten Rost 7 vers:hen. Um diesen zum Torweichen des Einsäu,erungsgutcs dienenden Wasserbehä lter 5 reinigen zu können, sind Reittigun,#svcrschlüsse 8 @@rgeseh(-n, die seitlich vom 1#ahrzeug 1 aus gut zugänglich sind. In den Wasserbehälter 5 ragt eine senkrechte Tran@portschnecke g. Sie besteht aus einem Gehäuse i o. in dem sich eine Hohlwelle i i befindet. Die eigentliche Schnecke kann dabei aus vollen oder durchlochten Schneckenböden 12 bestehen. Am unteren Ende der Hohlwelle 11 trägt diese einen m,it Schlitzen versehenen Teller 13, der sielt unmittelbar über dein waagerechten Rost,- befindet. Ihren Antrieb erhält die Schnecke über nicht dargestellte Antriebsorgane von einem -,NIotor 1-1..' Durch den geschlitzten Teller 13 wird (las Wasser in dem Behälter 5 in dauernder Bewegung gehalten, wodurch das ini Behälter 5 zum @orweichen befindliche Einsäuerungsgut in die Eintrittsöffnung zur Schnecke schwimmt und dann von dieser mitgenommen wird. An ihrem oberen Ende steht die senkrechte Transportschnecke 9 mit einem schräg altgeordneten zvlindrisclien Dämpfschacht 15 in Verbindung, der (las Einsäuerungsgut, das von der Transportschnecke@lommt, aufnimmt. In der unteren Hälfte des Dämpfschaclites 15 ist dieser rost- oder siebartig ausgebildet oller mit einem besonderen Rost 16 versehen, der zur Ableitung des sich bildenden Eigenwasse-rs des Einsäuerutigsgutes und des Kondenswassers dient. Zu diesem Zweck ist hinter dem Rost oder rostartigen 'heil 16. der sieh nur über einen Teil des Umfanges des Dämpfschachtes 15 erstreckt, eine Kammer 17 vorgesehen, durch die das durch den Rost 16 tropfendeWasser in einenAuffangbehälter 18 abgeführt wird. Die Zuführung des Dampfes vom Dampfkessel 2 zum Dämpfschacht 15 erfolgt über zwei Damp-flelitungen 19. In dein Dämpfschacht 15 sind Dampfeinführungsrohre 2o vorgesehen. Diese Rohre 2o haben im Querschnitt eine dreieckige Gestalt und sind an den beiden langen Seiten mit schräg nach oben, dem Dainpfkanal21 zugekehrten Bohrungen 2-2 versehen, während der waagerechte Teil der Rohre 2o senkrechte Austrittsöffnungen 23 besitzt. Diese dreieckige Gestaltung der Rohre 2o und die schräge Anordnung der Austrittsöffnungen 22 verhindern, daß F ruchtwasser in die Dampfzuführungsrohre 20 gelangen und gegebenenfalls die Austrittsöffnungen für den Dampf verstopfen kann. Im unteren Ende des Dämpfschachtes 15 ist eine als Quetsche und Fördervorrichtung dienende Schnecke 2.1. vorgesehen, die über eine Zerkleinerungsvorrichtung 25 das Einsäuerungsgut in ein konisches Ausstoßrohr 26 befördert, von wo aus es in den für die Einsäuerung bestitumten Behälter o. dgl. gelangt. Die schräge Anordnung des Dämpfschachtes 15 bietet die Gewähr dafür, daß das Frucht- und Kondenswasser auf kürzestem Wege und ohne daß dieses die ganze Fruchtsäule durchfließen muß, aus dein Dämpfgut entfernt wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Das einzusäuernde Gut wird in üngereinigtetn Zustande in die zylindrische Trommel 3 "ebracht. Nach entsprechender Vorreinigung gelangt es in den Vorwaschbehälter 5. Noch anhaftende Verunreinigungen fallen durch die Roste 6 und 7 auf den Boden des Behälters ;, das Einsäuerungsgut selbst gelangt in die Eintrittsöftnun g der Förderschnecke 9 und wird von dieser emporgehoben, wobei es einer Wasserb°handlung unterzogen wird. Die Fördersclmecke9 läßt dann das Einsäuerungsgut in den Dämpfschacht 15 fallen. Es gleitet entsprechend der Verarbeitung iin DäTlipfsch.ac.ht 15 nach unten und ist dabei dem vom Dampfkessel 2 aus zugeführten Dampf ausgesetzt. Das sich niederschlagende Kondenswasser und das Eigenwasser des Einsäuerungsgutes werden durch den Rost 16 und die Kammer 1; dein Satntnelbehälter 18 zugeführt: Ist das Einsäuerungs.gut am Boden des Dämpfschachtes 15 angelangt, wird es durch die Ouetsch- und Fördervorrichtung 24 über eine Zerkleinerungsvorrichtung 25 dem Auslaßrohr 26 zugeführt.

Claims

YATLVTANsrttucH: Schräg stehender Dämpfschacht für fahrbare und feststehende Dämpfvorrichtungen, dem das Gut durch eine Förderschnecke zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte des Dämpfschachtes (15) mit einem Rost (16) versehen ist, der sich über eine Kammer (17) erstreckt, die in einen Auffangsack (18) mündet, und daß im Mittelteil des Schachtes Dampfeinlaßrohre (20) vorgesehen sind, die dreieckige Gestalt haben und mit schräg nach oben gerichteten Bohrungen (22) versehen sind.