DE734469C - Verfahren zur Herstellung von Glycidnitrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glycidnitrat

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DE734469C
DE734469C DEI60133D DEI0060133D DE734469C DE 734469 C DE734469 C DE 734469C DE I60133 D DEI60133 D DE I60133D DE I0060133 D DEI0060133 D DE I0060133D DE 734469 C DE734469 C DE 734469C
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Germany
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nitrate
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glycidic
alkaline
glycide
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Expired
Application number
DEI60133D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Flemming
Dr Helmut Jacobi
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/12Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms
    • C07D303/16Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms by esterified hydroxyl radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glycidnitrat Es wurde gefunden, daß man auf sehr einfache Weise das bisher nur schwer zugängliche Glycidnitrat erhält, wenn man Monochlorhydrinmononitr.at in wäßr'gern Medium mit alkalisch wirkenden Mitteln behandelt.
  • Für die Umsetzung geeignete, alkalisch wirkende Stoffe sind insbesondere Alkalihydroxyde und -carbonate sowie Erdalkalihydroxyde; jedoch sind auch andere alkalisch wirkende Stoffe, z. B. Ammoniak, geeignet. Die Umsetzung wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß man das Monochlorhydrinmononitrat reit einer Lösung des alkalisch wirkenden Mittels behandelt. Verwendet man starke Alkalien, z. B. hochprozentige wäßrige Allcalihydroxydlösungen, so ist es meist nicht erforderlich und-au'cli nicht enipfelilenswert, zu erwärmen: dies ist dagegen zweckmäßig bei der Verwendung von verdünnten Alkalihydroxydlösungen oder von Lösungen der Alkalicarbonate oder Erdalkaliliydroxyde. Da das llonoclilorliydr inrnononitrat, in dem als Lösungsmittel dienenden Wasser löslich, das Glycidnitrat dagegen schwer löslich ist, lassen sich dicUin.setzungsgeinische sehr einfach aufarbe'ten. -Man kann das Glycidnitrat durch Destillation oller Wasserdampfdestillation reinigen.
  • Man kann die berechnete Menge oder einen kleinen Überschuß der Lösung des alkalisch wirkenden Stoffes auf einmal zu dein Glycidn'trat geben, oder sie auch in dem \laße anteilsweise zugeb;n oder langsam zulaufen lassen, wie die Abspaltung d,2s Chlprwasserstoffs fortschreitet, wobei rnan dafür sorgt, daß keine frei: Salzsäure iin L"nisetzungsgemisch auftritt. Unigekehrt kann man auch -lloriochlorliydrinrnononitrat anteilsweise zu der alkalisch wirkenden Lösung zugeben.
  • Es ist nicht erforderlich, daß das als Ausgangsstoff verwendete llonochlorliydrininononitrat rein. ist, sondern man kann auch unmittelbar Lösungen verwenden, wie sie bei seiner Herstellung, z. B. aus Epichlorhydrin und Salpetersäure, erhalten werden.
  • Es ist bekannt, Epichlorhydrin durch Umsetzung mit Silbernitrat in Glycidnitrat umzuwandeln. Die Verwendung von Silbernitrat kommt technisch nicht in Frage. Außerdem ist es bekannt, daß die beiden Dinitroglycerine durch Alkali verseift werden und daß hierbei, analog der Herstellung des Epichlorhvdrins auch Dichlorlivdrin, eine Salpetersäureabspaltung -eintreten kann, die zur Bildung von Glc_ cidnitrat führt. Bei der Behandlung des Monochlorhydrinmononitrats war nicht vorauszusehen. «-elche der beiden Estergruppen dabei unter Bildung des Oxydrings verseift werden würde und daß in der Hauptsache Glycidnitrat und nur in ganz untergeordnetem -Maße Epichlorhydrin entsteht. Auch ist es ein Vorteil dieses Verfahrens, daß man nicht von dein explosiven Dinitroglycerin ausgeht. Beispiel i Zu i io Gewichtsteilen einer siedenden io%igen Natriumcarbonatlösung gibt man langsam 2o Gewichtsteile llonoclilorhydrininononitrat unter gutem Rühren zu. Die gebildeten Dämpfe destilliert man durch einen Kühler ab, wobei man durch Zugabe von N\'asser zum Umsetzungsgemisch dafür sorgt, daß der Wassergehalt der Lösung ungefähr gleicbbleibt. Aus dein wäßrigen Destillat scheidet sich das in Wasser schwer lösliche Glycidnitrat als schweres Öl in einer Ausbeute von 8o"/, der Theorie ab. Beispiel 2 2o Gewichtsteile Monochlorhydrinnionon*trat werden unter kräftigem Rühren in @-# Gewichtsteilen Wasser suspendiert. Dann trägt -man 6 Gewichtsteile i50/,i-er Natriumcarbonatlösung ein und erwärmt das Gemisch langsam zum Sieden. Die Dämpfe «-erden in einem Kühler verflüssigt. Entsprechend der -Menge des abdestillierenden Wassers gibt inan «eitere 8o Gewichtsteile i 5 °/o iger Natriumcarbonatlösung zu, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß die Reaktion des Umsetzungsgemisches stets schwach alkalisch bleibt. Das mit dem Wasserdampf übergetriebene ü1 sammelt sich am Boden der Vorlage und kann leicht von dem überstehenden Wasser abgetrennt und durch Destillation gereinigt werden. -Man erhält das Glycidnitrat in einer Ausbeute von 9o °/o der Theorie. Beispiel 3 2o Gewichtsteile -lonochlorliN-drinniononitrat werden in 55 Gewichtsteilen io°loiger Natronlauge unter gutem Rühren beiZimmertemperatur eingetragen und ''2 Stunde lang gerührt. Das gebildete Glycidnitrat scheidet sich als farbloses Ö1 in einer Ausbeute von 95 °% der Theorie aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Glccidnitrat, dadurch gekennzeichnet, daß man Monochlorhydrinmononitrat in «-ä ßrigein Medium mit alkalisch wirkenden Mitteln behandelt.
DEI60133D 1937-12-31 1937-12-31 Verfahren zur Herstellung von Glycidnitrat Expired DE734469C (de)

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