DE733779C - Vorrichtung zum Haerten der Laschenanschlussflaechen von Eisenbahnschienen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Härten der Laschenanschlußflächen von Eisenbahnschienen Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Eisenbahnschienen durch örtliches Abschrecken der Laschenanschlußflächen derart zu härten, daß ihr vorzeitiges Unbrauchbarwerden durch Abnutzung dieser Laschenanschlußflächen vermieden wird.
• Andererseits ist bereits vorgeschlagen worden, beim Härt6eü gewisser Schienenteile, z. B. der Schienenkopfseibenflächen, Leitköl-per zu benutzen, die das aus nnit diesen versehenen Rohren austretende Wasser oder sonstige Kühlmittel in flach ausgebreiteten Strahlen entsprechend einer Berührungslinie an die zu härtenden Flächen heranführen. Es ist auch bekannt, die nicht zu härtenden Stellen durch federnde Schutzplatten gegen eine Berührung mit der Kühlflüssigkeit abzuschirmen. Die Erfindung betrifft nun -eine Vorrichtung zum Härten der Laschenanschlußflächen von Eisenbahnschienen, bei der das Kühlmittel durch Leitflächen zu flachen Strahlen ausgebreitet an .die zu härtenden Schienenflächen entsprechend einer Berührungslinie herangeführt und gleichzeitig durch federnde Abschirmplatten an einer Berührung mit -den nicht zu härtenden Stellen gehindert wird, wobei .die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß diese federnden Abschinnplatten gegen den Schienenfuß und den S.chieneäkopf zu beiden Seiten, des Schien@ensteges von zwei Schlitten herangeführt und angedrückt werden und daß jeder Schlitten auf der Ober- und Unterseite Rohre mit seitlichen öffnüngen trägt, aus denen das Kühlmittel gegen den Schienenfuß hzw. den Schienenkopf strömt.
• Infolge diese- Anordnung trägt jeder einzelne Schlitten die Kühlmittelverteiler sowohl für den Schienenfuß als auch für den Schienenkopf sowie die federnden Abschirmplatt.e,n, die den Zutritt des Kühlmittels an den Schienensteg verhindern, wodurch eine gedrungene Bauart und eine große Genauigkeit in der Abgrenzung der zu härtenden Schienenflächen möglich ist. Außerdem' ist eine derartige Bauart für die Handhabung besonders bequem, da die Schlitten zum Anbringen bzw. Fortnehmen der Schienen leicht gelöst werden können. -Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung im senkrechten Längsschnitt zur Längsmittellinie der zu behandelnden Schiene dargestellt.
• Diese Zeichnung zeigt die Arbeitsstellung einer Vorrichtung zum Härten der Laschenanschlußflächen u-b und c-d der Schiene mit Ausnahme des Steges i, der Ränder des Schienenfußes 2 und der Hobl.kehlen des Steges.
• An jedem Ende der zu härtenden Schiene sind zu beiden Seiten derselben längs der ganzen Auflagefläche für die Laschen zwei Schlitten 4 angeordnet, die durch irgendein bekanntes, nicht dargestelltes Mittel in der Richtung der Pfeile il an die Schiene herangedrückt werden.
• Diese zweckmäßig auf Rollen oder Walzen 16 laufenden Schlitten haben an der der zu behandelnden Schiene zugewendeten Vorderseite Beläge 5 aus dünnen und federnden Stahlblechbündeln, deren Ränder sich unter dem in der Richtung des Pfeiles/' auf die Schlitten ausgeübten Druck in die Hohlkehlen zwischen dem Steg i einerseits und dem Schienenfuß 2 und dem Schienenkopf 3 andererseits legen. Diese Beläge 5 schützen den Schienensteg i und seine Hohlkehlen vor der Berührung mit der Härteflüssigkeit.
• Jeder Schlitten 4 trägt Rohre 7 und 8, die mit kleinen Lochungen 9, io versehen und durch nicht dargestellte Schläuche mit einer Druckwasserquelle verbunden sind.
• Für jeden Schlitten bilden eine an diesem befestigte Klemmplatte i i geeigneter Form und eine um einen zur Längsmittellinie der Schiene parallelen ortsfesten Zapfen 13 schwenkbare Blechklappe 12 eine Leitfläche, die vom Rohr 7 aus einen flachen Wasserstrahl. auf die Laschenanschlußfläche a-b am Schienenfuß tangential auffallen läßt, hierbei aber den Rand des Schienenfußes abschirmt. Eine andere Leitfläche, die von. der Unterseite des Schlittens gebildet wird, leitet vom Rohr 8 aus einen zweiten flachen Wasserstrahl auf die Laschenanschlußfläche c-d am Schienenkopf.
• Das zum Abschrecken der Laschenanschlußflächea-b am Schienenfuß benutzte Wasser wird durch im Schlitten vorhandene Löcher 15 abgeleitet. Das zum Abschrecken der Laschenanschlußfläche c-d am Schienenkopf benutzte Wasser fließt unter Bespülen des Schienenkopfes nach unten ab.
• Beim Ein- oder Ausschieben der Schiene zwischen die Härtevorrichtung werden die Schlitten 4. in der Richtung der Pfeile f22 awseinandergerückt, und die Klappen 12 senken sich selbsttätig unter ihrem Eigengewicht, während umgekehrt die Anrückbewegung der Schlitten das Anlegen dieser Klappen 12 an den Schienenfuß bewirkt.
• Auf diese Weise wird eine Beschädigung der Beläge 5 und der Klappen 12 beim Ein-und Ausschieben der Schiene vermieden.
• Auf der rechten Seite der Zeichnung veranschaulichen die strichpunktierten Linien bei 4a die abgerückte Stellung des Schlittens 4 der rechten Seite, bei 12a die abgerückte Stellung der entsprechenden Klappe 12.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Härten der Laschenanschlußflächeti von Eisenbahnschienen. bei der das Kühlmittel durch Leitflächen zu flachen Strahlen ausgebreitet an die zu härtenden Schienenflächen entsprechend einer Berührungslinie herangeführt wtd gleichzeitig durch federnde Abschirtnplatten an einer Berührung mit den nicht zu härtenden Stellen gehindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese federnden Abschirmplatten (5) gegen den Schienenfuß (2) und den Schienenkopf (3) zu beiden Seiten des Schienensteges @; i ! von zwei Schlitten (4.) herangeführt und angedrückt werden und daß jeder Schlitten auf der Ober- und der Unterseite Rohre: (9 bzw. 8) mit seitlichen Cütnungen trägt, aus denen das Kiiblmittel gegen den Schienenfuß bzw. den Schienenkopf strömt. ... Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, dal 3 die Leitflächen für das Kühlmittel nach unten zu von der Unterseite des Schlittens selbst und dem unteren Rand der Abschirmplatte (5) nach oben zu von an die Schlitten angesetzten Klemmplatten (i i) und von den Schlitten unabhängigen Klappen (i2) gebildet sind.